DE1568891A1 - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure durch Oxydation von p-Xylol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure durch Oxydation von p-XylolInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/255—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. F. ZUMSTEIN - DR. E. ASSMANN DR. R. KOENIQSBERQER - DIPL.-PHYS. R. HOLZBAUER
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
< CCOOQ1
1 O O O O U I
Affaire
60/Le
60/Le
INSTITUT PRANCAIS DU PETROLE DES CARBURANTS ET LUBRIPIANTS
Rueil-Malmaison (Hauts de Seine) /Frankreich
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation
von p-OCylol
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes fahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation
von p-Xylol.
Es ist bereits bekannt^ daß bei der Umsetzung von molekularem
Sauerstoff mit p-Xylol in flüssiger Phase in einer Carbon«
säure» wie beispielsweise Essigsäure« bei einer Temperatur zwischen 80 und 2000C in Gegenwart einen Katalysators, der
aus einer Übergangsmetallverbindung besteht, beispielsweise einen Kobalt- oder Mangansalz, wie er nachstehend noch nKh«r
definiert wird, p-Toluolcarbonsäure erhalten werden kann,
die, sofern die Oxydation fortgesetzt wird, in Terepnthal-
009825/1993
- 2 ~
säure umgewandelt wird.
säure umgewandelt wird.
Die Ausbeuten an Terephthalsäure und die Reaktionsgeschwindigkeiten sind hinreichend gut. Jedoch kann auf einem (tablet, auf welchem die Konkurrenz groß 1st, jede Verbesserung, und sei sie auch noch so klein, ein nicht wirtschaft-Hohes Verfahren In ein industriell rentables Verfahren
umwandeln.
Be wurde nun ein Katalysator gefunden, der für diese Umsetzung sehr aktiv ist. Dieser Katalysator besteht
aus wenigstens drei wesentlichen Komponentens
1.) einer Ubergangsmetallverblndung, beispielsweise Kobaltaoetat, Kobaltpropionat, einem Kobaltoleat, einem Mangannaphthenat, Kobaltbromld oder Manganbromld;
2·) einem Keton, vorzugsweise einem Methylalkylketon, wie
beispielsweise Methylethylketon, Hethylisobutylketon oder
Nethyldodeoylketon;
3·) eine« Aldehyd, vorzugsweise einem gesättigten aliphatischen
Aldehyd, wie beispielsweise Acetaldehyd, Butyraldehyd oder Capraldehyd.
Keton enthält vorzugsweise 3 bis 20 Kohlenstoffatom*
und der Aldehyd 2 bis 20 Kohlenetoff atome.
009825/1993
Es wurde bereits vorgeschlagen*, zur Durchführung dieser
Oxydation katalytisch© Systeme zu verwenden.« die aus einer
Komponente 1 zusammen mit einer Komponente 2 oder j5 bestehen. Die Verwendung dieser Systeme führte zu einer leieh
ten Verbesserung der Oxydationsausbeute.
Es wurde überraschenderweise festgestellt« daß bei der
gleichzeitigen Verwendung der Komponenten 2 und J zusammen
mit wenigstens einer der Komponenten 1 Ausbeuten und Reaktionsgeschwindigkeiten erzielt werden, die erheblich oberhalb denjenigen liegen* die dann erhalten werden^ wenn nur
eine der Komponenten 2 oder 3 zusammen mit der Komponente 1
verwendet wird.
Diese Tatsache 1st insofern völlig unerwartet P als die
Komponenten 2 oder 3, d.h. die Ketone und die Aldehyde e als
äquivalent in den bisher verwendeten katalytischem Systemen
betrachtet wurden.
Ss wurde außerdem festgestellt, daß das Verhältnis zwischen
dem Keton und den Aldehyd nicht gleichgültig ist; es 1st vielmehr notwendig, vorzugsweise wenigstens die dreifache
Ketonnenge Im Vergleich zu der Aldehydmenge (in Molen) zu
verwenden, um erfindungsgemäQ die maximalen Vorteile zu er«
zielen, wobei das vorstehend angegebene MolverhSltnis vorzugsweise unterhalb 300 liegt.
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Bei strikter Einhaltung der vorstehend angegebenen Bedingungen können die Komponenten der Reaktionsmischung innerhalb
breiter Orenzen variieren. Auf einen Gewichtsteil P-Xylol kann man beispielsweise 1 bis 20« vorzugsweise 2 bis
10« Gewichtsteile Carbonsäure, 0,01 bis 1, vorzugsweise
0,02 bis 0,2, Gewichtsteile der Ubergangsmetallverbindung
und 0,01 bis 2, vorzugsweise 0,05 bis 0,5, Oewlohtstelle
des Ketone verwenden, wobei die einzelnen Mengenverhältnisse keineswegs Begrenzungen darstellen.
Die Aldehydmenge kann variieren, beispielsweise von 0,0001
bis 0,1 und vorzugsweise von 0,001 bis 0,01 Gewichteteilen
pro Gewichtβteil p-Xylol.
Der Sauerstoff kann in durch ein Inertgas verdünnter Form,
beispielsweise in Form von Luft« verwendet werden.
Die anderen Bedingungen zur Durchführung der Oxydationsreaktion von Xylol sind bekannt, so daß auf sie nicht ntfher
eingegangen zu werden brauuht. Insbesondere kann nan
Katalysatoren oder Initiatoren verwenden« wie sie für diesen
Reaktionstyp bekannt sind, beispielsweise Azo-bie-isobutyronltril, eine Quelle für Bromionen, Brom, Peroxyde« Äther
oder Olefine.
bekannten Methode erfolgen, beispielsweise duroh Filtration,
009825/1993
Zentrifugieren oder eine äquivalente Maßnahme.
Die folgenden Beispiele zeigen den durch die Erfindung gegebenen technischen Fortschrittι die Beispiele 3 und 4 werden
zu Vergleichszwecken durchgeführt, sie entsprechen jedoch nicht dem Prinzip der vorliegenden Erfindung.
Es wird in einer Reaktionsapparatur aus Chromstahl gearbeitet.
In diese Apparatur werden folgende Bestandteile eingefüllt!
p«Xylol | 15 | kg |
Kobaltaoetat | 1, | 5 kg |
Barlumbromla | 1 | k£ |
MethyläthyIk«ton | 3e | 75KS |
äthanal | 0, | |
Essigsäure | 78, | 7 kg |
Unter Durchlei ten von Luft in. einer Meng 3 von 1*1 tr? /Stunde
wird während, einer Zeitspanne von I h Stunden, bei
gearbeitet.
kann ir
Q 0 9 8 2 δ / i S 3
Die Ergebnisse werden nicht verändert* wenn man anstelle von
Äthanal die gleiche Qewichtsmenge Butyraldehyd verwendet.
Es werden auch dann keine veränderten Ergebnisse erhalten, wenn man das MethyläthyIketon durch die gleiohe Oewichteroenge Methylisobuty!keton ersetzt.
Das Beispiel 1 wird wiederholt, wobei das Bariumbronld
durch 0,9 kg Bleibromid ersetzt wird. Die anderen Bedingungen bleiben mit denjenigen des Beispiels 1 identisch; es
wird keine nennenswerte Änderung der Ausbeute beobachtet.
Das Beispiel 1 wird wiederholt, und zwar ohne die Verwendung von Xthanal. In den Reaktor werden 3,80 kg (anstelle von
3#75 kg) Methyl äthylketon eingeführt. Die anderen Bedingungen bleiben identisch; nach drei Stunden erhält man nur 14 kg
Terephthalsäure und 7,2 kg p-Toluolcarbonsäure.
Da· Beispiel 1 wird wiederholt, wobei allerdings kein Methylethylketon verwendet wird. Demgegenüber wird das Äthanal
in einer Menge von 3,80 kg verwendet. Naoh drei Stunden er-,
hält nan 13 leg Terephthalsäure und 5»! kg p-ToluoloarbonsMure.
^00925/1993 BAD original
Le]
Das Beispiel 1 wird wiederholt, wobei ein identischer
Katalysator verwendet wird, ,jedoch die Keton und Aldehydmengen 5 kg MethylMthylketon und 0P8 kg flthanal betragen
(Molverhältnis Keton/Aldehyd » 2* 3).
Die anderen Bedingungen bleiben identisch^ nach 1 ^- Stunden
erhält man 2I1,8 kg Terephthalsäure und 0,48 kg ρ Toluolcarbonsäure,
Da3 Beispiel 1 wird wiederholt* wobei jedoch die Aldehyd»
und Ketonmengen verändert werden, und zwar werden 0..005 leg
Xthanal und 3*795 kg Methyläthylketon eingesetzt (MolverhHltnls Keton/Aldehyd = 465)»
Nach 1 χ- Stunden erhält man nur 21 kg Terephthalsäure und
1,05 kg p~ToluoloarbonsSure.
Die Beispiele 3 uid 4 zeigen^ daß die gleichzeitige Anwesen»
helt des Ketone und des Aldehyds zur Erzielung der erfin
dungagenSS erhöhten Ausbeuten und Reaktionsgeschwindigkeiten erforderlich ist.
Die Beispiele 5 und 6 zeigen die Bedeutung des Molverhältnleeee der zwei Komponenten* diese beiden Beispiele werden
auBerhalb der bevorzugten Molverhältnisse durchgeführt^ dabei
009825/1993 ßAD 0RIGINAL
let ein Ausbeuteabfall im Verhältnis zu der gemäß Beispiel 1
erzielten Ausbeute festzustellen.
BAD ORIGINAL 0Q9825/1993
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Törephthalsäuve durch
Oxydation von p-XyloI in flüssiger Phase uatör iQVWQnämi^
eines Gases, das molekularen Sauerstoff enthält, wobei die
Umsetzung in einer Carbonsäure bei einer Temperatur zwischen
ungefähr 80 und 2000C in Gegenwart einer Obergangsmetailverbindung
durchgeführt wird, dadurch gekennzelohnet„ daß
der flüssigen Phase eine Kombination aus wenigscüns einem
Katon und wenigstens einem Aldehyd zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1* dadurch g&kennzQlohnet, daß
das Molverhältnis z^ischsn dem Keton unö dem i\ld©hyd zw
3 und 300 liegt.
J. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß als Keton Methyia'bhy!keton oder Methy Lisobutylkeion
verwendet wird.
BAD ORIGINAL
009B2S/ 1 SS ^
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daS OfOl bis 1 und vorzugsweise 0,02 bis 0,2
Oewichtsteile der Ubergangsmetallverbindung pro Gewichtsteil Xylol verwendet werden.
7* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch £ßkennzeichnet, daß 0,01 bis 2 und vorzugsweise 0,03 bis 0,5
Oewichtsteile Keton pro Qewichtsteil Xylol verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, da8 O9OOQl bis 0,1 und vorzugsweise 0,001 bis
0,01 Oewlohtsteil· Aldehyd pro Oewichtsteil Xylol verwendet werden.
009825/1993
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR38268A FR1504432A (fr) | 1965-11-12 | 1965-11-12 | Procédé de fabrication d'acide téréphtalique par oxydation du paraxylène |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1568891A1 true DE1568891A1 (de) | 1970-06-18 |
Family
ID=8592413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661568891 Pending DE1568891A1 (de) | 1965-11-12 | 1966-11-08 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure durch Oxydation von p-Xylol |
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---|---|
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FR (1) | FR1504432A (de) |
GB (1) | GB1143126A (de) |
NL (1) | NL6615688A (de) |
-
1965
- 1965-11-12 FR FR38268A patent/FR1504432A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-11-07 NL NL6615688A patent/NL6615688A/xx unknown
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- 1966-11-09 GB GB5028766A patent/GB1143126A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1143126A (en) | 1969-02-19 |
NL6615688A (de) | 1967-05-16 |
BE689372A (de) | 1967-05-08 |
FR1504432A (fr) | 1967-12-08 |
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