DE1569202A1 - Flammfeste Mischpolymerisate auf der Basis von modifizierten Acrylnitrilpolymerisaten zur Herstellung von Fasern,Faeden und anderen Formgegenstaenden - Google Patents

Flammfeste Mischpolymerisate auf der Basis von modifizierten Acrylnitrilpolymerisaten zur Herstellung von Fasern,Faeden und anderen Formgegenstaenden

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DE1569202A1 DE1965M0067561 DEM0067561A DE1569202A1 DE 1569202 A1 DE1569202 A1 DE 1569202A1 DE 1965M0067561 DE1965M0067561 DE 1965M0067561 DE M0067561 A DEM0067561 A DE M0067561A DE 1569202 A1 DE1569202 A1 DE 1569202A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
    • C08F220/42Nitriles
    • C08F220/44Acrylonitrile
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Description

8000 MDNCHEN is, Dezember 1965
NUSSBAUMSTRASSE 10 TELEFON: 55 5476
W. 12 386/65 13/Ko
Monsanto Company
St. Louis, Missouri (Y,St.A*)
Flammfeste Mischpolymerisate auf der Basis von modifizierten Acrylnitrilpolymerisaten zur Herstellung von Pasern, Fäden und anderan Formgegenständen
Die Erfindung bezieilt sich auf flansmfeste, anfärbbare Acrylnitri!polymerisate sowie auf die daraus hergestellten Fasern oder Fäden. Inabesondere bezieht eich die Erfindung auf Mischpolymerieatmassen aus Acrylnitril, Vinylacetat und Vinylidenchlorid, die durch die Einverleibung von Acrylamid modifiziert worden sind»
Gemäß dem Klasaifizierungaayetem für Acrylnitril enthaltende Polymerisate werden solche mit einem Gehalt von wenigstens 85 % Acrylnitril der Klasse "Acry!polymerisate" ("acrylicp") zugeordnet, während solche mit einem Gehalt ron
BAD ORIGINAL
009819/181S
weniger als 85 % ale Nmodlflsl«rt· Acrylpolymerieate" ("modacrylicβ") klassifixiert werden· Dies· Unterscheidung wird durch die verschiedenen chemischen und physikalischen Eigenschaften, die von den Polymerisaten der Jeweiligen Klasse aufgewiesen werden, gewährleistet.Zwei Hauptuntersohiede, die im allgemeinen zwischen den Acry!polymerisaten und den modifixierten Acrylpolymerisaten vorliegen, beruhen auf der Aoetonlösllchkeit und der Schrumpfung unter Einwirkung von trockener Wärme. Die modifixierten Acry!polymerisate sind in Keton-Lösungsmitteln löslich im Gegensats xu den Acrylpolymerieaten und die erforderliche Temperatur für die Erxeugung eines gegebenen Ausmaßes an Faserschrumpfun^ liegt in der Größenordnung von 1000C niedri^erfür die modifixierten Acry!polymerisate als für die Acry!polymerisate.
Diese und andere erwünschte Eigenschaften der Acry!polymerisate machen dieselben für die meisten Tfcxti!anwendungen geeigneter als die modifixierten Acry!polymerisate· Di· Aorylpolymerisate besitxen im allgemeinen eine um etwa 1000C höher· zuverlässige Bügeltemperatur als die modifixierten Aorylpolymerisate· Die modifixierten Acry!polymerisate, die einen verhältnismäßig hohen Proxentamtx an halogenieren Monomeren enthalten können, sind dagegen besonders für solche Anwendungssweoke geeignet, bei welchen die HauptÜberlegung der Jlammfestigkeit gilt, s.B. Ia Teppichen, wo das Mischen Ton modifixierten Aory!polymerisaten mit Acrylfaeem oder -fäden üblioh ist. ft rt rt AΛ , 4 A , r
009819/1815 BAD original
X« ist bekanntt daß auch Folyaerylnltrilfasern oder -fäden durch Einyerleiben eines halogenlerten Monomeren, je. B. ▼on Vinylidenchlorid, in gewissem Ausmaß flammfest gemacht werden kann· Jedock besltsen dieae Polymerisate in typischer Weise eine schlechte Anfarbbarkelt, s de eine schlechte Färb- und tlrmestabilittt. Sie £nf ilrbbarkeit des Polymerisats kann durch linverleiben eines anderen Tioylnononeren mit Seitengruppen Toa hoher sterlscher Hiaderung, wie Tlziylaoetat Terbessert *erde&v um «in tl«amfestes, anfärbbares Terpolymerisat su erhalten· Ein besonderes Beispiel für eine Zusammenaetsung dieser Art ist ein Polymerisat aus 85 % Acrylnitril, 5 % Vinylacetat und 10 % Vinylidenchlorid. Ss wurde jedooh testgestellt, daß die Farbe und ffärmeatabilltät dieser Masse sohleoht war und daß die TerhältnismäSig niederen Konsentrationen an Vinylacetat und Vinylidenchlorid lediglich su sehr geringer Anfärbbarkeit und Flammfestigkeit führen·
Aufgabe der Xrfindung ist daher die Schaffung von Mischpolymerisaten auf der Basis von Kodifizierten Aorylnitrilpolymerlspten sur Herstellung von Fasern, Fäden und anderen Forag« genständen, die eine gute Anfärbbarkeit, insbesondere geg nüber basischen Farbstoffen und gute Flammfestigkeit besitsen und wenigstens den Eigenschaften von Acrylfasern oder -fäden gleichwertige physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen.
BADOR!G!NAL 0098 19/1815
Di· neuen, flammfesten Mischpolymerisate auf d«r Bale ▼oa aodifisierten Acrylnitrilpolymerisat», dl· unttr der Einwirkung τοη trookener Wärm· niedrig· 8ehruapfungselgen-■ehaftea aufweisen, «lad dadurch gekennzeichnet, dafi el· wenigstens 60 Oew.-tf Acrylnitril, wenigstens 5 0ew.-% Vinylidenchlorid, wenige tens 3 dew·-** Vinylacetat und wtnig^tana 3 G«w.-% Acrylamid enthalten.
la wurde feetge8te.llt, daß die Massen gvaäfl der Erfindung ein· gut· Anfärbbarkeit und Ylaamenbständigkeit oder Plammfestigkeit und eine gut« Färb· bestteen, wob·! ei· la überraschender Weise auch die erwünschten, den Aerylpolyaerieataaeeen sugeechri«b«n«n £igeneohaften aufweieen, wie Acetonunlöelichkeit und nieder· Troek«n»ära«aohruapfung b«i erhöhten Temperaturen· Et wurde auch festgestellt) da.fi Ale Zugabe des vierten Monomeren, näalieh ron Aorylaaid, su der Aorylterpoljaerieataasae au· Acrylnitril, Vinylacetat und Vinylidenchlorid su wesentlichen und unerwarteten Vorteilen in den Eigenschaften der daraus gesponnenen Vaeern oder Fäden führt· Dies ist insbesondere daher überraschend, Aa der Acrylnitrilgehalt der Taser auf weniger al· 80% erniedrigt wird« ua das Acrylamid aufsunehaen und bisher wurde allgemein erwartet, dafi eine derartige Erniedrigung su einem Verlust aa erwünschten Acrylfasereigenschaften führen würd·. AuBerdea kann der Vinylidenchloridgehalt de· Polymerieats erhöht werden, um den daraus gesponnenen Fasern oder Fäden ein· gr9fier· FIi
festigkeit ohne nachteiligen Einfluß auf die Fasereigansohaft.n«.rt.ll.n. 009819/1816
In Fig. 1 sind die Sohrumpfeigensohaften unter Einwirkung von trooknerer Wärme von verschiedenen technischen Acryl* und modifizierten Aorylfasern sowie der neuen Fasern gemäß der Erfindung dargestellt·
Sie modifizierten Aeryltetrapolymerisatmassen gemäß der Erfindung werden daduroh hergestellt, daß Man Acrylamid mit Acrylnitril, einem halogeniert en Monomeren, wie Vinylidenchlorid und einen anderen Vinylmonomeren mat Seitengruppen von hoher sterischer Hinderung, wie Vinylacetat, unter Bildung der neuartigen Tetrapolymerisatmasse mit neuen und ungewöhnlichen Eigenschaften mischpolymeriaiert· Insbesondere werden 3 bis 20 % Aorylamid mit 60 bis 85 Gew.-# Acrylnitril, 5 bis 25 % Vinylidenchlorid und 3 bis 8 % Vinylacetat mischpolymerisiert« Vinylidenchlorid und Vinylacetat wftrden in ausreichenden Anteilen einverleibt, um den erwünschten Grad an Flammfestigkeit und bzw. Anfärbbarkeit der Faser zu erteilen. Sas Acrylamid wird in ausreichenden Anteilen einverleibt, um die Faseranfärbbarkeit noch weiter zu erhöhen, die Faeerfarbe zu verbessern und der Faser die erwünschten physikalischen Eigenschaften su erteilen, die normalerweise mit den Fasern der Aorylpolymerisatklasse verbunden sind·
009819/181S
Die Schrumpfung unter der Einwirkung von trodsner Wärme von aus dieser neuartigen Tetrapolymerisatmasse gesponnenen Fasern oder Fäden, welche 74 % Acrylnitril, 15 % Vinylidenchlorid, 5 % Vinylacetat und 6 % Acrylamid enthalter 1st In Fig. 1 graphisch als AN-VA-VCl2-Acrylamid dargestellt. Die entsprechenden Schrumpfungen von folgenden Produkten sind ebenfalls In Flg. 1 für Verglelohszweeke aufgenommen· Dynel: ein modifiziertes Acry!polymerisat mit einem Gehalt an 60 % Acrylnitril, 10 t Vinylchlorid (hergestellt von Union Carbide) ; Verel, ein modifiziertes Acrylpolymerlsat mit einem Gehalt an 55 % Acrylnitril, 25 % Vinylidenchlorid und 20 % N-Äthylacrylamid (hergestellt von Eastman); Acrilan-16, ein Acry!polymerisat mit einem Gehalt an 94 S Acrylnitril und 6 % Vinylacetat (hergestellt von Chematrand); Orlon-^2, ein Acry!polymerisat mit einem Gehalt an 93 % Acrylnitril und 7 % Methylacrylat (hergestellt von DuPont) und ein nicht auf dem Markt befindliches Acrylterpolymerisat mit einem Gehalt an 85 % Acrylnitril, 5 % Vinylacetat und 10 % Vinylidenchlorid, das mit AN-VA-VCl2 be«elehnet 1st.
Es 1st auβ Pig, 1 ersichtlich, daß die Fasern oder Fäden aus dem modifizierten Acrylpolymerlsat gemäA der Erfindung die Trockenwärmeschrumpfungselgenschaften von Acrylfasern aufweisen, die denjenigen von modifizierten Äcrylpolymeriaaten der bekannten Art wesentlich weniger Ähnlich sind, Es 1st außerdem überraschend,daA der Zusats des Aeryl*
009819/1815
tu der Aorylnitril-Vinylaoetat-Yinjlidenohlorid-Terpoljmerisatnasse dl· Schrumpfung unter der Einwirkung unter trockener War«· auoh harabsetat, obgleich der Anteil d·· Acrylnitril fesentlich rerringert 1st·
Anhand τοπ Untersuchungen wurde festgestellt, dafi.daa Acrylamid und ander« MonoM«r· Terträglion waren und entsprechend der Yheorle poly«eriii*rten. Irfendelaee der In der fMhnik bekannten PolynerleationiTtrffthren, das geeignet 1st, kann angewendet «erden, «injeoklitElioh ikulalonapolTneriaation» LSaungapolynerlaatioß und Polymerisation in der Hasse. Qemafl der bevoraugten praktiaonen Auaführungsf on wird ein nal»kontinuierlich·· I-olymeriaatlonsYerf ahren In vaflriger Siulslon angewendet, bei wtlone« die Monomeren und ein Teil des den Katalysator und Aktirator enthaltenden Wassers in
welches daa Polynerisationsgefaß elngebraoht werden, -*e* vorgehead** alt de» anderen Teil des 'Wassers beeohlokt worden war· Die teaktionateilnehmer werden während einer begrenzten ttltdausr eingebracht und das Polyneriaatprodukt wird entfernt, maohdas dl· Beschickungen ungeaetst oder rerbrauoht worden sind und dl· Reaktion bis zu der gewünschten Stufe fortgeschritten 1st, dl· Mittels des Molekulargewichts der Foljmeriaatketten bestlmat wird·
Ia kann aueh eine rorlletlndig kontinuierliche PoIj-■erisatlonsarbeltawelae sur Anwendung gelangen, bei weloher
009819/1815
BAD GRiGtNAL
die Reaktionsteilnehmer kontinuierlich dem Reaktor zugeführt werden und gleichseitig das Polymerieatprodukt Ober eine unbestimmte Zeitdauer abgezogen wird. Diese Arbeitswelse wird im allgemeinen für großtechnische Ausführungen bevorsugt.
Fasern oder* Fäden können aus dem Tetrapolymerisat gemäß der Erfindung durch Naß- oder Trockenspinnen einer Lösung des Polymerisats gemäß bekannter Arbeltswelsen hergestellt werden· Gemäß einer bevorzugten Arbeltswelse wird das Polymerisat in einen organischen Lösungsmittel, wie Dimethylacetamld, unter Bildung einer viskosen Lösung mit einem Feststoffehalt von 20 bis 25 % gelöst· Die Spinnlösung wird durch eine Spinndüse in ein wäßriges Koagullerbad mit einem Gehalt an etwa 50 % Lösungsmittel ausgespritzt oder extrudlert. Die koagullerten Fasern oder Fäden werden um etwa das 5-fache in einem heißen Wasserbad gestreckt, das außerdem zum Auswaschen von restlichen Lösungsmittel aus dem Faserprodukt dient· Eine Textilausrüstung wird dann aufgebracht und die Fasern oder Fäden werden getrocknet und gekräuselt·
0 0 9819/1815 BAD OBSGlNAL
Die Polymerisation wird normalerweise mit Hilfe von wasserlöslichen Salzen von Peroxisäuren, Natriumperoxyd, Wasserstoffperoxyd, Natriumperborat, den Natriumsalzen von anderen Peroxysäuren und anderen wasserlöslichen Verbindungen, die die Peroxygruppe:
( o_o )
enthalten, katalysiert · Die Peroxy verbindung kann in stark variierenden Mengen zur Anwendung gelangen. Beispielsweise können 0,1 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das polymerisierbar« Monomere, zur Anwendung gelangen· Es können auch das sog*. Redox-Katalysatorsystem verwendet werden. Redox-Mittel sind im allgemeinen Verbindungen in einem niedrigeren Wertigkeitszustand, die leicht unter den Reaktionsbedingungen in den höheren Wertigkeitszuatand oxydiert werden. Durch die Anwendung dieses Reduktions-Oxydations-Systems ist es möglich, die Polymerisation in einem wesentlichen Ausmaß bei tieferen Temperaturen als sie andererseits erforderlich wären, zu erhalten. Dieses Verfahren wird im allgemeinen bevorzugt, wenn die Monomeren oder Polymerisate, die dabei vorhanden sind, zur Verfärbung bei erhöhten Temperaturen neigen· Geeignete "Redox"-Mittel sind Schwefeldioxyd, die Alkali- und Ammoniumbisulfite und Katriumformaldehydsulfoxylat. Der Ka-* talysator kann zu Beginn der Reaktion zügegeben werden, oder er kann kontinuierlich oder anteilweis· während der Reaktion
bad gh;ü:*al 0 0 9 8 1 9 / 1 8 1 B
sugeführt werden, um «int gleiohföcmiger· Konsentratiom de· latalysatort in der Reaktionsmass· aufreohtsuerhalten. Das let st ere Verfahren wird beTorsugt, da ea su einem gleiobförmigeren Polymer!aatprodukt mit Besug auf sein· ohemisohen und phy alkalisehen £igenaohaften führen kann·
Obgleich die gleichförmige Verteilung der Reaktionsteilnehmer innerhalb der Reaktionsmasse duroh kräftige« Rühren erreicht werden kann, ist es im allgemeinen erwünscht, die gleichförmige Verteilung τοη Reagensien duroh Anwendung τοη inerten Benetzungsmitteln oder Emulsion»·tabllieatoren su fordem. Geeignete Reagensien für diesen Zweck sind die wasserlöslichen Salse τοη Fettsäuren, wie Hatriumoleat und Kaliumstearat, Gemische τοη wasserlöslichen fettsäuren Salsen »wie die duroh Verseifung τοη tierischen und pf lana lichen Ölen hergestellten üblichen Seifen, die "Aminoseifen", wie Salze τοη Triäthanolamin und Dodeoylmethylamin, Salse τοη Karssäuren und Mischungen davon, die wasserlöslichen Salse τοη Salbestern τοη Sulfonsäure und langkettigen aliphatischen Alkoholen, Sulfoniert· Kohlenwasserstoff·, wie AlkylarylBulfonat· und beliebige andere τοη einer großen Vielsahl τοη Benetsungsmitteln, dl· im allgemeinen aus organischen Verbindungen bestehen, welche sowohl hydrophobe als auch Hydrophil·* lot· enthalten. 01· Menge an Emulgiermittel hängt τοη dem ausgewählten besonderen Mittel« dem su Terwendenden Monomeren-Terhältnis und dem Polymerisationsbedingungen ab· Im allge-
19/1816
meinen, können Jedooh 091 bis 1t0 Jt, besogen auf da· Gewicht 4er Monomeren, iur Anwendung gelangen·
SI· bulsionspoljnerisatiojrtten warden Torsugsweise in «it «inam Wassermantel versehenen @efäfi#en aufgeführt, um dl· Tempera tür der Reaktion su regeln, die Mit einer Hnrioh- * tung IUi Rühren de« Inhalt« auegeitattet sind.Zm allgemeinen •lnd die. Dreh- oder tJmlaufrUhreintiohtungen die wirksamstem. Mittel, um den innigen Eontakt oder die innige Berührung der leaktioneteilnehme'r und leagenslen siohercuetellen.ι ee können Jtdoch auoh andere Mittel oder Arbeitewelsen erfolgreich angewendet werden« s.B· Hin* und Herbe-
tu allgemeinen /sur Anwendung gelangende PolTmeriaatioaeeinrlehtemg ist in der Teehnlk bekannt und dl· Anpaaaung einer besonderem Torriohtung*art auf die vorgesehene Reaktion liegt im Bereioh des faohmännisehen Könnens·
Si· sweokm&Bigsten oder optimalem Polymerisationsarbeltsweieen für die Herstellung τοη faserbildenden AorylnitrllpolTmerisaten umfassen die Verwendung τοη Polymerisationsre glem, um dl· Bildung τοη Poly»«rieateinhalten mit ttberslSlg hohem Molekulargewicht su verhindern· Geeignete Segler ■lnd dl· Alkyl·» und Arylmercaptane, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dibutylsinnoxyd, AntlKontrioxyd, Dithiosljcldol und Alkohole« Sie legier können in Mengen im Bereioh τοη 0.001 bis 2%, be sogen auf das Oewloht des su polTmerlsie-
Terwendet
remden monomeren Material·« wei werden·
BAD ORIGINAL
1669202
Die Polymerisate, aus welchen die Fäden hergestellt werden, beiitsen gemäB der Erfindung epesifisohe Ylskosltäten innerhalb des Bereichs Ton 0,10 bis 0,40. Di-eser Wert der spezifischen Viskosität, wie er hier verwendet wird, wird durch die nachstehend angegebine Formel oder Oftiiohung ausgedrückt!
Strömungsdauer der Polymerlsatlöaung in Bekunden
*p Strömungedauer des Lösungsmittels in Sekunden Yiskositätsbestlmmungen τοη den Polymerisatlöaungen und des Lösungealttel werden dadurch ausgeführt, daß man die Lösungen unter der Sohwerkraftwirkung bei 250C durch ein kapillares Tiskositätsrohr fließen läßt. Bei den hier ausgeführten Bestimmungen wurde eine Polymerisatlösung mit einem Gehalt τοη 0,1 g des Polymerisate, gelöst in 100 ml H,If-Dimetbylformamid verwendet, wobei auoh !,!«Dimethylaoetamid tür Anwendung gelangen.kann· Die wirksamsten Polymerisate für die Herstellung τοη fäden sind solche, die gleichförmige physikalische und chemische Eigenschaften und ein relativ hohes Molekulargewicht aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend- "ihTffrt τοη Beispielen näher erläutert, in welchen , wenn nichts anderes angegeben ist, die aufgeführten Teile auf Oewioht besogen sind·
0 09619/1816
Beispiel 1
Ein Glasreaktor Ton 4 1 nit Innenprall- oder Leitflächen, einem Rührer und einem bei konstanter Temperatur gehaltenem Wasserbad wurde mit 9oo g entionisiertem Wasser beschickt· Bie Temperatur des Wassers wurde auf 45 0G erhöht und die Reaktorbeschickungen» bestehender aus einer MonomerenMischling, einer Katalysatorlöaung und einer Aktivatorlösung wurden augeführt. BIe Honomerenmlsohung wurde dem Reaktor mit einer Geschwindigkeit oder einem Ausmaß von 4»48 g/min zugeführt und bestand aus 73»o $ Acrylnitril (AH), 6,o * Vinylacetat (VA), 15,ο £ Vinylidenchlorid (VOl2) und 6j£ Acrylamid· BIe Katalysatorlösung wurde mit einer Geschwindigkeit oder einem Ausmaß Ton 5,4o g/min zugeführt und bestand aus einer o,294jtt.gen wäßrigen Lösung von K2S2Oq. Bie Aktivatorlöaung wurde mit einem Ausmaß oder einer Geschwindigkeit von 5»48 g/min, zugeführt und bestand aus 1,16 ?C SO2 und o,122 Teilen/ Million an Pe+* (zugesetzt als PeSO^·7H2O) in entionialertem Wasser·
Etwa 7 Minuten nach Beginn der Zuführung der Reaktorbeschickungen setzte die Polymerisation der Monomeren ein und es wurde ein Polymerisat in dem Reaktor wahrgenommen· Bie Temperatur der exothermen Polymerisationsreaktion wurde bei etwa 51 + 1°C durch Regelung der Temperatur des umgebenden Wasserbade· bei 49 - 5o°0 beibehalten*
009819/1815
-U-
Vaohden dia B^wfrtfflrb+a ohi e^nng^w erachöpft braucht varan word· dar enthalten· PolyaerlaataohlAsji auf 9o - 95°0 erhitzt, vm dia nioht-uageaet»ten Monoamran aksudestillleren· Das PoljBerlsatprodukt wurde dam filtration gewonnen und snr Entfernun« ton Te gewaschen, getrooknet und für dan Gebraueh in dar ate llung gemahlen·
Das Polymerisat wurde in Dimethylaoetamid unter ULI« dung einer Lösung ait einen Peststoffgehalt vom 22* aufgelöst, duroh eine SpinnBffhung in ein wftfirigea Koagullerbad mit einem Gehalt von 55* Lösungsmittel bei 56°0 extrudiert oder ausgesprltst· Die erhaltenen fäden wurden gewaaoban, gestreckt und getrooknet· Dia fasern oder ffiden wurdan einer Prüfung untersogen, wobei die nachstehenden Eigenschaften gefunden wurdant
Aufnahme an basischem farbstoff
Anfangefarbe unutpfung Θ« Helligkeit
farbe beim Brhltsen
Hifflrt um"! ^ T*^*¥^n"ff Hi'ff' T*ff
Titer, dan
festigkeit, g/da» M
Pahmuig, *
00M1I/1I1I
BAD
Si· iufnahae au baalaoh·* Farbstoff wurde dadurch gestiaart, daß aan ·1η·η basischen Standardfarbatoff Serron Bim· 2 Ot auf dl· faaarn In ·1η·ιη Standardfärbebad aufbrachte und dl· auf dl· fasern gebunden« Menge an farbstoff beetimate·
Beieplel 2
Da· Terfahren τοη Beispiel 1 wurde alt einer Monomerenbeschickung au« einer Mleohung ron 799t Aorylnitril, 6£ Tlnylaoetat und 15 t Tinylidtnohlorld wiederholt. Sie aus dem Poljaerlaat gesponnenen faeern oder fäden wurden geprüft und ee wurden dabei die folgenden Eigenschaften featfeetellti
Aufnahm an baaiaehea farbstoff 3f 2 JC
7o Helligkeit
9 Reinheit
68 Helligkeit
13 Reinheit
far·· bei« Erhitaen
I
5o * bei 2510C
Maxiamle Irookenwanaeaohruapfung 2ot8
liter, den 1#3
festigkeit, g/den 25.
Dehnung. jC
Au« den Toretehend aufgeführten Werten lat ereichtlich, Aal da· letrapoljBerieat τοη Beispiel 1 rergliohen alt dem
009819/1815
Terpolymerleat von Beispiel 2 ein besseres Aufnahmevermögen für baeleohen Farbstoff« eine bessere Anfangsfarbe und Farbe beim Erhitzen aufweist, unter Einwirkung ron Warne eine höhere Dlmenslonsstabilltät besitzt und gleichwertige physikalische Eigenschaften zeigt·
Beispiel 3
Das Verfahren τοη Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei der Polymerisationsreaktion eine Monomerenbesohlckung aus einer Mischung von 65 # Acrylnitril, 6,ο # Vinylacetat, 15?ί Vinylidenchlorid und 14# Acrylamid zugeführt wurde· Die aus dem erhaltenen Polymerisat naßgesponnenen Fasern oder Fäden wurden geprüft, wobei die folgenden Eigenschaften gefunden wardens
Aufnahme an basischem Farbstoff 5,2 56 Anfangsfarbe 83 Helligkeit
8 Reinheit
Farbe beim Erhitzen 75 Helligkeit
12 Reinheit
Mali mule Troekenwärmesohrumpfung 19 £ bei 2840C
liter, den 18,2
Festigkeit, g/den 1,5
Dehnung, + 26.
009819/1815

Claims (5)

Patentana prüohe
1. Flammfeste Mischpolymerisate auf der Basis von modifizierten Acrylnitrilpolymerieaten zur Herstellung von Fasern, Fäden und anderen Formgegenatänden mit geringen Schrumpfungseigenschaften unter Einwirkung von trockener Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens 60 Gew.^S Acrylnitril, wenigstens 5 Gew.jS Vinylidenchlorid, wenigstens 3 Gew.$ Vinylacetat und wenigstens 3 Gew.flAcrylamid enthalten.
2. Mischpolymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 60 - 85 Gew.?' Acrylnitril, 3 - 2o Gew.# Acrylamid, 5-25 Gew.$ Vinylidenchlorid und 3-8 Gew.# Vinylacetat enthalten.
3. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 73 Gew.56 Acrylnitril, 6 Gew.$6 Vinylacetat, 15 Gew.$ Vinylidenchlorid und 6 Gew.5$ Aorylamid enthält·
4. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 65 Gew,$ Acrylnitril, 6 Gew.# Vinylacetat, 15 Gew.5$ Vinylidenchlorid und 14 Gew.# Acrylamid enthält.
5. Mischpolymerisate nach einem der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Mischpolymerisation der monomeren Komponenten in einem Reaktor in Gegenwart von Kaliumpersulfat als Katalysator und Schwefeldioxyd al Initiator hergestellt lat.
ORIGINAL Ρ '3"LCV
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