DE1572311A1 - Kopiermaterial fuer die photomechanische Herstellung von Druckformen - Google Patents
Kopiermaterial fuer die photomechanische Herstellung von DruckformenInfo
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Description
. Unser· Zeichen Tag Blatt
K 172? FP-Dr.N.-ur 7. April 1967
Beschreibung zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung
von Druckformen
Die Erfindung betrifft Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Druckformen.
Negativ arbeitende lichtempfindliche Kopierschichten für die Herstellung von Druckformen sind bekannt.' Sie
enthalten z.B. hydrophile Kolloide in Verbindung mit Bichromaten oder lichtempfindlichen Diazo- oder Azidoverbindungen.
In der belgischen Patentschrift 670 wurde auch vorgeschlagen, Schichten aus härtbaren Kondensationsharzen
und lichtempfindlichen organischen Halogenverbindungen zu verwenden. Diese Schichten sind
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BAD
& Unser· Z»lchen Tag rfCJt
K 1725 *- PP-Dr.N.-ur 7.4.1967
hinsichtlich ihrer Lichtempfindlichkeit den bis dahin bekannten überlegen. Sie erfordern jedoch bei ihrer
Verarbeitung zu Druckformen gegenüber dem sonst üblichen Verfahren einen zusätzlichen Behandlungsschritt, d.h,
sie müssen nach der Belichtung und vor der Entwicklung noch erwärmt werden·
Es sind auch positiv arbeitende Kopierschichten für die
Druckformenherstellung bekannt. Sie können o-Naphthochinondiazide enthalten, die bei Belichtung in alkalilösliche
Verbindungen übergehen. Auch wurden Positivschichten aus Diazoniumverbindungen und Phenolharznovolaken
beschrieben. Auch diese Schichten haben ebenso wie die älteren bekannten Negativschichten eine verhältnismäßig geringe Lichtempfindlichkeit.
Die Erfindung geht aus von einem Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Druckformen mit einem
Träger und einer lichtempfindlichen Kopierschicht, die als wesentliche Bestandteile eine lichtempfindliche
organische Halogenverbindung und ein Harz enthält. Das erfindungsgemäße Kopiermaterial ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Harz ein Kondensat aus Formaldehyd und einem mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoff ist.
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BAD ORiGfNAt
3Un<«r« Ztfditn Tag ψΙΤ
» + ,^ PP-Dr..N.-ur 7.^.1967 ->»
Die erfindungsgemäß 'verwendeten Harze werden durch
Kondensation von Formaldehyd und mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen, z.B. Naphthalin,
Anthracen, Tetracen, Pentacen, Phenanthren, Chrysen, Pyren, Acenaphthen, Acenaphthylen usw., in Gegenwart
saurer Katalysatoren unter Erwärmen hergestellt. Die verwendeten aromatischen Kohlenwasserstoffe können auch
inerte Substituenten, z.B. Halogenatome, Alkylgruppen usw., enthalten. Die Herstellung der Harze ist bekannt
und z.B. in Ellis "The Chemistry of Synthetic Resins", Vol. I (1935), S. 263 ff, beschrieben.
Als lichtempfindliche organische Halogenverbindungen eignen sich vorzugsweise Verbindungen, bei denen
3 oder 4 Brom- oder Jodatome an ein Kohlenstoffatom gebunden sind, z.B. Tetrabromkohlenstoff oder Jodoform.
Weitere geeignete Halogenverbindungen sind in der oben genannten belgischen Patentschrift angegeben.
Die Kopierschichten können zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften neben Formaldehydharz und organischer
Halogenverbindung auch weitere Harze enthalten, z.B. Viny!polymerisate wie Polyvinylacetat. Auch ein
Zusatz von Weichmachern und/oder Sensibilisatoren kann vorteilhaft sein.
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ι 57 2 311
Im
Unsert Zddien Tag
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Zur Herstellung der Kopierschichten löst man zunächst die einzelnen Bestandteile in einem geeigneten Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch. Brauchbar sind z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und
Xylol oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und Trichloräthylen
oder Ester wie Äthylacetat und Butylacetat. Die Lösung wird in bekannter Weise durch Aufschleudern, Aufgießen,
Aufspritzen oder Aufstreichen auf die Schichtträger aufgebracht und getrocknet.
Verwendet man als Träger oxidfreie oder -arme Metallplatten oder -folien, dann erhält man ein positiv
kopierendes Material. Bei Belichtung nimmt also die Löslichkeit der Schicht zu. Geeignete Unterlagen dieser
Art eind z.B. gebürstete Aluminiumfolien, verchromte Bleche und Platten aus nichtrostendem Stahl.
Ein negativ kopierendes Material erhält man, wenn man Träger verwendet, die auf ihrer Oberfläche Metalloxide
tragen, z.B. oxydierte Metallplatten, wie elektrolytisch oxydierte Aluminiumfolien und längere Zeit an der Luft
gelagerte Kupfer- und Zinkplatten, oder Papiere mit einem metalloxidhaltigen Vorstrich. Bei Belichtung der
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Schicht auf diesen Unterlagen nimmt die Löslichkeit ab, gleichzeitig tritt deutliche Braunfärbung ein, so
daß man ein gut sichtbares Bild erhält.
Zur Umwandlung der Kopiermaterialien in Druckformen belichtet man unter einer Kontaktvorlage oder diaskopisch
mit kurzwelligem Licht. Geeignete Lichtquellen sind z.B. Kohlenbogenlampen, Quecksilberhochdrucklampen, X$non-Lampen,
Leuchtröhren usw. Die Belichtungszeiten betragen je nach Beleuchtungsstärke wenige Sekunden bis Minuten.
Nach der Belichtung überwischt man die Kopierschichten
mit wäßrigen Salzlösungen oder mit Gemischen aus Wasser oder wäßrigen Salzlösungen und mit Wasser mischbaren
Lösungsmitteln. Dabei lösen sich beim Positivkopiermaterial die unbelichteten Partien der Schicht ab und
ein positives bzw. negatives Harzbild bleibt zurück. Vorzugsweise wird der Entwicklungsflüssigkeit in jedem
Falle ein geeignetes Salz zugesetzt, um zugleich eine Hydrophllierung der freigelegten Trägeroberfläche zu
bewirken. Das Harzbild kann nach der Hydrophilierung
der Nichtbildstellen in bekannter Weise durch Einfärben
mit fetter Farbe zu einer Druckform weiterverarbeitet werden.
BAD ORJGINAL 909882/0991
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Das erfindungsgemäße Kopiermaterial hat gegenüber den
früheren Materialien den Vorteil einer wesentlich erhöhten Lichtempfindlichkeit. Die Lichtempfindlichkeit
entspricht et\va derjenigen, die das Material gemäß der
belgischen Patentschrift 670 886 zeigt. Gegenüber diesem Kopiermaterial hat das erfindungsgemäße Material
jedoch den Vorzug, daß zu seiner Verarbeitung zu Druckplatten kein Erwärmen nach dem Belichten erforderlich
ist. Die Verarbeitung des erfindungsgemäßen Materials erfolgt daher ähnlich wie es von den früheren lichtunempfindlicheren Materialien her bekannt ist.
Die folgenden Beispiele beschreiben bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Materials.
30,8 g Acenaphthen und 12 g Paraformaldehyd wurden in
100 ml heißem Toluol gelöst. Es wurden 5 ml 10 #ige
Schwefelsäure zugesetzt und die Mischung 45 Minuten unter
Rühren am Rückfluß erwärmt. Aus der Lösung wurde das gebildete Harz durch Zusatz von Methanol abgeschieden.
5 g des erhaltenen Acenaphthen-Pormaldehyd-Harzes und
1 g Jodoform wurden in 100 ml Toluol gelöst und die Lösung auf eine durch Bürsten aufgerauhte Aluminiumfolie
aufpeschlcudert. Die beschichtete Platte wurde 909882/0991
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Unser« Zechen Tag
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unter einer positiven Filmvorlafe 15 Sekunden mit einer
18-Arape*re-Kohlenbogenlarnpe im Abstand von 65 cm belichtet
und anschließend mit einer 7,5 %igen Natriummetasillkatlösung
überwischt. Nach Einfärben mit fetter Farbe erhielt man eine druckfertige, positive Flachdruckplatte.
Eine Lösung von 120 g technischem Pyren in 100 ml Toluol wurde mit 200 ml Formalin (30 £ig) und 50 ml konzentrierter
Schwefelsäure vermischt und 6 Stunden unter
ο
Rühren auf 100 C erwärmt. Das gebildete Harz wurde mit Benzin aus der Lösung ausgefällt. 5 ε des gewonnenen Pyren-Forroaldehyd-Harses wurden zusammen mit 1 g Tetrabromkohlenstoff in 180 ml Chloroform und 20 ml Butylacetat gelöst. Die Lösung wurde auf eine gebürstete Aluminiumfolie aufgeschleudert und getrocknet. Die beschichtete Folie wurde unter einer " positiven Filir.vorlage 30 Sekunden mit einer 18-Ampere-Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm belichtet und anschließend mit einer Mischung aus *l Teilen Aceton
Rühren auf 100 C erwärmt. Das gebildete Harz wurde mit Benzin aus der Lösung ausgefällt. 5 ε des gewonnenen Pyren-Forroaldehyd-Harses wurden zusammen mit 1 g Tetrabromkohlenstoff in 180 ml Chloroform und 20 ml Butylacetat gelöst. Die Lösung wurde auf eine gebürstete Aluminiumfolie aufgeschleudert und getrocknet. Die beschichtete Folie wurde unter einer " positiven Filir.vorlage 30 Sekunden mit einer 18-Ampere-Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm belichtet und anschließend mit einer Mischung aus *l Teilen Aceton
und 1 Teil 7,5 JSiger wäßriger Natriummetasllikatlösung
überwischt. Die belichteten Schichtpartien gingen in
Lösung. Durch Anfärben des verbliebenen Harzbildes mit Fettfarbe erhielt man eine positive Flachdruckplatte.
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K 1725 % PP-Dr. N. -ur 7.*M967 -Λ-
5 g des In Beispiel 2 verwendeten Pyren-Formaldehyd-Harzes
wurden zusammen mit 2 g 9»10-Dibromanthracen in l80 ml Chloroform und 20 ml Butylacetat gelöst. Mit der
Lösung wurde eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie beschichtet. Die Schicht wurde unter einer positiven
Filmvorlage 1 Minute mit einer 18-Ampere-Kohlenbogenlampe
im Abstand von 65 cm belichtet und dann mit einem Gemisch
aus 4 Teilen Aceton und 1 Teil gesättigter wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung überwischt. Durch Einfärben
mit Pettfarbe erhielt man eine positive Flachdruckplatte.
Eine Mischung von 300 g i-Chlor-naphthalin, 200 g Paraformaldehyd,
50 ml konzentrierter Schwefelsäure und 150 ml Eisessig wurde 4 Stunden unter Rühren am Rückfluß
gekocht. Dann wurden noch 100 g Paraformaldehyd, 150 ml konzentrierte Schwefelsäure und 150 ml Eisessig
zugesetzt, und es wurde noch 2 Stunden weiter erwärmt.
Das Chlornaphthalin-Formaldehyd-Harz schied sich langsam
5 g des hergestellten Harzes wurden zusammen mit 2 g Jodoform in 200 ml Toluol gelöst und die Lösung auf
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_ Unser· Z»ldien Tag BIAt
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eine durch Bürsten aufgerauhte Aluminiumfolie aufgeschleudert.
Die beschichtete Folie wurde 1 Minute mit einer le-AmpeVe-Kohlenbogenlampe im Abstand von 65 cm
unter einer positiven Vorlage belichtet und dann mit einer Mischung aus 9 Teilen Aceton und 1 Teil gesättigter
wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung überwischt. Dabei lösten sich die belichteten Partien ab, und man
erhielt nach Einfärben mit fetter Farbe eine Flachdruckplatte mit positivem Bild.
Eine Lösung von 300 g Phenanthren in 1,2 1 Eisessig wurde mit 225 g Paraformaldehyd und 75 ml konzentrierter
Schwefelsäure versetzt und 2 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Es wurde mit Wasser verdünnt, das
ausgeschiedene Harz zur Reinigung in Benzol aufgenommen und mit Methanol wieder ausgefällt.
5 g Phenanthren-Formaldehyd-Harz und 2 g Tetrabromkohlenstoff
wurden in 200 ml Toluol gelöst. Eine mit der . Lösung auf mechanisch aufgerauhtem Aluminium hergestellte
Schicht wurde nach den Angaben von Beispiel 4
belichtet und dann mit einem Gemisch aus 3 Teilen Aceton und 2 Teilen gesättigter wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösunp;
übergewischt. Mach Einfärben mit Fettfarbe wurde eine positive Flachdruckplatte erhalten
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BAD DRiGIMAL
K 1725 JfQ PP-Dr. N. -ur 7.^.1967 -j&-
5 g des in Beispiel 4 beschriebenen 1-Chlor-naphthalin-Formaldehyd-Harzes
wurden in 200 ml Toluol gelöst und die Lösung mit je 1 g Jodoform und Tetrabromkohlenstoff
versetzt. Eine mit der Lösung beschichtete mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie wurde im Kontakt mit einer
Positivfilmvorlage 2 Minuten in einem 28O-Watt-Leuchtröhrenbelichtungsgerät
(Printaphot) belichtet und anschließend mit einer Mischung aus 7 Teilen Aceton und
3 Teilen gesättigter Natriumhexafluorosllikatlösung überwischt. Es wurde mit fetter Farbe eingefärbt und so
eine positive Flachdruckplatte erhalten.
In 100 ml Toluol wurden gelöst:
1,25 g des in Beispiel 4 beschriebenen
l-Chlor-naphthalin-Formaldehyd-Harzes
1,25 g des in Beispiel 5 beschriebenen
Phenanthren-Formaldehyd-Harzes und
1 g Tetrabromkohlenstoff
Mit der Lösung wurde eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie beschichtet und im Kontakt mit einer positiven
Filmvorlage 2 Minuten in einem 280-W-Leuchtröhrenbelich-
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bad
. Unser· Z.ldien Tag
K 1725 fljj FP-Dr.N.-ur' 7.4.1967 -
tungsgerät belichtet-, worauf die belichteten Stellen
mit einem Gemisch aus 3 Teilen Aceton und 2 Teilen gesättigter Natriumhexafluorosilikatlösung abgelöst
wurden. Durch Einfärben mit Fettfarbe erhielt man eine positive Flachdruckplatte.
Eine Lösung von 1IOiJ g Pyren in 1,2 1 warmen Eisessig
wurde mit 120 g Paraformaldehyd und 1 ml konzentrierter Schwefelsäure versetzt und die Mischung unter Rühren etwa
20 Minuten auf einem Dampfbad erwärmt. Das ausgefallene Harz wurde zur Reinigung in Toluol aufgenommen und mit
Methanol wieder ausgefällt.
Ij g des gewonnenen Pyren-Formaldehyd-Harases wurden zu-
saraaen Bdt 1 g Tetrabrouicohlenstoff In 80 ml Chloroform
und 10 «1 Toluol gelöst. Die Lösung wurde auf eine
durch Bürsten aufgerauhte Aluminiumfolie aufgeschleudert,
in einem 280-Watt-LeuchtröhrenbelichtunpsEerät 10 Sekunden
im Kontakt mit einer positiven Filmvorlage belichtet und anschließend durch kurzes Eintauchen in ein Gemisch aus
3 Teilen Aceton und 7 Teilen nesättipter wässriger Natriumhexafluorosilikatlösung und Abspülen mit Wasser
entwickelt. Nach Einfärben mit fetter Farbe erhielt man eine positive Flachdruckplatte.
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K 1725 λ PP-Dr.N.-ur 7.4.1967 -*2-
Beisplel 9
2 g des in Beispiel 8 beschriebenen Pyren-Formaldehyd-Harzes
und 1 g Tetrabromkohlenstoff wurden in je 50 ml Chloroform und Toluol gelöst, und die Lösung wurde auf
eine durch anodische Oxydation vorbehandelte Aluminiumfolie aufgeschleudert. Es wurde unter einer negativen
Filmvorlage 2 Minuten im 280-Watt-Leuchtröhrenbelichtungsgerät belichtet, dann die Platte zur Ablösung der
unbelichteten Schichtstellen 3 Sekunden lang in eine Mischung aus 2 Teilen Aceton und 3 Teilen gesättigter,
wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung getaucht und
schließlich mit Wasser abgespült. Nach Einfärben mit fetter Farbe erhielt man eine Flachdruckplatte mit nunmehr
positivem Bild.
Ein Kopiermaterial wurde wie in Beispiel 9 hergestellt, jedoch wurde anstelle von Tetrabromkohlenstoff Jodoform
verwendet. Die Platte wurde 1 Minute im Leuchtröhrenbelichtunpsgerät
im Kontakt mit einer negativen Filmvorlage belichtet und dann mit einem Gemisch aus 3 Teilen
Aceton und 7 Teilen gesättigter wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung
abgewischt. Durch Einfärben mit fetter Farbe erhielt man eine Flachdruckplatte mit
nunmehr positivem Bild.
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K 1725 y/3 FP-Dr.N.-ur 7.4.1967
In einem Gemisch aus 50 ml Chloroform und 50 ml Toluol wurden gelöst:
4 g des in Beispiel 8 beschriebenen Pyren-Formaldehyd-Harzes
1 g eines Mischpolymerisates aus 95 % Vinylacetat und 5 % Crotonsäure (Mowilith Ct 5)
1 g Tetrabromkohlenstoff
Mit der Lösung wurde eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie beschichtet. Nach dem Trocknen der Schicht
wurde 15 Sekunden unter einer positiven Filmvorlage in einem 280-Watt-Leuchtröhrenbelichtungsgerät belichtet
und dann mit einem Gemisch aus 13 Teilen gesättigter wäßriger Natriumhexafluorosilikatlösung und 7 Teilen
Aceton überwischt. Dabei lösten sich die vom Licht getroffenen Schichtstellen ab, und man erhielt nach
Einfärben mit fetter Farbe eine saubere positive Flachdruckplatte.
OBIGJUAL
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Claims (8)
1. Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Druckformen mit einem Träger und einer
lichtempfindlichen Kopierschicht, die als wesentliche Bestandteile eine lichtempfindliche organische
Halogenverbindung und ein Harz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Kondensat aus Formaldehyd
und einem mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoff ist.
2. Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopierschicht zusätzlich ein
Bindemittel enthält.
3. Kopiermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine oxidfreie
oder oxidarme Metalloberfläche hat.
4. Kopiermaterial nach Anspruch 3» dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie ist.
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KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
/'·* Un$»r· Zaldian Tag
K 1725 FP-Dr.N,-ur 7.^.19-67
5. Kopiermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine mit
Metalloxid bedeckte Oberfläche hat.
6. Kopiermaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine anodisch oxydierte
Aluminiumfolie ist.
7. Kopiermaterial nach Anspruch 1 bis 5, dadurch Gekennzeichnet, daß der mehrkernige aromatische
Kohlenwasserstoff substituiert ist.
8. Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckformen aus einem Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Material mit kurzwelligem Licht bildmäßig belichtet, dann mit einer
wäßrigen Salzlösung oder einem Gemisch aus Wasser oder wäßriger Salzlösung und einem mit Wasser mischbaren
Lösungsmittel überwischt und erforderlichenfalls die freigelegten Teile der Trägeroberfläche in an sich
bekannter Weise hydrophiliert.
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
909882/0991 ~ 'Yf- ~ *
Priority Applications (5)
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Publications (3)
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GB (1) | GB1221854A (de) |
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-
1967
- 1967-04-10 DE DE1967K0061958 patent/DE1572311B2/de active Granted
-
1968
- 1968-03-29 NL NL6804430A patent/NL6804430A/xx unknown
- 1968-04-08 BE BE713398D patent/BE713398A/xx unknown
- 1968-04-08 FR FR1559495D patent/FR1559495A/fr not_active Expired
- 1968-04-09 GB GB1694468A patent/GB1221854A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1221854A (en) | 1971-02-10 |
NL6804430A (de) | 1968-10-11 |
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