DE1570597A1 - Verfahren zur Herstellung von waermeformbestaendigerem Polyvinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von waermeformbestaendigerem PolyvinylchloridInfo
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Description
PARBTORKE HOECHST AG. 1570597 Gendorf, den 17.8.1965
vormals Mei3ter Lucius & Brüning PA 1 I Gd 1373
Beschreibung
zur
Pat entanme !dung
Pat entanme !dung
Dr. Expl.
"Verfahren zur Herstellung von wärmeformbeständigerem
Polyvinylchlorid"
Polyvinylchlorid erweicht unterhalb des Kochpunktea des V/assers,
Die sogenannte Glastemperatur, d.i. der Erweichungspunkt, kann nach verschiedenen Methoden bestimmt werden. Auf Grund der makromolekularen
Struktur des PYG und der unterschiedlichen Verarbeitungsweisen
fällt der Bestimmungswert Je nach. Methode unterschiedlich
aus. Eine geläufige Metnode zur Bestimmung.des Erweichungspunktes
ist die Torsionsschwlngungsmethods nach
Schmieder und V/olff (Kolloid-Z. Bd. 127 (1952), 65 - 78). Nach
dieser Methode liegt der Erweichungspunkt von Polyvinylchlorid, gemessen an kalandrieren Folien, bei 85° C1
Eine weitere, allgemein anerkannte Methode arbeitet nach Yicat
mit Formungen und Presslingen.
Die Gebrauchstüchtigkeit von aus Polyvinylchlorid hergestellten
Fornkörpern wird wesentlich gesteigert, wenn der Exv/aichungS"-punkt
oberhalb 100° G liegt und die sonstigen bekannten Eigenschaften
des Polyvinylchloride erhalten bleiben» insbesondere
die Feetigkeitewerte, die Schlagzähigkeit, die leichte Stabilisierbarkelt
und Yerarbeifbarkeit bei höheren Temperaturen, die
Farbe, der Geruch u.s," Sa sind bereite Verfahren mit dieser
Zielsetzung bekannt, > .
So hat man Polyvinylchlorid naohchic-rlert, um durch 33η höheren
Chlorgeholt den Erweichungspunkt heraufzusetzen, oder raftft geht
von Polyolefinen aus und chloriert CLq eo Über GhlorgcMalt» von
55 i*i Solche Produkts *\.νΛ. abii- im ell^'i^eitier» p.ch^'iT .2^g'?n
HitKaeinwirkuiig zu etabi" leieren und erfordern riitere Ζ'^ΧΧτα,
daralt eine ausreichende Gelierbarkeit gewährleistet /n.?d*
-2- BAD ORIGINAL
0 0 9 3 1 B/1689
Naoh einem anderen Voreohlag· wird Vinylohlorid bei tieferen
Temperaturen als 0° C polymerisiert, um duroh eine In treter
Linie eyndiοtaktische Kettenetruktur die Neigung zur KrI*
etallitbildung und damit den Erweichungepunkt zu erhöhen·
Solche Produkte haben aber den groeeen Naohteil versoh£iohterter
Vererbeitbarkeit und erhöhter Sprödigkeit·
Aue den deutschen Patentschriften 540101 und 708 131 war bekannt,
dass eioh innere Imide von A-ß-ÄthylendioarboneÄuren
und deren am Stickstoff substituierten Produkte mit Vinylohlorid
leicht mieohpolymerieieren laaeen· Be wurden jedoch nur In
chlorierten Kohlenwasserstoffen löeliohe Produkte alt hohen Gehalten der Mieohpolymerieationekomponente hergestellt« deren
Erweichungspunkte auf der Höhe dee normalen Polyvinylchloride lagen.
Damals war nicht in Erwägung gezogen* zu höheren Erweichungs punkt β rt ale dem des Polyvinylchloride zu gelangen·
Kürzlich (belg. Patentschrift 649 415) ist auch vorgeschlagen
worden, Vinylchlorid mit H-Phenylmaleinimid und am Phenylkern
substituierten Maleinimlden zu mischpolymerisieren, wobei aber
nur erhöhte Wärmeformbeetändigkeitswerte naoh Vioat erhalten werden,
soweit das Produkt direkt aus dem Pulver verpreset wird und
mehr als 10 # N-Phenylmaleinimid eingesetzt werden. Bei normalen
Verarbeitungemethoden, wie mit einer Mischwalze von 150° - 170° G
und aneohlieeeender Verpressung werden Überhaupt keine erhöhten
Wärmeformbeetändigkeiten festgestellt. Lediglich bei einem Gehalt
von 30 i* H-Phenylmaleinimid wird eine sohwere Oelierbarkelt
beobachtet.
Ee wurde nun Uberraeohend gefunden, daae man auch bei normalen
Verarbeitungemethoden wie duroh Kalandrieren und Extrudieren zu Produkten mit weeentlioh höherer Wänueformbestäedlgkeit als
Polyvinylchlorid gelangt, indem man Vinylohlorid «lit genas epe-■iellen
"»substituierten Malelnlmiden misohpolymerislert. ;
Gegenstand der Erfindung 1st ein Verfahren zur Herstellung von
Mischpolymerisat™ dee Vlnylohlorida sit N-eubetituieyten MaleInlaiden
in der Masse, In Emulsion oder Suspension in (Jigenwart
von freie Radikale bildenden Katalysatoren» mit .de» Kennzeichen,
dass ein Maltlnlmid der allgemeinen Formal '
O
I R1O - 0
I R1O - 0
angewendet wird, in der R eine stark verzweigte alipha&eorie ' '
oder aromatiaohe Gruppe, R1 und R", gleich oder verschieden,
H, Clt Br, P, OH oder eine O1 - C,-Alkylgruppe bedeuten.
Die Produkte dee Verfahrene zeichnen eich durch im Vergleich
BU den handeleUblichen Polyvinylchloriden weeentlich höhere
Erweiohungapunkte aue* ,
Ale etark verzweigte Gruppen für R werden beiapieleweiae genannt
t
-CH(CH3J2J -OH2CH(CH3J2J -C(CH3J3; )
-C(CH3J2 CH2CH(CH3)2CH3ι -CH2CH(C2H5)(CH2J3CH3;
(J ()()
53 64653
-CH2-C(CgHe)3, aowie alkylaubatituierta Vertreter dieaer
aromatlachen Gruppen}
Phthalimid- und Sulfoderivate, wie
Phthalimid- und Sulfoderivate, wie
"~\/v COCO
Dieee Gruppen tragen, vermutlich auf Grund eteriecher Hinderung,
weeentlich zur Erhöhung der Wärmeformbeatändigkeit bei, wie nachstehend
gezeigt wird.
Der Anteil an Malelnimid mit einem etark verzweigten Rest R kann
Talativ niedrig gehalten werden und bewegt eich zwischen 1 und 15 $>,
vorzugaweiae 2 und 7 '<·
Während beispielsweise eine Folie mit einem Gehalt von 6 9»
N-(tert.Butyl)-maleinimid einen Erveichungepunkt von 94,5° C
aufweiat, beaitet eine Folie mit einem Gehalt von 6 ,* N-(n-Butyl)-maleinimid
nur einen ,Erweichungspunkt von 86° C, bei gleichen Polymeriaationsbedingungen von +50° C hergestellt. In beiden Fällen
waren die Folien auf einem 2-Walzenmischwerk bei 170° C und unter
einem Zusatz von 1,5 £ dee handelsüblichen Organozinnatabilisatore
17 MOL (Di-octyl-Sn-thioglykolaäureoctylester) durch 10-minütigea
Kneten hergestellt worden·
Überraschenderweise ist die Geliertenäenz des Produktes mit 6 i»
ff-(tert. ButylJ-maleinimid, d.h. dea Produktes mit dem höheren
Erweichungspunkt, gegenüber dem Vergleichsprodukt mit 6 5» .
N-(η-Butyl)-malelnimid oder einem normalen Suapenaions-PVC, ,
welches daa gleiche Mol-Gewicht (K-Wert) wie die beiden Misch-
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polymerisate aufweist, nicht vermindert.
Wird die Mischpolymerisation bei Temperaturen zwischen 40 und 50° durchgeführt, so erhält man, wenn der Anteil an Maleinimid
der Formel I mehr als 7 Gewichtsprozent des Monomerenansatzes beträgt, Produkte, die nach der Verarbeitung eine
schwache Eigenfärbung aufweisen. Vorzugsweise wird daher die Polymerisation bei Temperaturen unter 40° C oder sogar unter
0° C durchgeführt, um eine eyndiotaktische Anordnung der
Molekülketten zu begünstigen und den Anteil an Maleinimiden der Formel I unter 7 # senken zu können. Man erhält bei dieser
Arbeitsweise Mischpolymerisate, die auffallend hohe Erweichungspunkte von oberhalb 100° C aufweisen, sich gut verarbeiten lassen
und auseerdem unverfärbt sind. Die Verfahrensprodukte sind auch
den bekannten, bei tiefen Temperaturen hergestellten Homopolymerisaten
des Vinylchlorida weit überlegen, da sie sich zusätzlich durch Schlagzähigkeit auszeichnen.
Die Polymerisation kann in Masse, Suspension oder Emulsion vorgenommen werden, wobei die Technik der heterogenen Reaktionsführung,
worunter die Polymerisation bei zwei oder mehr unterschiedlichen Temperaturen bzw. das portionsweise oder
kontinuierliche Nachechleusen des einen Reaktionspartners
während der Polymerisation zu verstehen ist, einbezogen ist.
Die Polymerisation wird radikalisch mit Peroxyden und Azoverbindungen
durchgeführt. Auch Peroxade oder Hydroperoxyde, die erst im Reaktionsmedium gebildet werden, eignen sich vorzüglich
für die Polymerisationsaktivierung. So ist z. B. das System
Boralkyl-HgO« ein geeigneter Aktivator, wobei das HgOg portionsweise
während der Polymerisation nachgegeben werden kann, um den Reaktionsablauf konstant zu halten.
Die Polymerisation wird zwischen -40 und +65° C durchgeführt;
bei geringeren Anteilen von N-substituiertem Malelnimid als
7 A sind Temperaturen unterhalb 0° C zu bevorzugen.
Als Hilfsmittel für die Emulsions- und Suspensionspolymerisation kommen die gebräuchlichen Emulgatoren und Suspendierhilf
emit tel in Frage. Gut geeignet sind Alkylsulfonate, -sulfate,
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Alkylaryleulfonate, S-ulfobernsteinsäureester u.a. Als Suependie!hilfsmittel
dienen methylierte Celluloee, Polyvinylalkohol
und teilverseiftee Polyvinylacetat.
Als PolymerlsationegefäsBe dienen Hührautoklaven aus nichtrostendem
Stahl bzw. emaillierte Rührbehälter mit Hantelkühlung
und -heizung.
Die Aufarbeitung der Produkt· geschieht auf dem Üblichen Wege.
Ein nach dem Emulsionsverfahren gewonnener Latex wird nach dem
Sprüh- oder Walzentrocknungsverfahren aufgearbeitet. Eine nach dem Suspensionsverfahren anfallende Dispersion wird im Stromtrookner
oder Drehrohr getrocknet. Ein naoh dem Masseverfahren anfallendes Pulver wird nach Entfernung des Restmonomeren lediglich
abgesiebt.
verarbeitet werden. Zur Stabilisierung werden die Üblichen
^VG-stabilisatoren sowie deren Abmischungen mit Epoxyden, Phosphiten,
Aufhellern und Farbstoffen zur Erzielung einer optimalen Wirkung eingesetzt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen einige Ausführungeformen des Verfahrene.
In einem 25 1-RUhrbehälter mit Mantelkühlung wird eine Flotte von
14 1 entsalztem Wasser, enthaltend 0,2 # bezogen auf Monomeres =»
12 g Methylcellulose 25 ops, vorgelegt» evakuiert, mit Stickstoff
gespült und unter Rühren eine Lösung von 10 H * 600 g
N-(tert. Butyl)-maleinimid und 0,3 $ * 18 g Lauroylperoxyd in
5,4 kg Vinylchlorid eingepreaet und unter Rühren "bei 50° 0
polymerleiert. Naoh 12 Stunden let die Reaktion beendet, und man
erhält naoh dem Trocknen der Suspension einen mittelfeinen dries· mit einer Ausbeute von 85 $ und einem K-Wert von 63«
Das Produkt wird mit 1,5 H Organo sinne tabulator, Dieotylainnthloglykoleäureootyleeter
in Olyoerinoleat, etabllsiert und auf
einem Mischwalzwerk bei 170° 0 verarbeitet· Die Otliertendene let
einem handelsüblichen normalen Suspenelone-PTO gleichzusetzen. Die
Thermostabllität beträgt unter diesen Bedingungen 50 Minuten«
■ -6-009815/1689 γ,απ O
Folie von 0,3 nun abgezogen und der Srweiohungspunkt naoh der
Toraionasohwlngungamethode beatlmmt. Danaoh liegt de? Bv*
weiohungepunkt bei 101° 0. Die im folgenden genannten Brweiohungapunkte
beziehen eioh auf die gleiohe Methode«
BeJapiol 2t
Man arbeitet naoh Beispiel 1, aber anateile von 10 Jf I-(tert.
Butyl)-maleinimid werden 7 Oewiohteproient (420 g) 4-Maleinimidotetraphenylmethan
und 0,3 5* (18 g) Lauroylperoxyd in
5,58 kg Vinylchlorid polymerialert. Die BeaktloneMit beträgt
bei 50° 0 15,5 Stunden, die Auebeute naoh Aufarbeitung 83 5*.
Baa ie Mittel bei 150/u lorngröeee liegende Produkt lieet eioh
unter Ubliohen Bedingungen bei 170° gut verarbeiten und liefert eine 0,3 mm atarke folie mit einen Brwtiohungepunkt Ton 97° 0·
Bolaplol 3 ι
Man arbeitet naoh Beiepiel 1, aber amtelle von 10 + I-(tert.
Butyl)maleinimid wurden 5 t (300 g) 4-Maleiniiiido-3,5-diBiethyltetraphenylmethan
und 0,3 £ (18 g) Lauroylperoxyd in 3,7 kg
Vlnylohlorid polymerleiert. Die Reaktionateit bei 30° O betrügt
18 Stunden, die Auabeute 85 +· Baa mlttelfeine Pulver liefert bei
der Ubliohen Verarbeitung bei 170° 0 eine Folie mit einem Br*
weiohungepunkt von 95° 0·
Beispiel
K \
Man arbeitet naoh Beiapiel 3, verwendet aber 5 £ (300 g)
*-(1,if3,3-Tetramethylbutjl)-.malelnimld und polymerisiert bei
50° C Vaoh 17 Stunden erhllt man ein mittelfein·· produkt, da· au
einer Folie bei 170° 0 verarbeitet · einen Brwelenmngapunkt
von 95° C hat. *■■·: . -
feiapiel 5 ι " f«mi ν
Man arbeitet naoh Beiepiel 1# verwendet aber 5 5*/i-(tert. t
maleinimid in 5,7 kg TJnylohlorid un4 poly««ri«i*r·Λβΐ 50* Q9
Die Reaktioneaeit bettlet 13.5 Stunden und der !-»·**·β7* Der
Brweiohungepunkt einet bei 170° 0 herge et eilten FoUi U***
94,50O.'
009815/1689
BeJBpltl 6 ι
Man arbeittt nach Beispiel 1, aber mit 10 i» N-Phenyl-»4-maleinimidophthalimid.
Die Reaktionszeit beträgt 16 Stunden, und man trhält ein Produkt eines mittleren Korns mit einer Ausbeute von
83 %* Eine unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1
hergestellt· Walzfolie hat einen Erweichungspunkt von 98° C.
Beispiel 7 t
In einem 25 1-RUhrbehälter wird eine Plotte von 14 1 entsalztem
Wasser« enthaltend 0,5 5* (30 g) teilverseiftes Polyvinylacetat,
Torgelegt, unter Rühren eine Lösung von 5 # (300 g) N-(tert. Butyl)-meleinimid
und 0,3 i» (18 g) Lauroylperoxyd in 2 kg Vinylchlorid
eingepresst und unter Rühren bei 50° C polymerisiert.
Nach 3 Stunden werden 2 kg Vinylchlorid nachgedrückt und nach
weiteren 3 Stünden 1,7 kg Vinylchlorid eingeschleust.
Nach 15 8tunden ist die Reaktion beendet, und es werden nach' Abtrennung
des Wassers und Trocknung 4,9 kg eines mittelfeinen Produktes mit einer mittleren Teilchengrösse von 150/U gewonnen.
Der Erweichungspunkt einer Folie, die bei 170° C hergestellt worden
ist, liegt bei 96° C.
Beispiel 8 t
Es wird wie im Beispiel 5 verfahren, aber die Polymerisationstemperatur nach 10 Stunden auf 55° C erhöht. Nach 15,5 Stunden ist
die Reaktion beendet, und nach Isolierung des Produktes und Ermittlung der Ausbeute von 85 St wird die Verarbeitbarkeit auf der
Walze geprüft. Die GeJLiertendenz (K-Wert des Produktes 64) liegt
um 10 see. günstiger als beim Produkt nach Beispiel 5. Der Erweichungspunkt
wird nach der üblichen Methode mit 94° C ermittelt.
Ein mit einer Solelösung auf -15° C gehaltener und mit N2 geepülter
25 1-Rührautoklav wird mit 5 Ά (1,0 kg) N-(tert.Butyl)-maleinimid
beschickt und 19,0 kg Vinylchlorid eingelassen. Aus einem gesonderten Gefäss werden 0,3 /° (60 g) TrI-(η-butyl)-bor
in 100 ml Hexan zugedrückt und aus einem weiteren Gefäse 18 g
33*iges H2O2 (0,03 :-5 100'Ages H2O2). Der Rührbehälter wird mit
-8-009815/1689 BAD
einem über die gesamte Welle verlaufenden Blattrührer, der
nur einen schmalen Spalt von 5 mm zwieohen Blattende und
Reaktionsgefäeewand Spielraum läset, bei 50 U/Min. gerührt.
Nach 5 Stunden werden abermals 18 g 33#iges H2O2 naohgedrüokt,
ebenso nach 10, 15 und 20 Stunden« Nach 23 Stunden wird die Innentemperatur auf 22° C erhöht und das übersohUeeige Vinylchlorid
entfernt. Der RUhrbehälter wird geöffnet und ihm 15 kg eines staubfeinen Produktes entnommen, das über ein 300/U-Sieb
abgesiebt wird. Der K-Vert beträgt 85. Eine Probe von 300 g wird wie im Beispiel 1 stabilisiert und bei 180° C auf einer
Mischwalze verarbeitet. Sie Gelierzeit liegt doppelt so hoch wie
im Beispiel 1. Die von der Walze abgezogene Folie von 0,3 mm hat einen Erweichungspunkt von 105° C.
Es wird wie im Beispiel 9 verfahren, Jedooh bei -30° C polymerisiert
und der RUhrautoklav mit 3 ^ (0,6 kg) N-(tert.Butyl)-maleinimld
und 19,4 kg Vinylchlorid beschickt. Aus einem separaten Oefäss werden 0,4 A (80 g) Tri-(n-butyl)-bor in 100 ml
Hexan zugedrückt und sonst wie im Beispiel 9 verfahren. Die Laufzeit beträgt 28 Stunden. Das staubfein anfallende Produkt
wird durch ein 300/U-Sieb geschickt; der K-V/ert beträgt 90,1.
Eine Probe von 300 g wird wie im Beispiel 9 bei 180° C auf einer Mischwalze verarbeitet. Die von der Walze abgezogene Folie von
0,3 mm hat einen Erweichungspunkt von 110° C.
In einem 10-1-RUhrautoklaven wird eine Emulgatorlösung mit
2,5 9* (87,5 g) Cj2*Alkylsulfonat und 2,25 g Dinatriumphosphat
in 4,5 1 entsalztem Wasser vorgelegt und der pH-Wert mit Ammoniak auf 9,5 eingestellt. Nach Evakuierung und Stickstoffs
ptl lung wird eine Lösung von 5 A (175 g) N- (tert .Butyl) -maleinimid
in 3,33 kg Vinylchlorid zugegeben und aus einem getrennten GefäBB 0,2 i>
(7,0 g) Tri-(n-butyl)-bor in 10 ml Äthanol, aus einem weiteren Gefäss 0,15 i» (15,7 g) H2O2 (33#ig) zugedrückt.
Die Polymerisation wird bei 30° C unter Rühren durchgeführt und
nach 5, 10 und 20 Stunden jeweils 0,15 $>
(15,7 g) H2O2 nachgedrückt.
009815/1689 8^
Nach 32 Stunden ist der Druck auf 2,0 atü abgefallen und
man erhält einen Latex mit einem Festetoffgehalt von 39 ?ί#
das entspricht einem Monomerenumsatz von etwa 88 #. Der
K-Wert beträgt 82,5.
Der Latex wird auf einem Walzentrockner getrocknet und das Produkt nach einer Stabilisierung - wie im Beispiel 1 - bei
175° C verwalzt. Die naoh 10 Minuten abgezogene Folie hat einen Erweichungspunkt von 97° Ci
•10·
CAC OniGiN
009815/1689
Claims (3)
- Patentansprüchet1·) Verfahren iur Herstellung von Miechpolyaerisatea 4a· Vinylchlorid· alt !-substituierten Maleinlaldan la der Maaeej in Eaulsion oder Suspension In Gegenwart tob freie Radikale bildenden Katalysatoren, daduroh gekennseiohnet, dass al« Malelniaid eine Verbindung dar allgeaalnan foraelR1C - 0» >
R"0 - CC0
verwendet wird, in dar R eine stark vertweigte, allphatlsohe oder aroaatlaoha Gruppe, R* und R", gleloh oder Yersphieden, ein Atoa Wasserstoff« Chlor, Broa oda* fluor, eine CN-Gruppa oder eine C1- 0,-Alkylgruppe bedeuten. - 2.) Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennseichnat, das· daβ Maleinimid in einaa Anteil von 1 bla 15, vortugsweiee 2 bis 7 Gewichts*, berechnet auf Gesamtgewicht der Monoaeren, angewendet wird.
- 3.) Verfahren nach Anspruoh 1 oder 2, daduroh gekanaaalohnat, da·· man bei Aneätsen, dia weniger al· 7 Gewichte* Malelniaid enthalten, die Polyaerieation bei Teaperatüren uaterlialb 0° O9 ▼orsugsweise bei »10 bis -40° 0, duronführt.4·) Verfahren naoh Anspruoh 1 bis 3, daduroh gekennselohnet, dass aan als Maleiniaid H-(tert.Butyl)-aaleiniaid verwendet.5«) Verfahren naoh Anspruch 1 bis 3» daduroh gekennzeichnet, da·· nan als MaIaInIaId 4-Maleiniaidotetraphenylawthaa verwendet.009815/1689
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0046995 | 1965-08-26 | ||
DEF0046995 | 1965-08-26 | ||
ES33021766 | 1966-08-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1570597A1 true DE1570597A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1570597B2 DE1570597B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1570597C DE1570597C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0334422A2 (de) * | 1988-03-16 | 1989-09-27 | Stamicarbon B.V. | Kugelförmige Teilchen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0334422A2 (de) * | 1988-03-16 | 1989-09-27 | Stamicarbon B.V. | Kugelförmige Teilchen |
EP0334422A3 (de) * | 1988-03-16 | 1989-10-11 | Stamicarbon B.V. | Kugelförmige Teilchen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1595708C3 (de) | 1974-01-24 |
FR1490363A (fr) | 1967-07-28 |
NL6611986A (de) | 1967-02-27 |
DE1595708B2 (de) | 1973-05-24 |
BE686019A (de) | 1967-02-27 |
CH468417A (de) | 1969-02-15 |
GB1105798A (en) | 1968-03-13 |
DE1570597B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1595708A1 (de) | 1972-03-23 |
US3756991A (en) | 1973-09-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |