DE1568546A1 - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und eveloalipbatischen Sulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und eveloalipbatischen Sulfonsaeuren

Info

Publication number
DE1568546A1
DE1568546A1 DE19661568546 DE1568546A DE1568546A1 DE 1568546 A1 DE1568546 A1 DE 1568546A1 DE 19661568546 DE19661568546 DE 19661568546 DE 1568546 A DE1568546 A DE 1568546A DE 1568546 A1 DE1568546 A1 DE 1568546A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfur dioxide
aliphatic
oxygen
sulfonic acids
hydrocarbons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661568546
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Sigurd Rosmger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Publication of DE1568546A1 publication Critical patent/DE1568546A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/14Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by sulfoxidation, i.e. by reaction with sulfur dioxide and oxygen with formation of sulfo or halosulfonyl groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

FARBWERKE HOECHST AG vormals Meister Lucius & Brüning Aktenzeichen: P 15 68 5^6.0 - Fw 5120
Datum: lö. April 1969
Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatiachen Sulfonsäuren
Aus der deutschen Patentschrift 1 139 Üb ist bekannt, Sulfonsäuren durch ständige Einwirkung von ^-Strahlen auf ein Gemisch von Paraffinkohlenwasserstoffen, die 10 bis 30 C-Atoae enthalten, und ein Gasgemisch aus Schwefeldioxid und Sauerstoff herzustellen. Nach F. Asinger, Chemie und Technologie der Paraffinkohlenwasaerstoffe, Berlin 1956, unterscheidet man zwei Gruppen von Paraffinkohlenwasserstoffen; die eine umfaßt Kohlenwasserstoffe, deren Umsetzung mit Schwefeldioxid und Sauerstoff zu Sulfonsäuren selbsttätig weitergeht, sobald sie durch Belichten, Eingasen von Ozon oder Zugabe von Persäuren eingeleitet worden ist; zu dieser Gruppe gehören Cyclohexan, Methylcyclohexan und Heptan. Die andere Gruppe, zu der insbesondere die höhermolekularen Paraffinkohlenwasserstoffe gehören, bedarf zur Umsetzung mit Schwefeldioxid und Sauerstoff ständig einer der oben angeführten Maßnahmen.
• e>
Es wurde bereite vorgeschlagen, die Reaktion zwischen Paraffinkohlenwasserstoffen und Schwefeldioxid und Sauerstoff durch Bestrahlung der gesamten Reaktionsmischung zu starten und dann ohne Strahieneinwirkung zu Ende zu führen (F k$ 131 IVb/l2c -Fw 4695). Ferner wurde bereite vorgeschlagen, das Gasgemisch aus SO2 und 0 »it energiereicher Strahlung zu bestrahlen und dieses Gasgemisch ohne weitere Bestrahlung eines» aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 10 bic 30 C-Atomen zuzuführen, um die entsprechendes Sulfonsäuren darzustellen (F 45 953 IVb/12 ο - Fw 4761).
Ee wurda nun ein Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen Sulfonsäuren du*ch Umsetzen von aliphatischen und cycloaliphetischen kohlenwasserstoffen, die 10 bis 30 C-Atome enthalten, mit Schwefeldioxid und Sauerstoff jefundati, daa dadurch gekennzeichnet ist,daß man auf das Gasge-
009810/1718 . ^9196,
Unterlagen .I**? si«·* ^- - ~ — -· ^ -'—^Ü-.U/
BAD ORIGINAL
aisch von Schwefeldioxid und Sauerstoff UV-Strahlung einwirken läßt und da« so aktivierte Gasgemisch anschließend alt den aliphatischen Kohlenwasserstoffen ohne weitere Bestrahlung zur Reaktion bringt.
Zur Erzeugung der UV-Strahlung können alle handelsüblichen UV-Brenner verwendet werden. Vorteilhaft werden Tauchbrenner verwendet, die in ein Gefäß eingesetzt und vom Synthesegas umströmt werden.
Die Herstellung von Sulfonsäuren der obengenannten kohlenwasserstoffe kann bei Temperaturen zwischen -20 und +100 C1 vorzugsweise bei solchen zwischen 0 und 30 C durchgeführt werden. Drucke »wischen 0 und 50 atü, in besonderen Fällen auch darüber, werden verwendet, vorzugsweise zwischen 0 und 5 atü. Das Gasgemisch aus Schwefeldioxid und Sauerstoff wird zweckmäßig in großen Überschuß eingesetzt, wobei das Volumen der pro Stunde durchgeleiteten Gasaischung das 10- bis 1000-fache des Volumens der verwendeten Paraffinkohlenwasserstoffe betragen kann} vorzugsweise wird das 50- bis 500-fache Voluaea verwendet. Das Verhältnis Schwefeldioxid zu Sauerstoff muß gesiäß der Reaktionsgleichung Mindestens 2 : 1 sein; vorteilhaft werden Gasmiechungen nit höhere« Schwefeldioxid-Gehalt im Verhältnis zwischen % : 1 und 20 : 1 verwendet; besonders vorteilhaft sind Mischungsverhältnis·· zwischen 6 s 1 und 15 1· Als Ausgangsmaterial können Kohlenwasserstoff· wie Cetan, Petroöl oder Paraffinschnitte der Raffinerien verwendet werden.
Als sauerstoffhaltiges Gas kann insbesondere bei diskontinuierlicher Reaktionsführung Luft verwendet werden. Die Gaseiechung wird zweckmäßig in feiner Verteilung, z.B. mit Hilfe «ines Begasungaringes, in die Keaktionsmischung eingeleitet.
Da· Verfahren gemäß der Erfindung lann auch durch Bestrahlen der Gasmiachung vorgenommen werden, wenn diese durch «ine inerte Flüssigkeit geleitet wird. Man erreicht hierbei eine Verdichtung de· Gases, «in· längere Verwexlieit in lies trahlungsraua und damit eine Anreicherung aktivierter Teilchen. Als Flüssig-
0Q9810/171S "bad original'
koit kenn z.U. eine Mischung hochverzweigter Kohlenwasserstoffe dienen, die der Suif on; «rungsreaktioii nur in sehr geringem Malle unterliegt.
Grundsätzlich kann aas Verfahren gemaü der Erfindung diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Im diskontinuierlichen Verfahren wird die durch Energiezufuhr gestartete Reaktion unter weiterer Einleitung der aktivierten Koalitionspartner hie zur vollständigen Umsetzung der vorgelegten Paraffinkohlenwasserstoffe fortgesetzt. Kontinuierlich kann das Verfahren als Kinkessel- oder Zwcikesselreaktion durchgeführt werden. Dabei ist es vorteilhaft, die gebildet« SuIfonsaure dauernd aus dem Reaktionsgemisch zu entfernen, wobei man mit Absetzbehältern arbeitet, mechanische Zentrifugierverfehren oder Extraktionsverfahren anwendet, die mit selektiven Lösungsmitteln, z.B. mit V&bmt oder flüssigem Schwefeldioxid arbeiten, Die Reaktionsffiischung kann mittels Pumpen von den Reaktionsbohältern über Trennsysteme, z.B. Zentrifugen, geführt werden, wobei die gebildete Sulfonsäure als hochkonzentriertes, fast farblose« Ul abgeschieden wird, das zur weiteren Aufarbeitung z.B. in Wasser oder in ein Gemisch von Wasser und anderen Lösungsmitteln wie Methanol oder Aceton eingeleitet werden kann. Man erhält so eine farblose hochkonzentrierte Sulfonsäure, die auf die entsprechenden Salze weiterverarbeitet werden kann.
Se ist überraschend, daß das Verifilirdi gemäß der brfindung unter den angegebenen Bedingungen durch Einwirkung "von UV Strai, ^n allein auf die Gasmischung von Schwefeldioxid und ό .erst Ί durchgeführt werden kann. Dies steht im Widerspruch ur herrschenden Meinung, wonach die Aktivierung des Kohlenwasserstoffs der wesentliche Schritt in der Kettenreaktion ist.
Die Salze der läiigerkettigen Sulfonsäuren finden z.B. als haologisch abbaufähige Waschmittel Verwendung.
Beispiel 1
Eine Mischung von Schwefeldioxid und Ä...i'irs'off im Vt-rhaltuia
r Strömung υ gc »sch
0 0 3 8 10/1715
IQ ϊ 1 wir.d nut einer i?tromuii^.·*gc»?chv m! :;i«it von 1. αϊ' μι .;
BAD
Stunde durch ein liestrahlungs&efäß von 5 1 Inhalt geleitet, das bei 25 C mit UV-Strahlung einer Lampe der Firma Heraeus bestrahlt wird. Das so bestrahlte Gasgemisch wird anschließend in ein 10 1-Reaktionsgefäü, in dem sich bei 25 C 8 1 eines Gemisches geradkettig©!* Kohlenwasserstoffe mit Kohlenstoffzahlen Von 10 bis 20 befinden, eingeleitet. Nach einiger Zeit beginnt die Bildung von Sulfonsäuren, die sich zunächst am Boden des Gefäßes abscheiden. Nach etwa 48 Stunden Betriebszeit werden ■-ca. 100 g einer öligen Flüssigkeit pro Stunde abgeschieden. Das in Wasser aufgefangene Ol enthält 68 bis 77 % SuIfonsäure und 6 bis 10 % Schwefelsäure.
009810/ 1715

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    l) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen Sulfonsäuren durch Umsetzen von aliphatischen und cycloaliphatxschen Kohlenwasserstoffen, die 10 bis 30 Kohlenstoffatome enthalten, mit Schwefeldioxid und Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das Gasgemisch von Schwefeldioxid und Sauerstoff UV-Strahlung einwirken läßt und das so aktivierte Gasgemisch anschließend mit den Kohlenwasserstoffen ohn« weitere Bestrahlung zur Reaktion bringt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der stündlich zugeführten Gasmenge das 10 bis 1000-fache des Volumens der Flüssigkeit beträgt·
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgas Schwefeldioxid und Sauerstoff in einen Verhältnis zwischen 2 : 1 und 20 : 1 enthält.
    BADOFUGINAf
    009410/171$
DE19661568546 1966-07-01 1966-07-01 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und eveloalipbatischen Sulfonsaeuren Pending DE1568546A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0049592 1966-07-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1568546A1 true DE1568546A1 (de) 1970-03-05

Family

ID=7103135

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661568546 Pending DE1568546A1 (de) 1966-07-01 1966-07-01 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und eveloalipbatischen Sulfonsaeuren

Country Status (7)

Country Link
AT (1) AT278043B (de)
BE (1) BE700833A (de)
CH (1) CH494748A (de)
DE (1) DE1568546A1 (de)
GB (1) GB1179178A (de)
NL (1) NL6708868A (de)
SE (1) SE326706B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
BE700833A (de) 1968-01-03
SE326706B (de) 1970-08-03
CH494748A (de) 1970-08-15
GB1179178A (en) 1970-01-28
NL6708868A (de) 1968-01-02
AT278043B (de) 1970-01-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2404855A1 (de) Verfahren zur verhinderung von emulsionsbildung bei der aufbereitung von butyraldehyden und kobalt enthaltenden reaktionsgemischen
DE1568546A1 (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und eveloalipbatischen Sulfonsaeuren
DE1229077C2 (de) Verfahren zum Oxydieren eines gesaettigten alicyclischen Kohlenwasserstoffs
DE3545775C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methansulfonylchlorid
DE1226566B (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen Sulfonsaeuren
US2011199A (en) Treatment of aliphatic and cyclic saturated hydrocarbons
DE102007020697A1 (de) Verfahren zur Isolierung konzentrierter Paraffinsulfonsäuren
DE1792265A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines an Kohlenmonoxyd reichen Synthesegases
DE1237557B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylestern gesaettigter aliphatischer Monocarbonsaeuren
DE1134362B (de) Verfahren zur Herstellung von ªÏ-Bromalkanen
DE2461075C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sekundär-Alkyl-primär- Aminen aus C6 bis C30.,,. Paraffin
DE903815C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren
DE1222024B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenoxysulfid aus Kohlenmonoxid und dampffoermigem Schwefel
DE1049833B (de) Verfahren zur Entfernung von Aceton aus acetonhaltigen wäßrigen Hydrazinlösungen
DE3919228A1 (de) Verfahren zur herstellung von di-(p-glycidoxicyclohexyl)-methan
DE767708C (de) Verfahren zur Herstellung von Blausaeure
DE507205C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylacetat und AEthylacetat
DE1618893C (de) Verfahren zur Herstellung von alpha, omega-Dimercaptopolythiaalkanen
DE1241458B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkanolschwefelsaeuren
DE1219476B (de) Verfahren zur Herstellung von Natrium- oder Calzium-cyclohexylsulfamat
DE765126C (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Fettsaeuren
DE1282016B (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen Sulfonsaeuren
DE877765C (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Schwefelverbindungen
DE1568098B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Thioaetheralkoholen
DE862451C (de) Verfahren zur Aufhellung von carbonsaeurehaltigen Oxydationsprodukten durch Hydrierung