DE1572311A1 - Kopiermaterial fuer die photomechanische Herstellung von Druckformen - Google Patents

Kopiermaterial fuer die photomechanische Herstellung von Druckformen

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DE1572311A1 DE1967K0061958 DEK0061958A DE1572311A1 DE 1572311 A1 DE1572311 A1 DE 1572311A1 DE 1967K0061958 DE1967K0061958 DE 1967K0061958 DE K0061958 A DEK0061958 A DE K0061958A DE 1572311 A1 DE1572311 A1 DE 1572311A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L61/18Condensation polymers of aldehydes or ketones with aromatic hydrocarbons or their halogen derivatives only
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
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Description

KALLE AM it in ^tOCLLSCH AFT 1572311
. Unser· Zeichen Tag Blatt
K 172? FP-Dr.N.-ur 7. April 1967
Beschreibung zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung
von Druckformen
Die Erfindung betrifft Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Druckformen.
Negativ arbeitende lichtempfindliche Kopierschichten für die Herstellung von Druckformen sind bekannt.' Sie enthalten z.B. hydrophile Kolloide in Verbindung mit Bichromaten oder lichtempfindlichen Diazo- oder Azidoverbindungen. In der belgischen Patentschrift 670 wurde auch vorgeschlagen, Schichten aus härtbaren Kondensationsharzen und lichtempfindlichen organischen Halogenverbindungen zu verwenden. Diese Schichten sind
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K 1725 *- PP-Dr.N.-ur 7.4.1967
hinsichtlich ihrer Lichtempfindlichkeit den bis dahin bekannten überlegen. Sie erfordern jedoch bei ihrer Verarbeitung zu Druckformen gegenüber dem sonst üblichen Verfahren einen zusätzlichen Behandlungsschritt, d.h, sie müssen nach der Belichtung und vor der Entwicklung noch erwärmt werden·
Es sind auch positiv arbeitende Kopierschichten für die Druckformenherstellung bekannt. Sie können o-Naphthochinondiazide enthalten, die bei Belichtung in alkalilösliche Verbindungen übergehen. Auch wurden Positivschichten aus Diazoniumverbindungen und Phenolharznovolaken beschrieben. Auch diese Schichten haben ebenso wie die älteren bekannten Negativschichten eine verhältnismäßig geringe Lichtempfindlichkeit.
Die Erfindung geht aus von einem Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Druckformen mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Kopierschicht, die als wesentliche Bestandteile eine lichtempfindliche organische Halogenverbindung und ein Harz enthält. Das erfindungsgemäße Kopiermaterial ist dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Kondensat aus Formaldehyd und einem mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoff ist.
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Die erfindungsgemäß 'verwendeten Harze werden durch Kondensation von Formaldehyd und mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen, z.B. Naphthalin, Anthracen, Tetracen, Pentacen, Phenanthren, Chrysen, Pyren, Acenaphthen, Acenaphthylen usw., in Gegenwart saurer Katalysatoren unter Erwärmen hergestellt. Die verwendeten aromatischen Kohlenwasserstoffe können auch inerte Substituenten, z.B. Halogenatome, Alkylgruppen usw., enthalten. Die Herstellung der Harze ist bekannt und z.B. in Ellis "The Chemistry of Synthetic Resins", Vol. I (1935), S. 263 ff, beschrieben.
Als lichtempfindliche organische Halogenverbindungen eignen sich vorzugsweise Verbindungen, bei denen 3 oder 4 Brom- oder Jodatome an ein Kohlenstoffatom gebunden sind, z.B. Tetrabromkohlenstoff oder Jodoform. Weitere geeignete Halogenverbindungen sind in der oben genannten belgischen Patentschrift angegeben.
Die Kopierschichten können zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften neben Formaldehydharz und organischer Halogenverbindung auch weitere Harze enthalten, z.B. Viny!polymerisate wie Polyvinylacetat. Auch ein Zusatz von Weichmachern und/oder Sensibilisatoren kann vorteilhaft sein.
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K 1725 T FP-Dr.N.-ur 7.4.1967
Zur Herstellung der Kopierschichten löst man zunächst die einzelnen Bestandteile in einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch. Brauchbar sind z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und Xylol oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und Trichloräthylen oder Ester wie Äthylacetat und Butylacetat. Die Lösung wird in bekannter Weise durch Aufschleudern, Aufgießen, Aufspritzen oder Aufstreichen auf die Schichtträger aufgebracht und getrocknet.
Verwendet man als Träger oxidfreie oder -arme Metallplatten oder -folien, dann erhält man ein positiv kopierendes Material. Bei Belichtung nimmt also die Löslichkeit der Schicht zu. Geeignete Unterlagen dieser Art eind z.B. gebürstete Aluminiumfolien, verchromte Bleche und Platten aus nichtrostendem Stahl.
Ein negativ kopierendes Material erhält man, wenn man Träger verwendet, die auf ihrer Oberfläche Metalloxide tragen, z.B. oxydierte Metallplatten, wie elektrolytisch oxydierte Aluminiumfolien und längere Zeit an der Luft gelagerte Kupfer- und Zinkplatten, oder Papiere mit einem metalloxidhaltigen Vorstrich. Bei Belichtung der
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K 1725 3 FP-Dr.N.-ur 7.4.1967
Schicht auf diesen Unterlagen nimmt die Löslichkeit ab, gleichzeitig tritt deutliche Braunfärbung ein, so daß man ein gut sichtbares Bild erhält.
Zur Umwandlung der Kopiermaterialien in Druckformen belichtet man unter einer Kontaktvorlage oder diaskopisch mit kurzwelligem Licht. Geeignete Lichtquellen sind z.B. Kohlenbogenlampen, Quecksilberhochdrucklampen, X$non-Lampen, Leuchtröhren usw. Die Belichtungszeiten betragen je nach Beleuchtungsstärke wenige Sekunden bis Minuten.
Nach der Belichtung überwischt man die Kopierschichten mit wäßrigen Salzlösungen oder mit Gemischen aus Wasser oder wäßrigen Salzlösungen und mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln. Dabei lösen sich beim Positivkopiermaterial die unbelichteten Partien der Schicht ab und ein positives bzw. negatives Harzbild bleibt zurück. Vorzugsweise wird der Entwicklungsflüssigkeit in jedem Falle ein geeignetes Salz zugesetzt, um zugleich eine Hydrophllierung der freigelegten Trägeroberfläche zu bewirken. Das Harzbild kann nach der Hydrophilierung
der Nichtbildstellen in bekannter Weise durch Einfärben mit fetter Farbe zu einer Druckform weiterverarbeitet werden.
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K 1725 PP-Dr.N.-ur 7.4.1967 ·£- :
Das erfindungsgemäße Kopiermaterial hat gegenüber den früheren Materialien den Vorteil einer wesentlich erhöhten Lichtempfindlichkeit. Die Lichtempfindlichkeit entspricht et\va derjenigen, die das Material gemäß der belgischen Patentschrift 670 886 zeigt. Gegenüber diesem Kopiermaterial hat das erfindungsgemäße Material jedoch den Vorzug, daß zu seiner Verarbeitung zu Druckplatten kein Erwärmen nach dem Belichten erforderlich ist. Die Verarbeitung des erfindungsgemäßen Materials erfolgt daher ähnlich wie es von den früheren lichtunempfindlicheren Materialien her bekannt ist.
Die folgenden Beispiele beschreiben bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Materials.
Beispiel 1
30,8 g Acenaphthen und 12 g Paraformaldehyd wurden in 100 ml heißem Toluol gelöst. Es wurden 5 ml 10 #ige Schwefelsäure zugesetzt und die Mischung 45 Minuten unter Rühren am Rückfluß erwärmt. Aus der Lösung wurde das gebildete Harz durch Zusatz von Methanol abgeschieden.
5 g des erhaltenen Acenaphthen-Pormaldehyd-Harzes und 1 g Jodoform wurden in 100 ml Toluol gelöst und die Lösung auf eine durch Bürsten aufgerauhte Aluminiumfolie aufpeschlcudert. Die beschichtete Platte wurde 909882/0991
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K 1725 · FP-Dr.N.-ur 7.^.1967
unter einer positiven Filmvorlafe 15 Sekunden mit einer 18-Arape*re-Kohlenbogenlarnpe im Abstand von 65 cm belichtet und anschließend mit einer 7,5 %igen Natriummetasillkatlösung überwischt. Nach Einfärben mit fetter Farbe erhielt man eine druckfertige, positive Flachdruckplatte.
Beispiel 2
Eine Lösung von 120 g technischem Pyren in 100 ml Toluol wurde mit 200 ml Formalin (30 £ig) und 50 ml konzentrierter Schwefelsäure vermischt und 6 Stunden unter
ο
Rühren auf 100 C erwärmt. Das gebildete Harz wurde mit Benzin aus der Lösung ausgefällt. 5 ε des gewonnenen Pyren-Forroaldehyd-Harses wurden zusammen mit 1 g Tetrabromkohlenstoff in 180 ml Chloroform und 20 ml Butylacetat gelöst. Die Lösung wurde auf eine gebürstete Aluminiumfolie aufgeschleudert und getrocknet. Die beschichtete Folie wurde unter einer " positiven Filir.vorlage 30 Sekunden mit einer 18-Ampere-Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm belichtet und anschließend mit einer Mischung aus *l Teilen Aceton
und 1 Teil 7,5 JSiger wäßriger Natriummetasllikatlösung überwischt. Die belichteten Schichtpartien gingen in
Lösung. Durch Anfärben des verbliebenen Harzbildes mit Fettfarbe erhielt man eine positive Flachdruckplatte.
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K 1725 % PP-Dr. N. -ur 7.*M967 -Λ-
Beispiel 3
5 g des In Beispiel 2 verwendeten Pyren-Formaldehyd-Harzes wurden zusammen mit 2 g 9»10-Dibromanthracen in l80 ml Chloroform und 20 ml Butylacetat gelöst. Mit der Lösung wurde eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie beschichtet. Die Schicht wurde unter einer positiven Filmvorlage 1 Minute mit einer 18-Ampere-Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm belichtet und dann mit einem Gemisch aus 4 Teilen Aceton und 1 Teil gesättigter wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung überwischt. Durch Einfärben mit Pettfarbe erhielt man eine positive Flachdruckplatte.
Beispiel *t
Eine Mischung von 300 g i-Chlor-naphthalin, 200 g Paraformaldehyd, 50 ml konzentrierter Schwefelsäure und 150 ml Eisessig wurde 4 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Dann wurden noch 100 g Paraformaldehyd, 150 ml konzentrierte Schwefelsäure und 150 ml Eisessig zugesetzt, und es wurde noch 2 Stunden weiter erwärmt.
Das Chlornaphthalin-Formaldehyd-Harz schied sich langsam
5 g des hergestellten Harzes wurden zusammen mit 2 g Jodoform in 200 ml Toluol gelöst und die Lösung auf
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K 1725 Q FP-Dr.N.-ur 7.4.1967 -/J-
eine durch Bürsten aufgerauhte Aluminiumfolie aufgeschleudert. Die beschichtete Folie wurde 1 Minute mit einer le-AmpeVe-Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm unter einer positiven Vorlage belichtet und dann mit einer Mischung aus 9 Teilen Aceton und 1 Teil gesättigter wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung überwischt. Dabei lösten sich die belichteten Partien ab, und man erhielt nach Einfärben mit fetter Farbe eine Flachdruckplatte mit positivem Bild.
Beispiel 5
Eine Lösung von 300 g Phenanthren in 1,2 1 Eisessig wurde mit 225 g Paraformaldehyd und 75 ml konzentrierter Schwefelsäure versetzt und 2 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Es wurde mit Wasser verdünnt, das ausgeschiedene Harz zur Reinigung in Benzol aufgenommen und mit Methanol wieder ausgefällt.
5 g Phenanthren-Formaldehyd-Harz und 2 g Tetrabromkohlenstoff wurden in 200 ml Toluol gelöst. Eine mit der . Lösung auf mechanisch aufgerauhtem Aluminium hergestellte Schicht wurde nach den Angaben von Beispiel 4
belichtet und dann mit einem Gemisch aus 3 Teilen Aceton und 2 Teilen gesättigter wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösunp; übergewischt. Mach Einfärben mit Fettfarbe wurde eine positive Flachdruckplatte erhalten
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BAD DRiGIMAL
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT 1572311 Unser« 2»ldi«n Tag Blatt '
K 1725 JfQ PP-Dr. N. -ur 7.^.1967 -j&-
Beispiel 6
5 g des in Beispiel 4 beschriebenen 1-Chlor-naphthalin-Formaldehyd-Harzes wurden in 200 ml Toluol gelöst und die Lösung mit je 1 g Jodoform und Tetrabromkohlenstoff versetzt. Eine mit der Lösung beschichtete mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie wurde im Kontakt mit einer Positivfilmvorlage 2 Minuten in einem 28O-Watt-Leuchtröhrenbelichtungsgerät (Printaphot) belichtet und anschließend mit einer Mischung aus 7 Teilen Aceton und 3 Teilen gesättigter Natriumhexafluorosllikatlösung überwischt. Es wurde mit fetter Farbe eingefärbt und so eine positive Flachdruckplatte erhalten.
Beispiel 7
In 100 ml Toluol wurden gelöst:
1,25 g des in Beispiel 4 beschriebenen
l-Chlor-naphthalin-Formaldehyd-Harzes
1,25 g des in Beispiel 5 beschriebenen
Phenanthren-Formaldehyd-Harzes und
1 g Tetrabromkohlenstoff
Mit der Lösung wurde eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie beschichtet und im Kontakt mit einer positiven Filmvorlage 2 Minuten in einem 280-W-Leuchtröhrenbelich-
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KALLE AKTIENGESELLSCHAFT 1572311
. Unser· Z.ldien Tag
K 1725 fljj FP-Dr.N.-ur' 7.4.1967 -
tungsgerät belichtet-, worauf die belichteten Stellen mit einem Gemisch aus 3 Teilen Aceton und 2 Teilen gesättigter Natriumhexafluorosilikatlösung abgelöst wurden. Durch Einfärben mit Fettfarbe erhielt man eine positive Flachdruckplatte.
Beispiel 8
Eine Lösung von 1IOiJ g Pyren in 1,2 1 warmen Eisessig wurde mit 120 g Paraformaldehyd und 1 ml konzentrierter Schwefelsäure versetzt und die Mischung unter Rühren etwa 20 Minuten auf einem Dampfbad erwärmt. Das ausgefallene Harz wurde zur Reinigung in Toluol aufgenommen und mit Methanol wieder ausgefällt.
Ij g des gewonnenen Pyren-Formaldehyd-Harases wurden zu- saraaen Bdt 1 g Tetrabrouicohlenstoff In 80 ml Chloroform und 10 «1 Toluol gelöst. Die Lösung wurde auf eine durch Bürsten aufgerauhte Aluminiumfolie aufgeschleudert, in einem 280-Watt-LeuchtröhrenbelichtunpsEerät 10 Sekunden im Kontakt mit einer positiven Filmvorlage belichtet und anschließend durch kurzes Eintauchen in ein Gemisch aus 3 Teilen Aceton und 7 Teilen nesättipter wässriger Natriumhexafluorosilikatlösung und Abspülen mit Wasser entwickelt. Nach Einfärben mit fetter Farbe erhielt man eine positive Flachdruckplatte.
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KALLEAKTIENGESELLSCHAFT 1572311 Unser« Ζ·Ι*βη Tag
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Beisplel 9
2 g des in Beispiel 8 beschriebenen Pyren-Formaldehyd-Harzes und 1 g Tetrabromkohlenstoff wurden in je 50 ml Chloroform und Toluol gelöst, und die Lösung wurde auf eine durch anodische Oxydation vorbehandelte Aluminiumfolie aufgeschleudert. Es wurde unter einer negativen Filmvorlage 2 Minuten im 280-Watt-Leuchtröhrenbelichtungsgerät belichtet, dann die Platte zur Ablösung der unbelichteten Schichtstellen 3 Sekunden lang in eine Mischung aus 2 Teilen Aceton und 3 Teilen gesättigter, wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung getaucht und schließlich mit Wasser abgespült. Nach Einfärben mit fetter Farbe erhielt man eine Flachdruckplatte mit nunmehr positivem Bild.
Beispiel 10
Ein Kopiermaterial wurde wie in Beispiel 9 hergestellt, jedoch wurde anstelle von Tetrabromkohlenstoff Jodoform verwendet. Die Platte wurde 1 Minute im Leuchtröhrenbelichtunpsgerät im Kontakt mit einer negativen Filmvorlage belichtet und dann mit einem Gemisch aus 3 Teilen Aceton und 7 Teilen gesättigter wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung abgewischt. Durch Einfärben mit fetter Farbe erhielt man eine Flachdruckplatte mit nunmehr positivem Bild.
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KALLE AKTIENGESELLSCHAFT 1572311 Unser· Zddian Tag . Bl,
K 1725 y/3 FP-Dr.N.-ur 7.4.1967
Beispiel 11
In einem Gemisch aus 50 ml Chloroform und 50 ml Toluol wurden gelöst:
4 g des in Beispiel 8 beschriebenen Pyren-Formaldehyd-Harzes
1 g eines Mischpolymerisates aus 95 % Vinylacetat und 5 % Crotonsäure (Mowilith Ct 5)
1 g Tetrabromkohlenstoff
Mit der Lösung wurde eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie beschichtet. Nach dem Trocknen der Schicht wurde 15 Sekunden unter einer positiven Filmvorlage in einem 280-Watt-Leuchtröhrenbelichtungsgerät belichtet und dann mit einem Gemisch aus 13 Teilen gesättigter wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung und 7 Teilen Aceton überwischt. Dabei lösten sich die vom Licht getroffenen Schichtstellen ab, und man erhielt nach Einfärben mit fetter Farbe eine saubere positive Flachdruckplatte.
OBIGJUAL 909882/0991

Claims (8)

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT 1572311 Unser· Ztldien Tag BMI K 1725Jh PP-Dr.N.-ur 7.4.1967 -OT- Pa.tentansprüche
1. Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Druckformen mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Kopierschicht, die als wesentliche Bestandteile eine lichtempfindliche organische Halogenverbindung und ein Harz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Kondensat aus Formaldehyd und einem mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoff ist.
2. Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopierschicht zusätzlich ein Bindemittel enthält.
3. Kopiermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine oxidfreie oder oxidarme Metalloberfläche hat.
4. Kopiermaterial nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie ist.
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KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
/'·* Un$»r· Zaldian Tag
K 1725 FP-Dr.N,-ur 7.^.19-67
5. Kopiermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine mit Metalloxid bedeckte Oberfläche hat.
6. Kopiermaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine anodisch oxydierte Aluminiumfolie ist.
7. Kopiermaterial nach Anspruch 1 bis 5, dadurch Gekennzeichnet, daß der mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoff substituiert ist.
8. Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckformen aus einem Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material mit kurzwelligem Licht bildmäßig belichtet, dann mit einer wäßrigen Salzlösung oder einem Gemisch aus Wasser oder wäßriger Salzlösung und einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel überwischt und erforderlichenfalls die freigelegten Teile der Trägeroberfläche in an sich bekannter Weise hydrophiliert.
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
909882/0991 ~ 'Yf- ~ *
DE1967K0061958 1967-04-10 1967-04-10 Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Druckformen Granted DE1572311B2 (de)

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