DE1569236A1 - Kunstharzmischung - Google Patents

Kunstharzmischung

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DE1569236A1
DE1569236A1 DE19651569236 DE1569236A DE1569236A1 DE 1569236 A1 DE1569236 A1 DE 1569236A1 DE 19651569236 DE19651569236 DE 19651569236 DE 1569236 A DE1569236 A DE 1569236A DE 1569236 A1 DE1569236 A1 DE 1569236A1
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synthetic resin
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phenol
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Stalego Joseph P
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Owens Corning
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Owens Corning Fiberglas Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/315Compounds containing carbon-to-nitrogen triple bonds
    • C08K5/3155Dicyandiamide

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Description

  • Kunstharzmischung Die Erfindung betrifft Kunstharsmisohungen und insbesondere härtbare Kunstharzmischungen auf der Basis von Phenolharz und monomerem Dizyandiamid. Die Kunstharzmischungen werden insbesondere im Zusammenhang mit Glasfasern oder glasartigen Masern verwendet.
  • Wolle ähnliche oder tafelförmige Matten aus verwebten oder verwirkten Glasfasern und anderen glasförmigen Fasern sind in grosser Zahl bekannt. Die Glasfasern bzw. die Fasern aus anderem, glasartigem Material werden dadurch hergestellt, daes sie aus der Schmelze durch feine Düsen gezogen werden und dass beim Ziehen durch Erhöhen der ziehgeschwindigkeit die Faserdurchmesser vermindert werden. Die so erzeugten masern kann man mit härtbaren Kunstharzmischungen verarbeiten, insbesondere mit Phenol-Formaldehyd-Teilkondensationsprodukten und die verarbeiteten Fasern kommen auf poröse Förderbänder, auf denen die verfilzten Fasern und das eingef[igte Bindemittel zusammenbacken und das Bindemittel aushärtet,. so dass harte und nicht weich zu machende Verbindungen entstehen. Der abschliessende Erwärmungsprozess kann durchgeführt werden, wGhrend die Fasern und das beigefiigte Bindemittel im gewünschten Rahmen gepresst werden, so dass beispielsweise ein tafelförmiges Produkt mit einer Dichte von mehr als 200 Gramm pro Liter entsteht, Wenn während des Erwärmungsvorganges kein Druck ausgeübt wird, entsteht ein wolleähnliches Produkt mit einer Dichte von weniger als etwa 15 Gramm pro Liter.
  • Derartige Produkte haben bereits weit gestreute, wirtschaftliche Anwendung gefunden, und zwar sowohl als thermisches als auoh als akustisobes IsolationsmaterialO Die tafelförmigen Produkte können ebenfalls zu dekorativen Zwecken dienen.
  • Da der grössere Teil der Produkte dieser Art anorganisch und glasartig ist, sollte man annehmen, dass derartige Produkte hervorragend feuerfest seien. Es hat sich aber gezeigt, dass dies nicht der Fall ist. Die üblichen organischen Bindemittel in diesen Stoffen unterliegen einer Erscheinung, die mit "Punking" bzw. mit "Glimmen" bezeichnet wird. Die Erscheinung tritt auf, wenn die Produkte einer erhöhten Temperatur oder direkt einer Flamme ausgesetzt werden und besteht darin, dass eine zunehmende Oxydation unter Wärmeentwicklung eintritt, jedoch ohne Plammenbildung. Die bei der thermischen Zersetzung des Bindemittels entstehenden Gereiche und Dämpfe sind aktiv und können Gegenstände verfärben und beflecken. Beispielsweise bei Wäschetrocknern und Heizgeräten haben falsche Funktionen zu einer Überhitzung der Glasfasetisolationen geführt, deren Bindemittel sich unter Entwicklung von aktiven Dämpfen zersetzt hat. Die aktiven Dämpfe haben hierbei die Fabrikprodukte befleckt und verfärbt. Die genannten Eigenschaften der bekannten Glasfaserprodukte haben von deren Gebrauch in vielen Fällen zurückschrecken lassen und deren Anwendung besohränkt, während sie in anderer Welse wiederum hervorragend geeignet wären.
  • Der Ubliche Bestandteil der organischen Kunstharzbindemittel fUr Glasfasern und andere glasartige Fasern, aus denen wolleähnliche und plattenförmige Produkte hergestellt werden, ist ein Phenolharz aus der Gruppe der Phenol-Formaldehyde. Dieses Phenolharz dient dazut die Fasern zu halten und in Strangen zu binden und ausserdem ineinander verfilzte Strukturen, beispielsweise Matten, Ballen, Platten und ähnliche Bormen zu bilden.
  • Im allgemeinen enthält eine zufriedenstellende Bindemittelmischung zusätzlich zu dem organischen Harzbestandteil weitere Bestandteile, die an sich bekannt sind und besondere Eigenschaften des fertigen Produkts sicherstellen.
  • Derartige Beotandteile sind Kunststoffe, Netzmittel, Schmierstoffe, Weiohmacher, Farbstoffe und ähnliches mehr.
  • Die vorliegende Erfindung stützt sich auf die Entdeckung, dass Dizyandiamid ein höchst zweckmässiger und vorteilhafter Bestandteil für härtbare Phenolharzbindemittel darstellt. Bei Kunstharzmischungen mit Dizyandiamid als Bestandteil treten keine Verdünnungsschwierigkeiten auf wie bei Kunstharzmischungen der bekannten Art. In auzgehärtetem Zustand gibt die Kunstharzmischung nur noch wenig oder gar keinen Geruch ab und weist eine erhöhte Festigkeit und verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen das Glimmen in wolle- und tafelförmigen Produkten auf, OffenSichtlich wirkt in dr ausgehärteten Mischung das Dizyandiamid als Mittel zum Vernetzen der bärtbaren Phenolharze und zwar dadurch, dass es mit Methylolgruppen ohne'Bildung von Ätherbrücken reagiert. Auf diese Weise ehtsteht die erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber dem thermischen Zerfall. Während das Aushärtens kann also das Dizyandiamid :ait dem ganzen vorhandenen und freien Formaldehyd reagieren und auf diese Weise wird der Geruch des fertigen Produkts auffallend vermindert.
  • Der Kunstharzmischung kann eine verhältnismässig grosee Menge an Dizyandiamid beigemischt werden, und zwar im Vergleich zu den Mengen, die in Form eines Kondensationsproduktes aus Dizyandiamid und Formaldehyd der Kunstharzmischung beimisohbar sind. Ausserdem kann auf alle VerfahZ renoschritte verzichtet werden, die möglicherweise als Vorbereitung einer geeigneten Form des Dizyandiamides zum Beimischen zu der Kunstharzmischung notwendig waren.
  • Die Erfindung betrifft ein sehr wlandlungsfähiges Verfahren mit einem sehr grossen Anwendungsbereich, und zwar weil die Kunstharzmischungen, welohe Dizyandiamid und Phenolharz in verschiedenen Mengenverhältnissen enthalten, einfach herstellbar sind, vorallem dadurch, dass die Menge des zugemischten, monomeren Dizyandiamides verändert, wird.
  • Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Phenolharzbindemittels und eines verbesserten Phenolharzbindemittels zu schaffen, Weiteres Ziel der Erfindung ist die Verbesserung von härtbaren Phenolharzbindemitteln, die mit Glasfasern oder anderen, glasartigen Fasern zusammen verarbeitet werden und Dizyandiamid enthalten0 Weiteres ZiBl der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen eines Fasermaterials aus Glasfasern oder glasähnlichen Fasern, die miteinander verfilmt an Berührungspunkten durch ein verbessertes und ausgehärtetee Phenolharzbindemittel, das in ungehärtetem Zustand Digyandiamid enthält, verbunden sind.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen häher erläutert. In der Beschreibung sind Mengenangaben und Angaben von Verhältnisgrössen reglemässig auf das Gewicht der Bestandteile bezogen, es sei denn, es wird eine andere-Bezugsgrösse angegeben.
  • Ein verbessertes, härtbares Pbenolharzbindemittel enthält üblicherweise zwischen 1% und 50%, vorzugsweise etwa zwischen 3% und 30%, Feststoffe und ist eine wässrige Dispersion, die im wesentlichen ein härtbares Phenolharz und etwa zwischen 10 und 120 Teilen Dizyandiamid auf jeweils 100 Teile Phenolharz in trockenem Zustand aufweist.
  • Das genaue Verhältnis des Dizyandiamids wird durch die besonderen Eigenschxlften bestimmt, die das Produkt aufzeigen soll und die 9r die Anwendung des Bindemittels notwendig sind. Allgemein kann festgestellt werden, dass bei hohem Anteil des Dizyandiamides in der Kunstharzmischung die Widerstandsfähigkeit gegen das Glimmen bzw. gegen die Zersetzung in der Wärme hoch, die Geruchbildung am ausgehärteten Produkt gering und beim Zerfall unter Wärmeeinwirkung die Zerfalleprodukte wenig aktiv sind. Wenn in den Kunstharzmischungen die Menge des Dizyandiamides etwa gleich der Menge des Phenolharzes oder höher ist, eo wird zweckmässigerweise die Mischung nach ihrer Zubereitung kurzfristig verarbeitet, da im anderen Fall die Mischung angewärmt werden müßte, um ein Ausscheiden des Dizyandiamides aus der Mischung zu verhindern.
  • Vorzugsweise enthält die Kunstharzmischung etwa zwischen 15 Teilen und 85 Teilen Dizyandiamid auf jeweils 100 Teile des härtbaren Phenolharzes Das zur Anwendung kommende, härtbare Phenolharz gehört zu der Gruppe der Teilkondensationsprodukte aus Phenol und Formaldehyd und zu der Gruppe der Phenol-Amino-Verbund-Formaldehyd-Kondensate. Derartige Kunstharze sind an sich bekannt. Im allgemeinen wird ein Phenolharz der genannten Art in Anwesenheit eines basischen Katalysators durch Reaktionsfährung in einem wässrigen System von mehr als einem Mol Formaldehyd auf ein Mol Phenol erzeugt.
  • Näheres darüber findet man in der Vorveröffentlichung "Ohemistry of Phenol Resins", Robert W0Martin, John Wiley & Sons, Inc., New York 1956. Phenol-Amino-Verbund-Formaldehyd-Kondensate werden im allgemeinen durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd in wässrigen, alkalischen Suspensionen durchgeführt, wobei eine Mischung entsteht, die im wesentlichen aus Phenolalkoholen besteht.- Naohdem in der Phenol-Alkohol-Mischung durch Einstellung eines entsprechenden ph-Wertes die weitere Kondensation des Phenoles und des Formaldehydes auf ein Minimum reduziert worden ist, wird Melamin oder ein anderer Stoff, der ein Amino-Harz bildet, beigemiacht und die entstehende ischting erwärmt, so dass das Melamin bzw. die ähnliche Amino-Verbindung mit den Phenolalkoholen und dem noch freien Formaldehyd eine Bindung eingeht. Die Bedingungen, bei denen eine Kondensation des Melamin bzw. der entspreehenden Amino-Verbindung auftritt und bei welchen Kondensationsprodukte des Phenol-Amino-Verbund-Formaldehydes entatehen, sollten so eingeatellt werden, dass ein Kondensationsgrad erreicht wird, der eine hohe Wassertoleranz aufweist. Wenn eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen das Glimmen von dem Fertigprodukt erwartet wird, soll auch die Wassertoleranz besonders hoch sein, damit man eine verhältnismässig stark verdünnte Harzmischung anwenden und damit das Anlagern erheblicher Mengen an Bindemittel verhindern kann. Die Art der einzelnen Reakti@nsteilnehmer und Katalysatoren, die bei der Herstellung der durch Wärme härtbaren Phenolharze angewendet werden, hat offenbar rein nebensächliche Bedeutung. In den meisten Fällen und vorzugsweise wird Formaldehyd und Phenol (Hydroxydbenzcl') verwendet, obwohl andere Aldehyde und Phenole ebenfalls ein härtbares Phenolharz als geeignetes Produkt einer Teilkondensation ergeben. Derartige Aldehyde, die anstelle des Formaldehydes insgesamt oder teilweise zur Anwendung konünen können, sind: Paraformaldehyd, Furfurol, Acetaldehyd, Metaldehydd Tetraldehyd und ähnliche mehr. Phenole, die teilweise oder insgesamt an die Stelle des Hydroxyd-Benzols treten können, sind: die verschiedenen Kresole, Xylole, Resorzine und ähnliches mehr. Während Melamin sehr häufig als Mittel zum Bilden von Amino-Harzen verwendet wird, ist es auch möglich, beispielsweise Uretane, Thiouretane, Disyandiamide und andere, ähnliche Aminc-Verbindungen als Teilnehmer der Kondensation mit.Phenolalkoholen und Formaldehyden anzuwenden. Diese Amino-Verbindungen kennen entweder teilweise oder insgesamt das Melamin ersetzen. Die verschiedensten, üblichen, basischen Katalysatoren, beispielsweise die verschiedenen Hydroxyde der Alkali-Metalle, wie Bariumhydroxyd oder Notriumhydroxyd oder Karbonate der Alkalimetalle oder schliesslich auch Amoniumhydroxyd oder andere basische Kondensationskatalysatoren können zur Anwendung kommen.
  • Die naohfolgend beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Kunstharzmischungen stellen lediglich AusfAhrungsbeispiele dar, Beispiel 1 Die Rezeptur wird in einem Mischbehälter mit einem Propellerrührer zusammengestellt und zunächst 1900 Liter Wasser sowie 147 kg Dizyandiamidkristalle eingebracht Das Wasser, das Dizyandiamid und andere nachfolgend eingebrachte Zutaten werden ständig: während der Zusammenstellung der Rezep tur gerbrt. Das Wasser und das Dizyandiamid erhitzt man aus etwa 490C und fuhrt die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen und in der angegebenen Reihenfolge zu: 19 1 eines 20%igen Amoniumhydroxydes, 360 g Gama-Aminopropyl-Triäthoxysilan, 986 1 Phenolharz A (wird im-Folgend en genauer bestimmt3 80 1 einer 50%igen Wasseremulsion von Mineralöl, das mit Stearinsäure and Amoniumkarbonat emulgiert ist, Wasser im Überschuß, etwa 1140 1, so daß etws 10 % Feststoffe darin enthalten sind.
  • Das Phenolharz A ist das Produkt einer Teilkondensation aus Phenol und Pormaldehyd, hergestellt aus 180 Teilen Sormalin (eine 37%ige Wasserlösung von Formaldehyd), 100 Teilen Phenol und 4 Teilen Natriumhydroxyd. Die Ausgangsstoffe werden etwa bei Raumtemperatur, d.h. bei einer Temperatur von etwa 2100 gemischt und 16 Stunden lang in der Mischung belassen. Aueserdem wird die Mischung auf eine ständig an. steigende Temperatur erwarmt, die ausreicht, das die Mischung kocht. Bei einer Temperatur von etwa 82°C wird die Erwärmung unterbrochen und das Ntriumhydroxyd mit Phosphorsäure neutralisiert Das neutralisierte Phenolharz wird filtriert und der Wassergehalt auf 50% des Feststoffanteils eingestellt0 Dieses Ergebnis stellt das Phenolherz A dar.
  • Die Durohmischung der in dem Mischbehälter mit Propellerrührer befindlichen Rezeptur uird nach der Zugabe des Wassers für einige Minuten fortegesetzt, damit die Durchmischung völlig gleichmässig erfolgt. Das Verhältnis zwischen dem monomeren Dizyandiamid und dem Phenolharz A beträgt 39 : 61.
  • Daa in der beschriebenen Weise erzeugte Bindemittel wird in eine Ausformbaube himeingesprüht, durch welche Glasfasern auf einem durchlässigen Förderer hindurchgeführt werden. Die Fassern binden sich in Form einer wahllos ineinanderverfilzten, wolleähnlichen Mase in der Sunstharzplatte, und der Zusatz an Kunstharzmasse wird so gesteuert, daes nach dem Abbinden die Menge der Kunstharz masse etwas mehr als 8% der gesamten wolleähnlichen Masse ausmacht.
  • Die Aushärtung erfolgt bei einer Temperatur von etwa 232°C in einem Ofen, durch welchen die Glasfasern und das darin befindliohe Bindemittel hindurchgeführt und nur etwa 5 Minuten der Erhitzung ausgesetzt werden. In dem Ofen wird die Masse ausserdem soweit zusammengepresst, dass ein platthnliches Produkt mit einer Dichte von etwa i96 Gramm pro Liter im Durchschnitt entstehtund ein solches, plattenähnliches Produkt wurde beroits einem der üblichen Laboratoriumstests einer Peuerversioherungsgesellechaft unterzogen, und zwar als feuerfeste Deckenabdeckung, während ein auf dieselbe Weise erzeugtes, plattenähnliches Produkt, bei welchem im Bindemittel das monomere Dizyandiamid fehlt, diesen Test nicht positiv. bestanden hat.
  • Gleichwertige Bindemittel können ebenso hergestellt werden wie das Bindemittel nach Beispiel 1, wobei die Feststoffmenge und das Verhältnis an Dizyandiamid zu Phenolharz A über einen weiten Bereich veränderlich sind. In der folgenden Tabelle I werden Angaben über eine Anzahl an Kunstharzmischungen als Bindemittel angegeben: Tabelle I Kunstharzmischung Nr. Feststoffanteil in % Verhältnis zwischen Dicyandiamid und Phenolharz A 1A 2.5 20 : 80 1B 2.5 26 : 74 10 2,5 31 # 69 1D 2.5 35 : 65 1E 2.5 39 : 61 1F 41 15 : 85 1G 41 31 : 69 1H 41 41 35 : 65 iJ 41 36 r 61 Es bestehen keine Schwierigkeiten bei der Herstellung dieser Kunstharsmiachungen, gleichgültig, ob nun die wässrige Dizyandiamidlösung mit dem Phenolharz A oder das Phenolharz A mit der Dizyandiamid-Lösung vermischt wird.
  • Bs entstehen auch keine Schwierigkeiten bei der Mischung, wenn wässrige Lösungen von Dizyandiamid zur Anwendung kommen, die das Disyandiamid in einer Konzentration zwischen 15% und mehr als 65% aufweisen.Es wurden bereits dünne Filme aus jeder dieser Kunstharzmischungen auf Glasplatten ausgehärtet, und zwar bei Temperaturen zwischen 21800 und 26000 innerhalb einer Aushärtzeit von 1 bis 8 Minuten Jeder dieser ausgehärteten Filme wurde durch einen Fachmann geprüft und festgestellt, dass die Kunstharzmischungen als Bindemittel für Glasfasern und glasähnliche Masern geeignet sind.
  • Ausserdem wurden kleine Proben von ungebundenen Glasfasermatten in Kunstharzmischungen nach den Rezepturen IA, IB, IC, ID und IE eingetaucht, und dann liess man sie austropfen. Einige dieser Proben wurden nunmehr bei einer Temperatur von 260°C für 1,5 Minuten und andere Proben bei derselben Temperatur für 3,5 Minuten ausgehärtet. Nun legte man Jede Probe naoh dem Aushärten der Kunstharzmisohung auf eine heisse Platte mit einer Temperatur von 288°C, wobei jede Probe von einem rohrförmigen Kamin umgeben war. Die Geruchbildungen der Proben wurden damit geprüft und nach 10 sowie nach 15 Minuten bewertet, Die auftretenden Dämpfe waren verhältnismässig inaktiv und rochen teilweise süsslioh und teilweise leicht scharf.
  • In einem Pall waren die Gerüche bzw. die beobachteten Dämpfe so aktiv oder so scharf wie die Dämpfe eines gleichen Produktes, bei welchem Kunstharzmischungen ohne Disyandlamid zur Anwendung kamen.
  • Andere Proben von ungebundenen Glasfasermatten wurden in Kunstharzmischungen der Rezepturen 1F, 1G, 1H und lJ eingetaucht und austropfen gelassen. Die Aushärtung erfolgte bei einer temperatur von 2600C für 3,5 Minuten.
  • Bei der Beurteilung der Proben unter verschiedenen Be dingungen zeigte sich, dass die Proben fm wesentlichen zuletzt frei von Gerüchen und Dämpfen waren. Demgegenüber hatten entsprechende Proben, bei welchen Kunstharzmischungen derselben Zusammensetzung, jedoch ohne Dizyandiamid zur. Anwendung kamen, bei denselben Umweltbedingungen einen zwar schwachen, jedoch bemerkbaren Geruch, der von dem freien Formaldehyd herrührte.
  • Beim Vergleich der Fliessfähigkeit, der Aushärtung und der Eigenschaften bezüglich des Kegelwirkungsgrades von Kunstharsmisohungen der Rezeptur lF bis lJ mit denselben Grössen bzw. Eigenschaften der gleichen Kunstharzmischungen, die jedoch kein Dizyandiamid enthalten, hat sich gezeigt, dass innerhalb der Grenzen von + 5% im wesentli -chen dieselben Eigenschaften bei allen diesen Kunstharzmischungen auftreten, Kunstharzmischungen der. Zusammensetzung nach Beispiel l, bei denen das' Verhältnis zwischen Dizyandiamid und Phenolharz A in seiten Bereiohen schwankte, wurden einem sogenannten "Gußschalentest" unterzogen und die Wider standsfähigkeit dieser Kunstharzmischungen geprüft. Die nachfolgende Tabelle II enthält Angaben über diese Kunstharzmischungen und Ergebnisse aus diesen Versuohen.
  • Ausserdem enthalt die folgende Tabelle II zum Vergleich Angaben einer entsprechenden Kunstharzmischung, die kein Dizyandiamid aufweist Der Guß schalen-Test11 bestand darin, dass zunächst eine Lösung mit 40% Feststoffen aus der Kunstharzmischung hergestellt und 45 Gramm dieser Lösung mit 582 Gramm eines Granulats aus Soda-Kalk-Glas zu einer sogenannten Gussschalenmischung vermischt wird. Dann fi'jllt man Teile dieser GuBechalenmischung in eine besonders ausgestaltete Giessform für Prüflinge von Zerreissmaschinen, eine sogenannte Hundeknochenform, und härtet das Ganze in einem Heizt ofen aus. Nach dem Aushärten wird die Form entfernt und der Prüfling auf seine Zugfestigkeit geprüft, und zwar ohne und teils mit vorhergehender Erwärmung in feuchter Atmosphäre. Obwohl Zugfestigkeitsmessungen an zwei Prüflingen zu verschiedenen Mossergebnissen f"hren, möglicherweise zu äessergebnissen, die mehr als 20% auseinanderliegen, haben sich derartige Messungen dennoch als sehr zuverlässig und als zufriedenstellende Grundlage für den Vergleich und die Beurteilung der verschiedena ten Kunstharzmischungen und Bindemittel bezüglich ihrer Brauchbarkeit zusammen mit Glasfasern zum Herstellen von gebundenen Glasfasermatten und ähnlichen Produkten erwiesen.
  • Tabelle II Verhältnis zwischen Aushärtbedingungen Zugfestigkeit (Bruchlast) [kg/cm2] Dicyandismid und Temeratur Zeit Nr. Phenolharz A (° C) (min) feucht * trocken ** prozentualer Rückgang der Festigkeit A 20 : 80 218 7 55.6 *** 63.5 *** 0.62 B 30 : 70 218 7 60.5 61.3 0.69 C1 35 : 65 218 7 50.3 60.0 0.59 C2 35 : 65 218 8 50.3 58,3 0.61 D1 40 : 60 218 8 50.3 55.1 0.65 D2 40 : 60 260 7 40.4 50.3 0.56 E 45 : 65 8 27.2 50.3 0.53 F 50 : 50 260 7 43.6 49.3 0.62 Ver- 0 : 100 218 7 48.1 52.0 0.64 gleich * 16-stündige Wärme- und Feuchtigkeitsbehandlung bei 49° C und etwa 100 % relativer Feuchtigkeit ** ohne Wärme- und Feuchtigkeitsbehandlung *** Durchschnittswerte aus mindestens 2 Messungen Beispiel 2 Die Kunstharzmischung mit der folgenden Zusammensetsung und Rezeptur wird im wesentlichen in derselben Weise zusammengestellt wie die Kunstharzmischung nach Beispiel 1. Die Rezeptur ist Wasser 3630 1 Dizyandiamid 36 kg 28%iges Amonium-Hydroxyd 19 1 GAmaaminopropyl-Triäthoxysilan 90 g Amoniumsulfat 785 g Phenclha'rz'A,40%ige Suspension 15,2 1' Diese Kunstharzmischung hat einen Gehalt an Fest stoffen von 2,7% u'd weist Dizyandiamid und Phenolharz A in einem Verhältnis von 35s65 auf.
  • Die genannte Kunstharzmischung wird zum Herstellen von Wärmeisolationsma terial in Form von "Wolle" und "Platten" im wesentlichen in derselben Weise verwendet, wie sie im Zusammenhang mit Beispiel 1 beschrieben ist. Feine Glasfaserwolle kommt zur Anwendung. Die Fasern einer derartigen Glasfaserwolle werd an durch Verdünnung der zunächst vorhandenen Fasern hergestellt, und zwar durch horizontal angeordnete Gebläsebrenner. Die Pasern werden ebenfalls horizontal gezogen und gleich mit der Kunstharzmischung besprüht. Die besprühten Pasern sammeln ich auf einem beweghohen und durchlässigen Förderband, Das Abbinden des Kunstharzes der auf dem Förderband gesammelten Masse erfolgt in einem Ofen bei einer Temperatur von etwa 2180C für etwa 4 Minuten. Typische Eigenschaften einer etwa 5 cm dicken Isolationsplatte aus der genannten Masse sind in der nachfolgenden Tabelle IIt zusammengestellt. Die Tabelle III enthält aueserdem Angaben über Eigenschaften vergleichbarer, im Handel befindlicher Isolationsplatten.
  • Diese im Handel befindlichen Isolationsplatten weisen jedoch in ihrer Kunstharzmasse kein Dizyandiamid auf.
  • Tabelle III Isolierplatten Bekannte, gehandelte Eigenschaften nach Beispiel 3 Isolierplatten * Faser-Index 25 27 Feuerfestigkeit Kein Glimmen nach Glimmen nach 5 min 15 min auf einer auf einer heißen heißen Platte mit Platte mit 2600 C; 260° C; kein Schwelen kein Schwellen Druckfestigkeit (kg/m2) Ohne Vorbehandlung Notwendiger Druck für Verminderung der Dicke auf 40 % 2800 2240 Dickenzuwachs nach Rückgang des Drucks (5') 99 99 Mit Vorbehandlung im Dampfautoklaven für 1 h Notwendiger Druck für Verminderung der Dicke auf 40 % 2400 1810 Dickenzuwachs nach Rückgang des Drucks (5') 99 95 Dichte (g/l) 50 46.5 Ignitionsverlust (5') 24.3 15.3 Schlagfestigkeit bezogen auf das Gewicht des Prüflinge (kp/g) ohne Vorbehandlung 1.73 1.26 mit Vorbehandlung im Dampfautoklaven für 1 h 1.59 0.89 Isolierplatten Bekannte gehandelte Eigenschaften nach Beispiel 3 Isolierplatten * Quellung (%) ** 1.5 2.4 Feuchtigkeitsabsorption (%) ** O O *) Diese im Handel erhältlichen Isolierplatten unterscheiden sich von den Isolierplatten nach Beispiel 3 im wesentlichen darin, daß eine Kuns tharzmischung als Bindemittel enthalten ist, die ein entionisiertes Kondensationsprodukt aus Phenol, Formaldehyd und Melamin aufweist und kein Disyandiamid enthält.
  • **) Nach einer Wärme- und Feuchtigkeitsbehandlung für 96 Stunden bei 490 e und 95 % relativer Feuchtigkeit.
  • Beispiel 3 Ein weiteres Rezept für eine erfindungsgemässe Kunstharzmischung lautet folgendermaßen: Ein Mischgefäss mit einen Propellerrthrer wird zunächst mit 1145 1 Wasser gefüllt, das Wasser erwärmt und 141 kg kristallines Dizyandiamid zugegeben und im Wasser aufgelöst. Naoh der Abkühlung der so hergestellten Lösung auf die Umgebungstemperatur von etwa 20°C werden die folgenden Zusätze in den angegebenen Mengen und in der angegebenen Reihenfolge unter ständigem Rühren beigemischt: Gama-Aminopropyl-Triäthoxysilan 615 g Amoniumsulfat 6;9 kg 28%iges Amoniumhydroxyd 30 1 Phenolharz B (wird nachfolgend näher definiert) 1110 1 Wasser 1515 1 Phenolharz B ist ein Teilkondensationsprodukt aus etwa 58 Teilen Phenol, 123,4 Teilen Formalin (37%igen Wasserlösung des Pormaldehyde) und 12 Teilen Bariumhydrat (Ba (OH)2 8 H2O) eowie aus Melamin welches später zugesetzt wird. Die angegebenen Ausgangsstoffe werden in einem geeigneten Gefäse gemischt und unter ständigem Rühren mit einem Propellerrührer erhitzt. Die Erwärmung erfolgt zunächst auf eine Temperatur von ,430 C, die für etwa 3 Stunden gehalten wird. Dann erfolgt eine weitere Erwärmung auf eine Temperatur von etwa 490C, die über 5 Stunden gehalten wird. Schliesslich erfolgt eine Erwärmung auf eine Temperatur von etwa 60°C, die zwei Stunden lang eingehalten wird. Während dieser Zeit beträgt der Brechungsindex des Reaktionsgemisches 1,4620 und eine Infrarot-Absorptionsanalyse zeigt, dass das Gemisch im wesentn lichen kein freies Phenol und keine freien Methylengruppen mehr aufweist. Etwa 3,6% des Reaktionsgemische besteht aber aus freiem Formadehyd und wird nunmehr auf eine Temperatur von etwa 380C abgekühlt, sowie mit Schwefelsäure neutralisiert und auf einen ph-Wert 7,5 eingestellt. 25,2 Teile an Melamin werden nunmehr zugefügt und das ganze unter Rühren für weitere zwei Stunden auf einer Temperatur von etwa 600C gehalten. Das dabei entstehende Reaktionsprodukt wird auf eine Temperatur von etwa 240C abgekühlt und durch weitere Beigabe von Schwefelsäure neutralisiert bzw. auf einen ph -Wert -7,2 eingestellt. Dieses Reaktionsprodukt enthält etwa 095% freies Formaldehyd. Das Bariumhydroxyd wurde nahezu vollständig als Katalysator verbraucht und in Bariumsulfat verwandelt, und das Endprodukt enthält praktisch keine gelösten tonen mehr. Das Phenolharz 3 stellt. eine wässrige suspension des genannten Endprodukt es mit etwa 40% Feststoffgehalt im Wasser dar, Die nach Beispiel 9 fertiggestellte Kunstharzmischung, bef welcher das Phenolharz 3 nur einen Teil ausmacht, ergibt eine Gesamtmenge von etwa 3800 Litern und hat einen Feststoffgehalt von etwa 16%. Das Verhältnis zwischen dem Dizyandiamid und dem Phenolharz B beträgt 23:77.
  • Vorgeformte Wärmeisolierkörper mit Glaswolle wurden mit der oben beschriebenen Kunstharzmischung als Bindemittel in der üblichen Weise für Verauche an thermischen Isolationen angefertigt. Gleiche Versuche wurden für Vergleichszwecke auch mit vorgeformten Isolierkörpern aus Glaswolle durchgeführt, die dieselbe Zusammensetzung aufwiesen, Jedoch kein Dizyanamid. In der folgenden Tabelle IV sind die Angaben über das erfindungsgemäss hergestellte Material im Vergleich zu dem bekannten Material zusammengestellt.
  • Tabelle IV Eigenschaften der Produkte der bekannten Produkte nach Beispiel 3 mit Melamin-Phenol-Formaldehyd-Harz Dichte (g/l) 98 128 Ignitionsverlust (%) 6.7 8.4 Dicke (cm) 2o6 2.4 Faserindex 51 (32 H.T.-Durchmesser) Glimmen bei 260°C Hitzeprüfung bei 5 cm dicken Platten kein Glimmen vollständige Oxydation Gewichtsverlust % 0.7 Es wurden auch andere, hervorragende Kuns'tharzmischungen unter Anwendung von Dizyandiamid, jedoch mit anderen unter Wärme härtbaren Phenolharzen anstelle von den Phenolharzen A und B hergestellt. Beispielsweise können substituierte Melamine mindestens anstelle eines -Teils des Melamins als Reaktionsteilnehmer bei der Herstellung eines brauchbaren Bindemittelbestandteils der Art von Phenolharz B verwendet werden0 Ausserdem'komanstelle mindestens eines Teils des Melamin Dizyandiamiduretan- Borate, Guanidine und andere Urethane in Frage. Die daraus hergestellten Phenolharze haben sich' als verwendungsfähige Bestandteile von Kunstharzmischungen als Bindemittel bewährt. Das Verhältnis zwischen Dizyandiamid up@ einem solchen, durch Wärme härtbaren Harz kann in weiten Bereichen verändert werden. Die daraus entstehenden Kunstharzmischungen fürhren als Bindemittel in gebundenen Glaafasermatten und Isolationen zu hervorragenden Ergebnissen.
  • Die vorangehend beschriebenen Belßpiele für die Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens zum Herstellen von Kunstharzmischungen als Bindemittel können durch weitere Beispiele beliebig ergänzt werden.
  • Nachfolgend werden in einer Tabelle V weitere Beispiele fur erfindungsgemäss hergestellte Kunstharzmischungen als Bindemittel erläutert.
  • Tabelle V Beispiel Nr. IV V VI VII VIII Bestandteile Wasser (Liter) 1140 1900 1900 1140 380 Dizyandiamid (kg) 9.9 36.6 36.6 77.0 12.1 100 % Feststoff Ammoniumhydroxyd (Liter) (28 %) 15.2 22.8 22.8 72.2 Gamma-Aminopropyl-Triäthoxysilan 0.18 0.14 0.14 0.63 0.72 (kg) Ammoniumsulfat 9.9 0.45 0.45 4.05 100 % Feststoff Vineol, 40 % 281 @@@@@@@@@@@ 281 Feststoff (Liter) Phenolharz A 318 96.3 96.3 27.0 (Liter) 50 % Feststoff Phenolharz 0 **** 1018 50 % Feststoff Mineralöl (Liter) 62.4 20.0 20.0 167** 9.1 Emulsion, 50 % Feststoff Farbstoff (kg) 1.04 100 % Feststoff Wasser (Liter) 2260 3220 1600 1001 gesamter Fest- 6 2 3 22 3 stoffgehalt, % Verhältnis zwischen Dizyandiamid und Phenolharz 5:95 39:61 39:61 11:89 43:57 Endprodukt Gebäu- Iso- Iso- sehr dich- Isolierdeiso- lier- lier- tes Iso- material lation ma- , ma- liermaterial terial terial * "Vinsol" ist der Rückstand aus der Harz- und Terpentindestillation des Extraktes aus dem Kernholz der Stämme von südlichen Kiefernsorten. die mehrere Jahre lang gelagert sind. Dieser Rückstand ist ein hartes, zerreibbares, hochschmelzendes (bei etwa 90° C), thermoplastisches Naturharz. Seine chemische Zusammensetzung ist eine komplexe Mischung von chemisch nicht aufgeklärten Harebestandteilen, die Phenole, Phenoläther und Polyphenole enthalten. Angenähert setzen sie sich folgendermaßen zusammen: 6 5' hochschmelzendes Furfurolkondensat 4 % Neutralöle (Kohlenwasserstoffe, Ester und Äther mit dem typischen Vinsolgeruch).
  • 9 % Harz 5 % Belro-Phenol-Lektone (möglicherweise) C18H14O3.2 (OCh3OH) 5 % Flavonartige Polyphenole (möglicherweise C15H7O2OH) e % Huminsäureartige Bestandteile 0.2 % Pectinsäureartige Bestandteile % in Luft oxydierte Harzsäuren 3 % stark saure Bestandteile, 98 % wenig saure, hochschmelzende Phenolbestandteile 19 % verhältnismäßig neutrale Phenoläther und -ester 1 % wasserlösliche Kohlehydrate etc.
  • ** 40 % Feststoffgehalt *** genügend Wasser, um die Kunstharzmischung auf 950 Liter su ergksen **e** Phenolharz C ist ebenso aufgebaut wie Phenolharz 3. Jedoch mit. dem Unterschied. daß anstelle von Melamin Dizyandiamid zur Anwendung kommt

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Kunstharzmischung, insbesondere Bindemittel mit härtbaren Phenol-Aldehyd-Kondensaten in wässriger Dispersion mit etwa zwischen 1% und 50% Feststoffgehalt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mischung ein durch Wärme härtbares Phenol-Aldehyd-Harz mit weniger als etwa 3,6 Gewichts-% an freien Aldehyden bezogen auf den Feststoffgehalt und etwa zwischen iO Gewiohtsteilen und 120 Gewichtsteilen ungebundenes Dicyandiamid auf je 100 Gewichtsteile des Phenol-Aldehydharzes enthalten 2. Kunstharzmischung nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung in wässriger Dispersion einen Feststoffgehalt von etwa zwischen 3 Gewichts-% und 30 Gewichts-% aufweist und dass in der Mischung etwa zwischen 15 Gewichtsteile und 85 Gewichtsteile -ungebundenes Dicyandiamid auf je 100 Gewichtsteile des Phenol-Aldehydharzes enthalten sind.
    3. Anwendung der Kunstharzmischung nach Anspruch 1 oder 2 zum Binden- von- verfilzen Glasfasern bzw. glasartigen Lasern und zum Herstellen von Glasfaser-Bindemittel-Massen, insbesondere Isolierstoffen.
    4e Verfahren zum Herstellen von Kunstharzmischungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils bezogen auf das Gewicht zunächst etwa zwischen 10 Teile und 120 Teile monomeres Dioyandiamid in Wasser mit gegend hoher Temperatur gelöst und dann die weiteren Bestandteile zugemischt werden und dass eines der anderen Bestandteile 100 Teile mindestens eines Phenol-Aldehyd-Harzes der Gruppe mit Phenol-Formaldehyd-Teilkondenstionsprodukten und Phenol-Amino-Verbund-Formaldehyd-Kondensationsprodukten und mit weniger als etwa 3,6% freiem Aldehyd enthält.
    5. Verfahren zum Herstellen von Stoften, insbesondere Iso-.lierstoffen,aus Glasfasern oder glasähnlichen Fasern unter Anwendung von insbesondere nach Anspruch 4 hergestellten Kunstharzmischungen nach Anspruch 1 oder 2 als Bindemittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erzeugung der Fasern, die noch fliessfähig gegen eine Sammelfläche aus Düsen ausgestossen werden, das Bindemittel in wässriger Diepersion aufgebracht wird und das die mit Bindemittel versehenen Fasern in einer Wolle-ähnlichen Masse zusammengefasst und eimer Härtung durch Erwärmen unterzogen werden, wobei das Bindemittel abbindet.
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