DE1568479A1 - Verfahren zur Herstellung von hochreinen,monomeren Estern der alpha-Cyanoacrylsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochreinen,monomeren Estern der alpha-CyanoacrylsaeureInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 78/25/77 Λ Λ, ' n,r
DR ING WOLFF H BARTELS 8 MÖNCHEN 22lQ.....Qkt..,.. 1$_66
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD . telefon= <«m) »3297
. T568473
Reg. Nr. 120
Eastman Kodak Company, 3Ji3 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zur Herstellung von hochreinen, monomeren Estern
der <*--Cyanoacryl säure
Die Erfindung bezieht sich.auf ein Verfahren zur Herstellung
von hochreinen, monomeren Estern der «--Cyanoacrylsäure·
Monomere Ester der <*■ -Cyanoacrylsäure können bekanntlich
durch Depolymerisation von Polymeren der Ester hergestellt »erden, die bei der Umsetzung eines Cyanotssigsäureesters
alt Formaldehyd oder einem Polymeren des Formaldehyds in Anwesenheit eines basischen Kondensationskatalysators an-
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BAD ORIGINAL
Bisher wurden praktisch fiquimolare Mengen Formaldehyd und
Cyanoesslgs&ureester miteinander umgesetzt. Dabei fiel ein
Zwischenprodukt an, das schwierig zu pyrolisieren war. In der Regel wurde in Gegenwart eines WSrraeübertragungsraittels
gearbeitet. Ein derartiges Verfahren wird z. B. in der USA-Patentschrift 2 721 858 beschrieben·
Es ist ferner bekannt, daß «onosiere Ester der cC-Cyanoacrylsöure
auch ohne Anwendung τοη Hitze oder eines Katalysators leicht polymerisieren, weshalb es schwierig ist, die
Monomeren Verbindungen aufzubewahren.
Weiterhin 1st bekannt, daß bei den bisher Üblichen Verfahren
zur Herstellung monomer er Ester der <*~-Cyanoacrylsäure
als Nebenprodukte TrIalky!phosphat, Olutarinid, Cyanoessigsäureester
und Spuren anderer, bisher nicht identifizierter Verbindungen gebildet werden und daß einige dieser Verunreinigungen
tür die Instabilität der Monomeren verantwortlich
sind.
In jüngster Zeit wurde ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
eonomerer Ester der <*·-Cyanoacrylsäure entwickelt,
bei dem flüssige, wasserfreie, polymere Zwischenprodukte der <*--Cyanoacryls&ureester gebildet werden. Bei diesem Verfahren
1st es nicht aehr erforderlich, LflaungsmifctöL-oder
IKliinftüberfcräger bei der Pyrolyse zu verwerfen.
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BAD OBiQlNAL
Im einzelnen werden bei diesem Verbesserten Verfahren ein
bis zwei Mole Ester der CyanoessigsSure pro MoI Formaldehyd
in Anwesenheit eines bseischen Kondensationskatalysators in einem niedrig-siedenden, nicht wässrigen Lösungsmittels
wie beispielsweise Benaol, umgesetzt. Dabei erhält man ein
niedrigmolekulares Zwischenpolymerisat ·-
Das nicht wässrige Lösungsmittel bietet gleichzeitig die
Möglichkeit, das während der Reaktion fpblldete Wasser als
azeotropes Gemisch zu entfernen. Mach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel durch Destillation abgetrennt» Bei
diesem Verfahren bleibt ein praktisch wasserfreies, flüssiges Rohprodukt zurück. Das Polymerisat kann dann leicht
durch Erhitzen in Anwesenheit eines Polymerisationsinhibitors, ohne weitere Trocknung^dep©l^m«rlsiert werden. Das
gasförmige Monomere, das hierbei aus dow Polymeren entweicht-,
wird kondensiert· Es ist der gewünschte mone?a?ps TIci"sr der
<*—Cyanoaqrylsäure. Da das aus Monomeren bestehe.'-ia ResFfelonü--=
produkt einen geringen Wassergehalt hat, ist es gegenüber einer Polymerisation recht stabil.
Das verbesserte Verfahren stellt gegenüber früheren Verfahren
zur Herstellung monoraerer Ester der oc-CyanoaerylsSure,
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BAO ORlOIKAL
-H-
dft diese nicht mehr Hit anderen Stoffen, wie s. B. bestimmten
Nebenprodukten der Reaktion verunreinigt sind, eine bedeutende Verbesserung dar. Da» bei de« Verfallen anfallende
polymere Zwischenprodukt befitst ein durchschnittlich relativ
niedriges Molekulargewicht. Dieses Zwischenprodukt ist leicht unter Bedingungen se depolymerlsleren, »eigenen
als Depolymerisatlonsprodukte Ester der ö^-Cyanoaerylefiure
und praktisch unsersetste Diester der oLy«,*-Dlcyanogltttarsfiure
entstehen. Dieses verbesserte Verfahren wird beispielsweise in der kanadischen Patentnmr
eo 89 beschrieben.
Als Katalysatoren werden bei diesem Verfahren basische Verbindungen, wie Alkali- und Erdalkalimetallhydroxyde, beispielsweise
Natrlmmhydroxyd, Calciumhydroxyd, sowie Amine,
wie Piperidin, verwendet. Ib Verlaufe des Verfahrens werden die basischen Verbindungen Im Ansehlufi an die ümsettung,
bei der das polymere Zwiechenprodukt gebildet wird, dadurch neutralisiert, dafi man das Reaktionsgemisch mit einem überschuB
saurer Verbindungen, wie beispielsweise Phosphorslure,
Polyphosphorslure, P2Oc oder ähnlichen Verbindungen behandelt.
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Diese Verfahrensweise kann jedoch deshalb nachteilig sein, weil die Gefahr einer Verunreinigung der Ester der oc-CyanoacrylsAure
besteht, da im Verlaufe der Pyrolyse einerseits
unerwünschte flüchtige Nebenprodukte entstehen und andererseits
Neutrallsationsproduktee die bei der Unsetsung der
sauren Verbindung Bit dem basischen Katalysator entstehen,
in die Cyanoacrylate eingebaut werden können·
Der Autdruck "Cyanoacrylat" bedeutet hler und in folgenden
einen Ester der «*--Cyanoacrylsfiure. Entsprechend 1st
ein "Cyanoacetat" ein Ester der ot^-Cyanoessigsfiure.
Da Sfturen und Sftur«anhydride, wie beispielsweise Phosphorsfiure,
Polyphosphorsäure und P2O5» sowohl «it organischen
Cyaniden unter Bildung sekundlrer und tertiärer Amide als
auch mltfden Pyrolyseprodukten des polymeren Zwischenproduktes bei normaler Pyrolysetemperatur (beispielsweise
•twa Ober !500C) reagieren können» 1st eine weitere Gefahr
einer Verunreinigung des Endproduktes gegeben·
Weiterhin hat sieh geselgt, dal sich das Reaktionsprodukt
sur Ausgangsverbindung, nSmlich xu Cyanoaeetat» und einem
sehweren uiwrwOnsehten Polymerisat «ersetstt wenn die Pyrolyse
in Anwesenheit einer Base durchgeführt wird·
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— ο -
Normalerweis· 1st dl· Menge an Phosphorslur·, die ie Reak- tlonsprodukt
bei dieses Verfahrenssehritt vorhanden ist, beispielsweise die geringe Menge, die in der überstehenden Flüssigkeit
oder la Filtrat nach der physikalischen Abtrennung 16s11eh ist, ausreichend, um gute Pyrolyseergebnisse su
gewährleisten·
während man bei de« beschriebenen alteren Verfahren ein Endprodukt
erhalt, das gegenüber früheren Cyanoacrylatprodukten beträchtlich reiner 1st, ist es in gewissen Fallen,
wie %· B. bei der Herstellung von monomeren Estern der rfx-Cyanoaerylsaure, die als Klebstoff, beispielsweise für
chirurgische Zwecke, verwendet werden sollen, wünschenswert, Produkte von noch größerem Reinheitsgrad hersusteilen.
Demzufolge lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren su entwickeln, das die Herstellung besonders reiner
monomere? Ester der *>-Cyanoaery!saure ermöglicht·
Der Erfindung lag die Erkenntnis sugrunde, daß/Ester der
e^-Cyanoaerylsaure besonders hoher Reinheit dann erhalt,
wenn man das beschrieben· Verfahren in der weise modifiziert, da* man den basischen Kondensationskatalysator vor
der Pyrolys· vollständig oder praktisch vollständig aus dem
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, .BAD
Reaktionsgemisch entfernt, beispielsweise -MTOh Neutralisation, wobei in dem Zwischenprodukt nicht mehr als buchstens
Spuren einer sauren Verbistdteag
Demzufolge fesisietift sich die Erfindung auf ein Verfahren, ssur
Herstellung τοη hoetweinen, nonener^n Estern äar <&"-acry!säure
der allgeaeinen Foraeis
CN
C-—COOR
worin R ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest nit I
bis l6 Kohlenstoffatomen, ein Cyclohexyl-» Aryl- oder Äkenylrest
mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen ist, durch (a) Urne et sung
eines <* -Cyanoftssigs&ureesters der allgeaeinen Formel HCCH2
worin R die angegebene Bedeutung hat, mit Foraaldehyd in
einem Mol-YerhSltnis von größer als 1 und kleiner als 2 Molen
des oc-cyanoessigsäureesters pro 1 NoI Foraaldehyd in Anwesenheit
eines basischen Kondensationskatalysators, (b) einer
praktisch vollständigen Entwässerung des polymeren Zwischen-Produktes
durch aseotropes Abdestillleren des Wassers aus dem Reaktionsgeaisch alt einem nicht w&ssrigen, organischen
Lösungsmittel, welches alt Wasser ein aseotropes Gemisch bildet, (c) Erhitzen des Zwischenproduktes in Gegenwart
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BAD ORIGINAL
•In·· Polymerisationsinhibitors auf »in· Temperatur, welche
ausreicht, ob daa Zwischenprodukt Bu einen Qenlsch, best··
hend au· einen Ester der «■•-Cyanoacryleture und eine« Diester der oL^cc'-Dieyanogltttamlure der allgemeinen Fonaels
>CCRCH2
worin R die oben angegebene Bedeutung hat, iu depolynerlsleren
und (d) Abtrennung des entstandenen Esters der *·-Cyanoaerylslure von den Diester der cttoc»-Diejranoglutar·
slure durch Destillation, «elehes dadureh gekennselennet
M, da» nan nach den Yerfahren·schritt b den nlt einer sauren
Verbindung neutralisierten, basisehen Xondensationskatalf·
sator in Pom des Neutrallsatlonsproduktes aus den Reaktion«-
genleeh abtrennt und «jwehllelend den Terfahrenssehrltt β
in Anwesenheit einer geringen Menge Phosphorsäure oder ein··
sauren Phosphorsäurederivate· durchfahrt.
Nach den Verfahren der Erfindung kennen beispielsweise hochreine Äthyl-, n-Propyl-, Isepropyl-, η-Butyl-, I··-
butyl-, n-Astyl-, Ivoasgrl-, n-Hezyl-, n-D«cyl-# Cyolopentjrl-,
Cyclohexyl-, Allyl-, 2-Butenyl-, 3*Aeetoxypr«pyl·, 2-«eth-
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oxylthyl-, 3-Methoxypropyl-, 3-Chloropropyl-, Bensyl- und
Fhenyl-cc-eyanoaerylate hergestellt werden·
Beiltst in der angegebenen Formel R die Bedeutung elnei
substituierten Alkylrestes, so kann dieser s. B· bestehen
aus eine· Alkoxyalkyl-, Aeyloxyalkyl- oder Halogenalkylrest·
Hat R die Bedeutung eines Arylrestes, so besteht dieser
s.B. aus eine« Phenylrest·
Das Verfahren der Erfindung läfit sieh durch die folgende
Reaktionsgleichung, die eine berorsugte AusfOhrungsfom
des Verfahrens wiedergibt, verdeutlichenχ
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Piperidin
(1) * H-C-H45 CH2-COOK gig-,
■Γ Γ
H-C—CH--C
CR.
Γ f
»-C—CHo-C —
COOR
COOR
00R
COOR
I CH2-CH ♦
COOR
Cyano- »••tat
Γ Γ
I COOK
COOK
COOK
COOK
ltl·!!
COOK
aerylat
f"
H-C
COOK
CH9-CH
2 I
I COOR
glutarat
X MteH*«t ·1β·β AlkarlMSt alt l
%tn Allqrlrtst» wl· b«lspUlev«is·
tin·» AIkMyIMSt9 ·1η·η Cyelohexyl- oder
l€ Kohlmmftttomn, #intn tubetituier-
- und Acyloxyalkflr«it,
Bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung werden sehr als 1 Hol und weniger als 2 Mole Α,-Cyanoacetat, Beispielsweise
Methylcyanoacetat, pro Hol Formaldehyd su einem Zwischenpol
ymr umgesetzt· Vorzugsweise werden k MolejPormaldehyd
«it 5 Molen Cyanoacetat in Anwesenheit τοη Piperidin
und Natriumhydroxyd als Katalysatoren umgesetst.
Das Zwischenprodukt wird anschließend sit eines Gemisch von
3 Molen Cyanoacrylat und 1 Mol «.,oC'-Dlcyanodiglutarat
depolymerisiert. Nach der Depolymerisation wird das Cyanoacrylat
aus dem Gemisch durch Vakuumdestillation abgetrennt·
Die Verwendung von mehr als l,aber weniger als 2 Molen
Cyanoaeetat pro Mol Formaldehyd ermöglicht die Bildung einer
flüssigen LOsung des polymeren Zwischenproduktes in einer
nicht wässrigen LOsung. wie beispielsweise Benzol, aus der
der basische Katalysator, wie noch Im einseinen ausgeführt
wird, erfindungsgemftfi entfernt wird·
Das im Einselfall verwendete .spezielle Mol-VerhSltnls von
Cyanoaeetat su Formaldehyd, das man sur Gewinnung der erwünsch·
ten flüssigen LOsung des polymeren Zwischenproduktes in dem Lösungsmittel verwendet, hflngt von den phyakall sehen und
chemischen Eigenschalen des im einseinen verwendeten Cyanoaeetat·,
wie beispielsweise vom Molekulargewicht und der
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- IZ ·
An- oder Abwesenheit τοη Substituenten, vl· beispielsweise
Alkoxy-, Halogen-, Acyloxy- lind ahnliehen Resten ab·
Obwohl bei» Verfahren dar Erfindung die Anwendung τοη MoI-Verhältnissen
τοη grOAer als 1,5*1 (aber kleiner ala 2il)
eögllch 1st, üb su polymeren Zwischenprodukten alt einen
NlnlnuB an unerwünschten Belprodukten su koaaen, hat as
sieh doch als vorteilhaft erwiesen, das Verfahren alt Mol-Verhältnissen
von Ester su Formaldehyd von 1:1 bis l,5tl, Insbesondere 1:1 bis 1,25:1, durchsuführen·
Die Uaaetsung xwlsehen Cyanoaeetat und Foraaldehyd wird
durch Erhltsen des Reaktlonegealsches auf eine Temperatur
von 25°C bis 125°C in Anwesenheit eines anorganischen oder organischen basischen Kondensationskatalysators oder elnar
Koabinatlon solcher Katalysatoren beschleunigt.
Geeignete anorganische Katalyaatoren sind beispielsweise anorganische Basen, wie Natrlua- oder Kalluahydrofyd,
Aaaonlak oder Aaaonlwahydroxyd·
Geeignete organische Baaen sind beispielsweise Chlnolln,
Piperidin, I#oehlnolln, Dlalkylaaine, wie beispielsweise
Dilthylaaln, Alkall»etallalkoxyde, wie beispielsweise
Natriua- oder Kalluaaetboxyd oder -Ithoxyd.
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Dl· verwendete Menge des Katalysators ist nicht kritisch·
Zweckmäßig verwendet man kleine Mengen, beispielsweise 0,01 bis 1,0 Gew·-*, bezogen auf das Gewicht der Reaktanten·
Gegebenenfalls können auch größere Mengen des Katalysators verwendet werden, obwohl Vorteile hierdurch gewöhnlich nicht
erreicht wsrden.
Obwohl dl« Primärreaktion swlschen Cyanoacetat und Formaldehyd
vorzugsweise in Anwesenheit eines nicht wässrigen, organischen Lösungsmittels, das alt Wasser ein axeotropes
Gemisch bildet, durchgeführt wird, kann diese Reaktion gegebenenfalls aueh ohne Lösungsmittel oder unter späterer
Zugabe des Lösungsmittels erfolgen. In einem solchen Palle
soll die Hauptmenge des Wassers bereits vor der Zugabe des Lösungsmittels durch Erhltsen im Vakuum entfernt werden·
Durch die anschließende Zugabe des Lösungsmittels erhält
man die Möglichkeit, das im RHaktIonsgemisch anwesende histwasser
als aJteotropes Gemisch mit dem Lösungsmittel su entfernen·
Im übrigen hat das Lösungsmittel auch noch die weitere Aufgabe, das polymer· Zwischenprodukt in Lösung sH
bringen.
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Selbstverständlich soll da· azeotrop· LOsungsalttel bei einer
Temperatur unter der Depolyaerlsatlonsteaperatur d·· polymeren
Zwischenprodukt·· abdestllllert werden kOnnen· Geeignete
organische Lösungsmittel sind In groser Zahl verfügbar,
da eine Depolymerisation normalerweise erst stattfindet,
wenn da· polymere Zwischenprodukt auf ein· Temperatur
von 100 bis l85°C bei einem Yakuua !Wischen 1 bis
3 BB Quecksilbersäule erhltst wird.
Obwohl vorsugawelse Benzol als azeotrop·· Oemlseh bildendes
Leeungemittel verwendet wird, sind beispielsweise auch andere
Lösungsmittel, wl· s.B· Toluol, Xylol und Heptan« geeignet, da si· ebenfalls bei Temperaturen, die unter der DepolymerIslerungstemperatur
de· polyaeren Zwischenprodukte· liegen,!destillieren.
Dl· Herstellung hochreiner Cyanoacrylate gea*· der Erfindung
kann la Labormalstab und la grοfitechnIschen NaJstab
In üblichen Reaktoren durchgeführt werden·
Ia folgenden wird die Durchführung de· Verfahrens der
Erfindung la LaboratoraaAatab beschrieben·
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Die Yerwendete Vorrichtung bestand gas einen 3-Halekolben,
ausgerüstet mit einen Rührer, einen Rückflu&kühler mit
Wasserabeeheldungsfalle, eines Tror'trichter sowie einen
Themoneter· Der Kolben konnte durch eine Fllsheishaute
aufgehellt werden·
Der Kolben wurde nit einer bestlßae en Menge eines bestimmten
Cyanoacetats in flüssiger Form beschickt« Zusätzlich
wurden in den Kolben noch 0,5 Qew.-Jt, bezogen auf das Gewicht
des Cyanoacetats» an Piperidin und ungefähr dieselbe Menge wässriges Natriunhydroxyd als Kondensationskatalysatoren
gegeben« Nachden der Kolben verschlossen worden war, wurde aus dem Trofftrichter eine Aufschlämmung von Paraformaldehyd
in den Kolben eingetropft· (lenäA Gleichung (1)
entsteht dabei Wasser« Zur Gewinnung des gewünschten Cyanoacrylats nuß das Wasser entfernt werden, da dieses sonst
als Polymerisationskatalysator wirken würde und somit die Gewinnung des gewünschten Endproduktes in reiner, nonomerer
Form verhindern würde·
Eine Möglichkeit sur Entfernung des Wasser· besteht, wie
bereits dargelegt wurde, darin, zuerst den Kolbeninhalt
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BAD ORIQ|NAl
la Vakuum eu erhitzen, dabei soviel wie nOglleh Wasser
zu entfernen und vorzugsweise anschließend Benzol in einer Menge, die ungefähr den Gewicht des eingesetzten Cyanoacetats
entspricht, zuzugeben· Da Benzol mit Wasser ein aseotropes Gemisch bildet, kann das in der Reaktionstone zurückgebliebene
Wasser leicht durch aseotrope Destillation entfernt werden.
Andererseits kann das Benzol auch bereits zu Beginn 4er
Prlmärpolymerlsatlonsreaktlon (Gleichung 1) zugegeben werden und das Wasser durch eine azeotrope Destillation während
der Reaktion entfernt werden.
Ist ein Lösungsmittel, wie beispielsweise Bensol, bereits am Anfang der Umsetzungsreaktion vorhanden, so erhitzt sum
zweckmäßig auf eine Temperatur, bei der ein befrledlgenier
LOsungsmlttelrfleklauf gewährleistet 1st·
Nach der Prlmärreaktlcti liegt das polymere Zwischenprodukt
in LOsung vor. Die Lösung wurde dann filtriert oder dekantiert,
um dadurch soviel wie mOglich von den unl.6slleh.en
Katalysator zu entfernen. Spuren des Katalysators bleiben Jedoch als Verunreinigung In den polymeren Zwischenprodukt
zurück.
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Die Entfernung der Kaialysatorspuren kann dadurch erfolgen,
daß man der Lösung des poly»eren Zwischenproduktes einen Überschuß einer sauren Verbindung, wie beispielsweise Phosphorsäure»
zugibt j welche mit dem noch vorhandenen basischen Katalysator reagiert. Bei der Neutralisation bildet sich ein
Niederschlag» der sich &m Boden risa Reaktionagefäftes absetzt.
Von dem Niederschlag kann das Zwischenprodukt dann auf physikalischem Wege abgetrennt werden, beispielsweise
durch Dekantieren. Mit *PhosphorsSwre* iat hier nicht nur
die rein· Phosphorsäure aelbst, sondern auch deren verschiedene
en':wSsserte FoPHOn1, wie beispielsweise Phoephorpenfcoxyd,
Polyphosphorsäuren Pyrophosphorsüure, Vmt:, „.-liosphoreäure
und dergl. gemeint» Säaitli-ili* Foraen «it?r !'hoaphörsSur-e
sind in den R«aktIonamlschürten bei d#n angevsridfcen Temperaturen nur In geringem M.ij^e löslieh*.
Da Phosphorsäure in den Heakklonsnischungtin nui* in ^c^liigiim
Maße löslich ist» kann der größer* Teil der lYSm's von dem
Zwischenprodukt auf physikalischem Vege, belsplelswelne durch
Filtration oder Otrkanttsren^ entfernt Brerden* Die »«ei?'· a ten
Spuren an Phosphorsäure verleihen ötr filtrierten mlsr dekantierten
Flüssigkeit einen «chwasheauren pH«Wert* DIq ·
Bei· erweist sich bei tl(*r ansehlleAenüen Depolymeri>tii;iwii
als vorteilhaft»
U fl;) 'I IV/ ! >) 6 7
BAD ORIGINAL
Die Entfernung des basischen Katalysators aus dem Reaktionsgemisch
gemäß der Erfindung soll einen unerwünschten Verlauf
der Reaktion, bei dem unerwünschte Nebenprodukte gebildet werden könnten, verhindern· Andererseits soll die
Verwendung eines zu großen Überschusses an Säure vermieden werden, da dieser die Bildung unerwünschter, flüchtiger
Nebenprodukte begünstigen würde.
Im Anschluß an die Neutralisation des Katalysators wurde die Lösung des polymeren Zwischenproduktes aus dem Kolben
dekantiert und in einen zweiten entsprechenden Kolben oder in ein anderes geeignetes Reaktion«gefäß überführt, das
mit einem Thermometer, einem Rührer und einem Kühler ausgerüstet war. Letzterer war wiederum mit einer Vorlage oder
einem dritten Kolben mit einem Vakuumansatzrohr verbunden»
Der zweite Kolben oder das zweite Gefäß wurde auf eine Temperatur erhitzt, bei der das Lösungsmittel abdestillierte.
Nach der vollständigen Entfernung des Lösungsmittel» wurde da β polymere Zwischenprodukt, das noch Spuren der sauren
Verhtidung enthielt, bei einer geeigneten Temperatur, beispielsweise
zwischen 150 end 200°C, vorzugsweise zwischen 165 und
1850C, pyrolislert.
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BAD ORIGINAL
\ JO OH /
Die Depolymerisation erfolgt« zweckmäßig In den« zweiten
Kolben oder Gefäß. Das polymere Zwischenprodukt wurde bei
vermindertem Druck, etwa bei 1 tem Quecksilbersäule oder
weniger, auf eine Temperatur zwischen 150 und 2000C erhitzt,
wobei die erwähnten Spuren der sauren Verbindung als
Polymerisationsinhibitoren wirkten»
Erfolgt während der Pyrolyse eine Polymerisat i©si4 s« B.
Im Kühler, kann nan zusätzlich weitere geringe Mengen der
sauren Verbindung zugeben·
Im allgemeinen 1st jedoch der geringe Überschuß an Säure,
der bei der Neutralisation des basischen Katalysator® sittgegeben
wird, als saurer PolymerisatI@rsinhibitor
chend, Bei der Pyrolyse wii^d «Saat polymer®
depQlynteriaiert· Dabei entsteht eist Gemlaeb
gen, d.h. ein Rohpvodukt, aus 3 Molen Cyais©a@!?y!.afe unä 1 Mol
-Dicyanodiglut arat ·
Während der Pyrolyse werden diese Verbindungen kontinuierlich im Vakuum abdestilliert und in der erwähnten Vorlage
gesanmelt· In diese wird zweckmäßig vorher eine geringe Meng·,
beispielsweise 0,1 % eines Polymerisationsinhibitors (free radical polymerization inhibitor), wie beispielsweise
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BA0 W
Hydrochinon oder etwa 5 %$ bezogen auf das Geflieht der
ursprünglich eingesetzten Reaktionskoeponenten, eines
PolyeerisationsInhibitors, der eine durch Ionen bedingte
Polymerisation verhindert, wie beispielsweise Polyphosphorsfiure,
gegeben.
Das Cyanoacrylat wird anschließend im Vakuum aus dem Gemisch
aus Cyanoacrylat und Ajoc-'-Dlcyanodiglutarat in eine Vorige
mit einen gegen freie Radikale wirksamen Polynerisationsinhlbitor,
wie beispielsweise Hydrochinon, aberdeatilliert.
Das ^,^'-Dlcyanodiglutarat bleibt in Destillationskolben zurück.
Gegebenenfalls kann dies in das Verfahren rückgeführt werden. Dabei ersetzt 1 Mol <*-,<**-Dicyanodiglutarat 2 Mole
Cyanoacetat und 1 Mol Foraaldehyd, wie sich aus Gleichung (1)
erglfet.
Vorzugsweise wird ein gasförmiger Polyaeftisatlonsinhibltor,
d. h« ein eine durch Ionenjbedingte Polymerisation verhindernder
Inhibitor, wie beispielsweise Schwefeldioxyd, verwendet.
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An sich werden als Inhibitoren vorzugsweise solche Verbindungen
verwendet, die sowohl eine durch Ionen als auch eine durch freie Radiakale bedingte Polymerisation verhindern. Die
wichtigeren dieser Inhibitoren sind Jedoch saure Verbindungen, die eine durch Innen bedingte Polymerisation verhindern.
Derartige, nicht flüchtige Polymerisationsinhibitoren sind beispielsweise Phosphorsäure, MethaphosphorsSure,
Pyrophosphorsäure, Polyphosphorsäure und Phosphorpentoxyd.
Besonders vorteilhafte Polymerisationsinhibitoren gegen eine durch Ionen bedingte Polymerisation sind saure,
gasförmige Inhibitoren, wie beispielsweise Schwefeldioxyd, Stickstoffoxyd. Fluorwasserstoff und ähnliche. Geeignete
Inhibitoren gegen eine durch freie Radikale bedingte Polymerisation sind E. B. Hydrochinon, tert.-Buty!catechol,
butylsubstituiertes Hydroxyanisol und dergldchen.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung nfiher verdeutlichen·
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Zu 396 Teilen (Ί Molen) Methylcyanoacetat, 350 Teilen Benzol,
1 Teil Piperidin und 1 Teil 50 Jlger ilatriumhydroxylösung,
die sich in einem 1-Llter-K61ben befanden, der mit einem
Rührwerk, einem Rückflußkühhrr und einer Wasserfalle versehen war, wurden 100 Teile (3,33 Mol; molares Verhältnis
1:1,2) Paraformaldehyd In 1I Portionen zugegeben. Zur
kontinuierlichen Entfernung des gebildeten Wassers wurde auf RUckflußteraperatur erhitzt. Nachdem das bei der Reaktion
gebildete Wasser praktisch vollständig entfernt worden war, wurde die heiß· Lösung dekantiert, wobei die
festen Katalysatorteliehen zurückblieben. Bei kröftigem
RUhren wurden anschließend 20 Teile Polyphosphorsäure hinzugegeben.
Mach 10-minUtigem Rühren wurde soviel Phosphorpentoxyd
zugegeben, daß die Polyphosphorsäure und Phosphate an den DehälterwSnden kleben blieben· Anschließend wurde
die Lösung dekantiert, das Benzol wurde abgezogen und der Rückstand durch Erhitzen auf 170 bis 185°C unter Vakuum
pyrolisiert· Das Destillat wurde in einer gekühlten Vorlage, die 5 Teile Phosphorpentoxyd und 1 Teil Hydrochinon enthielt,
aufgefangen. Im Pyrolysegefäß blieb nur ein sehr geringer Rückstand zurück·
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Dae Rohprodukt wurde in einen Schwefeldioxydatrom bei vermindertem
Druck in eine gekühlte Vorlage, die 1 Teil Hydrochinon enthielt, überdestilliert, Erhalten wurden 223#3 Ιξ
Reaktionsprodukt von hoher Qualität· Der hßhffrsiedende
Rückstand, bei dem es sich hauptsächlich um Dimethyl-**
QL-'-dicyanoglutarat handelte, woj; 131I g.
Belaplel 2
Zu 2500 g (17,35 Molen) Isobutylcyanoacetat, 1500 ml Benzol,
3 E Piperidin und 3 g 50 iiger Natriumhydroxydlösung wurden
portionsweise Ί50 g Parafonnaldehyd (15 Mol; molares Verhältnis
1:1,165) zugegeben, während das gebildete Wasser als azeotropes Gemisch entfernt wurde· Nach Stehenlassen
des Gemisches über Nacht war das Polymerisat zur Welterverarbeitung
zu hart. Aus diesem Grunde wurdmn weitere 50 g Isobutylcyanoacetat zugegeben, so da£ das Mol-VerhSltnis
1:1,177 betrug· Nachdem sich das Reaktionsprodukt beim Erhitzen verflüssigt hatte, wurde die Lösung von den Feststoffen,
die sich abgesetzt hatten, abdekantiert· Unter Rühren wurden dann etwa 25 g Phosphorpentoxyd und nach
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BAD FUGWM
einigen Minuten etwa 50 g PolyphosphoraSure zugegeben· Nachdem
als Filtrationahilfemittel Zinkstaub zugegeben wurde,
wurde die Lösung filtriert. Vom Flltrat wurde das Ben«öl
abdestilliert. Bei der Pyrolyse erhielt man 2186 % Rohprodukt.
Nach einer weiteren Destillation wurden 1200 g reines Endprodukt erhalten.
Zu IW 102,5 fr. (0,61 Mol) 3-Chlorpropylcyanoacetat, 2 g
50 iiger Natriumhydroxydlösung und 1 g Piperidin wurden
langsam 17,5 g (0,593 Mol; Mol-Verhflltnis 1:1,1) Paraformaldehyd
zugegeben. Nach Zugabe von 100 al Xylol wurde ein Vakuum angelegt, ura so rlel wie möglich Wasser zu entfernen.
Daraufhin wurden 200 ml Toluol zugegeben, worauf ein azeotropes Wasser enthaltendes Gemisch bei Atmoephärendruck
abdestilliert wurde. Anschließend wurden weitere 200 ml Toluol sowie 5 g PolyphosphorsSure zugegeben. Nach dem
Absitzenlassen wurde die überstehende Flüssigkeit abdekantiert. Nun wurden 1 g Hydrochinon und eine Spur PoIyphosphorsfiure
zu der Lösung zugegeben, τοη welcher dann
das Lösungsmittel, zuletzt la Vakuum, abgezogen wurde. Der Rückstand wurde pyrolysiert. Das Rohprodukt wurde destilliert.
Erhalten wurden M g 3-Chlorpropyl-<*-cyanoacrylat
ausgezeichneter Stabilität und Klebeeigenschaften·
i)09812/1867 BAD 0R1QINAL
Zu 99 g (0,5 Mol) 11,7-Dioxaoctyleyanoaeetat und etwa 0,5 g
Natriumnethylat wurden langsam ΐΊ,5 e Paraformaldehyd
(0,485 Mol; Mol-Verhaltnis 1:1,03) zugegeben. Die Reaktion
verlief langsam* Nach der vollständigen Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch bei verminderten Druck bis auf 90°C erhitzt,
wobei Wasser abgesogen wurde· Nun wurden etwa 200 ml Toluol zugegeben,die teilweise wieder in Form eines azeotropen
Gemisches abdestilliert wurden. Der Rückstand wurde zur Entfernung der festen Bestandteile filtriert. Unter
Rühren wurden 10 g Polyphosphorsäure und etwa 5 g Phosphorperitoxyd
In getrennten Anteilen zugegeben. Nach 10-mlnütIgem
Rühren ließ man die festen Teilchen der erhaltenen Suspension
sieh absetzen. Die überstehende Flüssigkeit wurde abdekantiert
und abgezogen. Das polymere Zwischenprodukt wurde pyrolisiert und das Rohprodukt destilliert. Erhalten
wurden 18,5 g ^,T-DIoxaoctyl-et-cyanoacrylat Bit guten
Klebeeigensehaften.
^09012/186
Zu einer Mischung aus 151HJ g hochsiedenden Bestandteilen
(Dilsobutyl-x,<»-dlcyanoglutarat) aus vorhergehenden Versuchen
alt Isobutylcyanoacrylat, 500 al Benzol, 2 g Piperidin und 5 g 50 Jiger NatriumhydroxydlSsung wurden in 3 Anteilen
97 g Paraformaldehyd zugegeben· Zwischen den einzelnen Zugaben wurde das Wasser in For» eines azeotropen Gemisches
aus dem Reaktor abgezogen. Nach der Entfernung des gesamten Vassers war das Reaktionsgemisch xxr weiteren Verarbeitung
zu viskos. Aus diesem Grunde wurden weitere 500 ml Benzol
zugegeben· Die Lösung wurde heiß filülert. Zum Filtrat
wurden 25 g Phosphorpentoxyd zugegeben. Nachdem 15 Minuten auf Rückflußtemperatur erhitzt worden war, wurden 25 g
Polyphosphorsäure zugegeben, um die Phosphate zu koagulieren. Nachdem sich diese in etwa 10 Minuten abgesetzt
ab hatten, wurde die organische Schicht (dekantiert und pyrolislert.
Das rohe Zwischenprodukt wurde erneut destilliert, wobei 620 g Isobutyleyanoaerylat erhalten wurden. Es
eignete sich ausgezeichnet als Klebstoff.
009812/1867
Zu einem Gemisch aus 2^7 Teilen 3-Acetoxypropylcfanoacetat,
300 Teilen Benzol, 1 Teil Piperidin und 1 Teil 50 Jfijrer
Nat riumhydroxydlö" sung wurde unter Erhitzen auf Rückflußtemperatur
langsam eine Aufschlämmung von 133 Teilen 3-Acetoxypropylcyanoacetat und 60 Teilen JJaraformaldehyd
zugegeben« Nachdem das gesamte, während der Reaktion gebildete Wasser kontinuierlich als azeotropes Gemisch entfernt
worden war, wurde die Reaktionsmischung filtriert, um die abgesetzten, festen Bestandteile zu entfernen. Anschließend
wurden Je 10 Teile Phosphorpentoxyd und Polyphosphorsäure
zu dem Gemisch zubegeben, worauf dieses anschließend 20 Minuten
auf Rückflußtemperatur erhitzt wurde· Nachdem sich
die Feststoffe abgesetzt hatten,wurde die überstehende
Flüssigkeit abdekantiert* Das Benzol wurde durch Destillation entfernt und der Rückstand bei 150 bi» l80°C bei einem Unterdruck
von etwa 0,5 nm Quecksilbersäule pyrollsiert. Das
Rohprodukt wurde erneut destilliert, wobei 101 Teile 3-Azetoxypropyl-c*--acrylat
erhalten wurden, welches nach der Zugabe von etwa 0,1 Teilen Hydrochinon und einer Spur S·.,
stabil und ausgezeichnet alsj&Lebstoff wirksam war«
0 0 9 812/1867
Beispiel
Ί
Zu einer Mischung von 423 g (3,0 Mole) n-Butylcyanoaeetat
und 3 g Natriuiamethylat wurden bei 25 bis 50°C langem
78 g (2,6 Mole) Paraformaldehyd (Mol-Verhfiltnis 1:1,15)
hinzugegeben. Nach vollständiger Umsetzung wurden flüchtige Bestandteile des ReaktlonsgeHlsehes 1* Vakuum abgesogen.
Nun wurden 400 ml Benxol zugegeben, worauf auf RückfluÄ-temperatur
erhitzt wurde· Dabei wurde das Wasser in Pom eines Azeotrops entfernt· Die zurückgebliebene heiße Lösung
wurde zur Entfernung der Feststoffe filtriert· Letztere bestanden,wie eine Analyse ergab, aus Natriumcyanoaeetat·
Anschließend wurden 20 g Polyphosphoraäure zum Filtrat zugegeben·
Nach lO-ÄinOtigea Rühren wurden die Feststoffe auf
de« Boden des Kolbens absetzen gelassen. Die Überstehefide
Lösung wurde abdekantiert und nach Zugabe von 1 bis 2 g Phosphorpentoxyd pyrollslert· Das erhaltene Rohprodukt werde
durch Destillation gereinigt· Erhalten wurden 158,7 g η-Butyl-«*- -cyanoaerylfc ·
009812/1867 BAD 0BIQ1NAL
Bei den cG-Cyanoacrylatklebstoffen, die gemäß den Beispielen
3, 4 und 6 hergestellt wurden, handelt es sich um neue Stoffe·
Die erfindungsgemäß herstellbaren monomeren Ester der
oc-Cyanoacrylsäure besitzen einen ungewöhnlich hohen Reinheitsgrad,
der bisher bei Anwendung der bekannten Verfahren nicht erhalten werden konnte.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Klebstoffe
eignen sich zur Verklebung fast jeden Materials mit sieh selbst oder alt anderen Materlallen· Die Klebstoffe
können In vorteilhafter Weise als dünne Filme auf die Oberfläche
der zu verklebenden Stoffe aufgesprüht werden. Dabei
findet in wenigen Sekunden eine Polymerisation statt, ohne
daß Erhitzen oder ein Polymerisationskatalysator nötig ist.
Die erhaltenen Verklebungen besitzen eine sehr hohe Festigkeit.
BAD
009812/1867
Claims (1)
- BelegexemplarDarf nicht geändert werdenPatentansprüche1. Verfahren sur Herstellung von hochreinen, monomeren Estern der <*--CyanoacrylsSure der allgemeinen Formel:CNC — COORworin R ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, ein Cyclohexyl-, Aryl- oder Alkenylrest mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen 1st, durch (a) Umsetzung eines o*--Cyanoess insäureester β der allgemeinen Formel NCCH2COOR, worin R die angegebene Bedeutung hat, mit Formaldehyd in einem Hol-VerhSltnis von größer als 1 und kleiner als 2 Molen des c^-Cyanoessigsflureesters pro 1 Mol Formaldehyd in Anwesenheit eines basischen Kondensationskatalysators, (b) einer praktisch Tolletfindigen Entwässerung des polymeren Zwischenproduktes durch axeotropes ABdestlllieren des Wassers aus lern Reaktionsgemisch mit einem nicht wässrigen, organischen Lösungsmittel, welehes mit Wasser ein aseotropes Gemisch bildet, (c) Erhitsen des Zwischenproduktes in Gegenwart eines Polymerlsitionslnhibltors auf ein«009812/1867 BAD, 368479Temperatur, welche ausreicht, um das Zwischenprodukt zu einem Gemisch, bestehend aus einem Ester der - -Cyano» acrylsäure und einem Diester der , »-Dieyanoglutarsäure der allgemeinen Formel:CN CNI IROOCCHCH2CHCOOroben
worin R die/angegebene Bedeutung hat, jeu depolyraerisleren und(d) Abtrennung des entstandenen Esters der o^-Cyanoacrylsfiure von dem Diester der <x,oc* -Dicyanoglutarsäure durch Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Verfahrensschritt b den mit einer sauren Verbindung neutralisierten, basischen Kondensationskatalysator in Form des Neutralisationsproduktes aus dem ReaktIonsgemisch abtrennt und anschließend den Verfahrensschritt c in Anwesenheit einer geringen Menge Phosphorsäure oder eines sauren Phosphorsfiurederivates durchführt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß man zur Neutralisation des basischen Kondensatlonskatalysators Phosphorsäure verwendet.0 0 9812/186 73· Verfahren nach Ansprüchen 1 und Z0 dadurch bekemtselehnet* dmA Mm den basischen Kondensatlonskatalysator nach de« Verfahrenssehritt b bis auf Spuren physikalisch abtrennt, einen geringen überschuh gegenüber der sur neutralisation der Reitsporen des basischen Kondensatlonskatalysaters nötigen Menge Phosphorsäure sugibt, das beia Yerfahrenssehritt b gebildete Xwlsehenprodukt, welebes in nissiger Pom vorliegt» von de« bei der Neutralisation der · Restspuren des basischen KondeBsatlonskataljsaters ent· standenen BodenkOrper9 welcher aaeh onlfisliehe Phospborslur« enthält, abtrennt end «it de« abgetrennte« fllsslgen Zwischenprodukt den Verfahrenssehritt e durchführt·Hm Verfahren nach Ansprachen 1 bis 3» dadvreh gckenaselehnet, da* «an *ur Herstellung τοπ 3-Chlorpropyl-«—cyanoaerylat von J-ChlorpropjST-o^-ejranoaeetat avsgeht.5· Verfahren naeh Ansprachen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dal «an sur Herstellung vsn 4k7-Dle*ac«tyl~ *~*jmm»
acrylat τοη ^,T'-Dloxaoctyl-o^^cjranoacetat ausgeht«6. Verfahren nach Ansprachen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daft «an sur Herstellungvon ^Acetoxypropyl-^-< sry lat τοη 3*Aeetoxypropyl-ou-c]ranoaeetat ausgeht ·009812/1867
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US51279765A | 1965-12-09 | 1965-12-09 | |
US51279765 | 1965-12-09 | ||
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1568479A1 true DE1568479A1 (de) | 1970-03-19 |
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DE1568479C3 DE1568479C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2944085A1 (de) * | 1978-11-02 | 1980-05-14 | Matsumoto Seiyaku Kogyo Kk | Verfahren zur herstellung von alpha -cyanacrylsaeure-estern |
EP0267488A1 (de) * | 1986-11-08 | 1988-05-18 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung monomerer Alpha-Cyanacrylate |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2944085A1 (de) * | 1978-11-02 | 1980-05-14 | Matsumoto Seiyaku Kogyo Kk | Verfahren zur herstellung von alpha -cyanacrylsaeure-estern |
EP0267488A1 (de) * | 1986-11-08 | 1988-05-18 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung monomerer Alpha-Cyanacrylate |
US4986884A (en) * | 1986-11-08 | 1991-01-22 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the production of monomeric α-cyanoacrylates |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1158997A (en) | 1969-07-23 |
CH458326A (fr) | 1968-06-30 |
SE359817B (de) | 1973-09-10 |
DE1568479B2 (de) | 1975-09-04 |
FR1504237A (fr) | 1967-12-01 |
US3465027A (en) | 1969-09-02 |
AT264494B (de) | 1968-09-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |