DE1573051B1

DE1573051B1 - Kopfverschluss fuer wasserzaehler

Info

Publication number: DE1573051B1
Application number: DE19661573051
Authority: DE
Inventors: Karl Hottentraeger; Andreas Kiss
Original assignee: Pollux GmbH
Current assignee: Pollux GmbH
Priority date: 1966-03-26
Filing date: 1966-03-26
Publication date: 1971-09-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kopfverschluß aus Kunststoff für Wasserzähler, der aus einem Klarsichtdeckel, Gewindering, Schutzdeckel und Gelenkring besteht.
Durch eine zweckmäßige Anordnung und Befestigung von Klarsichtdeckel und Schutzdeckel wird ein wasserdichter, stoßfester und leicht montierbarer Abschluß des Kopfteils von Wasserzählern erreicht.
Es ist eine Deckelbefestigung bekannt, bei der ein am Deckel vorhandener, unter Federspannung stehender Nocken bewirkt, daß der Deckel in der Schließlage auf seinen Dichtungssitz gepreßt wird und sich aus seiner mittleren Totpunktlage heraus selbsttätig öffnet oder schließt.
Weiterhin ist ein Schnappverschluß für Gehäusedeckel von Wasserzählern bekannt, bei dem eine spezielle Befestigung der im Deckel befindlichen Glasscheibe durch einen mit einer Nase versehenen Sprengring bewirkt wird.
Bei einer weiteren Ausführung des Kopfverschlusses wird der Glashaltering, an dem oben ein Klappdeckel mittels Scharnier befestigt ist, durch formschlüssiges Eingreifen zweier oder mehrerer Schrauben in die Ringnut des Gehäuseoberteils festgehalten. Als Werkstoff für Deckel und Glashaltering wurde Messing oder eine andere korrosionsbeständige Metallegierung verwendet.
Es bestand nun die Aufgabe, diesen metallischen Kopfverschluß durch eine Kunststoffausführung zu ersetzen. Die speziellen Eigenschaften thermoplastischer Kunststoffe hinsichtlich Verarbeitung und Festigkeit machten eine völlig neue Konstruktion des Kopfverschlusses nötig.
Die hierbei gefundene Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf das Wasserzählergehäuse mittels eines Gewinderinges ein als Schraubkappe mit Innengewinde ausgebildeter Klarsichtdeckel dichtend aufgesetzt ist und daß in den Zwischenraum zwischen Klarsichtdeckel und Flansch des Gewinderinges ein Gelenkring eingelegt ist, dessen angespritzte Ringlasche mittels Nocken formschlüssig in einer rechteckigen Öse des Schutzdeckels befestigt ist.
Diese Konstruktion hat gegenüber den älteren Ausführungen den Vorzug, bei geringen Herstellkosten einen dichten Abschluß zu ermöglichen. Das früher verwendete zerbrechliche Schauglas wurde durch einen stoßfesten Klarsichtdeckel aus Kunststoff ersetzt. Auf das Wasserzählergehäuse wird ein längsgeschlitzter, radial elastisch aufweitbarer Gewindering so aufgesetzt, daß der Innenbund des Gewinderinges in die am Gehäuse eingedrehte Ringnut eingreift und somit eine formschlüssige Verbindung herstellt. Dadurch, daß der Innendurchmesser des Gewinderinges etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des Gehäuses, wird der Gewindering zusätzlich federnd radial am Gehäuse angepreßt.
Auf den Gewindering wird der Klarsichtdeckel aufgeschraubt; somit wird die radiale Anpressung des Gewinderinges am Gehäuse weiter erhöht. Gleichzeitig wird beim Einschrauben des Klarsichtdeckels die zwischen ihm und dem Gehäuse angeordnete Dichtung, z. B. ein O-Ring axial verspannt. Bei richtiger Ausführung der Dichtflächen am Gehäuse und Klarsichtdeckel kann auch auf ein Dichtelement verzichtet werden.
In den Zwischenraum zwischen dem Klarsichtdeckel und dem am Gewindering angespritzten Flansch ist ein Gelenkring eingelegt, der beim An- schrauben des Klarsichtdeckels so weit verspannt wird, daß er im angezogenen Zustand des Klarsichtdeckels gerade noch in Umfangsrichtung gedreht werden kann.
Die am Gelenkring angespritzte Ringlasche wird in eine Öse des Schutzdeckels formschlüssig eingehängt.
Zur Plombierung des Zählers wird der Klarsichtdeckel mit dem Flansch des Gewinderinges oder mit dem Gehäuse verdrahtet.
Der erfindungsgemäße Gewindering kann auch zur Befestigung von Wasserzähleraufsatzgeräten Verwendung finden.
In den F i g. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Gesamtdarstellung des Kopfverschlusses im Schnitt F i g. 2 und 3 Gelenkring im Auf- und Grundriß.
In die Ringnut 1 des Gehäuses 2 greift der Innenbund 3 des Gewinderinges 4 ein. Auf das Außengewinde 5 des Gewinderinges 4 ist der Klarsichtdeckel 6 so aufgeschraubt, daß durch das axiale Anpressen des O-Ringes 7 auf die Dichtfläche 8 des Gehäuses 2 ein wasserdichter Gehäuseabschluß sichergestellt ist.
Zwischen den Klarsichtdeckel 6 und den Flansch 9 des Gewinderinges ist der Gelenkring 10 eingelegt; an ihn ist die Ringlasche 11 angespritzt. Die Ringlasche 11 ist über die Nocken 12 formschlüssig nach Art eines Widerhakens in die Öse13 des Schutzdeckels 14 eingehängt. Im geschlossenen Zustand wird der Schutzdeckell4 durch radial vorstehende Erhebungen des Klarsichtdeckels so gehalten, daß er zwar nicht von selbst aufklappen kann, daß man ihn jedoch leicht von Hand öffnen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Kopfverschluß aus Kunststoff für Wasserzähler, bestehend aus Klarsichtdeckel, Gewindering, Schutzdeckel und Gelenkring, d a d u r c h gekennzeichnet, daß auf das Wasserzähler-Gehäuse (2) mittels eines Gewinderinges (4) ein als Schraubkappe mit Innengewinde ausgebildeter Klarsichtdeckel (6) dichtend aufgesetzt ist und daß in den Zwischenraum zwischen Klarsichtdeckel (6) und Flansch (9) des Gewinderinges (4) ein Gelenkring (1 ()) eingelegt ist, dessen angespritzte Ringlasche (11) mittels Nocken (12) formschlüssig in einer rechteckigen Öse (13) des Schutzdeckels (14) befestigt ist.
2. Kopfverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (4) einen durchgehenden Längsschlitz und einen Innenbund aufweist und daß der Innendurchmesser des Gewinderinges (4) etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des Gehäuses (2).
3. Kopfverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Klarsichtdeckel und dem Gehäuse ein Dichtelement, vorzugsweise ein O-Ring, vorhanden ist.
4. Kopfverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klarsichtdeckel durch Plombierverdrahten mit dem Flansch des Gewinderinges oder mit dem Gehäuse (2) gegen unbefugtes Öffnen gesichert ist.
5. Kopfverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klarsichtdedcel gegen das Gehäuse mittels eines am Klarsichtdeckel angespritzten Ringwulstes abgedichtet ist.