DE1571048B2 - Verfahren zum Überziehen von Gegenstanden mit einer Kunststoff schicht - Google Patents

Verfahren zum Überziehen von Gegenstanden mit einer Kunststoff schicht

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DE1571048B2
DE1571048B2 DE1965L0049990 DEL0049990A DE1571048B2 DE 1571048 B2 DE1571048 B2 DE 1571048B2 DE 1965L0049990 DE1965L0049990 DE 1965L0049990 DE L0049990 A DEL0049990 A DE L0049990A DE 1571048 B2 DE1571048 B2 DE 1571048B2
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Kurt Dipl.-Chem. Basel Volken (Schweiz)
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Lonza AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/18Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping
    • B05D1/22Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping using fluidised-bed technique
    • B05D1/24Applying particulate materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0075Antistatics

Description

Kunststoffschicht, deren Herstellung nur mit sehr fein Beispiel 1
pulverisiertem Kunststoff möglich wäre, zu überziehen. 75 Gewichtsteile pulverförmiges Polyvinylchlorid
Aus der australischen Patentschrift 231 588 ist es 35 (Suspensionspolymerisat mit einem K-Wert von etwa bekannt, zum Überziehen von Gegenständen nach 55 bis 60) mit einer Kornfraktion von
dem Wirbelsinterverfahren eine Mischung aus einem < 50 μ 3 Gewichtspirozent
feinverteilten, inerten, in Wasser nicht löslichen, 50 bis 100 μ 28 Gewichtsprozent
metallischen Pigment und einem Kunststoffpulver zu jOO bis 150 μ 48 Gewichtsprozent
verwenden. Mit dem feinverteilten, inerten, metalli- 40 150 ^5 20O μ 20 Gewichtsprozent
sehen, in Wasser nicht löslichen Pigment wird eine 200 μ 1 Gewichtsprozent
gute Wirbelfähigkeit der Mischung erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die 25 Gewichtsteile Dioctylphthalat, 1 Gewichtsteil eines Wirbelfähigkeit durch einen im herzustellenden Über- handelsüblichen Gleitmittels, 1,5 Gewichtsteile eines zug nicht mehr enthaltenen Zusatz zu verbessern, so 45 handelsüblichen Thiozinnstabilisators, 4 Gewichtsteile daß Gegenstände mit einem pigmentfreien oder ein TiO2 und 0,2 Gewichtsteile als antistatisch wirkende weitgehend beliebig wählbares Pigment enthaltenden, Substanz dienendes Glyzerin werden in einem sogegleichmäßigen, glatten, zusammenhängenden und nannten Intensivmischer vermischt,
insbesondere auch sehr dünnen Kunststoffüberzug Ein Behälter, dessen Boden aus einer porösen,
nach dem Wirbelsinterverfahren überzogen werden 50 horizontalen Platte besteht, wird teilweise mit der können. erhaltenen Mischung gefüllt. Durch den porösen
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Boden wird Luft mit einer solchen Geschwindigkeit die Verwendung einer Kunststoffpulvermischung mit nach oben geblasen, daß die Mischung in einen 0,1 bis 1 Gewichtsprozent wenigstens eines Poly- turbulenten Schwebezustand gewirbelt wird. Die zu alkohole, insbesondere Glyzerin und/oder Glykol, 55 überziehenden Gegenstände werden auf eine oberhalb zum Überziehen von Gegenständen mit einer Kunst- des Schmelzpunktes des Polyvinylchlorids liegende Stoffschicht nach dem Wirbelsinterverfahren. Temperatur von etwa 300° C erwärmt und im erwärmten
Es hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäß Zustand einmal kurz in die im turbulenten Schwebezu verwendenden Kunststoffpulvermischung der Poly- zustand befindliche Mischung (Wirbelschicht/Fluidialkohol die Wirbelfähigkeit derart erhöht, daß die 60 zation) getaucht. Danach sind sie mit einer gleich-Kunststoffpulvermischung auch bei einer Korngröße mäßigen, zusammenhängenden, glatten Polyvinylunter etwa 0,1 mm in einwandfreien Wirbelzustand chloridschicht überzogen,
versetzt werden kann, so daß glatte, gleichmäßige, gut
haftende und gewünschtenfalls auch sehr dünne Beispiel 2
Kunststoffüberzüge erzielt werden. Dabei genügt es, 65
den Gegenstand einmal kurzzeitig in das wirbelnde 73 Teile Polyvinylchloridpulver (Suspensionspoly-
Kunststoffpulver zu tauchen. Wenn die erfindungs- merisat mit einem K-Wert von etwa 50 bis 55) mit gemäß zu verwendende Kunststoffpulvermischung einer Konifraktion von
< 50 μ 40 Gewichtsprozent
50 bis 100 μ 55 Gewichtsprozent
100 bis 150 μ 4 Gewichtsprozent
150 bis 200 μ 1 Gewichtsprozent
17 Gewichtsteile Dioctylphthalat, 10 Gewichtsteile Dioctyladipat, 1 Gewichtsteil eines handelsüblichen Gleitmittels, 1,5 Gewichtsteile eines handelsüblichen Thiozinnstabilisators, 4 Gewichtsteile TiO2 und 0,3 Gewichtsteile Glyzerin, welches als antistatische Substanz dient, werden intensiv gemischt. Das mit dieser Mischung im übrigen nach dem Beispiel 1 durchgeführte Verfahren führt ebenfalls zu gleichmäßigen, zusammenhängenden, glatten Überzügen.
Bei diesem Beispiel liegt die Korngröße praktisch unter 0,1 mm.
Beispiel 3
100 Gewichtsteile Polyäthylen mit einer Korngröße S von 0,1 bis 0,2 mm und 0,5 Gewichtsteile als antistatisch wirkende Substanz dienendes Glyzerin werden intensiv gemischt. Auch das mit dieser Mischung im übrigen nach dem Beispiel 1 durchgeführte Verfahren führt zu gleichmäßigen, glatten, zusammenhängenden ίο Überzügen.
Zu diesen Beispielen 1 bis 3 wird noch bemerkt, daß der Schmelzpunkt sowohl des Polyvinylchlorids als auch der Schmelzpunkt des Polyäthylens unter der genannten Temperatur von 3000C liegt An Stelle von Luft kann auch als inertes Gas z. B. Stickstoff verwendet werden.

Claims (1)

  1. den zu überziehenden Gegenstand berührt, der beim
    Patentanspruch- Wirbelsinterverfahren auf eine Temperatur erhitzt
    ist, die oberhalb des Schmelzpunktes des Kunststoffes
    Verwendung einer Kunststoffpulvermischung mit liegt, verdampft der Polyalkohol, so daß er im her-0,1 bis 1 Gewichtsprozent wenigstens eines Poly- 5 gestellten Überzug des Gegenstandes nicht mehr alkohole, insbesondere Glyzerin und/oder Glykol, enthalten ist.
    zum Überziehen von Gegenständen mit einer Es ist zwar aus der USA.-Patentschnft 2 993 234
    Kunststoffschicht nach dem Wirbelsinterverfahren. bekannt, zur Herstellung von Schallplatten eine
    Kunststoffpulvermischung zu verwenden, die z. B. ίο einen Polyoxyäthylenglycolalkylester oder Polyoxy-
    äthylenglycolalkyläther enthält. Dabei dienen diese
    Zusätze als antistatischer Überzug der Schallplatten. Die Mischung wird bei erhöhter Temperatur in einer
    Zum Überziehen von Gegenständen mit einer Form derart gepreßt, daß der antistatische Zusatz Kunststoffschicht ist das Wirbelsinterverfahren be- 15 an der Oberfläche der erzeugten Schallplatte bleibt, kannt um deren antistatische Eigenschaft zu bewirken. Dabei
    Bei diesem Verfahren wird pulverförmiger, thermo- wird die Pulvermischung nicht verwirbelt, und der plastischer Kunststoff durch eine Strömung eines antistatische Zusatz ist für die antistatische Schallinerten Gases in einen Wirbelzustand (turbulenten platte nötig, er darf nicht verdampfen, sondern muß Schwebezustand) versetzt, der zu überziehende Gegen- 20 an deren Oberfläche endgültig bleiben,
    stand auf eine oberhalb des Schmelzpunktes des Bei der erfindungsgemäß zu verwendenden Kunst-
    Kunststoffs liegende Temperatur erwärmt und im stoffpulvermischung kann der thermoplastische Kunsterwärmten Zustand in das wirbelnde Kunststoffpulver stoff z. B. einer der folgenden Kunststoffe sein: PoIygebracht. vinylchlorid, nachchloriertes Polyvinylchlorid, Misch-
    Das Wirbelsinterverfahren setzt voraus, daß der 23 polymerisate des Vinylchlorids, des Vinylacetats, PoIypulverförmige Kunststoff gut wirbelfähig ist. Diese äthylen, Polycarbonate, Polyamide usw.
    Voraussetzung war je nach der Art des Kunststoffes Diese Kunststoffpulvermischung kann übliche Zu-
    und der Korngröße des Pulvers mehr oder weniger sätze, wie Weichmacher, Stabilisierungsmittel, Gleitbei einer Korngröße unter etwa 0,1 mm in der Regel mittel, Farbstoffe und Füllstoffe, enthalten,
    nicht mehr erfüllt. Aus letzterem Grunde war es bisher 30 Die Erfindung wird im folgenden an drei Beispielen nicht möglich, Gegenstände mit einer sehr dünnen erläutert.
DE1965L0049990 1964-02-26 1965-02-18 Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit einer Kunststoffschicht Expired DE1571048C3 (de)

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CH233064A CH408722A (de) 1964-02-26 1964-02-26 Verfahren zur Herstellung von Überzügen aus pulverförmigen, thermoplastischen Kunststoffen nach dem Wirbelsinterverfahren

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1571048A1 DE1571048A1 (de) 1970-11-26
DE1571048B2 true DE1571048B2 (de) 1973-09-20
DE1571048C3 DE1571048C3 (de) 1974-05-02

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ID=4231284

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DE1965L0049990 Expired DE1571048C3 (de) 1964-02-26 1965-02-18 Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit einer Kunststoffschicht

Country Status (9)

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AT (1) AT246302B (de)
BE (1) BE659722A (de)
CH (1) CH408722A (de)
DE (1) DE1571048C3 (de)
FR (1) FR1425767A (de)
GB (1) GB1045842A (de)
NL (1) NL6502045A (de)
NO (1) NO122325B (de)
SE (1) SE322448B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2841265C2 (de) * 1978-09-22 1986-01-02 Richter-Werke, 3422 Lauterberg Verfahren zum Herstellen von Haar- bzw. Borstenbündeln (Puppen) zum Auftragen von Flüssigkeiten oder Pasten

Also Published As

Publication number Publication date
DE1571048C3 (de) 1974-05-02
DE1571048A1 (de) 1970-11-26
NL6502045A (de) 1965-08-27
GB1045842A (en) 1966-10-19
CH408722A (de) 1966-02-28
BE659722A (de) 1965-05-28
AT246302B (de) 1966-04-12
SE322448B (de) 1970-04-06
NO122325B (de) 1971-06-14
FR1425767A (fr) 1966-01-24

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