DE1568991B2 - Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Methacrylsäureestem - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen MethacrylsäureestemInfo
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- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/10—Esters
- C08F20/22—Esters containing halogen
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Description
O CH3
Il I
Rf(CH2)2OC -C = CH2
in der Rf einen Perfluoralkylrest mit 3 bis 12 Kohlen-Stoffatomen
bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen gesättigten fluorhaltigen Ester der
Formel
in derRf einen Perfiuoralkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen
bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen gesättigten fluorhaltigen Ester der Formel
O
Il
R1-(CH2J2O — C — R'
Il
R1-(CH2J2O — C — R'
in der Rf die obengenannte Bedeutung hat und R'
einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet, mit einem niedermolekularen Alkylmethacrylat in Gegenwart
eines Umesterungskatalysators umestert.
Polymerisate aus fluorhaltigen Monomeren der Formel
O R
Il I
in der Rf einen Perfluoralkylrest, m eine ganze Zahl
von 3 bis 12 und R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, sind wertvolle Oberflächenbehandlungsmittel
(vgl. US-PS 31 02 103). Bei Aufbringung auf die verschiedenartigsten Trägermaterialien,
wie z. B. Textilgewebe, Papier, Filz usw., verleihen sie diesen Materialien öl- und wasserabstoßende
Eigenschaften.
Gewöhnlich werden die fluorhaltigen Acrylsäure- bzw. Methacrylsäureestermonomeren direkt aus den
entsprechenden fluorhaltigen Alkoholen hergestellt. Diese Alkohole können auf verschiedene Weise hergestellt
werden, z. B. durch Verseifung der entsprechenden niedermolekularen Alkylester:
Il
Rf(CH2)— OCR' —» Rf(CH2) — OH
Da es wünschenswert ist, die monomeren fluorhaltigen Methacrylsäureester aus den als Ausgangsmaterial
verwendeten niedermolekularen Alkylestern direkt in einer Stufe herzustellen und nicht erst über
den fluorhaltigen Alkohol als Zwischenprodukt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von bestimmten fluorhaltigen Methacrylsäureestermonomeren zu schaffen.
Rf(CH2)2OCR'
in der Rf die obengenannte Bedeutung hat und R'
einen niedermolekularen Alkylrest darstellt, mit einem niedermolekularen Alkylmethacrylat in Gegenwart
eines Umesterungskatalysators umestert. Die dem Verfahren zugrunde liegende Reaktion kann wie folgt
wiedergegeben werden:
O CH,
Rf(CH2)2OCR' + R" OC — C = CH2
O CH,
-> Rf(CH2)2OC — C = CH2 + R'OCR'
Dabei haben Rf und R' die obengenannte Bedeutung,
und R" ist ein niedermolekularer Alkylrest, der gewohnlich nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome und
vorzugsweise nur 1 Kohlenstoffatom enthält. Da der als Nebenprodukt entstehende Ester R'OCOR'zweckmäßig
bei einer niedrigeren Temperatur siedet als der als Reaktionsteilnehmer dienende Methacrylsäureester,
bedeutet R' vorzugsweise einen Methyloder Äthylrest, am besten einen Methylrest. R' in
der vorstehenden Reaktionsgleichung kann auch für ein Wasserstoffatom stehen, jedoch sind die fluorhaltigen
Ameisensäureester verhältnismäßig unbeständig. Auch R" kann ein Wasserstoffatom bedeuten.
Das Verfahren wird bei Atmosphärendurck und bei
der Rückflußtemperatur des Gemisches in Gegenwart eines Umesterungskatalysators, wie Tetraisopropyltitanat,
p-Toluolsulfonsäure, Natriumbisulfat, Schwefeisäure,
BF3-Diäthyläther-Komplex, Quecksilber^ I)-acetat,
Kupferresinat usw., durchgeführt. In bezug auf die Umesterungskatalysatoren vgl. »Organic Synthesis«,
Reinhold Publishing Company, New York, 1957, S. 328.
In den folgenden Beispielen bedeuten sämtliche Teile Gewichtsteile, wenn nicht anders angegeben.
Der im folgenden Beispiel 2 als Ausgangsmaterial verwendete gesättigte fluorhaltige Ester ist wie folgt
hergestellt worden:
Zu einer Lösung von 0,656 g (0,004 Mol) Azobisisobutyronitril in 99,2 g (0,2 Mol) 1-Jodperfluorheptan
wurden 17,2 g (0,2 Mol) Vinylacetat gegeben, das vorher zur Entfernung von Inhibitoren mit Kaliumhydroxyd
bei 10° C behandelt und destilliert worden war. Das Gemisch wurde langsam erhitzt. Bei 80 bis
900C begann eine exotherme Reaktion, die die Temperatur
für etwa 10 Minuten auf 110 bis 116°C erhöhte. Es wurde weitere 2 Stunden auf 8O0C erhitzt.
ORIGINAL INSPECTED
wonach unumgesetztes Vinylacetat und 1-Jodperfiuorheptan
(47,6 g) aus dem Reaktionsgemisch bei 70 bis 80°C/2 bis 5 Torr entfernt wurden. Die verbleibenden
57,7 g des Adduktes CyF15CHJOCOCH3
wurden in Eisessig zu einer Aufschlämmung von Zinkstaub in wasserfreiem Toluol ergeben und die Mischung
unter Rückfluß erhitzt, um den Essigsäureester C7F15CH2CH2OCOCH3 zu erhalten. In ähnlicher
Weise können die anderen gesättigten fluorhaltigen Ester Rf(CH2)2OCOR' aus den entsprechenden Halogenestern
hergestellt werden.
Die gesättigten fluorhaltigen Ester, z. B. die Essigsäureester, können weiterhin aus den entsprechenden
Alkoholen Rf(CH2)2OH nach verschiedenen Standardveresterungsverfahren,
z. B. durch Umsetzung des Alkohols mit dem entsprechenden Anhydrid (z. B. Acetanhydrid), hergestellt werden. Die Alkohole können
ihrerseits aus den Halogenestern hergestellt werden, beispielsweise
C7F15CH2CH2OH aus C7F15CH2CHJOCOCh3
Herstellung von
C3F7C2H4OCOC(CH3) = CH2
aus
C3F7C2H4OCOCH3
C3F7C2H4OCOCH3
20
45 Teile
Il
C3F7C2H4OCCH3
werden mit einer gleichen Gewichtsmenge Methylmethacrylat, 2 Teilen Tetraisopropyltitanat und
0,1 Teil Kupferpulver vermischt. Das Reaktionsgemisch wird langsam auf eine Kolbentemperatur von
112° C erhitzt. Bei dem ersten Destillat, das bei einer Kopftemperatur von 65° C übergeht, handelt es sich
um reines Methylacetat, n2i = 1,3595. Das Erhitzen
wird so lange fortgesetzt, bis insgesamt 12 Teile Destillat
erhalten worden sind.
Die Gas-Flüssigkeits-Chromatographie des Kolbeninhalts zu diesem Zeitpunkt zeigt, daß kein Methylacetat
mehr vorhanden ist und daß der Kolbeninhalt neben überschüssigem Methylmethacrylat aus 16%
C3F7C2H4OH und 84%
O
Il
C3F7C2H4OC — C(CH3) = CH2
besteht. Die Destillation bei vermindertem Druck liefert dann zunächst Fraktionen von Methylmethacrylat
und C3F7CH2CH2OH, die zur Rückführung
geeignet sind, und sodann den monomeren fluorhaltigen Methacrylsäureester
C3F7C2H4OCC(CH3) = CH2
vom Sdp. 66 bis 68°C/20Torr, n2i = 1,3566. Die Homopolymerisate
und Mischpolymerisate aus diesem ίο fluorhaltigen Methacrylsäureester können auf Trägermaterialien
wie Textilgewebe und Papier aufgebracht werden, um diese Materialien öl- und wasserabstoßend
zu machen.
Herstellung von
C7F15C2H4OCOC(CH3) = CH2
aus
C7F15C2H4OCOCH3
50 Teile
50 Teile
C7F15C2H4OCCH3
(Siedepunkt'68 bis 70°C/5 Torr) werden mit 50 Teilen
Methylmethacrylat, 2 Teilen Tetraisopropyltitanat und 0,1 Teil Kupferpulver vermischt. Die Destillation liefert
über einen Zeitraum von 2 Stunden 11 Teile eines Destillats, n2i = 1,3880, das aus einem Gemisch von
Methylacetat und Methylmethacrylat besteht. 11 Teile reines Methylmethacrylat werden zu dem Reaktionsgemisch gegeben, und die Destillation wird fortgesetzt,
bis die Gas-Flüssigkeits-Chromatographie 15,6% C7F15C2H4OH und 80,5%
O
C7F15C2H4OCC(CH3) = CH2
C7F15C2H4OCC(CH3) = CH2
anzeigt und kein
Il
C7F13C2H4OCCH3
mehr in dem Reaktionsgemisch enthalten ist. Der fluorierte Methacrylsäureester wurde durch Destillation
unter Vakuum gereinigt und zeigte den Siedepunkt 57 bis 58°C,0,4Torr, n'j = 1,3438. Der Methacrylsäureester,
der zur Polymerisation geeignet ist, wird durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch isoliert.
Polymerisate dieses Monomeren können auf verschiedene Materialien aufgebracht werden, um sie öl-
und wasserabstoßend zu machen.
30
35
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Methacrylsäureestern der FormelO CH3
Rf(CH2)2OC — C = CH2Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Methacrylsäureestern der Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US43628365A | 1965-03-01 | 1965-03-01 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1568991A1 DE1568991A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1568991B2 true DE1568991B2 (de) | 1975-08-21 |
Family
ID=23731841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661568991 Pending DE1568991B2 (de) | 1965-03-01 | 1966-02-24 | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Methacrylsäureestem |
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CH (1) | CH471768A (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2683535B1 (fr) * | 1991-11-12 | 1994-10-28 | Atochem | Nouveaux copolymeres fluores et leur utilisation pour le revetement et l'impregnation de substrats divers. |
-
1966
- 1966-02-21 GB GB759666A patent/GB1136891A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-02-24 DE DE19661568991 patent/DE1568991B2/de active Pending
- 1966-02-28 AT AT186666A patent/AT258871B/de active
- 1966-03-01 CH CH289266A patent/CH471768A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1136891A (en) | 1968-12-18 |
DE1568991A1 (de) | 1970-04-02 |
CH471768A (de) | 1969-04-30 |
AT258871B (de) | 1967-12-11 |
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