DE1570682A1 - Polymerisationsverfahren - Google Patents
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Description
Me Erfindung "betrifft die Polymerisation von Epoxyden
und Episulfiden«, Sie "betrifft insbesondere ein neuartiges
Katalysatorsystem für die Polymerisation dieser Monomeren, ein Verfahren zur Anwendung des Katalysators und die erhaltenen
neuartigen Polymerisate,, Die Erfindung findet im einzelnen
auf die Klasse von Epoxyden und Episulfiden Anwendung, die als Alkylenoxyde und Alkylensulfide bekannt sind, und auf Mehrkomponenten-Katalysatorsysteme,
"bei denen als Hauptkomponente eine metallorganische Verbindung verwendet wird»
Es sind eine Vielzahl von Katalysatoren bekannt, mit
denen Alkylenoxyde polymerisiert werden können« Bekannte Katalysatoren dieser Art sind Metallhalogenide, Metallhalogenid-Alkylenoxyd-Komplexe,
Metallalkoxyde und Amide der Erdalkalimetalle ο In neuerer Zeit wurde entdeckt, daß Metallalkyl-Verbindungen
in Verbindung mit Wasser oder Sauerstoff geeignete
00 98U/1756
bad
Katalysatoren für die Polymerisation von Alkylenoxyden darstellen (vgl0 Junji Furakawa et alo, "Polymerization of ■
Alkylene Oxides", Bulletin of Japanese Petroleum Institute, Band 3, März 1961)o Im speziellen Fall der Propylehoxyd-Polymerisation
konnte gezeigt werden, daß der Ketallalkyl-Wasser-Katalysator
ein hochmolekulares Polymerisat ergibt. Hochmolekulare Polymerisatketten können eine NoIekularstruktur
aufweisen, die entweder einen im wesentlichen kristallinen oder einen im wesentlichen amorphen (nichtkristallinen) Zustand darstellt,, Umgekehrt kann eine Polymerisatkette
aus abwechselnden Blöcken kristallisierbarer und nicht-kristallisierbarer Segmente zusammengesetzt sein.
Es ist bekannt, daß kristalline Alkylenoxydpolymerisate, z.B. Poly(propylenoxyd), in Aceton bei 25 G teilweise unlöslich
sind, wohingegen amorphe Polymerisate in Aceton löslich sind. Wenn folglich die einzelnen Segmente aus im wesentlichen
kristallinem und im wesentlichen amorphem Polymerisat als physikalisches Gemisch vorliegen, kann das kristalline Material
von dem amorphen Anteil durch Herauslösen des letzteren mit Aceton getrennt werden« Venn jedoch die kristallinen und
amorphen Sequenzen in Form von Stereoblocks vorliegen, weist das Polymerisat eine geringere Löslichkeit in Aceton' auf als
kristallin-amorphe Polymerisatgemische. Die Stereoblock-Polymerisate besitzen darüber hinaus ein hohes Quellvermögeri
in Aceton« Nach der Gel-Netzwerk-Bildungstheorie wird angenommen,
daß der lösliche Anteil aus vollkommen amorphen PoIy-
009&U/17SS' BAD ORIGINAL1
merisatketten und. auch aus Polymerisatketten "besteht, die
im Durchschnitt weniger als eine Sequenz kristalliner Einheiten je-Molekül einer dem !Durchschnittsmolekulargewicht
entsprechenden Länge enthalten« Der Lösliehkeitsgrad eines
Stereoblockpolymerisats hängt daher von der Verteilung der kristallinen Sequenzen in den Ketten sowie von der Molekulargewichtsverteilung,
des Polymerisats ab.
Poly(propylenoxyd), das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter- Verwendung eines Metallalkyl-Hydrazin-Katalysatorsystems
der nachstehend beschriebenen Art hergestellt ist, enthält nahezu 80 4- aoetohunlösliches I-Iaterial. Dieses
Polymerisat besitzt ein starkes Quellungsvermören in Aceton, was im scharfen Gegensatz zu dem normalerweise bei hochkristallinen, stark unlöslichen Polymerisaten anzutreffenden
geringen Quellungsvermögen steht. Es- kann daher angenommen
werden, daß dieses stark quellfähige, acetonunlösliche Polymerisat
aus einem Stereobloekpolymerisat mit abwechselnden
kristallinen und nicht-kristallinen Sequenzen besteht. Die acetonunlöslichen Fraktionen der erfindungsgemäß hergestellten
Polymerisate weisen außerdem niedrige Dichten auf. Das deutet aiif einen geringen Kristallinitätsgrad hin, der für
Anwendungen in der Elastomerchemie besonders zweckmäßig ist«
Da die Zugfestigkeit und andere Festigkeitseigenschaften von
Elastomeren mit der Fähigkeit eines Elastomeren, beim Verstrecken
zu kristallisieren, in Beziehung stehen, folgt es, daß die erfindungsgemäßen Stereoblockpolymerisate einem homc-
008814/1766 bad original
genen Gemisch aus taktischen und ataktischen Polymerisaten,
wie es häufig durch Polymerisation gebildet wird, überlegen sind. Der Grund liegt darin, daß die meisten der Stereoblockmoleküle
zu der Festigkeitseigenschaft beizutragen vermögen, wohingegen im Falle von Polymerisaten, die im wesentlichen
aus einem homogenen Gemisch von taktischen und ataktischen Ketten bestehen, nur die taktischen Anteile zur
Festigkeitseigenschaft beitragen. Der Anteil an ataktischem Polymerisat in solchen homogenen Gemischen von taktisohen
und ataktischen Polymerisaten, die mit anderen Katalysatoren
des Standes der Technik hergestellt sind, muß notwendigerweise verhältnismäßig klein gehalten werden, damit das
Polymerisat weich und biegsam bleibt. Man ist daher gezwungen, bei der Herstellung des Polymerisats zwischen Festigkeit
und Biegsamkeit einen Kompromiß zu schließen« Dieser Kompromiß braucht bei den erfindungsgemäß hergestellten
Elastomeren nicht angestrebt zu werden, da das erhaltene . Stereoblockpolymerisat aufgrund seiner innewohnenden Eigenschaften
sowohl sehr biegsam als auch fest ist.
Da der Ausdruck Stereoblock nicht genau definiert und nicht leicht quantitativ zu messen ist und da die Möglichkeit
besteht, daß in einem Polymerisat verschiedene Arten und verschiedene Grade an Stereoblock-Charakter auftreten,
wird für die neuartigen Polymerisate gemäß dieser Erfindung ·
eine brauchbare Definition vorgeschlagen, die erstens unzweideutig und zweitens einfach zu messen ist. Diese Definition
OOÖ8U/17Se
gründet sich auf 3 Parameter: (a) die innewohnende Viskosität.^
^) als Maß für das Molekulargewicht, (b) die LÖslich-
■ ' keit des Polymerisats in einem selektiven Lösungsmittel,
welches das amorphe Polymerisat auflöst und kristallines Polymerisat nicht auflöst und (c) den Quellungswert des
unlöslichen Anteils in diesem selektiven Lösungsmittel.
Die neuartigen erfindungsgemäßen Polymerisate bestehen
aus Epoxyden und Episulfidenj sie sind im wesentlichen frei
von öel, w%& jsioh durch ihre Löslichkeit in einem guten
■ Lösungsmittel zu erkennen gibt, d.h. einem Lösungsmittel,
das sowohl amorphes als auch kristallines Polymerisat zu
lösen vermag j es handelt sich um teilweise kristalline Polymerisate,
die nach mindestens 48-stündiger Alterung bei einer Temperatur von 30 bis 60° unter deren Schmelzpunkt einen
Quellungswert von mindestens 8 aufweisen, der in einem selektiven
Lösungsmittel bei einer Temperatur von 30 bis 60°C unter dem Schmelzpunkt des Polymerisats bestimmt wird; ihre
. innewohnenden Viskositäten (^ ) sind kleiner als
[11 - 0,0025(90 - I)2], wobei I der Anteil an Unlöslichem in dem selektiven Lösungsmittel in fo ist. Erfindungsgemäß
werden Polymerisate bevorzugt, deren innewohnende Viskositäten ( "I ) kleiner als [9 - 0,01 (80 - I)2] sind, wobei I
die obige Bedeutung hat.
Ein gutes Lösungsmittel sollte vorzugsweise ein Kohlenwasserstoff mit einem Löslichkeitsparameter innerhalb
+1,7 (cal/cm ) ' des Löslichkeitsparametera des Polymerisats
sein« Eine Definition des Löslichkeitsparameters, der .
Quadratwurzel aus der Kohäsionsenergiediohte, und ein Verfahren zu dessen Berechnung finden sich in dem Aufsatz von
P#A« Small in J« of Applied Chenu 2* 71 (1953)· Hach der
Methode von Small wurde für Poly(propylenoxyd) ein Wert für
den Löslichkeit»parameter von 7»88 (cal/cm ) ' gefunden,
so daß Kohlenwasserstoffe mit einem Löslichkeitsparameter zwischen 6,18 und 9,58 (cal/cm )' bevorzugt werden.
Benzol mit einem Löslichkeitsparameter von 9,15 (cal/cm )' wird am meisten bevorzugt.
Der wesentliche entscheidende Teil der Charakterisierung des erfindungsgemäßen Polymerisats liegt in dem Ausdruck
selektives Lösungsmittel· Die wesentliche Eigenschaft eines selektiven Lösungsmittels liegt darin, daß es das vollkommen
amorphe Polymerisat auflöst, das vollkommen kristalline Polymerisat jedoch nicht aufzulösen vermag und teilweise
kristalline Polymerisate teilweise auflöst. Obwohl diese Eigenschaften von Fachmännern durch Vorversuche leicht bestimmt
werden können, gehören im allgemeinen geeignete selektive Lösungsmittel zu der Klasse von Flüssigkeiten, die
Löslichkeitsparameter aufweisen, die um 1,7 bis 4,0 (cal/cm )' von dem des Polymerisats abweichen. Bevorzugte
selektive Lösungsmittel sind Ketone, deren Löslichkeitsparameter um 1,7 bis 3,0 (cal/cm5)1'2 Einheiten größer sind als
die der Polymerisate. Für Poly(propylenoxyd) werden Ketone
mit Löslichkeitsparametern zwischen 9,58 und 10,88
009914/1766 &to ofuGiNAL
\(cal/cm ) ' bevorzugt* Aceton mit einem Löslichkeitsparameter
von 10,0 (cal/cm )' wird als selektives Lösungsmittel besonders "bevorzugt. Die Einzelheiten der Versuchsdurchführungen zur Messung der in dem selektiven Lösungsmittel
unlöslichen Polymerisatmenge und des Quellungswertes des in dem selektiven Lösungsmittel unlöslichen Anteils sind
nachstehend beschrieben,
I1Ur Poly(propylenoxyd), das einen Schmelzpunkt von
etwa 700C hat, liegen die oben angegebenen bevorzugten Temperaturen
zwischen 10 und 400C, wobei eine Temperatur von 25°C,
d.h. in der Nähe der Baumtemperatur, am meisten bevorzugt wird.
Durch die obige Festsetzung unterscheiden sich die neuartigen erfindungsgemäßen Polymerisate, die durch eine hohe
Unlöslichkeit und starkes Quellvermögen in dem selektiven Lösungsmittel gekennzeichnet sind, im praktischen Bereich der
innewohnenden Viskositäten, d.h. bis zu Werten von 11, von allen nach dem Stand der Technik hergestellten Polyepoxyd-
und Polyepisulfidpolymerisaten. Das mit einem Eisen-Illchlorid/Propylenoxyd-Komplex-Katalysator
hergestellte, hoch kristalline Poly(propylenoxyd) hat ein zu geringes Quellungsvermögen
in Aceton. (Tabelle II). Das mit einem Calciumamid-System
als Katalysator hergestellte, stark amorphe Poly(propylenoxyd) ist in Aceton vollständig löslich. Polymerisate
und Mischpolymerisate mit einer verhältnismäßig regellosen Verteilung von taktischen und ataktischen Struktureinheiten,
BAD
009814/1756 m
sind entweder zu weniger als 24,6 # unlöslich in den selektiven Lösungsmittel oder weisen Quellungswerte von 8 oder
weniger is selektiven Lösungsmittel auf. Ein PoIy(propylenoxyd) mit Stereoblook-Struktur, das durch viele kurze taktische Sequenzen gekennzeichnet ist, hat in Aceton einen
Quellungswert von 80 oder weniger, Gemisohe von taktischen
und ataktlschem Poly(propylenoxyd) sind in Aceton zu stark
löslich .und zu wenig quellbar·
Die praktische Bedeutung dieser Verteilung von kristallinem Gehalt in einem Polymerisat liegt praktisch in
der Beibehaltung guter elastomer Eigenschaften, die sich gegenüber denen bekannter kautschukartiger Poly(propylenoxyde) als tiberlegen erwiesen haben.
Die Erfindung umfaßt ganz allgemein die Polymerisation von Monomeren, die im weitesten Sinne als Epoxyde und JSpisulfide bezeichnet werden können, und besonders solch· Stoffe,
die a] ι Oxiran HOH und Thiiran H 8 H
C-C C - Ö
/ x /N
H H H H^
bekannt sind, und deren Substitutionsprodukte zu hochmolekularen Polymerisaten. Beispiele für Substituenten des
Oxirane und Thiirane, die bei der Durchführung der Erfindung geeigneterweise verwendet werden können, sind Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkenyl-, Alkoxy- und Alkehotjfreste,
AlkyIreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen werden besonders
bevorzugt«
009βη/1766- BA»omGlNAL ./; f
Beispiele für Derivate der Oxiranepoxyde sind: Äthylenoxyd, Propylenoxyd, 1*Butenoxyd, 1-Hexenoxyd,
1-Octenoxyd, 1-Dodecenoxyd, 1-Allyläthylenoxyd, Allylglycidyläther,
Cyolohexyläthylenoxyd, Styroloxyd, Benzyläthylenoxyd, Phenylglycidyläther, Epichlorhydrin, Epibromhydrin,
Epifluorhydrin, 1-Trifluormethyläthylenoxyd, Glycidylmethaorylat, Isobutylenoxyd, 2-Butenoxyd, (eis oder
trans), 2-Octenoxyd, Cyclohexenoxyd, Vihylcyclohexenmonoxyd
oder -dioxyd, 1,1,2-Trimethyläthylenoxyd, 1,1,2,2-Tftramethyläthylenoxyd,
Oyolopentenoxyd, 2,4,4-Tri*ethyX-'1,2-epoxypentan,
2,4»4-Trimethyl-2,3~epoxypentan, 1-Phenyl-1,2-epoxypropan,
Toluylglycidyläther, Chlorphenylglycidyläther,
Naphthylglyoidyläther, Dicyclopentadienmonoxyd oder-dioxyd, Isoprenmonoxyd, Limonenmonoxyd, Cyclooctadienmonoxyd, Butadienmonoxyd
oder -dioxyd, 4|5-Epoxyhexen-1, 1,4-Hexadienmonoxyd«
Beispiele für substituierte Thiiranmonomere, die für
die praktische Durchführung der Erfindung geeignet sind, sind: Äthylensulfid, Propylensulfid, 1-Butensulfid, 2-Butensulfid,
Styrolsulfid, Isobutylensulfid, 1,1,2-Trimethyläthylensulfid,
1,1,2,2-Tetramethyläthylensulfid, i-Chlormethyläthylensulfid·
. ·
Der für die Durchführung der Erfindung vfrwendete Katalysator ist ein Gemisch aus mindestens zwei Bestandteilen«/
Der erste hauptsächliche Bestandteil ist eine metallorganische Verbindung mit der allgemeinen Formel MR"g , wobei
BAO ORlGlUAL
009ÖU/17S8
M ein zweiwertiges Metall bedeutet· Bevorzugt wird Sink,
Magnesium und Cadmium verwendet; Zink wird hierbei am ;
meisten bevorzugt. Jedes H" bedeutet Mindestens einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxyrest
oder Wasserstoff. Beide H* können gleich oder verschieden sein. Als Substituenten für R" werden bevorzugt Alkyl- oder
Arylreste verwendet, besonders Alkylreste mit bis zu 10
Kohlenstoffatomen.
Beispiele für den ersten hauptsächlichen Katalysatorbestandteil, der bei der praktischen Durchführung der Erfindung
verwendet werden kann, sind Diaethylzink, Diäthylzink,
Dibutylzink, Diisobutylzink, Diphenylzink, Dibenzylzink,
Diallylzink, Methyläthylzink, Diäthylmagnesium,
Diphenylmagnesium und Diäthyleadmium. Diäthylzink ist leicht
zugänglich und wird daher als erster hauptsächlicher Katalysatorbestandteil bevorzugt·
Die zweite erfindungsgemäß verwendete Katalysatorkomponente ist Hydrazin oder dessen Mono- oder symmetrischen
Disubstitutionsderivate· Biese Verbindungen können durch die folgende allgemeine Formel veranschaulicht werden:
R1 R1
\ /
N-H
N-H
H H ,
wobei jedes R1 mindestens einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Alkoxyalkyl-, Alkoxyrest oder Wasserstoff bedeutet.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare zweite Katalysatorbestandteile
sind Hydrazin, Methylhydrazin, Äthyl-
0098U/17S8
hydrazin, H,N*-Dimethylhydrazin, Phenylhydrazin, Ν,Ν'-Diphenylhy&raiin,
Benzylhydrazin und N-Phenyl-N'-äthylhydrazin.
Hydrazin wird als zweiter Bestandteil bevorzugt.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung werden die besten Ergebnisse bezüglich der Erzielung gewünschter
Stereohlockpolymerisate mit kristallinen und nicht kristallinen Sequenzen erhalten, wenn die zweite Katalysatorkomponente
unter abglichst wasserfreien Bedingungen eingesetzt wird. Es können jedoch Fälle auftreten, bei denen es für eine besondere
Anwendung dee erhaltenen Elastomers erwünscht ist, das Polymerisat mehr oder weniger kristallin oder amorph zu
machen, Ee wurde gefunden, daß durch Zugabe einer bestimmten Menge Wasser mit dem Hydrazin es möglich ist, den Grad der
Stereoregularität der Polymerisatketten zu regeln, wie sich durch die Löslichkeit und den Quellungswert dee Polymerisats
in Aceton zu erkennen gibt· Bei der praktischen Durchführung
der Erfindung kann man die Stereoregularität des Polymerisate auf jeden gewünschten Punkt zwischen dem, der durch
Verwendung der bekannten Metallalkyl/-Wasser (oder Sauerstoff
oder AlkoholJ-Katalysatoren und dem, der durch die
neuartigen Metallalkyl-Hydrazin-Katalysatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung erzielbar ist, einstellen.
Obwohl die bei der Durchführung der Erfindung verwendete Katalysatormenge nicht wesentlich ist, sollte selbstverständlich
eine ausreichende Menge verwendet werden, um ' einen katalytischen Effekt hervorzurufen. Es wurde gefunden,
BAD OHiGINAL
OOÖ8U/i7Si
_i2_ T57Ö682
daß ausgezeichnete Ergebnisse erhalten werden, wenn "10
bis 1 Mol Metallalkyl im Katalysator je Liter Monomeres verwendet werden, und daß besonders gute Ergebnisse erzielt
—^ —1
werden, wenn 10 bis 10 Mol Metallalkyl im Katalysator Je Liter Monomeres zugegen sind·
werden, wenn 10 bis 10 Mol Metallalkyl im Katalysator Je Liter Monomeres zugegen sind·
Das Verhältnis von zweiter zu erster Katalysatorkomponente kann innerhalb eines weiten Bereichs schwanken,
♦ " ■.■'"■'■
ohne daß die Katalysatorfunktion beeinträchtigt wird. Es wurde jedoch gefunden, daß es- einen begrenzten Bereich gibt,
bei dem praktische Umwandlungen (Umsätze) erzielt werden. Dieser Bereich kann etwas schwanken, je nachdem, wie der
erste und der zweite Katalysatorbestandteil zusammengesetzt ist. Für jede bestimmte Bestandteilkombination kann jedoch
das optimale Molverhältnis von sekundärer zu primärer Komponente leicht durch bekannte Verfahrensweisen ermittelt werden,
die nachstehend erläutert werden. Befriedigende Molverhältnisse von sekundärer zu primärer Komponente liegen gewöhnlich - wie gefunden wurde - im Bereich von 0,1 bis 10.
Die optimalen Molverhältnisse liegen oft im Bereich von 0,2 bis 5β Ein bevorzugter Bereich für dieses Molverhältnis
liegt zwischen 0,4 bis 1,2· Im vorliegenden Fall, bei dem die bevorzugten Katalysatorbestandteile, Hydrazin und
Diäthylzink verwendet werden, wurden bei der Herstellung von Poly(propylenoxyd) maximale Umwandlungen (Umsätze) erzielt,
wenn das Molverhältnis von Hydrazin zu Diäthylzink im Bereich von 0,6 bis 0,8 liegt.
009814/17.68-
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann
die" Temperatur innerhalb eines weiten Bereichs schwanken j ■
z.B. von etwa -50 bis etwa 2000C, Es wurde gefunden, daß
eine Temperatur von etwa 25 bis etwa 80°C für die Durchführung
dieser Polymerisationen zweckmäßig ist« Wie bei allen Reaktionen dieser Art ist die Reaktionsdauer im allgemeinen
um so größer, je niedriger die Temperatur ist, obwohl andere naheliegende Paktoren die Polymerisationsgeschwindigkeit
auch beeinflussen können.
Das Verfahren kann bei uberatmosphärisehem und auch
unteratmosphärischem Druck durchgeführt werden 3 wie sie
häufig bei Polymerisationsreaktionen angewendet werden«,
Ein Vorteil dieser Erfindung liegt jedoch darin, daß das Verfahren mit guten Ergebnissen entweder in der Nähe oder
bei Atmosphärendruck durchgeführt werden kann.
Die Polymerisation sollte in einer inerten Umgebung durchgeführt werden. Für diesen Zweck ist eine Atmosphäre
eines bekannten inerten Gases, wie Stickstoff, Argon, Helium, oder Vakuum geeignet» Das Polymerisationsverfahren gemäß
der Erfindung kann in der Masse oder in einem inerten Lösungsmittel oder in einem Suspensionsmedium durchgeführt werden.
Als Lösungsmittel kann jeder übliche aromatische, cycloaliphatische oder aliphatische Kohlenwasserstoff oder Äther
verwendet werden, z.B. Benzol, Cyclohexan, Heptan, Hexan, Diäthyläther, Tetrahydrofuran und dgl.. Benzol hat sich im
allgemeinen als für diesen Zweck geeignet erwiesen. Das
SAD ORIGINAL
0-0ββΐ4/17ββ
inerte Verdünnungsmittel kann in einer Menge von 0 bis 50 VoIo-Φ des verwendeten Episulfids oder Epoxyds zugegen
sein.
Neben Polymerisaten, die durch Homopolymerisation
von Monomeren der oben genannten Art gebildet sind, kann das erfindungsgemäße Katalysatorsystem auch zur Bildung
gesättigter sowie ungesättigter härtbarer Mischpolymerisate verwendet werden. Beispiele für gesättigte Mischpolymerisate
sind: Mischpolymerisate aus Äthylenoxyd und Propylenoxyd5
Mischpolymerisate aus Äthylensulfid und Propylensulfid. Ein
übliches härtbares Mischpolymerisat wird z.B. durch Polymerisation von Allylglycidyläther mit Propylenoxyd oder von
Vinylcyclohexenmonoxyd mit 1-Butenoxyd oder von Cyelo- ;
octadienmonoxyd mit Propylenoxyd oder von Bicyclopentadienmonoxyd
mit Propylenoxyd erhalten. Ein halogensubstituiertes Mischpolymerisat !jird z.B„ durch Mischpolymerisation von
Epichlorhydrin mit Propylenoxyd erhalten. Komplizierter zusammengesetzte Mischpolymerisate fallen auch unter den
Gegenstand der Erfindung, Zur Regelung der Kristallinität,
zur Verbesserung der Härtbarkeit oder zur sonstigen Modifizierung oder Verbesserung der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Polymerisate kann es z.B. von Vorteil sein, ein oder mehrere gesättigte Epoxydmonomere in Verbindung
mit einem oder mehreren ungesättigten Epoxydmonomeren
zu verwenden, z.B. Produkte die durch Mischpolymerisation von Äthylenoxyd, Propylenoxyd und Allylglycidyläther, oder von
ORIGINAL
ÖÖS8U/17S8
Propylenoxyd, Styroloxyd und Allylglycidyläther, oder von
Propylenoxyd, Allylglycidyläther und Vinylcyclohexenmonoxyd
erhalten werden«
Die kautschukartigen Polyepoxyde und Polyepisulfide,
die nach dea erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, sind hochmolekulare Polymerisate (mit innewohnenden Viskositäten
von über etwa 0,4 Deciliter je Gramm), die bei der
Härtung gute elastomere Eigenschaften aufweisen. Diese Elastomeren können nach normalen bekannten Verfahrensweisen
compoundiert und verarbeitet werden· Sie lassen sich leicht mit Füllmitteln, wie Kohlenstoffruß,.und mit Antioxydationsmitteln
und anderen üblichen Compoundierungsbestandteilen compoundieren· Die ungesättigten Elastomeren können mit
Hilfe von üblichen schwefelhaltigen Vulkanisiersystemen, die dem Grad und der Art der Ungesättigtheit im Elastomeren angepaßt
sind, leicht gehärtet werden·
Die praktische Durchführung der Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, die den Erfindungsbereich
lediglich erläutern, ihn jedoch keineswegs beschränken sollen. Alle Polymerisationen wurden in einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt.
Die nachstehend angegebenen Kennzahlen haben folgende Bedeutung:
Die "Innewohnende Viskosität" CW) (inherent viskosity)
ist definiert als der natürliche Logarithmus der relativen Viskosität bei 30°C, feeteilt durch die Polymerisatkonzentra-
0098U/17S6 ■ BA0OR.G.NAL
tion (in Gramm je Deciliter) für eine 0,05 bis 0,10
Lösung des Polymerisats in Benzol, das 0,1 ^ Phenyl-ßnaphthylamin
enthält; sie ist in Deciliter je Gramm angegeben (dl/g)ο Der "Quellungswert" des in Aceton unlöslichen
Materials ist definiert als das Verhältnis des Gewichts der gequollenen Probe nach 48-sttindiger Quellung in Aceton bei
250C zu dem Gewicht nach dem Trocknen bis zur Gewichtskonstanz. Der Quellungswert wird normalerweise an dem
acetonunlöslichen Anteil des Polymerisats bestimmt, der
durch Extraktion des löslichen Anteils mit Aceton, Trocknen des unlöslichen Rückstandes, Verformen bei 850C zu einer
0,63 cm dicken Folie und 48-stündige Aufbewahrung im Dunkeln bei Raumtemperatur vor dem Eintauchen in Aceton zwecks Bestimmung
des Quellungswertes erhalten wird. Obwohl diese thermische Vorbehandlung des festen Produktes bevorzugt wird,
wird häufig beobachtet, daß der gleiche Wert für die Quellung erhalten wird, wenn die ursprüngliche Polymerisatprobe
ohne vorherige Extraktion und Verformungsbehandlung vermessen wird. Abweichungen von dem bevorzugten Verfahren zur
Bestimmung des Quellungswertes sind in den nachstehenden Beispielen angegeben.
Ein Gemisch aus 2 Volumenteilen Benzol und 1 Volumenteil Propylenoxyd wurde durch eine Silikagelsäule unter
Stickstoff geschickt. 90 ecm dieses Gemisches wurden dann in eine 100 g-Flasche gefüllt. In die Flasche wurden dann
00S8U/17S6 o . BAD ORJGiNAL
0,135 ecm wasserfreies Hydrazin (A,AO χ 10 Mol) unter
Zuhilfenahme einer Injektionsspritze zugefügt. Die Flasche
wurde verschlossen und 15 Sekunden geschüttelt. 4 ecm einer 1,55 molaren lösung von Diäthylzink in Heptan wurden dann
in die Flasche eingespritzt, die darauf mit einem Schraubverschluß verschlossen wurdee In gleicher Weise wurde ein
Kontrollansatz hergestellt, bei dem das Hydrazin weggelassen
wurde. Die Polymerisationsflaschen wurden in einem 500C
heißen Wasserbad 24 Stunden geschüttelt» Die Polymerisationen wurden durch Zugabe von je 10 ecm Methanol, das 0,2 g
Phenyl-ß-naphthylamin enthielt, zu jeder Flasche beendet.
Der Inhalt der Flaschen wurde dann 2 Stunden in Wasser gekocht, um den überschüssigen Katalysator zu zerstören und
das Polymerisat auszufällen. Das Produkt wurde anschließend in einem Vakuumexsikkator getrocknet.
Auf diese Weise wurden eine Seihe von'Polymerisationsversuchen durchgeführt, indem die Menge an wasserfreiem
Hydrazin variiert und dadurch das Molverhältnis von Hydrazin
zu Diäthylzink im Katalysator verändert wurde.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle I zusammengefaßt:
Versuch Nr. |
Molverhältnis H2H4/(C2H5)2Zn |
$ Umwandlung zu Polymerisat |
(dl/g) |
1 | 0 | 12,8 | 5,7 |
2 | 0,25 | 7,8 | 9,1 |
3 | 0,33 | 3,8 | ♦# |
4 | 0,42 | 5,5 | 19,7 |
5 | 0,68 | 90,0 | 25,2 |
6 | 0,75 | 67,5 | 7,3 |
7 * | 0,81 | 17,5 | 15,7 |
8 | 1,00 | * | ** |
9 | 1,41 | * | ** |
* Spurenmengen /
zu geringe Polymerisatmenge zur Bestimmung von S '■
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurde eine Probe von Poly(propylenoxyd) hergestellt, Nach dem gleichen Verfahren
wurde eine zweite Probe von PoIy(propylenoxyd) hergestellt,
bei der jedoch das Hydrazin als Cokatalysator durch Wasser ersetzt wurde. Das Molverhältnis von Diäthyl^ink zu
Wasser betrug 1:1. Außerdem wurde eine Probe eines hoeh taktischen Poly(propylenoxyds), das mit einest ein Bisensalz
enthaltenden Katalysator hergestellt war, in diese Beihe einbezogen. Biese Proben wurden 72 Stunden bei Raumtemperatur
mit Aceton extrahiert.Es wurde bei jeder Probe der Prozentanteil des in Aceton unlöslichen Polymerisats bestiaet und
0098U/17S*
ORJGlNAL-
als 100 Wa/Wo angegeben, wobei Wo das Gewicht des Polymerisats vor der Extraktion mad Wa das Gewicht des Polymerisats
nach der Acetonextraktion und nach 24-stündiger Trocknung in einem Vakuumofen bei Raumtemperatur und 5 Torr
bedeutet.
Die acetonunlöslichen Anteile wurden bei 85°C zu
0,63 cm dicken Folien verformt und 48 Stunden bei Raumtemperatur im Dunkeln aufbewahrt. Der Quellungswert wurde an diesen
drei acetonunlöslichen Proben mit der gleichen thermischen Vorgeschichte bestimmt. Außerdem wurden die Dichten
dieser in Aceton unlöslichen Proben unter Verwendung einer Dichtegradientensäule bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle II aufgeführt.
Katalysator system |
Tabelle | Beispiel | II | 3 | Dichte des acetonunlös lichen Anteils |
|
Versuch Nr. |
Diäthylzink/ Hydrazin Diäthylzink/ Wasser |
H> Aceton- unlös- liches |
Quellungswert des acetonunlös lichen Anteils |
1,0275 1,0400 |
||
1 2 |
Eisen-III- / chlorid/ Propylenoxyd- Koaplex |
79 22 |
19,98 4,67 |
>1,0500 | ||
3 | 98 | 1,33 | ||||
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurden eine Reihe
von Polymerisationen durchgeführt, bei denen anstelle von
Hydrazin Hydrazobenzol verwendet wurde. Es wurden verschie-
009814/1766 ■..../ ώΛθ 0ΒΙβιΝ^
dene Molverhältnisse von Hydrazobenzol zu Diäthylzink
angewendet. Die restlichen Variablen wurden wie in Beispiel 1 angegeben eingehalten, mit Ausnahme der Polymerisationsdauer· Nach 90 Stunden wurden die festen Polymerisate wie
in Beispiel 1 isoliert und die innewohnende Viskosität, die Acetonunlöslichkeit und der Quellungswert der in Aceton
unlöslichen Anteile bestimmt« Diese Werte sind in Tabelle III zusammengefaßt·
Molverhältnis C6H5NH)2ZRgZn |
Tabelle | III | 4 | # Aceton- unlös- liches |
Quellungs- wert |
|
Versuch Nr. |
1,50 | ia Umwand lung |
U) (dl/g) |
53,8 | 18,8 ' | |
1 | 1,25 | 21,3 | 1,48 | 71,0 | 17,7 | |
2 | 1,00 | 30,5 | 3,99 | 72,4 | 17,0 | |
3 | 0,75 | 57,6 | 6,75 | 80,0 | 18,6 | |
4 | 0,50 | 61,8 | 8,75 | 81,2 | 21,2 | |
5 | 0,25 | 37,4 | 8,02 | 88,5 | 20,6 | |
6 | 19,3 | 6,97 | ||||
Beispiel | ||||||
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 10 ecm Methylthiiran (Propylensulfid) in 80 ecm
Benzol ein Polymerisationsver^uch durchgeführt. Es wurden
0,112 ecm fasserfreies Hydrazin und 2,4 ecm Diäthylzink
(1,94 molare Lösung in Benzol) zugefügt. Das Molverhältnis von Hydrazin zu Diäthylzink betrug 0,68 : 1. Die Polymerisation
wurde in einem 300C heißen Wasserbad fortschreiten ge-
0098U/17S8
BAD OR1Q{NAL
lassen«. Die Polymerisationsflasche wurde in regelmäßigen
Zeitabständen geschüttelte Nach 16,7 Stunden wurde die Polymerisationsmasse mit überschüssigem, Phenyl-ß-naphthylamin
-als Antioxydationsmittel enthaltendem Methanol ausgefällte
Die Menge an getrocknetem Poly(propylensulfid) betrug 3,9 g (42 fo Ausbeute)ο Die innewohnende Viskosität
betrug 0,42 dl/g.
Ein 20 Liter-Polymerisationsreaktor, der mit einem
mechanischen Rührer ausgestattet war, wurde getrocknet und 45 Minuten gründlich mit Stickstoff gespült. In den Reaktor
wurde ein Gemisch aus 13 Liter Benzol, 4 Liter Propylenoxyd und 2 Liter Allylglycidyläther eingefüllt, anschließend
wurden 38 g (0,31 Mol) Diäthylzink in Heptanlösung zugefügt. Nachdem das Gemisch etwa 5 Minuten gerührt worden war, wurden
6,3 g (0,20 Mol) wasserfreies Hydrazin in das Gemisch eingespritzte Die Reaktortemperatur wurde auf 80 C erhöht
und v/ährend der Mischpolymerisation auf dieser [Temperatur gehalten. Nach 18 Stunden wurde die Mischpolymerisation durch
Zufügen von 5 g Phenyl-ß-naphthylamin, in 40 ecm Methanol
gelöst, beendet. Der Mischpolymerisatkuchen wurde aus dem Reaktor entfernt, in siedendem Wasser ausgefällt und in
einem Vakuumofen getrocknet. Es wurde eine Ausbeute von 63,5 io erhalten, bezogen auf das ö-ewicht der eingesetzten
Monomeren«
- BAD ORIGJiMAi
009014/175.8
Das nach Beispiel 5 hergestellte Misehpolyeerisat aus
Propylenoxyd (PO) und Allylglycidyläther (AGÄ) wurde nach
dem in Talselle IV angegebenen Ansatz compound!erfc.
i | Teile |
PO/AGÄ-üis chpolymerisat | 100 |
HAF-Euß {hochabriebfester Ofenruß) | 50 |
Zinkoxyd | 5 |
Stearinsäure | 3 |
Schwefel | 2 |
Tetramethylthiuramdisulfid | 1 |
Tellurdiäthyldithioearbamat | 0,5 |
Dieses Compoundierungsgemisch wurde in 4 Teile
aufgeteilt, die bei 1530C, 15, 30, 45 und 60 Miauten
gehärtet wurden· In Tabelle V sind die physikalischen Testergebnisse
zusammengestellt, die durch Analyse der entsprechenden gehärteten Proben erhalten wurden. Die Zug- und
Dehnungseigenschaften wurden auf einer Instron—Prüfvorrichtung
bei 250C gemessen. Die Hanteln hatten einen verengten
Querschnitt von 0,254 cm χ 0,159 cn über eine Länge von
2,29 cm. Die Querkopfgeschwindigkeit betrug 5,08 cm je
Minute.
009814/1756
TaI)eile V
Probe Härtungsdauer Zugfestig- 2 Bruchdeh- 300 $-Modul
Nr. und Temperatur keit (kg/cm ) nung, (<fo) , /cffl2
1 | 15 Min/153° | C | 172 | ,2 | 705 | 74 | ,3 |
2 | 30 Min/153° | C | 190 | 625 | 94 | ,7 | |
3 | 45 Min/153° | C | 210 | 610 | 103 | ,8 | |
4 | 60 Min/153° | C | 201 | ,3 ' | 585 | 107 |
Aus den Ergebnissen der Tabelle V wurde die Probe Nr·3
mit einer Härtungszeit von 45 Minuten bei 1530C als die beste
Härtungszeit für ein.nach dem Ansatz der Tabelle IV compoundiertes
Gemiseh ausgewählt» Tabelle VI enthält zusätzlich
physikalische Eigenschaften des Härtungsproduktes aus PoIy-(propylenoxyd/Allylglycidyläther)-i*Iischpolyiaerisatf
das bei einer Härtung von 45 Minuten bei 153°C erhalten wurde.
Tabelle VI | Wert | ASTM-Prüfverfahren | 1054-55 | G |
Physikalische Eigenschaft | 58,5 * | D | 1054-55 | Cc |
Rückprallelastizität bei 23°C | 66,7 Ji | D | 676-55 T | |
Rückprallelastizität bei 100°C | 74 | D | 624-54,Düse | |
Shore A-Härte | 938 kg/cm | D | 624-54,Düse | |
Reißfestigkeit bei 25°C | 510 kg/cm | D | ||
Reißfestigkeit bei 1000C | ||||
Alle diese physikalischen Eigenschaften sind ausgezeichnet j die ReiSfestigkeitswerte sind jedoch hervorragend,
insbesondere bei höheren Temperaturen. Ein ähnliches Misch-
009814/1756- bad original
polymerisat, das mit einem Diäthylzink/Wasser-Katalysatorsystem hergestellt und in gleicher Weise gehärtet worden war,
wies eine Reißfestigkeit von nur 388,5 kg/cm bei 1000C auf.
Dieser Unterschied kennzeichnet die entschiedene Überlegenheit der erfindungsgemäßen Stereoblockpolymerisate und -mischpolymerisate
gegenüber Polymerisaten und Mischpolymerisaten des Standes der Technik undt zeigt ferner die Überlegenheit des
hier verwendeten neuartigen Katalysatorsystems gegenüber
Systemen des Standes der Technik an.
Zwei Mischpolymerisatproben, die Propylenoxyd (PO) und
Allylglycidyläther (AGÄ) im Verhältnis von 95 : 5 und 90 : enthielten, wurden mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Katalysatorsystem
(bei dem jedoch das Molverhältnis von N2H./(C2H5)2Zn auf 0,70 eingestellt wurde) hergestellt und
der in Beispiel 2 beschriebenen Versuchsdurchführung unterworfen. Perner wurden Mischpolymerisatproben, die verschiedene
Verhältnisse von Propylenoxyd zu Allylglycidyläther enthielten und die mit anderen Katalysatorsystemen hergestellt
waren, dem in Beispiel 2 beschriebenen Versuch unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VII enthalten.
009814/1758
• Probe Katalysatorsystem
Gewichtsv erhält xii s
von PO/AGÄ
von PO/AGÄ
' Aceton- QuellungsdlZg unlösliches wert
1 | (C2V2ZnA2H4 | 95 | 8,80 | 36,4 | 15,8 |
2 | (C2H5 )2Zn/IJ2H4 | 90 | 9,20 | 16,7 | 11,8 |
3 | (ti TT *\ I7ki /ΐΤ Α | 95 | 4,79 | 10,5 | 41,10 |
4 | (C2H5J2ZnZH2O | 90 | 5,73 | 6,1 | 52,50 |
5 | FeCl3ZPO | 97 | 2,14 | 23,8 | 7,37 |
6 | PeCl3ZPO | 97 ! | 1,87 | 17,8 | 12,55 |
7 | Ca(UH2)2-System | 97 : | 3,82 | 0,0 | |
: 5 | |||||
: 10 | |||||
: 5 | |||||
: 10 | |||||
- 6 | |||||
3 |
Es wurden eine Reihe von Versuchen durchgeführt, bei
denen bei konstanter Menge an Diäthylzink verschiedene Gemische aus Wasser und Hydrazin zugesetzt wurden. 8 100 g~FTasehen,
die 48 Stunden bei 1200C in einem Ofen getrocknet und mit
Stickstoff gespült worden waren, wurden mit 90 ecm eines Benzo I-Propylenoxyd-Gemisehes (Volumenverhältnis 2 ; 1) beschickt,
das durch eine Silikagelsäule geleitet worden war, In jede dieser Flaschen wurden 4 ecm einer Diäthylzink-Lösung
in Heptan (1,55 molar) eingespritzt, nachdem das .H2OZM2H4-G-emisch
zugesetzt worden war«, Die Flaschen wurden 24 Stunden in ein Wasserbad von 500C gestellt» Me Polymerisationen wurden
durch Zugabe von 10 ecm Methanol, anschließendes zweistündiges Kochen des Piaseheninhalts in Wasser und Trocknen in
einem Vakuumexsikkator beendet. Tabelle VIII gibt die in die-
BAD
ser Versuchsreihe eingesetzten Mengen für die Polymerisationen an. Die Mengen an Diäthylzink, Wasser und Hydrazin sind in
iiillimol angegeben.
Versuch | «Α.,- | H2O | Im | 4 | 44 | Molbruch* des N2H4 |
Molverhältnis |
Br. | 6,20 | 5,55 | o, | 66 | 0,000 | (C2H5)2Zn | |
1 | 6,20 | 5,00 | o, | 84 | 0,081 | 0*90 | |
2 | 6,20 | 4,72 | o, | 06 | 0,123 | 0,87 | |
3 | 6,20 | 4,45 | 1t | 69 | 0,158 | 0,87 | |
4 | 6,20 | 4,17 | 1» | 12 | 0,202 | 0,86 | |
5 | 6,20 | 3,33 | 2, | 22 | 0,365 | 0,84 | |
6 | 6,20 | 2,78 | 4, | 0,432 | 0,81 | ||
7 | 6,20 | — | 1,000 | 0,79 | |||
8 | * Molbruch des N9H, | = H2 | 0,68 | ||||
N2H4 + H2O
Es wurde beobachtet, daß das Fortschreiten der Umwandlung der Polymerisationssysteme im Falle dieser Ansätze um so
schneller verläuft, je größer die Mengen an Wasser als zweiter Katalysatorbestandteil sind. Der Diäthylzink/Wasser-Katalysator
ergibt eine schnellere Polymerisation als das Diäthylzink/ Hydrazin-Katalysatorsystem» Die Ergebnisse dieser Versuche
sind in Tabelle IX zusammengefaßt· Das Verfahren zur Bestimmung
des in Aceton unlöslichen Anteils in Prozent war für alle.
009014/1768
polymerisatproben gleich. Eine genau abgewogene Probe (1 g)
wurde in eine 200 ecm Aceton enthaltende Flasche gegeben und 65 Stunden im Dunkeln bei Raumtemperatur belassen. Nach 15-minütiger
Zentrifugierung wurden aliquote Teile von 10 ecm
der klaren Lösung entnommen und in vorher gewogene Aluminiumbecher
gefüllt. Diese wurden bis zur Gewichtskonstanz verdampft und die Menge an acetonlöslichem Polymerisat bestimmt.
Durch Differenzbildung konnte daraus die in Aceton unlösliche Polymerisatmenge in Prozent errechnet werden. Der Quellungswert
des in Aceton unlöslichen Anteils wurde nach dem bevorzugten Verfahren bestimmt, wobei die Proben 72 Stunden anstelle
von 48 Stunden in Aceton belassen wurden.
Molbruch des K2H4 |
Tabelle | IX | Quellungs wert |
|
Versuch Hr. |
0,000 | U) | $ Acetonun- lösliches |
6,85 |
1 | 0,081 | 4,82 | 22,6 | 8,35 |
2 | 0,123 | 6r36 | 55,5 | 8,40 |
3 | 0,158 | 7,20 | 50,1 | 14,00 |
4 | 0,202 | 8,38 | 59,5 | 7,79 |
5 | 0,365 | 5,10 | 53,9 | 12,29 |
6 | 0,432 | 6,40 | 60,1 | 15,03 |
? | 1,000 | 9,80 | 71,2 | 20,55 |
8 | 14,20 | 78,4 | ||
Ss ist su ersehen, daß schon ein Hydrazinanteil entsprechend
einem Molbruch von nur 0,1 in der zweiten KatalysatorköBiponente
eine merkliche Erhöhung der Menge des in Aceton
009814/1756 ' bad original
unlöslichen Materials zur Folge hat und den Quellwert bei geringer Änderung der innewohnenden Viskosität erhöht. Alle
diejenigen in Tabelle IX aufgeführten Polymerisate, die mit Katalysatoren hergestellt wurden, die zumindest zum Teil
Hydrazin enthielten, sind zu mehr als 50,1 $ in Aceton unlöslich
und weisen Quellungswert von über 7,79 auf.
Figuren 1 und 2 sind graphische Darstellungen der in
Tabelle VIII aufgeführten Werte; sie zeigen eine merkliche nicht-lineare Abhängigkeit des Proζ entanteiIs des Acetonunlöslichen
und des Quellungswertes vom Molbruch des Hydrazins in dem zweiten Bestandteil des Katalysators. Diese merkliche
nicht-lineare Abhängigkeit der Eigenschaften vom Molbruch des Hydrazins in der zweiten Komponente des Katalysators beweist,
daß der Diäthylzink/Wasser-Hydrazin-Katalysator sich von Katalysatoren unterscheidet, die durch Verwendung von entweder
Diäthylrink/Wasser- oder Diäthylzink/Hydrazin-Katalysatorsystemen
allein oder als physikalisches Gemisch erhalten werden, Wenn ler Diäthylzink/Wasser-Hydrazin-Katalysator sich wie ein
einfaches physikalisches Gemisch aus Diäthylzink/Wasser- und
Diäthylzink/Hydrazin-Katalysatoren mit gleicher Reaktivität verhalten würde, würde ein entsprechend.den gestrichelten
Linien in Figuren 1 und 2 lineares Verhalten zu erwarten sein. Der ^Diäthylzink/Hydrazin-Katalysator ist jedoch nioht so relativ
wie der Diäthylzink/Wasser-Katalysator; man würde daher ein Verfahren erwarten, das qualitativ den Strich-Punkt-Linien
in den Figuren 1 und 2 entspräche, deh. einen zur Abszisse kon-
0098U/1756 bad original
vexen Kurvenverlauf, unter der Voraussetzung, daß der neuartige
erfindungsgemäße Katalysator wie ein einfaches Gemisch
aus Diäthylzink/Hydrazin- und Diäthylzink/Wasser-Katalysatoren reagieren würde. Tatsächlich geben jedoch die ausgezogenen
Linien die durchschnittlich "beobachtete Abhängigkeit des ProζentanteiIs an Acetonunlöslichem oder des Quellungswertes
' vom Molbruch des Hydrazins in dem zweiten Katalysatorbestandteil
wieder« Da dieses beobachtete Verhalten, d.ho ein zur Abszisse konkaver Kurvenverlauf, dem für einfache Gemische
aus Diäthylzink/Wasser- und Diäthylzink/Hydrazin-Katalysatoren zu erwartenden Verhalten nicht entspricht, muß angenommen
werden, daß der Diäthylzink/Wasser-Hydrazin-Katalysator ein
vollkommen neuartiger Katalysator ist.
Figur 3 zeigt die Abhängigkeit des ProζentanteiIs an
Acetonunlöslichem von der innewohnenden Viskosität für PoIy-(propylenoxyd)polymerisate,
die mit Diäthylzink/Wasser-, ' Diäthylzink/Hydrazin-Wasser- und Diäthylzink/Diphenylhydrazin-Katalysatorsystemen
hergestellt sind. Alle diese Polymerisate sind im wesentlichen amorph und haben Quellungswerte von über
8„ Die Polymerisate, die mit Katalysatoren hergestellt sind,
die aus Diäthylzink/Hydrazin, Diäthylzink/Diphenylhydrazin und Diäthylzink/Hydrazin-Wasser bestehen, weisen jedoch bei
jeder vorgegebenen innewohnenden Viskosität im praktischen Bereich von 0,0 bis 11,0 dl/g einen höheren Anteil an Unlöslichem
in Prozent auf als Polymerisate, die mit einem
BAD
OO08U/1756
Diäthylzink/Wasser-System hergestellt sind. Das berechtigt
zu der Annahme, daß, obwohl die mit Diäthylzink/Hyctrazin-(oder
dessen Derivaten) und Diäthylzink/Wasser-KatalyBatoren
hergestellten Polymerisate in etwa die gleiche Menge an kristallinem Material aufweisen, die Verteilung der kristallinen
Sequenzen in den Ketten bei den mit Diäthyleink/ Hydrazin (oder dessen Derivaten) hergestellten Polymerisaten
einheitlicher ist, wobei Elastomere mit guten physikalischen Eigenschaften gebildet werden·
Es wurde gefunden, daß die folgenden Beziehungen die
durch Diäthylzink/Hydrazin-, Diäthylzink/Hydrazin-Wasser- und
Diäthylzink/Diphenylhydrazin-Katalysatoren hergestellten Poly(propylenoxyde) kennzeichnen und sie von anderen PoIy-(propylenoxyden)
unterscheiden, die mit allen anderen Katalysatoren des Standes der Technik hergestellt sindj
innewohmende Viskosität <11 - 0,0025(90 - I)2
Quellungswert ^ 8
wobei I den in Aceton unlöslichen Anteil in Prozent bedeutet.
Obwohl gewisse beispielhafte Ausführungsformen und
Einzelheiten zum Zwecke der Erläuterung der Erfindung aufgezeigt worden sind, können vom Fachmann verschiedene naheliegende
Änderungen und Modifizierungen vorgenommen werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird.
- Patentansprüche -
0098U/17S6
Claims (1)
- Dr. ExdL1570682 ■2 C. AUS-. 1365Patentansprüche:5 1»_j Polymerisationsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man
I« ein monomeres Material auswählt, das aus mindestens einem Epoxyd oder Episulfid der allgemeinen Formelbesteht, wobei(a) Q Sauerstoff oder Schwefel und(b) jedes R mindestens einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkenyl-, Alkenoxyrest, Wasserstoff oder Gemische davon bedeutet;II· diese monomeren Materialien mit einer katalytischen Menge · eines Katalysators in Berührung bringt, der aus einem Gemisch von(a) mindestens einen Bestandteil der FormelMR«,, fwobei(1) jedes R" mindestens einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxyrest, Wasserstoff oder Gemische davon bedeutet und(2) M ein zweiwertiges Metall ist, das Zink, Magnesium, Cadmium oder Gemische davon sein kann; und(b) mindestens eines Bestandteil der Formel009814/1758-BAD ORIGINALH ' HN-Nwobei jedes R1 einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxyalkyl-, Alkoxyrest, Wasserstoff oder Gemische davon bedeutet und(c) mindestens einem«Bestandteil besteht, der Wasser ist,(d) wobei das Molverhältnis von HR1N- NR1H zu MR"2 zwischen 0,1 und 10,0 liegt und(e) wobei das Molverhältnis von H2O zu HR1N - NR1H zwischen 0 und 9 liegt, undIII« das Gemisch unter geeigneten Polymerisationsbedingungen
umsetzt, bis das Polymerisat gebildet ist·2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ν m ein monomeres Material der allgemeinen FormelH2C - CHRverwendet, wobei R mindestens eine Alkylgruppe mit bis zuStQfX-10 Kohlenstoffatomen oder Wasser/"bedeutet.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes R* und jedes R" mindestens einen Alkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder Wasserstoff bedeutet.4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 009814/1766 i bad original"daß man Monomeres der Formel A.-. ein H2C Q
' \
- OHRverwendet, wobeiB. R mindestens einen Alkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoff-* atomen oder Wasserstoff bedeutet,C, daß Jedes R" mindestens aus einem Arylrest oder einem Alkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen besteht, undD, daß jedes R1 mindestens aus einem Arylrest, einem Alkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff besteht, undE. daß das Molverhältnis von R1HN - NHR1 zu MR"2 zwischen 0,4 und 1,2 liegt«5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes R" einen Alkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen und jedes R1 mindestens einen Arylrest oder Wasserstoff bedeut et ο6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß R1 einen Phenylrest bedeutet.7«. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß M Zink und R1 Wasserstoff bedeutet«8« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet f daß als monomeres Material 80 bis 100 fo Propylenoxycl itad 20!} 8 8 H / 17 S 8bis O j£ Allylglycidylätiier verwendet wird und daB KR»2 Diäthylzink und E1HH- IHR» Hydrazin bedeutet und das Molverhältnis von Hydrazin zu Diäthylzink zwischen 0,6 und 0,8 liegt.9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolverhältnis von Wasser zu Hydrazin Hull ist·10. Hasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie ausI. mindestens einem Bestandteil der Formelwobei(a) jedes R" einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxyrest oder Wasserstoff oder Gemische davon bedeutet, und(b) M ein zweiwertiges Metall bedeutet, das Zink, Magnesium, Cadmium oder Gemische davon sein kann, undII. mindestens einem Bestandteil der FormelH HH-HR« R* besteht,wobei(a) Jedes R« einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxyalkyl-, Alkoxyrest oder Wasserstoff oder Gemische davon bedeutet, und wobei(b) mindestens eine Komponente enthalten ist, die Wasser ist,009814/1756 bad original(c) wobei das Holverhältnis von HR1N - NR1H zu MR»2 zwischen 0,1 und 10,0 liegt und(d) wobei das Kolverhältnis von Wasser zu Hydratzin zwischen Null und 9 liegt·11. hasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes E" mindestens einen Alkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder Wasserstoff und jedes R1 minde-· stens Wasserstoff oder einen Arylrest oder einen Alkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet.12. Hasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes E" einen Alkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen und jedes R* mindestens einen Arylrest oder Wasserstoff bedeutet und das Holverhältnis von NR1Ii - NE'H zu hR"2 zwischen 0,4 und 1,2 liegt.-13· Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß E1 Wasserstoff bedeutet*14· Hasse nach Anspruch 1O9 dadurch gekennzeichnet, daß ÜEn 2 Diätnylsink, HE'N ~ HE1H Hydrazin bedeutet, das üolverhältnis von Hydrazin zu Diäthylzink zwischen 0,6 und 0,8 liegt und das üolverhältnis von Hydrazin zu Wasser Null ist.15· Hasse, die aus einem Polymerisationsprodukt mindestens eines Epoxyds oder Episulfids besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sieA« gelfrsi ist, wie «ich durch d«a*eh deren vollständige Löslichkeit in einem vorstehend beschriebenen guten. . w — " """ Jt.009814/1756' bad original- -36-. .-1570882-'[" Lösungsmittel zu erkennen gibt,B. teilweise kristallin ist, wie eich durch «In» Unlöslichkeit von mindestens 24»6 # in eiaem selektiven Lösungsmittel zu erkennen gibt, das b«i einer Temperatur von 30 bis 60° unter.;dik Schmelzpunkt des Polymerisats und nach mindestens 48-stündiger Alterung des Polymerisats in diesem■ ' · " '■■■".Temperaturbereich vollkommen amorphes Polymerisat aufzulösen, hoch kristallines Polymerisat jedoch t Γnicht aufzulösen vermag, '" If \ - i!C. eine innewohnende Viskosität |^ J in dl/g in dem -';Λguten Lösungsmittel von kleiner als 11 - 0,0025 (90 - I) aufweist, wobei I dir Proeeütanteil des in selektiven Lösungsmittel Unlöslichen bedeutet, undD. einen in dem selektiven Lösungsmittel unlöslichen J Anteil aufweist, der einen Quellungswert I#r vorstehenden Definition in dem selektiven Lösungsmittel von mindestens 8 besitzt.16. Hasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daS das gute Lösungsmittel Benzol Und das selektive Lösungsmittel Aceton ist.17. Masse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß' · das Polymerisat aus einem Polymerisationsprodukt mindestens ,eines Alkylenoxyds oder Alkylensulfids mit bis zu 12 Kohlen-8AD0098U/1756s-fcoifatomen je Moaomermolefcül besteht·18* Masse nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnett daß das PolyÄerisat aus einem Polymerisationsprodukt eines ÖeiBisqhes aus Propylenoxyd und AXlylglycidyläther besteht»Die Patenfanwqife Dip Wna W. Meissner fi^i. Tfscher008014/1756
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1965
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