DE1570388A1 - Herstellung von linearen metallorganischen Polyamiden - Google Patents
Herstellung von linearen metallorganischen PolyamidenInfo
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- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD ^
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES "Z '"'. ~
Köln, den 24*9.1965 AvK/Ax
Centre National de la Recherche Scientifique, 13, Quai Anatole France, Paris (Frankreich).
»Herstellung von linearen metallorganischen Polyamiden".
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von linearen metallorganisohen Polyamiden der allgemeinen Formel
... (CH2) J1-CO-NH-(CH2) n -M-(CH2) J1-NH-CO-(CH2) n)-M'-
R R'
worin η und ri* gleiche oder verschiedene Zahlen von mehr als
3 sind, R und R* gleich oder verschieden sind und für Reste mit gesättigten Ketten, wie GH3, CH3-CH2-, oder für Reste mit
ungesättigter oder verzweigter Kette stehen, M und M* gleich
oder verschieden sind und für Silicium oder Germanium stehen, und worin die Gruppen
R R»
t t
t t
- M - und -M' - CH9 sein können«
1 t *
R R»
Das Verfahren ist dadurch gekannzeichnet, daß man ein äquimolares
Gemisch einer Säure R2HZ""(CH2);i, COOH72 oder eines
imine R2MZ-(OH2)JCH2NH2^ m±^ einem Amin bzw. einer höheren
909835/1368
homologen ©!carbonsäure, z.B. RgM^CHg)n NHg_72,
NHg(CHg)nNH2, R2M/TCHg)n COOgTg, COOH(CHg)n COOH usw.,
worin R, M und n^ die bereits genannten Bedeutungen und
Werte haben, 2-3 Stunden unter Luftabschluß und in inerter Atmosphäre bei Normaldruck und gegebenenfalls in Gegenwart
eines Katalysators auf eine Temperatur zwischen 150 und 250 C erhitzt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann als eine Synthese von metallorganischem Nylon angesehen werden. Die gemäß der
Erfindung hergestellten metallorganischen Polyamide eignen sich insbesondere für die Herstellung von wärmebeständigen
Polymeren.
Die für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Diamine und Dicarbonsäuren werden, wenn M Silioium ist, durch Synthese
aus Dimethyldichlorsilan und Tetrahydrofuran (B1=4) bzw.
Tetrahydropyran (a-j=5) bzw· Glykolen (H1=O und darüber) und,
wenn M Germanium ist, aus Germaniumtetrachlorid und Tetrahydrofuran (m-j=4) bzw. Tetrahydropyran (n-j=5) bzw· Glykolen
(»^=6 und darüber) hergestellt. Alle diese Ausgangsverbindungen
sind handelsüblich oder leicht erhältlich.
Diese letztgenannte Synthese besteht darin, daß man aus geeigneten Ausgangsprodukten ein pyransubstituiertes Glykol
bildet, das das Metall H enthält, aus diesem Glykol durch Erhitzen ajif 2500O in Gegenwart von Phosphorsäure den Pyranrest
abspaltet, das Glykol dann mit Phosphortribromid bei O0C
zum entsprechenden Dibromid des Metalls umsetzt} dieses Dibromid mit Kaliumoyanid in Alkohol zum Dinitril umsetzt, das
entweder bei Normaltemperatur in Gegenwart von Raney-Äokel zum
Diamin RgM/"(OH2) OH2NHg-J2 umsetzt oder mit glykol^sohem
Kaliumhydroxyd hydrolysiert und dann mit Chlorwasserstoffsäure unter Bildung der Dicarbonsäure R2M/"^ CH2JnCOOlIT2
behandelt. Die Synthese der Dicarbonsäuren und Diamine kann «nematisch wie folgt dargestellt werden:
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R4M
R2MX2 ((CH-J)2SiCl2 ist ein HandelBprodukt)
\ ClMg (CH2) J1-O-PyT.
R2M/! CH2) n0H72
R2M/! CH2) n0H72
1 PBr^ oder SOCl2
R2M/"(CH2)nX72 X = Br oder 01
R2M/"(CH2)nX72 X = Br oder 01
Κ0Ϊ + CuCN
H2(Ni) / ^KOH, dann HCl
R2M/"(0H2)n-0H2-NH2_72
Nylon
Ba Falle des Silioiums erhält man das pyransubstituierter Glykol wie folgt:
a) Synthese τοη
Man behandelt Tetrahydrofuran mit Chlorwasserstoffsäure oder
Aoetylohlorid, wobei das Chlorhydrin τοη Tetramethylenglykol
erhalten wird (Staar und Hiion, J,Am. Chem.Soc. 1934, jüi
1595ί H.Normant und Voreux, Bull. Soo. Chim. 1950, 5-6, 420):
(1) CH2-^-CH2
f 1-1· HCl—-^OHCH2-CH2-Ch2-CH2CI,
OHn
V/
CHn
d.h. OH(CHp)4Cl
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Dieses öhlorhydrin wird mit Dehydropyran umgesetzt, wodurch die Alkoholfunktion blockiert wird (Ohem. Abe. 1951, 15_, 5725;
U.S.A.-Patent 2 541 747j O. Crisan, Dissertation Paris 1956,
Seite 5):
(2) OH(OH2)401
-O-(OH2)4C1
Dieses pyransubstituierte Derirat greift das Magnesium in
Tetrahydrofuran an:
/-0-(OHg)4Cl + Mg
■* W-O-
(CH2)4Mg0l
Anschließend wird Dimethyldiohlorsilan mit einem Überschuss dieser magnesiumorganischen·Verbindung umgesetzt, wobei das
silioiumhaltige pyransubstituierte Glykol erhalten wird:
(4) (öH3)2Siöl2 + 2
0J -O(0H2)4Mg01
+ 2 MgOl2
Die Aufeinanderfolge der Reaktionen der erfindungagemäßen
Synthese ist hierbei folgende:
Durch Erhitzen auf 25OeC in Gegenwart von Phosphorsäure findet
Abspaltung des Pyranringes statt:
(0H3)23i
α 2
,Si
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Durch Umsetzung von Phosphortribromid mit diesem Glykol bei O0C
wird das Dibromid erhalten:
(6) 3(CH3)2SiZ-(CHg)4OHj2 + 2 PBr3
* 2 P(OH)3 + 3 (CH3)gSi Z"(^2h3^2
Das Dibromod reagiert quantitativ mit Kaliumcyanid in Alkohol: (7)
+
Das Dinitril kann bei Hormaldruok in Gegenwart von Raney-Nickel
hydriert werden:
(8) (OH3) 2SiZTOHg)4C^T2 + 4 H
Durch Hydrolyse des Nitrile (glykolieches Kaliumhydroxyd) erhält
man die Dicarbonsäuren
(9) r
(OH3) 2SiZ-(OHg)4OFj2 + 2 KOE + 2 OH2
(CH3)2Si/""( CH
(tO) (OH3I2SiZ-COH2)4COOlJ2 + 2 HOl
" T (CH3) 2SiZCCH2)4COOHj2 + 2 KOl
b) Synthese der Säuren (CK3) 2SiZTOH2)^OOHj2 .und der Amine
(CH3)2Si/"(OH2)aCH2NH272 mi* n ^.5· Die Toretehend genannten
Reaktionen (2) bis (to) bleiben die gleichen« Wenn η den Wert
hat, geht man Ton Tetrahydropyran und Acetylohlorid ans ι
+ CH3GOCl
Buroh Umesterung ergibt dies das Gg-Chlorhydrin
+ HGHgOH —-^ OH3COOOH3 + OH(CH2)JGl (Pusari, Greenlee und
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Wenn η größer ala 5 ist, setzt man Chlorwasserstoffsäure mit
dem entsprechenden Glykol in der Wärme um, wobei kontinuierlich mit Petroläther extrahiert wird:
0H(CH2)n0H + HOL » OH2 + 0H(CH2)nCl
In dieses Chlorhydrin wird anschließend der Pyranring unter HLookierung der Alkoholfunktion eingeführt· Als Blockierungsmittel eignen sich beispielsweise Dihydropyran, Isobutylen
uew.
Im falle von Germanium wird Germaniumtetrachlorid mit einem übersohuS von Athylmagneslumbromid umgesetzt, wobei das Germaniumtetraäthyl erhalten wird:
1'») GeCl4 + 4 C2H5MgBr ψ (C2H5)^Ge + 2 HgCl2 + 2MgBr2
Duron Einwirkung von Brom im Dunkeln in Gegenwart von Aluminiumbromid ale Katalysator erhält man Biäthylgermaniumdibromid:
2») (O2H5)^Ge + 2 Br2 ? (C2H5)2GeBr2 + 2 C2HjBr
Das rohe Dibromid wird durch Hydrolyse in das Oxyd umgewandelt,
das duroh Destillation leicht gereinigt werden kann. Das reine Oxyd wird anschließend durch Tteaetisung mit 48jiigem Bromwasserstoff in dae reine Dibronid umgewandelt. Di· Aufeinanderfolge
der Syntheeereaktionen gemäß der Erfindung ist hier - ähnlich
wie vorstehend für Silicium beschrieben - die folgende: Das DiäthylgermaniuMdibroeid (C2HK)2GeBr2 reagiert mit der pyransübetitulerten Magnesiuaverbindung wie das Dirnethyldiohlorsilan:
4·) (O2H5)2GeBr2 + 2 01Mg(OH2)4-0-
4 O2H5)2Ge
(CH9)A-
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MgCl2+MgBr2
BAD ORIGINAL
Die folgenden Reaktionen sind identisch mit den Reaktionen, die vorstehend für die Siliciümderivate beschrieben wurden:
(50
Ge
->
O ♦
J(CJH2) (C H5)2&e
(CH2)40H
+ 2 PBr-
2 P(OH)3 + jj[CH2)4Br]
(7·) (CpHc)pGe
(CH2)4Br + 2 KCN
(G2H5)2Ge
2 KBr
(8») (C2H5)2Ge
(CH2)4CIii
·+ 4
(9») (C2H5)2Ge
+ 2 KOH + 20H2
J 9
[(ch2)4cook| + 2 Nh3
_ «^ ρ
(10«) (O2Hj)2Ge
(CH2)4C00K
+ 2 HOl
Ge
(CH2)4000H
+ 2 KCl
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Zunächst wird Chlorbutanol-1 nach der Methode hergestellt,
die in "Syntheses Organiques" (Masson et Cie, Paris, II, 1949, Seite 242) beschrieben ist, wobei die Fraktion zurückbehalten
wird, die bei der zweiten Destillation von 84,5, bis 850C/
15 mm Hg übergeht.
In einem 1000 ml-Erlenmeyer-Kolben werden 217 g Chlorbutanol
und ein Magnesiumstab gegeben. Anschließend werden tropfenweise 190 g Dihydropyran zugegeben, wobei mit einem Eisbad
so gekühlt wird, daß die Innentemperatur bei etwa 200C gehalten
wird. Nach einer Rührdauer von 2 Stunden werden einige Gramm NaHCO-, zugegeben. Die Flüssigkeit wird eine Nacht stehen
gelassen, filtriert und unter vermindertem Druck destilliert. Hierbei werden 291 g des pyransubstituierten Derivats von
Chlorbutanol erhalten. (Siedepunkt 95°C/2 mm Hgj Ausbeute 16%)
Zu der aus 2 g Sthylbromid,-142 g pyransubstituiertem Chlorbutanol
und 20 g Magnesium in 500 ml Tetrahydrofuran hergestellten Lösung der Magnesiumverbindung werden 82 g Diäthylgermaniumdibromid
gegeben. Nach 10-stündigem Sieden wird die gekühlte Mischung mit Wasser behandelt. Die organische Schicht
wird getrocknet und destilliert. Nach dem Abtreiben des Lösungsmittels wird der Rückstand mit 2 g Phosphorsäure
versetzt und unter einem Druck von etwa 100 mm Hg allmählich auf 2500C erhitzt. Es findet starke Abscheidung des freiwerdenden
Dihydropyrans statt.
Gewicht des erhaltenen Glykolss 65,405 g. Ausbeute
Siedepunkt l66°C/2 mm Hg; n2^ = l,4872i d2^ = 1,
Drehvermögen (RM13): Berechnet 72,5, gefunden 72,1,
Analyse; Q H
Berechnet für ci2H28°2öei 52,04 10,19 2£421
Gefunden: .52,(
101111/1111
Bei O0C werden 56 g"(0,202Mol) dieses Glykole mit 40,632 g
(0,150 Mol) PBr-y in lösung in 60 ml trockenem Heptan behandelt,
Das Gemisoh wird eine Nacht stehen gelassen und hydrolysiert.
Die wässrige Schicht wird dekantiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und destilliert. Als Produkt
werden 28,68 g des reinen Dibromderivats erhalten. Ausbeute
35?S· Das Infrarotspektrum des Produkts zeigt keine Ab-
—1 sorptionsbande im Bereich von 3300 cm .
Siedepunkt 145 0/1 mm Hg; nj" =·1,5115; d* =1,4298;
Drehvermögen (RMD) : Berechnet 84,9, gefunden 84,5.
Analyse: G H Br
Berechnet für C^E^gBrgGe: 35,78 6,51 39,68
Gefunden: 35,82 6,46 39,70
Es verbleibt ein nicht destillierbarer Rückstand, der sich
durch Erhitzen unter Bildung, von leichten äthylenieohen Produkten
zersetzt ('Siedepunkt 95°C/11 mm Hg und 151°C/11 mm H^.
(Starke Bande bei 1640 om~ im Infrarotsptktrum).
Ein Gemisch von 26,711. g dieses Dibromids, 15 g Kaliumoyanid,
0,5 g Kupfer(I)-chlorid, 250 ml Alkohol (95?tig) und 29 ml
Wasser wird 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Das Kaliumbromid
wird abfiltriert, das lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben und der Rückstand mit Chloroform extrahiert und
dann destilliert. Ale Produkt werden 18,785 jg des Dinitrile
erhalten. Ausbeute
Siedepunkt 165°0/0,4 mm Hg; n|° * 1f 4777; d^° * 1,0690;
Drehvermögen (BiU): Berechnet 78,4, gefunden 78,1.
Analyse: C K4111 3ΒΓ -
Berechnet für G^4H26*2Gei 57,00 8,88 9,50
Gefunden: 57,11 8,96 9,22
Eine lösung τοη 14,824 g des erhaltenen Dinitrile in 70 ml
95#tgem Alkohol, der mit Ammoniak gesättigt ist, wird unter
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- ίο - ■
Wasserstoff in Gegenwart von 5 g Raney-Nickel gerührt. Die
Wasserstoffaufnahme erfolgt langsam, so daß es erforderlich ist, wiederholt weiteren Katalysator zuzusetzen. Bei beendeter
Wasserstoffaufnahme wird die Flüssigkeit filtriert und destilliert.
Hierbei werden 12,837 g Diamin (C9Hc)9GeZTCH9).
erhalten. on
Ausbeute 84#; Siedepunkt 127°C/0,3 mm Hg; n^° = 1,4-835;
20
d7w * 1,0153; Drehvermögen (BMD): Berechnet 85,6, gefunden 85,3
d7w * 1,0153; Drehvermögen (BMD): Berechnet 85,6, gefunden 85,3
Berechnet für C1^H34N2Ge: 55,49 11,31 9,25
Gefunden: 55,41 11,25 9,76
Das Inf rajbotspektrum zeigt keine Spur der Bande C S F bei
2250 onT1 .
Sin Gemisch von 52,162 g des so erhaltenen Dinitrile, 60 g Kaliumhydroxyd, 35 g Wasser und 500 g GIykol wird 48 Stunden
zum Sieden erhitzt. JTach Abkühlung wird die Flüssigkeit zur
Entfernung der organischen Verunreinigungen mit Äther gewaschen und dann durch Zugabe von 60 g Chlorwasserstoffsäure (dsl,19),
die mit 100 g Wasser verdünnt ist, angesäuert. Die sich abscheidende Diearbonsäure wird mit Äther extrahiert. Bei der
Destillation werden 35*975 g Produkt erhalten. Ausbeute 6i)G.
Siedepunkt 163-165°C/O,O2 mini n^° = 1,4830? d|° » I91666s
Srehveraögem (HM^)t Berechnet 82,1, gefunden 81,5.
Analyse: | für | °14H28°4ö#i | 0 | H | G· |
!•rechnet | 50,50 | 8,48 | 2t, a | ||
Gelinden i | 50,49 | 8,42 | 22,1 | ||
Bin Gemieoh äquimolarer Mengen von 2j2Z2
und (C2H5)2G*/T0H2)4C00g72 ^1"0 3 Stunden bei 2000C gehalten,
wobei das germaniuiiorganieche Polyamid der folgenden Formel
erhalten wird»
ORIGiNAt. INSPECTED
909835/136 8 '
1 O / Uö ö ö
,2 5 t »
(CIH2) 4-Ge-(CJH2)4.-CO-NH(OH2) 5-Ge-(GH2) 5-NH-00-(OHg)4-Ge-(CH2) 4» CO-NH-
C2H5 C2H5 O2H5
Durch Umsetzung von 60,0 g (0,465 Mol) Dimethyldichlorsilan
mit einer lösung der Magnesiumverbindung, die aus 3I. g Magnesium, 2 g Äthylbromid und 231 g pyransubstituiertem Ghlorbutanol
in 500 ml Tetrahydrofuran hergestellt wurde, werden nach den üblichen Behandlungen 50,072 g des Glykole
(GH-JoSi/TCH--,) .,OHjo erhalten« Ausbeute 53#.
Siedepunkt 135°C/O,3 mm; η*υ = 1,4681; d4 u = 0,9324;
Drehvermögen (BMD) : Berechnet 60,9, gefunden 60,9.
Analyse: C H . -i Si
Berechnet für C10H24SiO2: 58,77 11,84 13,73
Gefunden: 58,84 11,78 13,2
In eine Lösung von 30,669 g (0,150 Mol) des erhaltenen Diols
in 60 ml Ithylbromid werden tropfenweise 30,088 g (0,11t Mol)
PBr^ gegeben, w^bei so gekühlt wird, daß die Innentemperatur
bei etwa O0G bleibt· Nach Stehenlassen fü± eine Nacht, Hydrolyse
und den üblichen Behandlungen werden 16,238 g des Dibromderivats (CJH^) 2Si/rCK2)2Br72 erhalten. Ausbeute
Siedepunkt 119°C/0,4 mm Hg; n^° = 1,4966; d4 0 =»1,3141;
Drehvermögen (BM-p) : Berechnet 73,3, gefunden 73,5·
Analyse: σ H Br
Berechnet für C10H22Br2Si: 36,38 6,72 48,41
Gefunden! 36,42 6,71 48t37
Bin Gemisch von 54,003 g dieses Dibromids, 37 g Kaliumcyanid,
60 ml Wasser, 680 ml 95^igem Alkohol und 0,5 g Kupfer(I)-ehlorid
wird 12 Stunden erhitzt. Das Kaliumbromid wird abfiltriert
uad der Alkohol unter vermindertem Druck abgetrieben. Der Biick-
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stand wird mit Äther extrahiert und unter vermindertem Druck destilliert· Erhaltene Produktmenge j 29,172 g#
AusMeute 80Ji an (CSo)2SiZrCH2)^CJjT2'
Siedepunkt 154°C/O,3 mm Hg; n^° * 1,4592; d^° = 0,9083;
Drehvermögen (BMp): Berechnet 66,8, gefunden 66,9.
Analyse
t Sl E M
Berechnet für O12H22N2 31' 64,81 9,97 12,60
Gefunden» 64,87 9,91 13,20
Eine Lösung ron 12,110 g dieses Dinitrile in 60 ml 95?&gem
Alkohol, der mit Ammoniak gesättigt ist, wird unter Wasserstoff in Gegenwart von 5 g Raney-Nickel gerührt* Die Wasserstoffaufnahm· erfolgt langsam, so daß mehrmals weiterer
Katalysator zugegeben werden muß. Die Flüssigkeit wird mit einer Pritte filtriert und unter vermindertem Druck destilliert.
Hierbei werden 10,193 g des Diamine erhalten· Ausbeute
Siedepunkt 104°C/0,2 mm Hg; ηξυ = 1,4682; dju = 0,8630;
Drehvermögen (RMD): Berechnet 74,0, gefunden 74,2.
Infrarotspektrum, keine Spur der Bande C=N bei 22,50 om~ ·
Analyse: _C HN
Berechnet für C12H30N2Si: 62,54 13,12 12,16
Gefunden: 62,70 13,23 12,17
Ein Gemisch von 13»587 g dieses Dinitrile, 20 g Kaliumhydroxyd,
10 g Wasser und 150 g Glykol wird 60 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Hiernach wird keine Ammoniakentwicklung mehr festgestellt.
Das Glykol wird unter vermindertem Druck abgetrieben und der Bückstand in 300 g destilliertem Y/asser gelöst. Die
wässrige Lösung wird zur Entfernung von Spuren organischer Verunreinigungen mit Äther gewaschen und dann mit 38 g Chlorwasserstoff
säure (d=1,19) angesäuert. Die ausgefällte Dicarboneäure
wird mit Äther extrahiert» Die Ätherlösung wird über Natriumsulfat getrocknet und destilliert. Hierbei werden
12,569 g der Diearboneäure (OH3)2SiZfCH2)4COOHj2 erhalten.
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Ausbeute 79$. Schmelzpunkt 37 - 38°C; Siedepunkt 152°C/
Ό,03 nnnHgjn^ - 1,4622; d-^p = 1,0156;- RMD: berechnet 70,5
gefunden 70,5· '
Analyse:
Berechnet für Gefunden:.
Ein:Gemisch von äquimolaren Mengen
(2,303 g oder l/lOO Mol) und (CH^Si/fCHg)4COOHZ2 (2,6θ4 g oder 1/100 Mol) wird 2 Stünden auf dem Paraffinbad bei 2000C gehalten. Es findet starke Wässerdampfbildung statt. Der Wasserdampf kondensiert sich im kalten Teil des Rohres. Das Gemisch ist sehr viskos geworden und erstarrt bei Abkühlung. Ein siliciumorganisches Polyamid der folgenden Formel wird erhalten:
(2,303 g oder l/lOO Mol) und (CH^Si/fCHg)4COOHZ2 (2,6θ4 g oder 1/100 Mol) wird 2 Stünden auf dem Paraffinbad bei 2000C gehalten. Es findet starke Wässerdampfbildung statt. Der Wasserdampf kondensiert sich im kalten Teil des Rohres. Das Gemisch ist sehr viskos geworden und erstarrt bei Abkühlung. Ein siliciumorganisches Polyamid der folgenden Formel wird erhalten:
H - | - Si. | |
55,35 . | 9,29 | 10,78 |
55,36 | 9,16 | 10,8 |
Die gemäß der Erfindung hergestellten Polyamide sind Polymere von hoher Wärmebeständigkeit. Sie eignen sich u.a. für die
Herstellung von Dichtungen, Textilfaser]! usw.
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ORlGlHA INSPECTED
Claims (2)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von linearen metall·* organischen Polyamiden der allgemeinen FormelR R»t : . IR R»worin η und η* gleiche oder verschiedene Zahlen von mehr als 3 sind, R und R* gleich oder verschieden sind und Reste mit gesättigten Ketten, wie CH,, CH,-CHg-, oder Reste mit ungesättigter oder verzweigter Kette sind, M und H* gleich oder verschieden und Silicium oder Germanium bedeuten, und worin die Gruppen
R • und R» ι ι M * -M» *· I t R R»CHg sein können, dadurch gekennzeichnet, dass man ein äquimolarea Gemisch einer Säure RgM / (CHg)^ GOOH^ oder eines Amins RgM £ (CHg) 4 CHgNHg^2 mit einem homologen höheren Amin bzw· einer homologen höheren wie RgM-^CHg^SHgr/g, NHg(^2) NHg, RgM C(OH2)-COOH (CHg) OOpH, worin R1M und n^ die genannteirBe«# deutungen und Werte haben, 2 bis 3 Stunden Äfcer Ioift« abschluss und in inerter Atmosphäre bei NormaldrucJr und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators auf eine Temperatur zwischen 15o und 25o°C erhitzt«909835/1368 - 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass daa homologe höhere Diamin oder die homologe höhere I>icarbons*ure,wenn M Silicium ist, durch Synthese aus Dimethyldichlorsilan und tetrahydrofuran für η^ * 4 * bzw· ietrahydropyran für n1 » 5 bzw· Glykolen für n^ * 6 und darüber und, wenn M Germanium istfdurch Synthese aus Germaniunttetrachlorid und Tetrahydrofuran für n^ * 4 bzw. Tetrahydropyran für n^ * 5 t»±i Glykolen für n1 * 6 und darüber hergestellt werden·3·) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein pyransubstituiertes Grlykol, das das Metall M enthält, herstellt, aus diesem Glykol durch Erhitzen auf 25o°C in Gegenwart von Phosphorsäure den Pyranrest abspaltet, das Grlykol dann'mit Phosphortribromid bei O0O zum entsprechenden Dibromid des Metalls umsetzt, dieses Sibromid mit Kaliumoyaniddn Alkohol zum Dinitril umsetzt* dass man. in das Biamin RgM /^ OH2) 4.0H2NH2*^2 oder ^e Dioarbonsäure H2M ^C H2J4COOH6T2 überführt*4») Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3 , dadurch gekennzeichnet^ dass man das Dinitril bei Normaltemperatur in Gegenwart von Raney-Hickel zum Diamin R2M ^(0H2)4OH2NH2J^ hydriert.5») Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, daduroh gekennzeichnet, dass man das Dinitril mit glykolischem Kaliumhydroxyd hydrolysiert und dann mit Chlorwasserstoffsäure unter Bildung der Dioarbonsäure R2M /f (OH2)4GOOH^2 behandelt»909835/1368
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