DE1569569B2 - Vinylchloridpolymerisat asbest masse - Google Patents
Vinylchloridpolymerisat asbest masseInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vinylchloridpolymerisat- sation von Vinylchlorid, entweder allein oder in
Asbest-Masse, insbesondere zur Verwendung bei der Gegenwart einer oder mehrerer anderer polymeri-Herstellung
von Fußbodenplatten. sierbarer Verbindungen, erhalten werden. Vorzugs-Platten, die Vinylhalogenidpolymerisate und Asbest weise handelt es sich bei dem Vinylchloridpolymerisat
enthalten, unterliegen bei ihrer Verwendung der 5 um ein Vinylchloridhomopolymerisat oder um ein
Verfärbung und der Feuchtigkeitsaufnahme. Wärme- Vinylghlorid-Vinylacetat-Miscnpolymerisat oder ein
einwirkung kann eine Verfärbung der Platten ver- Gemisch derartiger Polymerisate. Die Vinylacetatursachen
und absorbierte Feuchtigkeit zu einer Vo- Vinylchlorid-Mischpolymerisate enthalten im allgelumenzunahme
der Platten führen, was eine Bildung meinen etwa 3 bis 20 Gewichtsprozent Vinylacetatvon
Buckeln oder- anderen Zerstörungen des Fuß- ίο einheiten und vorzugsweise etwa 13 Gewichtsprozent
bodens zur Folge hat. Vinylacetateinheiten. Diese Polymerisate haben im In der USA.-Patentschrift 3 084 135 wird eine allgemeinen eine Viskositätszahl von etwa 0,3 bis 1,
Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Masse beschrieben, gemessen in Cyclohexanon bei einer Temperatur
die mit einer wärmestabilisierenden Menge Melamin von 30°C. Das Vinylchlorid kann auch mit Monostabilisiert
worden ist. Auf die Angaben dieser Patent- 15 meren wie Vinylidenchlorid, Vinylpropionat, Vinylschrift
wird hiermit Bezug genommen. Die Zugabe butyrat oder Acrylaten oder Methacrylaten mischvon
Melamin zu einer Vinylchloridpolymerisat- polymerisiert werden. Das Vinylchloridpolymerisat,
Asbest-Masse hat viele Vorteile, doch bleibt ein das als Bindemittel dient, liegt in der Vinylchlorid-Problem
bestehen. Die Verwendung verschiedener . polymerisat-Asbest-Masse im allgemeinen in einer
Asbestarten in der Vinylchloridpolymerisat-Asbest- 20 Menge von etwa 8 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen
Masse in Verbindung mit dem Melamin führt oftmals auf die Gesamtmenge, vor.
zur Bildung von Platten, die eine rosa Farbe auf- Zur Plastifizierung des als Bindemittel dienenden
weisen. Diese rosa Farbe kann bei Einwirkung von Vinylchloridpolymerisats können die üblichen Weich-Licht
und/oder Luft an der Oberfläche verschwin- macher verwendet werden, die zur Plastifizierung
den, doch wenn die Oberflächenschicht entfernt 25 von Vinylchloridpolymerisaten geeignet sind. Derwird,
findet man, daß sich die rosa Farbe durch die artige Weichmacher sind z. B. Trikresylphosphat,
ganze Platte erstreckt. Es wurde zwar gefunden, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Butylbenzylphthadaß
bestimmte Verbindungen, wie z. B. Bisphenole lat, Butyloctylphthalat, Dipropylenglykoldibenzoat
und Polyhydroxylverbindungen, wie z. B. Pentaery- und die epoxydierten pflanzlichen öle, wie z. B.
thrit, die Bildung der rosa Farbe in der melamin- 30. epoxydiertes Sojabohnenöl. Der letztgenannte Weichhaltigen
Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Masse ver- macher übt weiterhin eine Stabilisierungswirkung
hindern können·, doch sind diese Verbindungen gegenüber einer Verschlechterung des Vinylchloridwasserempfindlich.
Diese Verbindungen sind daher polymerisates durch Einwirkung von Wärme oder wegen ihrer Wasserempfindlichkeit in den Vinyl- Licht aus. Zum Plastifizieren der Vinylchloridpolychloridpolymerisat-Asbest-Massen
unerwünscht. Wei- 35 merisate können auch Polyesterweichmacher verterhin lassen sich diese Verbindungen während des wendet werden. Im allgemeinen sind diese Weich-Verfahrens
zur Herstellung der Platten nur schwierig macher in einer Menge von etwa 0,2 bis 10 Gewichtseinverleiben.
Es besteht daher ein Bedarf nach einem prozent, bezogen auf das Gewicht der Gesamtmasse,
Zusatzmittel, das diese Nachteile nicht aufweist. zugegen.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Auffindung 40 Die Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Massen ent-
eines solchen Zusatzmittels in einer Vinylchlorid- halten als Füllstoff Asbestfasern, vorzugsweise Chryso-
polymerisat-Asbest-Masse für Fußbodenplatten, die tilasbest. Lange 'Asbestfasern sind nicht erforderlich,
wärme- und feuchtigkeitsbeständig ist, zugrunde. und aus Wirtschaftlichkeitsgründen werden normaler-
Die Erfindung betrifft eine beständige Vinylchlorid- weise kürzere Fasern verwendet. Lange Fasern können
polymerisat-Asbest-Masse, die zur wirtschaftlichen 45 zwar auch verwendet werden, doch werden sie wäh-
Herstellung von wärme- und feuchtigkeitsbeständigen rend des gründlichen Mischverfahrens, das zum
Platten nach den im Gebrauch befindlichen Verfahren Vermischen der Bestandteile der Masse vorgenom-
geeignet ist. . men werden muß, im allgemeinen verkürzt. Die zu
Gegenstand der Erfindung ist daher eine thermo- verwendende Menge Asbest liegt im allgemeinen
plastische Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Masse, die 50 bei etwa 3 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das
aus Gewicht der Gesamtmasse.
A. 8 bis 30 Gewichtsprozent Vinylchlorid- Die Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Massen kön-
Ie ris at nen weiterhin einen kornigen anorganischen Füllstoff,
anorganischen Füllstoffs, Calciumsüikat, Bariumsulfat, Bariumcarbonat,SiIi-
D. 0,2 bis 10Gewichtsprozentrur Vmylchlorid. %ߣ*™&S£3BtfSgSSS2&
E. 0,1 bis 2,5 SeSSÄäammtrherS· ,. Materialien verwende, werden. Die bevorzugte Teil-
Stabilisatoren und anderen Zusätzen besteht, f. ^ g
. ' weise bei etwa 0,42 mm lichter Siebmaschenweite,
und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie zusätzlich wobei kleinere Fraktionen der Füllstoffe auch noch
0,05 bis 4 Gewichtsprozent Harzsäuren enthält. 65 kleiner als 0,074 mm lichter Siebmaschen weite ent-
Bei den Vinylchloridpolymerisaten, die in den sprechend sein können. Der körnige anorganische
erfindungsgemäßen Massen verwendet werden, han- Füllstoff ist in der Vinylchloridpolymerisat-Asbest-
delt es sich um Polymerisate, die bei der Polymeri- Masse im allgemeinen in einer Menge von 20 bis
80 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Gesamtmasse, vorhanden.
Die Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Massen enthalten weiterhin im allgemeinen verhältnismäßig
große Mengen von Pigmenten, wie z. B. Titandioxyd oder andere färbende Mittel, um der Plattenmasse
das gewünschte Aussehen zu verleihen. Geringe Mengen zusätzlicher Materialien, wie Kohlenwasserstoffharze,
Gleitmittel, zusätzliche Stabilisatoren, wie z. B. die Zink-, Barium- und Cadmiumsalze von
organischen Säuren wie Laurin- und Stearinsäure, können ebenfalls einverleibt werden. Diese Pigmente,
Gleitmittel, färbenden Mittel und anderen Zusätze sind im allgemeinen in einer Menge von weniger
als 10 Gewichtsprozent der Gesamtmenge vorhanden.
Das zu der Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Masse
gegebene Melamin ist ein bekanntes Handelsprodukt. Der Zusatz von Melamin übt eine gute Stabilisierung
der Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Plattenmasse gegenüber den Abbaueffekten von Wärme und Licht
aus, wenn die Platten auf einem Fußboden installiert sind. Das Melamin übt auch insofern einen gewissen
\ günstigen Einfluß aus, als es die Feuchtigkeitsauf- ; nähme der Platten verringert.
In der USA.-Patentschrift 3 084 135 wird angegeben, daß die Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Masse
etwa 0,3 bis 10 und vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsteile Melamin je 100 Gewichtsteile Vinylchloridpolymerisat
enthalten sollte. Für die erfindungsgemäßen Zwecke sollte die Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Masse
umgerechnet 0,1 bis 2,5 Gewichtsprozent Melamin, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Masse, vorzugsweise etwa 0,4 bis 1 Gewichtsprozent, enthalten.
Bei den speziellen Zusatzmitteln der Erfindung, durch das die bei Verwendung von Melamin allein
oder in Kombination mit anderen bekannten Zusatzmitteln entstehenden Probleme gelöst werden, handelt
es sich um Harzsäuren.
Unter »Harzsäuren« sollen hier die Säuren verstanden werden, die in den handelsüblichen Harzen
enthalten sind. Es gibt drei Typen von handelsüblichen Harzen: Balsame, Wurzelharze und Tallölharze.
Als Balsam bezeichnet man den Rückstand, der bei der Destillation des als Terpentinbalsam
bezeichneten klebrigen Gemisches, das beim Anzapfen von lebenden Fichten, Tannen oder Kiefern
erhalten wird, anfällt. Wurzelharz wird durch Lösungsmittelextraktion von Kiefern-, Tannen- oder Fichtenstümpfen,
die nach dem Fällen des Baumes noch mehrere Jahre im Erdboden gestanden haben, erhalten.
Eine dritte Quelle für Harzsäuren ist das Tallöl, ein Nebenprodukt der Holzpulpeherstellung.
Diese Harze bestehen gewöhnlich zu etwa 90 Gewichtsprozent aus sauren Substanzen und zu 10 Gewichtsprozent
aus neutralen Substanzen. Die Eigenschaften der Harze werden zum größten Teil durch
die saure Fraktion bestimmt. Die Säurefraktion besteht zu etwa 50 Gewichtsprozent aus Abietinsäure,
Lävopimarsäure und Neoabietinsäure. Diese drei Säuren unterscheiden sich lediglich durch die Stellung
des konjugierten Systems im Molekül. Ein weiterer Teil von 20 Gewichtsprozent der Säurefraktion besteht
oft aus zwei stereoisomeren Säuren, der d-Pimarsäure und der d-Isopimarsäure. Der Rest der Harzsäurefraktion
besteht aus Tetrahydroabietinsäure, einer Säure, die keine äthylenisch ungesättigten
Bindungen aufweist, Dihydroabietinsäure, einer Säure, die eine Doppelbindung enthält und aus Dehydroabietinsäure,
einer Säure, die einen aromatischen Ring aufweist.
Eine weitere brauchbare Harzsäure ist das Produkt, das durch Polymerisation von Harz bei Raumtemperatur
unter Einwirkung von Alkyl- oder Metallhalogeniden oder anorganischen Säuren erhalten
wird. Das Harz kann in einem Lösungsmittel, wie z. B. Petroläther, gelöst und mit konzentrierter Schwefeisäure
unter Kühlung 6 Stunden behandelt werden. Das erhaltene polymerisierte Harz besteht im wesentlichen
aus einem Dimeren, in dem zwei Abietinsäuremoleküle durch eine Kombination je einer der Doppelbindungen
miteinander vereinigt sind. Dieses Dimere, das im folgenden als »dimerisierte Harzsäure« bezeichnet
wird, ist für den erfindungsgemäßen Zweck besonders gut geeignet.
Alle Harzsäuren, die für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind, sind durch das Vorhandensein
einer Carboxylgruppe im Molekül gekennzeichnet. Eine dimere Harzsäure enthält zwei
Carboxylgruppen, da die Säurefunktionen bei der Polymerisation intakt bleiben. Es ist anzunehmen,
daß die Säuregruppe der Harzsäuren mit den Asbestfasern in der Vinylharz-Asbest-Plattenmasse reagiert
und auf diese Weise einen gewissen Einfluß auf das in der Asbestmasse enthaltene Eisen ausübt, wodurch
die verfärbende Wirkung des Eisens eliminiert wird. Die dimere Harzsäüre wirkt etwas besser als die
Harzsäure selbst, möglicherweise wegen des Vorhandenseins von zwei Carboxylgruppen in einem
einzigen größeren Molekül. Bei der Verwendung eines handelsüblichen Harzes, das aus einem Gemisch
verschiedener Harzsäuren besteht, wird erfindungsgemäß etwa das gleiche Ergebnis wie bei Verwendung
reiner Abietinsäure erhalten. Die Harzsäuren sind in den erfindungsgemäßen Massen in
einer Menge von etwa 0,05 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, zu verwenden.
Vorzugsweise beträgt die Menge etwa 0,2 bis 1,2 Gewichtsprozent.
Es ist hervorzuheben, daß bei Verwendung von Harzsäurederivaten, die keine freien Carboxylgruppen
enthalten, die unerwartet guten Ergebnisse, die mit den Harzsäuren selbst erhalten werden, nicht erhalten
werden.
Mit Massen, die Harzsäureester enthalten, werden keine zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten.
Bei der Herstellung der Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Platten werden sämtliche Bestandteile bei einer Temperatur, die im allgemeinen bei 121 bis 177° C liegt, gründlich vermischt. Das Mischen nimmt oftmals 45 Sekunden bis 6 Minuten in einem Banburymischer und 15 bis 45 Minuten bei der erhöhten
Bei der Herstellung der Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Platten werden sämtliche Bestandteile bei einer Temperatur, die im allgemeinen bei 121 bis 177° C liegt, gründlich vermischt. Das Mischen nimmt oftmals 45 Sekunden bis 6 Minuten in einem Banburymischer und 15 bis 45 Minuten bei der erhöhten
Temperatur in einem Baker-Perkins-Mischer in Anspruch. Nachdem die Bestandteile gründlich miteinander
vermischt worden sind, werden sie durch eine Walzenmühle gegeben, um ein Bahnenmaterial herzustellen.
Das Bahnenmaterial wird nach bekannten Verfahren hergestellt, im allgemeinen zwischen einer
Kaltwalze, die bei einer Temperatur von etwa 60 bis 104° C gehalten wird, und einer Heißwalze, die
bei einer Temperatur von 116 bis 177° C gehalten wird. Das Bahnenmaterial wird dann durch mindestens
einen Kalander geleitet, um das Bahnenmaterial zu glätten. Die Stirnwalzentemperatur des Kalanders
kann bei etwa 43 bis 930C gehalten werden, während die Gegenhaltewalze verhältnismäßig kühl sein und
eine Temperatur unterhalb von 710C haben kann.
Diese Walzentemperaturen können jedoch variieren. Nach dem Kalandern wird das Bahnenmaterial
gekühlt und schließlich zu Platten der gewünschten Größe zerschnitten. Dann können beliebige Veredelungsmaßnahmen,
wie z. B. ein Überziehen der Oberfläche mit Wachsen, Lacken oder anderen Uberzugsmitteln,
durchgeführt werden. Die Platten können sodann auf einem Fußboden installiert werden.
Die. folgenden Beispiele erläutern mehrere Aus-
führungsformen der Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, bedeuten sämtliche Teile Gewichtsteile.
Eine Reihe von!·- Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Massen wurde durch gründliches Vermischen bei
einer Temperatur von 138 bis 16O0C hergestellt.
Aus jeder Masse wurden Platten hergestellt. Im folgenden werden die bei den einzelnen Versuchen verwendeten
Bestandteile angegeben:
Bestandteile
A | B | Teile | C | D | E | F | |
Kontroll | |||||||
versuch | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | |
200 | 570 | 570 | 570 · | 570 | 570 | 570 | |
570 | 40 | 40 | 40 | 40 | 40 | 40 | |
40 | 128 | 128 | 128 | 128 | 128 | 127 | |
134 | 6,2 | 6,2 | 6,2 | 6,2 | 6,2 | 6,2 | |
6,2 | . 42,8 | . 42,8 | 42,8 | 42,8 | 42,8 | 41,8 | |
41,8 | 2 | 2 | 2 . | 2 | 2 | 2 | |
1,5 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
1,5 | — | — | — | — | — | — | |
1 | 8 | 8 | 8 " | 8 | 6 | 8 | |
— | — | 2 | — | •— | — | 4 . | |
— | 2 | — | — | — | — | — | |
— | — | — | 2 | — | — | — | |
— | — | — | — | 2 | 2 | — | |
— | |||||||
Asbest '..'.. :'■/.
Kalkstein
Titandioxyd
Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat
Epoxydiertes Sojaöl
Butylbenzylphthalat
Dicyandiamid, 70%
Bariumstearat
Zinksteär-at\7
a-Methylglucosid
Melamin ·
Abietinsäure
Wurzelharz*)
; Dimerisiertes Harz**)
; Dimerisiertes Wurzelharz***) ..
200
570
127
*) Es wurde ein schwachgefärbtes Wurzelharz verwendet, das etwa 90 Gewichtsprozent Harzsäuren und 10 Gewichtsprozent Neutral-
stofTe enthielt.
**) Das verwendete Produkt enthielt 80 Gewichtsprozent dimere Harzsäuren und 20 Gewichtsprozent monomere Harzsäuren und
**) Das verwendete Produkt enthielt 80 Gewichtsprozent dimere Harzsäuren und 20 Gewichtsprozent monomere Harzsäuren und
Neutralstoffe.
***) Das verwendete Produkt enthielt 14 Gewichtsprozent unverseifbare Anteile.
***) Das verwendete Produkt enthielt 14 Gewichtsprozent unverseifbare Anteile.
Prüfplatten, die aus den einzelnen oben angegebenen Massen hergestellt worden waren, wurden darauf geprüft,
ob ihre Anfangsfarbe zufriedenstellend oder unzufriedenstellend war, sowie auf die prozentuale Volumenzunahme
bei Feuchtigkeitsaufnahme und die prozentuale Feuchtigkeitsabsorption untersucht. Es wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten: .. . ■ ;
Platten | Anfangsfarbe | Volumenzunahme bei Feuchtigkeitseinwirkung |
Feuchtigkeitsabsorption |
(%) ... ■' .·■ | (%) ..:.■ | ||
Kontrollversuch | zufriedenstellend | o,3i . ;■■■ | 2,03 |
A | zufriedenstellend | 0,05 7 | 1,14 ..;:■,;.;, |
B | zufriedenstellend | o,o9 .■',■..·: | 1,05 |
C | zufriedenstellend | 0,09 | 1,06 |
D | zufriedenstellend | 0,10 ' | 1,09 |
E | zufriedenstellend | 0,10 | 1,01 |
F | zufriedenstellend | 0,05 | 0,88 |
G | zufriedenstellend | 0,05 | 1,07 |
7 8
B e i s ρ i e 1 2
Es wurde eine Reihe von Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Massen hergestellt. Es wurden die folgenden Rezepturen
zusammengestellt:
Bestandteile | Kontrollversuch | H | Teile J |
K | L |
Asbest | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 |
Gemahlener Kalkstein, 0,42 mm | 570 40 134 |
570 40 132 |
570 40 132 |
570 40 129 |
570 |
Titandioxyd | 6,2 41,8 4 2 |
6,2 . 43,8 |
6,2 42,8 2 |
6,2 41,8 2 |
40 |
Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpoly merisat |
1 | 1 | 1 | 130 | |
Epoxydiertes Sojaöl | 1 | 8 | 6 | 6 | 6,2 43,8 |
Butylbenzylphthalat | 4 | ||||
Dicyandiamid, 70% | |||||
Bariumstearat | |||||
Zinkstearat. . | 6 | ||||
a-Methylglucosid | 4 | ||||
Melamin | |||||
Dimerisiertes Wurzelharz***) |
Aus den vorstehend genannten Massen hergestellte Prüfplatten wurden wie im Beispiel 1 auf zufriedenstellende
oder unzufriedenstellende Anfangsfarbe, Volumenzunahme bei Feuchtigkeitseinwirkung und
Feuchtigkeitsabsorption geprüft. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: .
Bestandteile
Dicyandiamid, 70%
Bariumstearat
Bariumstearat
Platten | Anfangsfarbe | Volumen zunahme bei Feuchtigkeits einwirkung |
Feuchtigkeits absorption |
Kontroll versuch |
zufrieden stellend |
0,40 | 2,28 |
H | unzufrieden stellend |
0,16 | 1,70 |
J | unzufrieden stellend |
0,09 | 1,36 |
K | zufrieden stellend |
0,11 | 1,32 |
L | zufrieden stellend |
0,09 | 1,23 |
Zinkstearat
a-Methylglucosid
Melamin
Dimerisiertes Wurzelharz***)
Teile
Kontrollversuch
1,5 1,5 1
2 1
6 4
Bei der Prüfung von Platten aus diesen beiden
Massen wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Unter »unzufriedenstellender« Farbe bei den Platten H und J ist zu verstehen, daß diese Platten ausgesprochen
rosa gefärbt waren.
B ei spi el 3
Es wurden die folgenden beiden Vinylchloridpolymerisat-Asbest-Massen
hergestellt:
40 | Platten | Anfangsfarbe | Volumen | Feuchtig |
zunahme bei | keits | |||
Feuchtigkeits | absorption | |||
45 Kontroll | zufrieden | einwirkung | ||
versuch | stellend | ■(%) | (%) | |
M | zufrieden | 2,18 · | 0,44 | |
stellend | ||||
1,36 | 0,16 | |||
Bestandteile
Asbest
Gemahlener Kalkstein,
0,42 mm
Titandioxyd
Vinylchlorid-Polymerisat ...
Epoxydiertes Sojaöl
Butylbenzylphthalat
Teile
Kontrollversuch
'200
568
40 120 6,2
50,8
200
568
40 120 . 6,2
50,8
Claims (1)
- Patentanspruch: Thermoplastische Formmasse, bestehend ausA. 8 bis 30 Gewichtsprozent Vinylchlorid-polymerisat,B. 3 bis 50 Gewichtsprozent Asbestfasern,C. 20 bis 80 Gewichtsprozent eines körnigenanorganischen Füllstoffs,D. 0,2 bis 10 Gewichtsprozent eines für Vinyl-chloridpolymerisate üblichen Weichmachers,E. 0,1 bis 2,5 Gewichtsprozent Melamin undF. gegebenenfalls weniger als 10 Gewichtsprozent Pigmente, Gleitmittel, färbende Mittel, Stabilisatoren und andere Zusätze,dadurch gekennzeichnet, daß die Formmasse zusätzlich 0,05 bis 4 Gewichtsprozent Harzsäuren enthält.109 547/470
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