DE1570099A1 - OElgestreckte ungesaettigte Elastomere - Google Patents

OElgestreckte ungesaettigte Elastomere

Info

Publication number
DE1570099A1
DE1570099A1 DE1965F0046163 DEF0046163A DE1570099A1 DE 1570099 A1 DE1570099 A1 DE 1570099A1 DE 1965F0046163 DE1965F0046163 DE 1965F0046163 DE F0046163 A DEF0046163 A DE F0046163A DE 1570099 A1 DE1570099 A1 DE 1570099A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
solution
polybutadiene
parts
mooney
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1965F0046163
Other languages
English (en)
Other versions
DE1570099B2 (de
Inventor
Dr Friedrich Haas
Dr Karl Nuetzel
Dr Hubert Sutter
Dr Kurt Vohwinkel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE1965F0046163 priority Critical patent/DE1570099B2/de
Priority to US477587A priority patent/US3373132A/en
Priority to NL656511225A priority patent/NL146840B/xx
Priority to FR31313A priority patent/FR1522223A/fr
Priority to BE669659D priority patent/BE669659A/xx
Priority to JP41004364A priority patent/JPS5221030B1/ja
Publication of DE1570099A1 publication Critical patent/DE1570099A1/de
Publication of DE1570099B2 publication Critical patent/DE1570099B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/20Incorporating sulfur atoms into the molecule
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/22Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/34Introducing sulfur atoms or sulfur-containing groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2800/00Copolymer characterised by the proportions of the comonomers expressed
    • C08F2800/10Copolymer characterised by the proportions of the comonomers expressed as molar percentages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG Pnttat-Abtailuas
G/Le
ölgestreckte ungesättigte Elastomere
Eine wirtschaftlich und technisch besonders interessante Eigenschaft von Elastomeren, insbesondere von stereospezifischen Polydienen, ist ihre hohe Füllbarkeit mit Ruß und Öl. Man erzielt selbst bei hoher Füllung mit Ruß und öl noch sehr gute mechanische Eigenschaften der Vulkanisate sowie eine wesentliche Verbesserung des Reibungskoeffizienten, der im Hinblick auf Laufflächenqualitäten von Autoreifen von großem Vorteil ist.
Der Verschnitt mit Öl kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Das Einmischen des Öls auf der Walze oder im Innenmischer- scheint auf d'en ersten Blick der einfachste Weg zu sein. Es bereitet jedoch - besonders bei großen ölmengen - gewisse Schwierigkeiten, da man selbst bei längerer Einmischzeit mit einer schlechten Ruß- und Ölverteilung rechnen muß. Wünscht man andererseits eine gute Verteilung, so sind relativ lange Mischzeiten erforderlich. Auch die green-strength (Zugfestigkeit der Rohmischung·) ist bei hoher Ölfüllung sehr ungünstig, was zu Schwierigkeiten bei der Handhabung der Roh-
9 0 9 9 3 0/1283
mischung, inabesondere bei der Verwendung der heute üblichen automatiachen Transporteinrichtungen, führen kann.
Es ist erfahrungsgemäß einfacher, das Öl bereits der Elastomerlösung beizumischen, wie sie bei der Lösungspolymerisation z.B. des 1,3-Butadiens in inerten Kohlenwasserstoffen wie Benzol, Toluol, Hexan, Heptan, Cyclohexan u.a. anfällt, da alle in Frage kommenden Strecköle in diesen Lösungsmitteln löslich sind. Nach der Aufarbeitung (Lösungsmittelabtreibung, Trocknung) einer solchen Elastomerlösung erhält man einen Ölverschnitt, dessen Ölverteilung optimal ist.
Ee ist bekannt, daß nicht nur die Mooney-Viskosität und der kalte Fluß (cold-flow) des Rohkautschuks durch das Verschneiden mit öl merklich beeinträchtigt werden, sondern daß auch die technologischen Eigenschaften von daraus erhaltenen Vulkanisaten nicht befriedigen. Um diese Qualitätsverschlechterung zumindest teilweise zu vermeiden, muß man demnach eine Kautschukkomponente höherer Mooney-Viskosität verwenden, die man beispielsweise durch Änderung der Polymerisationsbedingungen erhalten kann.
Im Gegensatz zu Elastomeren, die in Emulsion hergestellt werden, ist es bei in Lösung hergestellten Elastomeren mit erheblichen technischen Schwierigkeiten und wirtschaftlichen Nachteilen verbunden, die Polymerisation auf für den0e3yerschnitt erforderliche; Mooney-Viskositäten einzustellen. Erhöht man nämlich bei gegebener Polymer-Konzentration den Mooney-Wert, so steigt die Viskosität der Kautschuklösung exponentiell an.
909830/1283
BAD ORIGINAL
Zum Beispiel besitzt eine 12 #ige Polybutadienlösung bei einem Mooney-Wert ML-4 = 20 eine Viskosität von 2800 cP und bei einem Mooney-Wert ML-4 = 100 eine Viskosität von 33000 GP. Diese starke Viskositätserhöhung führt zu verfahrenstechnischen Nachteilen: Die gleichmäßige Durchmischung des Kesselinhalts während der Polymerisation ist nicht mehr gewährleistet, der Wärmeübergang an den Kühlflächen wird reduziert und der Transport der Lösung in den Rohrleitungen erfordert stark überdimensionierte Pumpen. Andererseits führt eine durch Verdünnung verminderte Lösungsviskosität bei gegebener Verweilzeit zu einer Verschlechterung der Raum-Zeit-Ausbeute und zu einer relativ stark erhöhten Lösungsmittelmenge.
Nach einem eigenen älteren Vorschlag (deutsches Patent . ... (Anmeldung P 40 429 IVd/39c)) kann man stereospezifische Polydiene mit niedrigen Mooney-Werten auf ein beliebig hohes Viskositätsniveau innerhalb kurzer Zeit (ζ5 Minuten) bringen* indem man diese Polydiene in Lösung mit geringen Mengen der Schwefelhalog-enide Thionylchlorid, Schwefeldichlorid und Dischwefeldichlorid behandelt. Die besten Resultate erhält man, wenn man die Reaktion so lenkt, daß keine unlöslichen Gele auftreten. Vorzugsweise verwendet man Dischwefeldichlorid. Dieses Verfahren führt duch zwischenmolekulare Reaktion zu einer Molekülvergrößerung (Verzweigung, Vernetzung) und ist grundsätzlich auch auf andere ungesättigte makromolekulare Verbindungen übertragbar.
Andere Verfahren zur Molekülvergrößerung bei gleichzeitiger Verbesserung ies kalten Flusses sind z.B. die Behandlung' von
90 9 830/1283 BAD ORKMNAt " ■ -
Dienelastomeren mit Friedel-Crafts-Katalysatoren bzw. Friedel-Crafts-Katalysatoren und Ookatalysatoren, z.B. Aluminiumäthyldichlorid und Thionylchlorid. Bei diesem Verfahren bereitet aber die Unterbrechung der Reaktion im richtigen Zeitpunkt Schwierigkeiten, da eine.vollständige und schnelle Desaktivierung des Friedel-Crafts-Katalysators in der hochviskosen Lösung sehr schwer durchführbar ist. So ist also weder die Viskosität des Materials vorher genau festzulegen, noch kann man sicher sein, daß keine Viskositätserhöhung bei der Lagerung des Materials durch nicht zersetzte Katalysatorreste eintritt. Durch den Zusatz der genannten anorganischen Katalysatoren, deren Zersetzungsprodukte im Polymerisat verbleiben, wird außerdem der Aschegehalt des Polymerisats erhöht.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man vorzugsweise in Lösung polymerisierte Elastomere mittlerer Mooney-Viskosität (ML-41 = 30 bis 60) in Lösung, z.B. in ihrer Polymerisationslösung,nach Desaktivierung des Polymerisationskatalysators mit sauerstofffreien Schwefelhalogeniden behandelt, mit einem Strecköl mischt und in an sich bekannter Weise aufarbeitet. Dabei ist die Reihenfolge der Zugabe von Schwefelhalogenid und .Strecköl beliebig. Geeignete sauerstofffreie Schwefelhalogenide sind z.B. Dischwefeldichlorid, Schwefeldichlorid, Diechwefeldibromid und Schwefeldibromid. Die Desaktivierung des Polymerisationskatalysators kann ohne Nachteil auch mit den Schwefelhalogeniden selbst erfolgen. Als Elastomere sind vorzugsweise stereospezifisch polymerisiertee Butadien und Isopren, sowie deren Copolymerisate und Äthylen-Propylen-Terpolymere geeignet.
909830/1283
Die verfahrenstechnischen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen auf der Hand: Die für Elastomer-Öl-Verschnitte erforderlichen hohen Mooney-Werte der Elastomerkomponente werden in einer der Polymerisation folgenden einfachen und schnellen Nachbehandlung der Polymerlösung eingestellt. Dabei kann von Jedem beliebig niedrigen Mooney-Wert auf jeden beliebig hohen Mooney-Wert "gesprungen" werden. Man umgeht also die oben erwähnten technischen Schwierigkeiten, die sich bei einer auf hohe Mooney-Werte hin zielenden Lösungspolymerisation ergeben.
Überraschend ist jedoch, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Elastomer-Öl-Verschnitte erhebliche anwendungstechnische Vorteile bringen. Am Beispiel des 1,4-cis-Polybutadiens, das in zunehmendem Ma3e technisches Interesse gewinnt, soll das veranschaulicht werden (vergl. hierzu die Anwendungsbeispiele) .
Bekanntlich zeichnen sich PKW-Laufflächen auf Basis eines nicht mit öl yerstreckten 1,4-cis-Polybutadiens durch einen wesentlich verbesserten Abriebwiderstand aus, weisen allerdings eine starke Beeinträchtigung der Straßenhaftung auf. Es ist nun sehr überraschend, daß beim Einsatz eines erfindungsgemäß ölverstreckten 1,4-CiS-PoI,/butadiene in einer mischungsgleich aufgebauten Laufflächenqualität nicht nur eine weitere wesentliche Verbesserung des Abriebwiderstandes, sondern auch eine deutliche Erhöhung der Straßenhaftung zu verzeichnen ist. Das ist umso überraschender, als ein nach bekannten Verfahren hergestellter, ölgestreckter Butadien-Styrol-Kautschuk in miachungsgleicher Rezeptur ein ungünstigeres Abriebverhalten zeigt als ein
9 0 983071283
nichtölgestreckter Butadien-Styrol-Kautschuk.
Als weitere überraschende Vorteile eines erfindungsgemäß hergestellten 1,A-cis-Polybutadien-ölverschnittes im Vergleich zu einem 1,4-cis-Polybutadien, auf das die entsprechende ölmenge aufgemischt wurde oder zu einem durch Polymerisation auf hohe Mooney-Werte gebrachten und anschließend mit Öl verstrecktem 1,4-cis-Polybutadien, sind zu nennen:
1) Wesentlich verbesserte technologische Eigenschaften der Vulkanisate, insbesondere hinsichtlich der elastischen Eigenschaften, der Zerreiß- und Strukturfestigkeit, der Spannungswerte (Modulus bei 300 und 500 # Dehnung) und insbesondere des Abriebwiderstandes.
2) Ein günstigeres Verarbeitungsverhalten, bedingt durch die höhere green-strength. Das bedeutet, daß bei den erfindungsgemäßen ölverschnitten die Mischungsherstellung und Weiterverarbeitung sehr erleichtert werden, da das Produkt die
Scherbeanapruchungen in Walz- und Knetwerken besser aufnimmt und Zugbeanspruchungen beim Transport besser standhält. Weiterhin ist vorteilhaft, daß der Verarbeitungsvorgang durch die bereits optimale ölverteilung nicht nur verkürzt und erleichtert wird, sondern auch zu einer wesentlich ver-
> besserten Verteilung weiteren Öls und der übrigen Mischungs- >
> bestandteile, insbesondere des Rußes und anderer Füllstoffe >
> führt.
> 3) Sine bedeutende Kosteneinsparung bei der Mischungsheretel- >
lung, die dadurch erzielt werden kann, daß ein erfinduagagemäßer ölkautachuk den Einsatz höherer Ruß- und ölanteile
(70 - TOO bzw. 30 - 60 Teile) gestattet ohne merkliche Änderung der Vulkanisateigenschaften.
4. Ein niedriger kalter Pluß, der auch bei großen ölmengen (50 Teile) noch besser ist als bei den meisten im Handel befindlichen nicht ölverstreckten 1,4-cis-Polybutadienen. Dadurch ist die Handhabung eines erfindungsgemäßen Ölkautschuks bei Transport, Lagerung und Verarbeitung ausgezeichnet. Die hier genannten überraschenden Vorteile eines erfindungsgemäß hergestellten ölverschnittes sind selbstverständlich nicht auf 1,4-cis-Polybutadien beschränkt? sie gelten sinngemäß auch für andere Polybutadien-Typen sowie für alle ungesättigten Elastomeren, zum Beispiel Polyisopren, Polychloropren, PoIypiperylen, statistische Butadien-Styrol-Copolymere, Butadien-Styrol- Blockcopolymere, Putadien-Acrylnitril-(Styrol)-Copolymere, Äthylen-Propylen-Terpolymere u.a.
Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Elastomer-Öl-Verschnitts sei am Beispiel des Polybutadiene näher erläutert. Zunächst polymerisiert man - in an sich bekannter Weiseunter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß 11 - 16 Teile Butadien, gelöst in 100 Teilen inertem Kohlenwasserstoff, z.B. Benzol, Toluol, mit aluminiumorganischen Verbindungen, Jod- und Titanverbindungen, z.B. Aluminiumtriisobutyl, Jod und Titantetrachlorid, oder mit halogenhaltigen aluminiumorganischen Ver- *£ bindungen und Kobaltk8talysatoren, z. B. Aluminiumsesquichlorid J0 und Kobaltnaphthenat, zu Polybutadien mit über 90 $> 1,4-eiso Bindungsanteilen. Auch Polybutadiene mit geringeren 1,4-cis-
-» Bindungsanteilen (ca. 40 <fi) , jedoch hohen T,4-trans-Bindungsro *
® anteilen, die mit Lithiumkatalysatoren erhalten werden können, können eingesetzt werden. Man lenkt die Polymerisation'
durch Variation der Katalysatorkomponenten» durch die Menge des Geeamtkatalysators oder durch die Temperaturführung so, daß sich die Viskosität der isolierten Polybutadiene auf einen Mooney-Wert zwischen 20 und 60 Punkten, vorzugsweise zwischen 30 und 50 Punkten, einstellt. Zur auspolymerisierten Lösung ftbt man pro 100 Teile Polybutadien 0,05 Teile bis 1,5 Teile eines der anorganischen Schwefelchloride, z.B. SpCl2 oder SCIp, vorzugsweise 0,1 - 0,8 Teile. Da diese Schwefelhalogenide sehr rasch mit dem gelösten Polymeren reagieren, ist es vorteilhaft, die Schwefelhalogenide zu verdünnen, wobei man als Verdünnungsmittel den Kohlenwasserstoff wählen kann, in dem das Polybutadien hergestellt wurde. Eine gute Durchmischung ist für die Reaktion notwendig, während die Zugabezeit in weiten Grenzen z.B. τοπ 5 Minuten bis 5 Stünden variiert werden kann. Während der Zugabe steigt die Viskosität an. Nach 5 Minuten gibt man 10 - 100 Teile, vorzugsweise 20 - 60 Teile, pro 100 Teile Polybutadien, eines der üblichen Weichmacheröle zu. Es können naphthenische, paraffinische, jedoch bevorzugt hocharomatische öle verwendet werden. Auch Pflanzenöle, z.B. Leinöl, Sojabohnenöl, können eingesetzt werden. Vor, mit oder nach der Zugabe des Öls bringt man 0,1-1 Teil eines Alterungsschutzmittels, bezogen auf 100 Teile Polybutadien, ein, das aus der Reihe der nichtverfärbenden phenolischen Stabilisatoren, z.B. 2,6-Di-tert. ->utyl-p-kresol, 3,3' -Dimethy 1-5,5' -di-tert. -butyl-
to 6,6'-dihydroxy-diphenylmethan, aber auch aus der Reihe der
cd verfärbenden Stabilisatoren, die meist aminischen Charakter
^ besitzen, z.B. aus der p-Phenylehdiamin-Reihe, genommen werden ^ kann.
Die Menge des Öls bemißt man so, daß die Mooney-Viskositäten ML-4 der ölverschnitte zwischen 25 und 65, vorzugsweise zwischen 30und 45 liegen; in diesem Bereich sind nicht nur die mechanischen Werte der Vulkanisate ausgezeichnet, sondern auch die Verarbeitbarkeit auf der Walze und im Innenmischer sowie die Spritzbarkeit optimal, -^ie Entfernung des Lösungsmittels, die einerseits durch Fällen der Polymerlösung in niederen Alkoholen wie Methanol, Äthanol und Isopropylalkohol vorgenommen werden kann, jedoch vorteilhaft durch Abtreiben mit Wasserdampf erfolgt, unterscheidet sich nicht von den Verfahren, die bei unversohnittenen Elastomeren angewendet werden. Die Trocknung der gefällten Elastomer-Öl- Verschnitte kann in Vakuum-Schränken, Umluftöfen oder Trockenschnecken vorgenommen werden. Auch dieser Vorgang unterscheidet sich nicht von dem bei unverschnittenen Elastomeren.
Die folgenden Beispiele sollen den erzielten technischen Fortschritt beweisen und näher erläutern; die wesentliche Verbesserung der mechanischen Werte der erfindungagemäßen Elastomer-Öl-Verschnitte werden an verschiedenen 1,4-cis-Polybutadien-Öl-Verschnitten in den Anwendungsbeispielen aufgezeigt.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, wenn nicht anders erwähnt.
Herstellungsbeispiel A für 1t4-ci3-Polybutadien
<o ·In einem trockenen, mit Stickstoff überlagerten ttührkessel mit
£J Außenkühlung wurden 100 Teile trockenes 1,3-Butadien in 900 __» Teilen trockenem Toluol gelöst. Die auf -50C abgekühlte Lösung oo wurde unter Rühren mit 0,491 Teilen Triisobutylaluminium (25 $ige Lösung in Toluol), danach mit 0,157 Teilen Jod (0,5 #ige Lösung in Toluol) und 0,059 Teilen Titantetra-
1570899
ohlorid (3 %ige Lösung in Toluol) versetzt. Die Polymerisation des Butadiens setzte sofort ein und wurde so geleitet, daß die Temperatur 250C nicht überstieg. Nach 3 Stunden war der Umsatz 95 #, nach einer weiteren Stunde 96 #.
Die Polymerlösung wurde mit 1 # disproportionierte Harasaure (bezogen auf Polybutadien) abgestoppt.
Die Mooney-Viskosität betrug ML-4 = 48.
Herstellungsbeispiel B für cis-1,4-PoIybutadien, 1,3-Butadien wurde wie in Beispiel A polymerisiert, mit dem Unterschied, daß 0,235 Teile Jod eingesetzt wurden. Nach 2 Stunden war der Umsatz 97 %, nach einer weiteren ötunde 98 #. Die PoIybutadienlösung wurde wie in Beispiel 1 abgestoppt. Die Mooney-Viskosität betrug ML-4 = 87.
Herstellungsbeiapiel G für Polybutadien
In derselben Apparatur wie in Beispiel A wurden 100 Teile 1,3-Butadien in 900 Teilen trockenem Toluol gelöst. Die auf 450G erhitzte Lösung wurde unter Rühren mit 0,095 Teilen n-Butyllithium (0,5 normale Lösung in Toluol) versetzt. Die Polymerisation des Butadiens setzte sofort ein und wurde durch Kühlung so gelenkt, daß die Temperatur 650C nicht überstieg. Nach 3 Stunden betrug der Umsatz 92 $, nach einer weiteren Stunde 94 #. Die Polymerlösung wurde mit 1 Stearinsäure (bezogen auf Polybutadien) abgestoppt. Mooney-Viskosität des
Polybutadiene; ML-4 = 46.
ο
Herstellungsbeispiel D für Polyisopren
In der wie in Beispiel A beschriebenen Apparatur wurden 100 Teile trockenes Isopren in 900 Teilen trockenem Hexan gelöst. In die auf 150C gekühlte Lösung wurden unter Rühren 1,58 Teile Triisobutylaluminium (25 #ige Lösung in Hexan) und 1,52 Teile Titantetrachlorid (10 #ige Lösung in Hexan) gegeben. Die Polymerisation des Isoprens sprang sofort an und wurde bei einer Temperatur von 20 - 250C gehalten. Nach 6 Stunden betrug der Umsatz 87 #. Mooney-Viskosität des Polyisoprene: ML-4 = 47·
HerstellunKsbeispiel E für Äthylen-Propylen-Terpolymer In einem trockenen, mit Stickstoff gespülten Rührautoklaven wurden 45 kg trockenes Hexan vorgelegt und darin 150 g Dicyclopentadien gelöst. Der Autoklav wurde unter einen Stickstoffdruck von 1,4 atm gesetzt. Es wurden 4 kg Propylen und 0,4 kg
Äthylen eingedrückt. Als katalysator wurden 123 g Äthylaluminiumsesquichlorid (20 $ig in Hexan) und 8,5 g Vanadinoxychlorid (5 #ig in Hexan) eindosiert. Die Polymerisation sprang sofort an. Während der Polymerisation erfolgte die Einspeisung eines Äthylen-Propylen-Gemisches (Molverhältnis 1:1) in dem Maße, daß ein Druck zwischen 1,8 und 3,2 atm erhalten blieb. Die Reaktionstemperatur wurde dabei zwischen 250C und 350C gehalten. Nach 30 Minuten wurde jeweils die Hälfte der eingangs zugesetzten Katalysatormengen nachdosiert. Nach weiteren 30 Minuten konnte die Monomerenzuführung abgebrochen werden. Die Ausbeute an Kautschuk betrug 2,6 kg. Das amorphe Produkt ,enthielt 40 # Äthylen-, 54 # Propylen- und 6 % Dicyclopentadien-Einheiten. Mooney-Wert Ml-4 = 49.
9098 30/1283
Herstellungsbeispiel F für ein Butadien-Styrpl-Blookoopolymerisat
In der wie in Beispiel A beschriebenen Apparatur wurden 75 Teile trockenes Butadien und 25 Teile trockenes Styrol in 735 Teilen trockenem Toluol gelöst. In die auf 450C erwärmte Lösung wurden unter Rühren 0,110 Teile n-Butyllithium (0,5 normale Lösung in Toluol) eindosiert. Die Polymerisation sprang sofort an und wurde auf 500C gehalten. Nach 1,5 Stunde wurde die Reaktionstemperatur auf 60 - 65 C angehoben. Nach insgesamt 3 Stunden wurde bei einem Umsatz von 98 # abgebrochen. Das Material hatte einen Mooney-Wert ML-4 = 44 und einen durch oxydativen Abbau ermittelten Polystyrolgehalt von 23,4 #.
Beispiel 1
Ein Teil der Polybutadienlösung A wurde unter Luft- und Feuchtigkeit sausschluß in ein trockenes, mit Stickstoff überlagertes Rührgefäß befördert, das mit einem wirksamen Außenumlauf ausgestattet ist. Unter gleichzeitigem Rühren und Umwälzen der Lösung wurden in dem Umlauf innerhalb 10 Minuten 0,50 Teile (bezogen auf 100 Teile Polybutadien) Dischwefeldichlorid (SpClp) in Form einer Lösung in trockenem Toluol (30 g SpClp/i) eindosiert. Nach der Dosierung wurde 30 Minuten nachgerührt bei gleichzeitiger Umwälzung.
Während dieser Zeit wurden nach 5f 10 und 30 Minuten Proben für die Bestimmung des Mooney-Wertes entnommen:
5 Minuten: ML-4 =107
10 Minuten» " =105
30 Minuten: M =106
9 0 9 8 3 0/1283
ORIGINAL INSPECTED
Anschließend wurden 37 »5 Teile eines hocharomatischen Mineralöls und 0,5 Teile 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-terti-butylphenol) (Beides bezogen auf 100 Teile Polybutadien) untergemischt.
Die Lösung wurde aufgearbeitet, indem das Lösungsmittel in bekannter Weise mit Wasserdampf abgetrieben und der' ölverschnitt getrocknet wurde. Der Mooney-7»ert betrug ML-4 = 40.
Beispiel 2
Ein Teil der Polybutadienlösung A wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 0,55 Teilen (bezogen auf 100 Teile Polybutadien) Schwefeldichlorid (SCl2), in Form einer Lösung in trockenem Toluol (30 g/l) versetzt, uach 10-minütigem iiachrühren wurden 37,5 Teile eines hocharomatischen Mineralöls und 0,5 Teile' 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-^utylphenol) (beides bezogen auf 100 Teile Polybutadien) untergemischt. Die Aufarbeitung erfolgte wie in Beispiel 1. Der Mooney-Wert betrug ML-4 = 45.
Beispiel 3
Ein Teil der Polybutadienlösung A wurde mit 0r5 % 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) (bezogen auf Polybutadien) stabilisiert, in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur zuerst mit 37,5 fi (bezogen auf Polybutadien) hocharomatischem öl vermischt und dann, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 0,5 # (bezogen auf Polybutadien) Dischwefeldichlorid nachbehandelt. Nach einer Hachrührzeit von 10 Minuten wurde die Lösung aufgearbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben. Der Mooney-Wert betrug ML-4 = 40.
909830/1283
Beispiel 4
Die nach Herstellungsbeiepiel G erhaltene Pol^toutadienlösung wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 0,5 (bezogen auf Polybutadien) Dischwefeldichlorid nachbehandelt, 10 Minuten nachgerührt und dann mit 37,5 eines hocharomatischen Öls und 0,5 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tertrbutylphenol) , beides bezogen auf Polybutadien, vermisoht. Die Aufarbeitung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. Der Mooney-Wert betrug ML-4 =
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
Die nach Herstellungsbeispiel B erhaltene Polybutadienlösung wurde - alles bezogen auf Polybutadien - mit 0,5 # 2,2* — Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) stabilisiert und dann mit 37 »5 eines hocharomatischen Öls verschnitten. Die Aufarbeitung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. Der Mooney-Wert betrug ML-4 =25.
Beispiel 6
Die nach Herstellungsbeispiel D erhaltene Polyisoprenlösung wurde - alles bezogen auf Polyisopren - mit 0,3 # Methanol und 0,5 $ 2,2'-Methylen-bi3-(4-methyl-6-tert.-t)utylphenol) abgestoppt bzw. stabilisiert. Durch Entgasen im Vakuum wurde das Restmonomere weitgehend entfernt. Anschließend wurde die Polymerlösung mit 37,5 eines hocharomatischen Mineralöls verschnitten, dann, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 0,4 % Dischwefeldichlorid nachbehandelt und 10 Minuten nachgerührt. Die Aufarbeitung erfolgte wie in Beispiel 1. Der Mooney-Wert betrug ML-4 = 39·
909830/1283
Beispiel 7
Die nach Herstellungsbeispiel E erhaltene Polymerlösung wurde mit 50 g Methanol und 13 g 2,2'-Methylen~bls-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) abgestoppt bzw. stabilisiert und im Vakuum von den nicht umgesetzten Monomeren befreit. Anschließend wurde mit 1,3 kg eines naphthenischen Mineralöls verschnitten. Zur Nachbehandlung wurden 5,2 g Dischwefeldichlorid, gelöst in 100 ml trockenem Hexan, unter Rühren im Laufe von 5 Minuten eindosiert. Nach einer Nachrührzeit von 10 Minuten wurde die lösung wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Der Mooney-Wert betrug ML-A = 35·
Beispiel 8
Die nach Herstellungsbeispiel P erhaltene Polymerlösung wurde - alles bezogen auf das Copolymerisat - mit 1 % Stearinsäure und mit 0,5 $ 2,2l-Methylen-bis-(4—methyl-6-tertrbutylphenol) abgestoppt bzw. stabilisiert und mit 37,5 eines hocharomatischen Mineralöls verschnitten. Anschließend wurde die Lösung, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 0,4 # SgOL·, nachbehandelt und 10 Minuten nachgerührt. Die Aufarbeitung erfolgte wie in Beispiel 1« Der Mooney-Wert betrug ML-4 = 37.
9098 30/1283
1570899
—16—
Anwendungsbeispiele
Im Anwendungsbeispiel I werden die Re.zeptur und de mechanischen Werte der Vulkanisate eines Polybutadiens nach Herstellungsbeispiel A wiedergegeben, in das während der Mischungsheretellung 4l,5 Teile eines aromatischen Öls pro 100 Teile Kautschuk eingewalzt wurden. Dieses Beispiel wurde zum Vergleich aufgenommen.
Im Anwendungsbeispiel II werden die Rezeptur und die mechanischen Werte der Vulkanisate eines Polybutadien-Öl-Verschnitts, hergestellt nach Beispiel 5, wiedergegeben.
Im Anwendungsbeispiel III werden die Rezeptur und die mechanischen Werte der Vulkanisate eines Polybutadiens, erhalten nach Beispiel 3 wiedergegeben.
Im Anwendungsbeispiel IV werden die Rezeptur und die mechanischen Werte der Vulkanisate eines Polybutadiens nach Herstellungsbeispiel A wiedergegeben. Während der Herstellung der Mischung wurden 5 Teile eines aromatischen Öls und 50 Teile ISAF-Ruß pro 100 Teile Kautschuk eingewalzt. Dieses Beispiel dient zum Vergleich mit Anwendungsbeispiel V.
^ Im Anwendungsbeispiel V werden die Rezeptur und die mechanischen
^ Werte der Vulkanisate eines Polybutadiens, erhalten nach Beile . \
u> spiel iy wiedergegeben. Während der Mischungeherstellung werden
auf ICH Teile dieses ölverstreckten F :ybutac: ans 55 Teile ISAF-
BAD ORKMNAt
!■■■ ,
Die mechanischen Werte der Vulkanisate der Polybutadiene-Öl-Verschnitte nach den Beispielen 1 und 2 entsprechen denen dea Anwendungsbeiapiels III, gleiche Rezepturen und Mooney-Viskositäten vorausgesetzt.
Anwendungsbeispiel I II III IV V
Polybutadien-Pestkautschuk 100 - - -100
ölgestrecktes Polybutadien Beispiel 5
ölgestrecktes Polybutadien Beispiel 3
ölgestrecktes Polybutadien Beispiel 1 Aromatisches Mineralöl 41,5 Zinkoxid
Disproportionierte Abietinsäure
ISAP-Ruß
Stearinsäure Paraffin
N-Pheny1-N'-i so ρ ropy-p- 1,0 phenylendiamin
Phenyl-rt-naphtljy lamin
Benzothiazyl-2-sulfenmorphiolid
J? Schwefel 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0
o Optimale Vulkanisation: 301 bei 1510C
137,5 4,0 137,5 - 5 5,0
- - 5,0 - - 5,0 55,0
- 70,0 4,0 50,0 100 2,0
41,5 2,0 . 5,0 2,0 - 0,6
5,0 0,6 70,0 0,6 1,0
70,0 1,0 2,0 1,0 1,0
2,0 1,0 0,6 1,0 1,5
0,6 1,5 1,0 1,5
1,0 1,0
1,0 1,5
1,5
Mooney-Viskosität ML-4 Defo-Härte u. -Elastizität cold-flow (Mg/min) Mischungsdefo
Mooney-Viskosität der Rohmischung (100 )
green-strength (g/cm )
Zugfestigkeit (kp/cm ) Bruchdehnung {%) Modul (300/500 $) Ringstruktur (kg/4 mm) Härte 20/75°
Stoßelaetizität 20/75° Schmirgel schärfe 40 DIN-Abrieb (mm?) Dämpfung bei 7O0C nach 10 Min. {%) AT (0C) im Oopdrioh-Flexometer bei 100 nach 25 Min.
Reibungskoeffizient
Anwendungsbeispiel
I II III IV V
45+) 25 40 45*' 40
500/27+)250/15 525/53 500/27^ 475/23
10+) 35 3,4 10+) 4,2
800/13 1000/15 1500/30 1050/12 1375/31
42 50 70 58 72
100 120 350 95 340
125 130 160 145 l40
570 550 500 545 510
45/100 50/110 75/160 55/125 55Λ15
19 19 20 18 19
57/54 57/54 61/59 63/58 59/56
37/42 39/44 44/50 37/40 35/37
62 58 45 49 36
27
16
26
27
19,1 21,6
0,60 0,71
+) Diese Angaben beziehen sioh auf das nicht ölgestreckte Material.
++) Reibkraft ermittelt unter rollender Beanspruchung mit l4l UpM, 0,5 kg Belastung, bei 200C und 60 % Schlupf
- 19 -
Die Bestimmung des kalten Flusses erfolgt in einem Ausfluss-Viskosimeter, wobei die Menge in EÄg/rain ein Maß für den eoldflow ist. Ein möglichst geringer cold-flow ist- günstig. Die Prüflingen der anderen Eigenschaften erfolgten nach den nachstehend aufgeführten Normvorsehriften:
Defo-Härte und -Elastizität DIN 53
Mooney-Viskosität ML-4 DIN 53 523
Zugfestigkeit)
Bruchdehnung ) DIN 53 5O4
Modul )
Härte DIN 53 505
Stußelastizität DIM 53 512
DIW-Atrieb B!I 53 S!6
Dämpfung ' · DIN 53 513
&T in· öoodrien-Flexometer Α8ΤΜ-θβ25-58
BAD ORfGINAL

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines ölverstreckten Elastomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von Elastomeren mittlerer Mooney-Viskosität nach Desaktivierung des Polymerisationskatalysators mit sauerstofffreien Schwefelhalogeniden behandelt, mit einem Kautschukstrecköl mischt und in an sich bekannter V^eise aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Elastomer ein in Lösung polymerisiertes Dien bzw. ein Copolymerisat eines Diens verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein in Lösung polymerisiertes Butadien in seiner.Polymerisationslösung verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Elastomer ein Terpolymer aus Äthylen/Propylen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ d^5 mail· das Kautschukstrecköl vordem Schwefelhalogenid zusetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
co das Kautschukstrecköl nach dem Schwefelhalogenid zusetzt. ο
• OHKMNAL INSPECTED
DE1965F0046163 1965-05-26 1965-05-26 Verfahren zur herstellung von oelgestreckten ungesaettigten elastomeren polymerisaten Granted DE1570099B2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1965F0046163 DE1570099B2 (de) 1965-05-26 1965-05-26 Verfahren zur herstellung von oelgestreckten ungesaettigten elastomeren polymerisaten
US477587A US3373132A (en) 1965-05-26 1965-08-05 Process for the production of elastomeric diene polymers with improved properties
NL656511225A NL146840B (nl) 1965-05-26 1965-08-27 Werkwijze voor het bereiden van elastomere dieenpolymeren.
FR31313A FR1522223A (fr) 1965-05-26 1965-09-14 Procédé pour la production des polymères élastomères diéniques ayant des propriétés améliorées
BE669659D BE669659A (de) 1965-05-26 1965-09-15
JP41004364A JPS5221030B1 (de) 1965-05-26 1966-01-27

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1965F0046163 DE1570099B2 (de) 1965-05-26 1965-05-26 Verfahren zur herstellung von oelgestreckten ungesaettigten elastomeren polymerisaten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1570099A1 true DE1570099A1 (de) 1969-07-24
DE1570099B2 DE1570099B2 (de) 1976-07-15

Family

ID=7100879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1965F0046163 Granted DE1570099B2 (de) 1965-05-26 1965-05-26 Verfahren zur herstellung von oelgestreckten ungesaettigten elastomeren polymerisaten

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3373132A (de)
JP (1) JPS5221030B1 (de)
BE (1) BE669659A (de)
DE (1) DE1570099B2 (de)
NL (1) NL146840B (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263289B (de) * 1963-09-07 1968-03-14 Bayer Ag Vulkanisierbare Mischung aus einem mit metallorganischen Katalysatoren hergestelltenPolybutadien und einem Kautschukstreckoel
DE1795068C3 (de) * 1968-08-06 1978-10-12 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung einer Kautschukmischuung
US4195143A (en) * 1971-04-23 1980-03-25 The General Tire & Rubber Company Rubber articles having improved fatigue life
US3913209A (en) * 1971-04-23 1975-10-21 Gen Tire & Rubber Co Method of improving fatique life of molded sulfur-cured rubber articles
DE2457388C2 (de) * 1974-12-05 1982-12-02 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Thermoelastomere Polysegmentcopolymerisate
IT1101629B (it) * 1977-11-29 1985-10-07 Exxon Research Engineering Co Processo per la formazione di mescolanze elastrometriche a base di un polimero elastometrico solfonato
DE2861336D1 (en) * 1977-11-29 1982-01-21 Exxon Research Engineering Co Neutralised sulfonated elastomeric compositions
JPS6362974A (ja) * 1986-09-01 1988-03-19 Koganei Seisakusho:Kk 切換弁
DE10003743A1 (de) 2000-01-28 2001-08-16 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung eines Copolymerisats auf der Basis von vinylaromatischen Verbindungen und konjugierten Dienen
JP5459116B2 (ja) * 2010-07-08 2014-04-02 宇部興産株式会社 ポリブタジエンゴム、その製造方法、および組成物
CN111344310B (zh) * 2017-11-13 2022-05-27 横滨橡胶株式会社 聚合物和聚合物的制造方法以及橡胶组合物

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2291404A (en) * 1936-12-24 1942-07-28 Jasco Inc Lubricant
US2448391A (en) * 1946-10-15 1948-08-31 Gen Electric Alkenyl silane interpolymers
US3240841A (en) * 1962-07-09 1966-03-15 Phillips Petroleum Co Method of preventing cold flow in cispolybutadiene by adding a polyepoxide

Also Published As

Publication number Publication date
BE669659A (de) 1966-03-15
DE1570099B2 (de) 1976-07-15
JPS5221030B1 (de) 1977-06-08
NL6511225A (de) 1966-11-28
NL146840B (nl) 1975-08-15
US3373132A (en) 1968-03-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2861629B1 (de) Hoch mooney ndbr mit mooneysprung
EP2488561B1 (de) Neodym-katalysierte polybutadiene
DE1928856C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten von konjugierten Dienen
EP2536769B1 (de) Biomodales neodym-katalysiertes polybutadiene
DE1770946C3 (de) Mineralölgestreckte Kautschukmischung
EP0328774B1 (de) ABC-Blockcopolymerisate auf Basis von Butadien, Isopren und Styrol, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0302196A2 (de) AB-Blockcopolymerisate auf Basis von Butadien, Isopren und Styrol, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2131354B2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Rohfestigkeit von Kautschukmischungen
DE1570099A1 (de) OElgestreckte ungesaettigte Elastomere
EP0168524B1 (de) In der Wärme vulkanisierbare Laufstreifen für die Herstellung der Laufflächen von Kraftfahrzeug-Luftreifen
DE2313535C3 (de) Bei Normaltemperatur flüssige Masse
DE1745199A1 (de) Verzweigtkettiges Olefinpolymerisat
DE1669734A1 (de) Kautschukmasse
DE3310118C2 (de)
DE1795229C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polymerengemisches
DE1104188B (de) Verfahren zum Herstellen eines kautschukartigen Polymeren
DE1570099C3 (de) Verfahren zur Herstellung von ölgestreckteh ungesättigten elastomeren Polymerisaten
Natta Physical and Technological Properties of Cis Polybutadiene
DE1620763C3 (de) Polybutadien mit verbesserter Verarbeitbarkeit
DE1921017C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Polymeren
DE2117379C3 (de) Verfahren zur Mischpolymerisation eines konjugierten Diolefins mit einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff
DE1260794B (de) Verfahren zur Herstellung kautschukelastischer Dienpolymerer mit verbesserten Eigenschaften
DE1720718A1 (de) Verfahren zur Mischpolymerisation des Butadiens
DE1620854C3 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Mischungen aus Bitumen und Urethan- bzw. Urethanharnstoffpolymeren
DE1470912A1 (de) Verfahren zur Behandlung von cis-Polybutadien zur Verbesserung der Mischbarkeit sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Produkt

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee