DE1568480C3 - Verfahren zur Herstellung von linearen Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von linearen Olefinen

Info

Publication number
DE1568480C3
DE1568480C3 DE19661568480 DE1568480A DE1568480C3 DE 1568480 C3 DE1568480 C3 DE 1568480C3 DE 19661568480 DE19661568480 DE 19661568480 DE 1568480 A DE1568480 A DE 1568480A DE 1568480 C3 DE1568480 C3 DE 1568480C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carried out
ethylene
oligomerization
reaction
solvents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661568480
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur W. Watchung N.J. Langer jun. (V.StA.)
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co., Linden, NJ. (V.St.A.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Exxon Research and Engineering Co., Linden, NJ. (V.St.A.) filed Critical Exxon Research and Engineering Co., Linden, NJ. (V.St.A.)
Application granted granted Critical
Publication of DE1568480C3 publication Critical patent/DE1568480C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehr als 90 Molprozent lineare Olefine mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 70 bis 300 enthaltenden Gemischen durch Oligomerisieren eines äthylenhaltigen Gases in Gegenwart eines im wesentlichen löslichen Katalysatorsystems, das aus der Umsetzung eines Übergangsmetallhalogenides der Gruppe IVB des Periodensystems, insbesondere eines Titanhalogenides der allgemeinen Formeln TiX4, TiX3OR' oder TiX3OOCR', in denen X ein Chlor- oder Bromatom und R' einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyi- oder Cycloalkylrest bedeuten, mit einer Alkylaluminiumverbindung erhalten worden ist, wobei die Alkylaluminiumverbindung nach der Umsetzung die allgemeine Formel AlRnY3 _„ besitzt, in welcher R einen Alkyl-, Aralkyi- oder Cycloalkylrest und Y ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeuten, wobei man die Oligomerisation bei einem Druck oberhalb von 3,5 ata und unter Aufrechterhaltung eines Molverhältnisses von Äthylen zu Reaktionsprodukt von oberhalb 0,8 in Gegenwart eines Katalysatorsystems mit einer Alkylaluminiumverbindung, bei der η kleiner als 1 ist, und in Gegenwart eines Kohlenwasserstoff- oder halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels durchführt. Die Lösungs-B eispiel 1
Eine Lösung von 0,5 mMol TiCl4 in 75 ml reinem trockenem n-Heptan wurde unter trockenem Stickstoff bei Zimmertemperatur in einen 1-Liter-Rührautoklav eingefüllt und auf 50° C erwärmt. Eine Lösung vom 0,5 mMol AlAtCl., in 50 ml n-Heptan wurde zugegeben, worauf evakuiert wurde. Nach einer Umsetzungsdauer von 30 Minuten bei 50° C wurde die Katalysatormischung auf 0° C abgekühlt, worauf Äthylen hoher Reinheit bis zum Erreichen eines Druckes von 56,2 ata in den Reaktor eingepreßt und anschließend innerhalb von 5 Minuten auf 40° C erwärmt wurde. Die Temperatur von 40° C und der Druck von 56,2 ata wurden 2 Va Stunden lang aufrechterhalten.
Die Umsetzung wurde durch Einpressen von 5 mMol NaOH in 100 ml Methanol beendet. Nach dem Abblasen des Äthylens wurde eine kleine Probe aus dem Reaktor zweimal mit Wasser gewaschen, über K2CO3 getrocknet und anschließend gaschromatographisch quantitativ analysiert. Der restliche Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde zu etwa 2 Volumteilen Isopropanol zugeführt, wodurch wachsartige Olefine ausfielen. Durch Filtrieren und Trocknen im Vakuum wurden 8,6 g Wachs erhalten.
Die gaschromatographische ^-alyse zeigte, daß der in kaltem Heptan lösliche Anteil des Produktes mehr als 20 Gewichtsprozent der Mischung und die Ausbeute mehr als 22 g betrag. Die Linearität des Produktes betrug mehr als 99 Molprozent an linearen alpha-Olefinen, bezogen auf die C1 „_ ,,„-Fraktion. Das durchschnittliche Molekulargewicht, berechnet für eine einfache exponentiell Verteilung auf Grund der gaschromatographischen Analyse, betrug 168.
Beispiel 2
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Reaktionstemperatur auf 20° C gesenkt wurde. Die Ausbeute an Wachs betrug nur 2,4 g, und das Gesamtprodukt besaß ein niedrigeres Molekulargewicht Mn als das nach Beispiel 1 bei 40° C gewonnene Produkt. Daraus ergibt sich, daß das Molekulargewicht mit abnehmender Reaktions-
3 4
temperatur ebenfalls abnimmt. Dieser Befund steht Durch Eingabe in 1 n-NaOH in Methanol Wurden
in direktem Gegensatz zu den Beobachtungen an gaschromatographische Proben erhalten Dann wurde
Ziegler-Katalysatoren. n-Heptan zugegeben und die Lösung mit wäßriger
Beispiel 3 K2CO3-Lösung gewaschen, getrennt und über festem
. 5 K2CO3 getrocknet und analysiert. Die Analysedaten
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wieder- zeigen, daß Polyäthylen praktisch nicht entsteht
holt, wobei jedoch der Katalysator aus 2 mMol Nachfolgend sind die Versuchsbedingungen und
AlAtCl2 und 1 mMol TiCl4 hergestellt worden war, Versuchsergebnisse zusammengestellt: die Reaktionstemperatur bei 0° C lag und der
Äthylendruck 42,2 ata betrug. Nach 4stündiger Re- io AIÄtXl/AlÄtCyZrCl/
aktionsdauer enthielt die Reaktionsmischung 71g n-BuOH (mMol) 0 4/0 4/ηΐ/Π4
lineare alpha-Olefine in der Lösung. Die Produkt- ·. .
reinheit lag über 99 Molprozent und das durchschnitt- Lösungsmittel H-C7H16
liehe Molekulargewicht Mn bei 142. Katalysator-Vorbehandlung
i5 (0CnUn) 50/15
Beispiel 4 _... .
Oligomerisation:
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wiederholt, Temperatur (° C) 75
wobei jedoch an Stelle von n-Heptan Cyclohexan als ν · r ■ \
Lösungsmittel verwendet wurde. Nach 2stündiger 20 ^min) 30
Reaktionsdauer betrug die Produktkonzentration Olefine/Katalysator (g) 2) 262
11,4 Gewichtsprozent, der alpha-Olefingehalt des Ή
Produktes lag bei 95 Molprozent, und das durch- "
schnittliche Molekulargewicht war 183. Lineare Olefine in der C12-C0-
a5 Fraktion (%) ".. 99+
' Beispiel 5 a) Ohne n-Butanol.
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wieder- r> · ·
holt, wobei jedoch 3-Methylhexan an Stelle von Beispiel 7
n-Heptan als Lösungsmittel Verwendung fand. Nach 30 Unter trockenem Stickstoff wurden 2 mMol Titan-
2stundiger Reaktionsdauer betrug die Produktkon- tetrachlorid in 400 ml Methylenchlorid in einen
zentration 13,7 Gewichtsprozent. Der Gehalt an line- Autoklav gefüllt und auf -20° C abgekühlt An
aren alpha-Olefinen im Produkt war größer als schließend wurden 2 mMol Diäthylaluminiumchlorid
99 Molprozent, und das durchschnittliche Molekular- 5 Minuten lang mit 100 ml Methylenchlorid ver-
gewicht Mn betrug 161. 35 mischt und ebenfalls in den Autoklav gegeben, wor-
Diese Beispiele zeigen somit, daß wirksame Kata- auf die Gesamtmischung 15 Minuten lang bei -20° C
lysatoren bei einem Alkyl/Al-Verhältnis von 0 bis gehalten wurde. Zur Gewinnung von hochreinem
U,y5 und einem Alummium/Titan-Verhältnis von Äthylen wurde chemisch reines Äthylen zur Entfer-
U,5 : 1 bis 104 : 1 erhalten werden. Die Katalysator- nung von Sauerstoff bei 2050C über Kupferoxid
aktivität, die Produktreinheit (mehr als 90% lineare 40 und anschließend zur Entfernung von Wasser durch
alpha-Olefine) und das durchschnittliche Molekular- ein 3-A-Molekularsieb geleitet; das so gereinigte
gewicht lagen jeweils in dem gewünschten Bereich. Äthylen wurde auf den Katalysator aufgepreßt bis ·
Das Verhältnis Äthylen/gewonnene Olefine betrug ein Äthylendruck von 14,6 atü erreicht war wobei
mehr als etwa 2. Insbesondere zeigen die angegebe- der Reaktorinhalt gleichzeitig mit hoher Ge'schwin-
nen Beispiele, daß die Umsetzung in nichtpolaren 45 digkeit gerührt wurde. Während der Umsetzung
aliphatischen oder naphthenischen Lösungsmitteln wurde zur Aufrechterhaltung des Druckes Äthylen
mit gutem Erfolg durchgeführt werden kann. nächgepreßt, während die Temperatur auf -200C
gehalten wurde. Nach einer Stunde Reaktionsdauer
Beispiel 6 wurde die Reaktion abgebrochen, und das Produkt
tv ir , ' „ ι. „ ■ 50 wurde gaschromatographisch analysiert. Für das se-
-Ti>L.Katetysatorlösung wurde hergestellt, indem samte Olefinprodukt ergab sich ein Molekulargewicht
J,2 mMol n-Butanol entweder mit 0,1 mMol ZrCl4 M von 72 oder mit 0,4 mMol Al2At3Cln in 40 ml n-Heptan
5 Minuten bei 25° C gemischt wurden, bevor die r> p · · , R zweite Katalysatorkomponente zugegeben wurde; 55 ueispiei 0 dann wurde vorbehandelt. Die Lösung wurde mit Das Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei jedoch ein .veiteren 10 ml n-Heptan in eine Katalysator-Druck- Katalysator aus 4 mMol Diäthylaluminiumchlorid oombe eingespult und unter Athylendruck im Reaktor und 4 mMol Titantetrachlorid Verwendung fand und gehalten der 150 ml n-Heptan und 62,6 kg/cm* Äthylchlorid als Lösungsmittel diente. Der Äthylen-Äthylen bei 70° C enthielt. Temperatur und Druck 60 druck betrug während der Reaktion 11,25 atü. Es
Z Υπ μ?fOrt auf 75 C Und 71'35 kg/cm2 erhÖht wurde ein Olefinprodukt mit einem Molekulargewicht ma 50 Minuten lang gehalten. Mn von 112 erhalten

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von mehr als 90 Molprozent lineare Olefine mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 70 bis 300 enthaltenden Gemischen durch Oligomerisieren eines äthylenhaltigen Gases in Gegenwart eines im wesentlichen löslichen Katalysatorsystems, das aus der Umsetzung eines Übergangsmetallhalogenides der Gruppe IVB des Periodensystems, insbesondere eines Titanhalogenides der allgemeinen Formeln TiX4, TiX3OR' oder TiX3OOCR', in denen X ein Chlor- oder Bromatom und R' einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyi- oder Cycloalkylrest bedeuten, mit einer Alkylaluminiumverbindung erhalten worden ist, wobei die Alkylaluminiumverbindung nach der Umsetzung die allgemeine Formel AlRnY3 _„ besitzt, in welcher R einen Alkyl-, Aralkyi- oder Cycloalkylrest und Y ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeuten, wobei man die Oligomerisation bei einem Druck oberhalb von 3,5 ata und unter Aufrechterhaltung eines Molverhältnisses von Äthylen zu Reaktionsprodukt von oberhalb 0,8 in Gegenwart eines Katalysatorsystems mit einer Alkylaluminiumverbindung, bei der η kleiner als 1 ist, und in Gegenwart eines Kohlenwasserstoff- oder halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels durchführt, nach Hauptpatent 15 68 460, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oligomerisation in Gegenwart eines gegebenenfalls halogenierten aliphatischen oder naphthenischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels durchführt.
    mittel sind dabei polare aromatische Kohlenwasserstoffe.
    Überraschend und entgegen einem ursprünglich bestehenden Vorurteil wurde nunmehr gefunden, daß die Oligomerisation von Äthylen unter den Bedingungen der Hauptpatentanmeldung auch in aliphatischen oder naphthenischen Lösungsmitteln mit sehr guten Ergebnissen durchgeführt werden kann.
    Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher
    ίο eine weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Hauptpatentanmeldung, bei der man die Oligomerisation in Gegenwart eines gegebenenfalls halogenierten aliphatischen oder naphthenischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels durchführt. Mischungen dieser Lösungsmittel sind ebenfalls brauchbar. Beispiele für bevorzugte Lösungsmittel sind Methylchlorid, Äthylchlorid, Methylenchlorid (Dichlormethan), Heptan, Octan, Cyclohexan sowie Mischungen derselben. Mit diesen Lösungsmitteln lassen sich besonders niedrige Molekulargewichte Mn erreichen.
    Zur näheren Erläuterung des Verfahrens sollen die nachstehenden Beispiele dienen.
DE19661568480 1966-09-23 1966-12-10 Verfahren zur Herstellung von linearen Olefinen Expired DE1568480C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US58143366 1966-09-23
DEE0033014 1966-12-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1568480C3 true DE1568480C3 (de) 1976-12-16

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2707830C3 (de) Verfahren zur Dimerisierung oder Codimerisierung von α -Olefinen
DE602005006011T2 (de) Verfahren zur isomerisierung von alpha-olefinen zu internen olefinen
DE2802517C2 (de)
DE2124718C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Carbonsäure oder eines Carbonsäureesters
DE1643755B1 (de) Verfahren zur katalytischen Disproportionierung acyclischer Olefine
DE1568480C3 (de) Verfahren zur Herstellung von linearen Olefinen
DE2031441A1 (de) Katalysator zum Umwandeln eines Olefins mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen in ein Gemisch, das Olefine mit höherer und niedrigerer Kohlenstoffzahl als das Ausgangsgut enthält, durch doppelte Umsetzung. Ausscheidung aus: 2018890
DE1568480B2 (de) Verfahren zur herstellung von linearen olefinen
DE1279659B (de) Verfahren zur Herstellung eines Hexafluorantimonsaeurekatalysators
DE1803434B2 (de) Verfahren zur Dimerisation bzw. Codimerisation von Äthylen und/oder Propylen
EP0084151A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Olefinen
Sanchez-Delgado et al. A comparative study of the isomerization and hydrogenation of 1-hexene with soluble and silica-supported ruthenium catalysts
DE1958585C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylenhomopolymerisaten oder -copolymerisaten mit a-Olefinen
DE2063348C3 (de)
DE2022658C3 (de) Verfahren zur Dimerisierung von Äthylen zu Buten 1
DE1443453A1 (de) Verfahren zur Isomerisierung von olefinischen Kohlenwasserstoffen
DE2350795A1 (de) Verfahren zur polymerisation von aethylen unter verwendung eines neuen katalysators
DE1176867B (de) Verfahren zur Herstellung von Polybuten
EP0136623A2 (de) Verfahren zur Homo- und Misch-polymerisation v. Ethylen
DE1520882A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
DE1924648C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Polymerisation von Olefinen und seine Verwendung
DE1420563C (de) Verfahren zur Herstellung hoch molekularer, im wesentlichen linearer Polymerer von Olefinen
DE1795088C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zu seiner Durchfuhrung
DE1919704A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen
DE2230490A1 (de) Disproportionierungskatalysator und verfahren zur disproportionierung von olefinen unter verwendung des katalysators