DE1568328A1 - Verfahren zur Herstellung von Cycloparaffinen durch Hydrierung der entsprechenden ein-oder mehrfach ungesaettigten Cycloolefine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cycloparaffinen durch Hydrierung der entsprechenden ein-oder mehrfach ungesaettigten Cycloolefine

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DE1568328A1 DE19661568328 DE1568328A DE1568328A1 DE 1568328 A1 DE1568328 A1 DE 1568328A1 DE 19661568328 DE19661568328 DE 19661568328 DE 1568328 A DE1568328 A DE 1568328A DE 1568328 A1 DE1568328 A1 DE 1568328A1
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Description

CHEMISCHE WERKE HÜLS AG " 4JfO Mari, den 26.3.69 - Patentabteilung - 2066/j
Unser Zelchent O.Z. 2127
Verfahren zur Herstellung von Cycloparaffinen duroh Hydrierung der entsprechenden ein- oder mehrfach unge s ät-t igt en Cy c loolefine
Es ist bekannt, Cyelpparaffine durch katalytische Hydrierung von ein- oder mehrfach ungesättigten Cycbolefinen herzustellen. Im allgemeinen werden hierbei Edelmetall-Katalysatoren, wie z.B. Palladium oder Platindioxid enthaltende Katalysato-"■ ren oder Nickel-Katalysatoren, welche auch modifiziert sein können, verwendet.
Bei der technischen Durchführung dieser Reaktionen treten zunehmende Schwierigkeiten auf mit wachsendem Ringsystem und mit wachsender Anzahl der vorhandenen Doppelbindungen. Das beruht darauf, daß mit zunehmender Anzahl der Doppelbindungen im Verlaufe der Hydrierung wegen der großen Reaktionswärme insbesondere Polymerisationen zu beobachten sind. Außerdem ist infolge der Isomerisierungstendenz insbesondere der Ringe mit mehr als sechs Ringgliedern mit einem hohen Anteil an Nebenprodukten zu rechnen. Diese Nebenprodukte lassen sich nur unter hohem technischen Aufwand oder in vielen Fällen praktisch überhaupt nicht entfernen.'
Aus der deutschen Patentschrift 767 517 ist ein Verfahren zur Herstellung von Cycloparaffinen durch katalytische Hydrierung von Cyclopolyolefinen bekannt, bei welchem in Flüssig- oder Gasphase unter erhöhtem Druck In Gegenwart von Eisen-, Kobalt-, Nickel™ oder Kupferkatalysatoren gearbeitet wird. Bsi diesem Verfahren sind die Ausbeuten nicht aufriedenstellend.
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. 2.6.3.1969 Eine Verbesserung liefert das Verfahren gemäß der deutschen Patentschrift 1 028 991 für die Herstellung des Cyclooctans durch Hydrierung von Cyclooctatetraen bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck unter neutralen Bedingungen über einem manganhaltigen Nickel-Kupfer-Katalysator, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln; allerdings ist auch bei diesem Verahren, um zu reinem Gyclooctan zu gelangen, eine anschließende Destillation des Hydrierungsproduktes erforderlich.
Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift f 066 werden Cyclopolyolefine mit 8 und mehr Ringköhlenstoffatomen in der Gasphase bei Normaldruck über Katalysatoren hydriert, die auf großporigen Trägern niedergeschlagen sind. Der Porendurchmesser des Trägermateriais soll nicht kleiner als 1000 A » 0,1 mji sein; seine iniiere Oberfläche beträgt etwa 1 bis 10 m /g. Bei der Anwendung des Verfahrene auf die Hydrierung von Cyclöoctatetraen wird Cyclooctan in fast quantitativen Ausbeuten grfrai'ien; bei der Hydrierung von Cyclododecatrien-1,5»9 zu byulododecan wird ein Hydrierungsprodukt mit einem Schmelzpunkt von lediglich 45 bis 50 0G (gegenüber dem Schmelzpunkt des reinen Cyclododecane von 64 0C) und einem Gehalt von etwa nur 98 Cyclododecan erhalten. "
Auch bei diesem Verfahren ist notwendigerweiseTzUr Weiteren Reinigung eine Destillation anzuschließen. "Λ
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Die kontinuierliche Herstellung von Cyclododecan durch Hydrierung von Cyclodqdecatrien-1,5»9 gelingt wefterhin nach dem Verfahren! der französischen Patentsrokr-Lft 1 373 772, bei dem in Gegenwart von Nickel-Katalysstoren unter Druck in der Plüssigphase hydriert wird. Durch Zufügen größerer Mengen Verdünnungsmittel, inabeeoittde^re von Cyclododecan, und durch das Einhai sen einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur wird die Isomerisierung zu Nebenprodukten unterdrückt. ■ , *.
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26.3.Ι969 Es gelingt jedoch nicht, ein reines Hydrierprodukt zu erhalten, wie der im Beispiel angegebene Schmelzpunkt von 60 0C anzeigt.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden zur Herstellung von Cycloparaffinen mit mehr als acht Ringkohlenstoffatomen, die gegebenenfalls noch funktioneile Gruppen enthalten können, durch katalytische Hydrierung von entsprechenden einfach oder mehrfach ungesättigten Cycloolefinen in Gegenwart von als hydrierwirksame Komponente Nickel enthaltenden Trägerkatalysatoren bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls erhöhtem Druck, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der verwendete Träger eine innere Oberfläche von 0,01 bis -£1 m /g besitzt.
Die sehr geringe innere Oberfläche des Trägers wird zweck mäßig durch eine Sinterung des Trägermaterials durch Hochtemperaturbehandlung erreicht. Als Träger kommt vorzugsweise gesintertes Kieselgur, dem vorteilhaft kleinere Mengen, insbesondere bis zu 10 Gewichtsprozent, Alkalien und/oder Erdalkalien beigemischt sein können, Infrage, wobei durch die Sinterung bei beispielsweise 1000 0C die Oberfläche auf unter 1 m /g herabgesetzt wird. Weiterhin geeignete Träger sind andere gesinterte kieselsäurehaltige Stoffe wie gefällte Kieselsäure, auch Bimsstein oder Bentonit oder gebrannte Tonecherben oder durch Hochtemperaturbehandlung inaktiviertes Aluminiumoxid, wenn die innere Oberfläche dieser Stoffe weniger
als etwa 1 m /g beträgt.
Die innere Oberfläche wird bestimmt nach der sogenannten BET-Methode (Brunauer, Emmett und Teller* J. Am. Ghem. Soc. 60 (1938), S. 309). Die nach dieser Methode bestimmten Oberflächen der Trägermaterialien liegen vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,9 m /g.
Nach diesem Veifehren herstellbare Verbindungen sind z.B. Cyclononan, Cyclodecan, Cycloundecan, Cyclotridecan, Cyclotetradecan, Cyclopentadecan, Cyolohexadecan und
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26.5.1969
weitere höhere gesättigte Ringverbindungen, insbesondere Cyclododecan. Auch Mehrfachringverbindungen, wie z.B. bi-, tri- und tetracyclische Systeme, Bind aus den entsprechenden ungesättigten Verbindungen herstellbar, z.B. Bicyclo-(0,4,6)-dodecan und Bicyclo-(0,4,10)-hexadecan. Die Ringverbindungen können auch Seitengruppen, wie z.B Alkylgruppen, oder schwer reduzierbare funktionelle Gruppen, wie Hydroxyl- oder Aminogruppen, enthalten. Auch leicht reduzierbare funktionelle Gruppen, wie Nitro- oder Nitrosogruppen, Peroxy- oder Hydroperoxygruppen oder Epoxysäuerstoff, können vorhanden sein; diese werden jedoch entsprechend der Reduktionsfähigkeit des Katalysators in bekannter Weise reduziert, beispielsweise zu stabilen Amino- oder Hydroxylgruppen. Demnach werden unter den nach diesem Verfahren herstellbaren Cycloparaffinen sowohl reine Kohlenwasserstoffe als auch mit funktioneilen Gruppen substituierte Cycloparaffine verstanden; entsprechendes gilt auch für die eingesetzten Cycloolefine.
Der Nickelgehalt der Trägerkatalysatoren liegt zweckmäßig in der Größenordnung zwischen 0,1 und 30 Gewichtsprozent, insbesondere zwischen 3 und 15 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtkatalysator einschließlich Träger. Gegebenenfalls können die Katalysatoren außerdem Modifikationsmittel wie Chrom, Magnesium oder Zink enthalten. Die Modifikatoren sind im allgemeinen in Mengen von 0,1 bis 30, insbesondere 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamt-Katalysator einschließlich Träger, enthalten. Bei niederem Hydrierdruck und gleichzeitig verhältnismäßig hoher Katalysatorbelastung kann die Hydrierung, etwa in der Größenordnung von Zehntelprozenten, nicht vollständig sein. Dann ist es zweckmäßig, das hydrierte Produkt unmittelbar ohne Zwischenbehandlung über einen üblichen Palladium-Trägerkatalysator zu leiten. Diese Nachbehandlung wird im gleichen Reaktionsraum und unter gleichen Bedingungen vorgenommen. Der Anteil des Palladium-Katalysators am Gesamtkatalysatorvolumen beträgt zweckmäßigerweise etwa 1/20 bis 1/3. Als Palladium-Katalyeatoren
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26.3.1969 eignen sich solche mit Aluminiumoxid oder Kohle als Träger. Der Palladium-Gehalt dieser Katalysatoren beträgt etwa 0,05 bis 2 Gewichtsprozent Palladium. Pur die innere Oberfläche der Träger der Palladiumkatalysatoren sind keine bestimmten Größenordnungen erforderlich.
Die Katalysatoren werden beispielsweise hergestellt durch Aufbringen wäßriger Nickelsalzlösungen, denen zur besseren Lösung Ammoniak zugesetzt sein kann, und die noch gegebenenfalls andere Zusätze, wie etwa Chromsäure, Magnesium- oder Zinksalze, enthalten können, auf die Trägersubstanzen.
Die Nickelsalze und gegebenenfalls die Zusätze können auch, zumal bei schlechter Löslichkeit, wenn sie in Form von Dispersionen vorliegen, mit Hilfsmaterialien, wie etwa Wasserglas, auf dem Träger fixiert werden. Ale Nickelsalze kommen beispielsweise Formiat, Carbonat, Acetat oder Nitrat infrage. Der Träger hat zweckmäßigerweise die Form von Tabletten, Pastillen oder gebrochenen Stückchen mit etwa 2 bis 10 mm mittlerem Durchmesser. Der Katalysator wird in üblicher Weise vor dem Einsatz einer reduzierenden Wasserstoffbehandlung bei etwa 100 bis 300 0C ausgesetzt, nachdem gegebenenfalls eine thermische Behandlung, z.B. zur Zersetzung von Nitraten, vorangegangen war.
Die Temperaturbedingungen richten sich naeh dem Grade der Ungesättigtheit der eingesetzten Yerbindung und dem zur Verfügung stehenden Wasserstoffdruck. Die Hydriertemperatur liegt im allgemeinen zwischen 120 und 300 0C, insbesondere zwischen 150 und 250 0C. Sie kann bei höherem Wasserstoffdruck etwas niedriger, beispielsweise bei einem Wasserstoffdruck von 30 at etwa 180 0C betragen und muß bei niedrigerem Wasserstoffdruck etwas höher gewählt werden, beispieleweise bei einem Wasserstoffdruck von 1 at etwa 240 0Q.
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26,3.1969 Der Hydrierdruck kann beliebig sein; beispielsweise kann er je nach vorhandenem Wasserstoffdruck etwa zwischen 1 und 250 at liegen. Wenn die durch das !katalysatorbett geschickte Gasmenge genügend groß ist, kann der Druck auch noch höher sein. Zweckmäßig sind Drücke zwischen 2 und 30 at, aber auch Drücke darunter und darüber sind geeignet. Das Verfahren wird vorteilhaft in der Gasphase durchgeführt, kann jedoch auch in der Rieselphase stattfinden, sofern noch wenigstens ein Teil des Produkts in der Gasphase vorliegt.
Die Katalysatorbelastung beträgt etwa 30 bis 300 g an zu hydrierendem Cycloblefin pro Stunde und Liter Katalysatorvolumen. Sie ist abhängig vom Grad der Ungesättigtheit der eingesetzten Verbindung und dem Wasserstoff druck während der Hydrierung, d.h. sie kann um so größer sein, je weniger ungesättigt die Einsatzverbindung und je höher der Wasserstoffdruck ist.
Im Bereich niederer Hydrierdrücke, bis etwa 20 atü, besonders vorteilhaft im Bereich zwischen 0 und 5 atü, kann die Katalysatorbelastung durch Nachschaltung der genannten Palladium-Trägerkatalysatoren erhöht werden.
Die nach diesem Verfahren in kontinuierlicher Arbeitsweise hergestellten gesättigten Ringverbindungen sind ohne eine weitere Nachbehandlung bereits sehr rein, so daß eine nachgeschaltete Destillation nicht notwendig ist·, so ist ein Gehalt an aromatischen Isomerisierungsprodukten analytisch nicht mehr feststellbar, also sicher unter 0,001 #. Auch noch nach monatelanger Katalysatorlaufzeit ist kein Qualitätsabfall der Hydrierungspro-.dukte festzustellen.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liege darin, dafl auch bei stark zu Isomerisierungen neigenden Cycloriefinen, wie denen des Rings mit 12 C-Atomen f diftfje Isomeriaierungen praktisch vollständig unterdrückt werden. Außerdem wird ein Durchgehen der Temperatur, eine Gefahr, äie besonders
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26.3.1969 bei stärker ungesättigten Cycloolefinen gegeben ist, verhindert.
Beispiel 1
über einen Katalysator, der in einer Menge von 1 liter in ein Rohr eingefüllt ist, werden bei einer Temperatur von 220 0C und einem Betriebsdruck von 15 ata 110g/h Cyclododecatrien-1,5,9 (gaschromatographische Reinheit 99,8 $>\ 96,0 io eis, trans, trans- und 3,8 # trans, trans, trans-), das vorher verdampft worden ist, zusammen mit 1500 Nl/h Wasserstoff geleitet. Anschließend wird in einem Kühlsystem, das wegen des Schmelzpunktes des entstehenden Cyclododecane von 64 0C auf 65 bis 70 0C gehalten wird, im Druckteil kondensiert.
Der Katalysator enthält 8 Gewichtsprozent Nickel auf gesintertem Kieselgur als Trägermaterial und ist durch Aufbringen einer entsprechenden Menge Niokelformiat aus ammoniakalischwäßriger Lösung auf das Trägermaterial und Behandlung im Wasserstoffstrom bei 150 0C bis 200 0C ansteigend hergestellt worden.
Das gesinterte Kieselgur hat eine innere Oberfläche von 0,5 m/g (BET-Methode); es enthält noch neben geringen Mengen anderer Verunreinigungen etwa 5 # AIgO-, etwa 3 $> ÜTagO, etwa 0,6 K„0 und etwa 1,4 # CaO und liegt in unregelmäßigen Stücken von etwa 3 bis 8 mm Durchmesser vor.
Das kondensierte Produkt ist Cyclododecan mit einem Schmelzpunkt von 64 0C und einer gaschromatographischen Reinheit von 99,8 #j der Umsatz ist demnach quantitativ, und es sind keine Nebenprodukte entstanden. Aromatische Verbindungen, (UV-Analyse) sind nicht nachzuweisen1 (weniger als 0,001 #).
Nach drei Monaten Laufzeit ist noch kein Nachlassen der Katalysatoraktivität zu/ bemerken. 009810/1704
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26O.I969 Beispiel 2
Die Hydrierung wird mit dem gleichen Einsatzprodukt und unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt mit dem Unterschied, daß der Katalysator außer 8 ύ Nickel noch 2 $ Chrom enthält und durch Aufbringen entsprechender Mengen Nickelformiat und Chromsäure aus ammoniakalisch-wäßriger Lösung auf das gesinterte Kieselgur hergestellt worden ist. Das Cyclododecan wird mit quantitativem Umsatz erhalten. Es wird mit einer gaschromatischen Reinheit von 99»8 S^ erhalten.
Aromatische Verbindungen sind nicht nachweisbar.
Beispiel 3
Die Hydrierung wird mit 99f8 tigern Cyclododecatrien-1,5f9 und unter sonst gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt mit den Unterschieden, daß der Betriebedruck 0,1 atü, die Hydriertemperatur 24-0 0C, der stündliche Durchsatz 50 g Cyclododecatrien und die zusammen mit dem dampfförmigen Einsät«produkt über den Katalysator geschickte Wasserstoff menge 300 Nl/h beträgt; der nicht verbrauchte Wasserstoff wird im Kreis vor der Katalysatorraum zurückgeführt. Das bei 65 bis 70 0C kondensiert« Cyclododecan hat eine gaschromatographische Reinheit von 99,7 56 und enthält nur Spuren eis- und trans-öyolododecen, Schmelzpunkt 65 0C.
Beispiel 4
Die Hydrierung wird mit 99,8 tigern Cyclododecatriene-1,5>9 und unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 durchgeführt mit dem Unterschied, daß im letzten Fünftel des Katalysatorvolumens der nickelhaltige Trägerkatalysator durch einen palladiumhaltigen ersetzt ist, der 0,5 Gewichtsprozent Palladium auf Aluminiumoxid enthält. Der stündliche Durchsatz beträgt 80 g Cyclododecatrien. Das
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kondensierte Cyclododecan hat eine gaschromatographiache Reinheit von 99,8 #. Der Schmelzpunkt beträgt 64 0C. Umsatz und Ausbeute sind quantitativ.
Beispiel 5
Die Hydrierung wird unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 mit einem Einsatzprodukt durchgeführt, das neben dem Hauptbestandteil Cyclododecatrien-1,5,9 noch 2,5 Gewichtsprozent Hydroperoxy-cyclododeoatrien enthält. Das kondensierte Hydrierprodukt enthält neben dem Hauptprodukt Gyclododecan noch 2,3 Gewichtsprozent Cyclododecanol. Aus dem Hydroperoxy-cyolododecatrien ist also eine äquimolekulare Menge Cyclododecanol entstanden.
Vergleichsbeispiele
a) An einem Trägerkatalysator, der 8 # Nickel auf SiIicagel enthält (innere Oberfläche 250 m2/g), wird entsprechend dem Beispiel 3 hydriert; das Hydrierprodukt enthält 96 Cyclododecan.
b) An einem Trägerkatalysator, der 9 # Kupfer, 3 # Nickel und 0,4 $> Chrom auf Silicagel (innere Oberfläche 250 m2/g) enthält, wird entsprechend dem Beispiel 3 hydriert; das Hydrierprodukt enthält 95,5 # Cyclododecan.
c) An einem Trägerkatalysator, der 8 # Nickel auf Kieselgurgranalien (innere Oberfläche 8 m2/g) enthält, wird entsprechend dem Beispiel 3 hydriert; das Hydrierprodukt enthält 97,5 # Cyclododecan.
d) An einem Trägerkatalysator, der 8 i> Nickel auf Bimsstein (innere Oberfläche 1,5 m2/g) enthält, wird entsprechend dem Beispiel 3 hydriert? das Hydrierprodukt enthält nur 98 Jt Cyclododeean.
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26/5.1969
β) An einem Trägerkatalysator, der 15 ^ Nickel auf Aluminiumoxid (innere Oberfläche 80 m /g) enthält, wird entsprechend dem Beispiel 1 hydriert; das Hydrierprodukt besteht zu etwa 80 aus Cyclododecan, der Rest enthält über 50 rerschiedene Isomerisierunge- und Nebenprodukte.
Y-
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Claims (3)

- 11 - O .-Z-. 2127 26.3.1969 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Cycloparaffinen mit mehr als acht Ringkohlenstoffatomen, die gegebenenfalls noch funktionelle Gruppen enthalten können, durch katalytische Hydrierung von entsprechenden einfach oder mehrfach ungesättigten Cycloolefinen in Gegenwart von als hydrierwirksame Komponente Nickel enthaltenden Trägerkatalysatoren bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls erhöhtem Druck,
dadurch gekennzeichnet, daß
der verwendete Träger eine innere Oberfläche von 0,01 bis < 1 m /g besitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
man das rohe Cycloparaffin ohne Zwischenbehandlung unter sonst gleichen Bedingungen unmittelbar Über einen auf einem Träger angeordneten Palladiumkatalyaator leitet.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil des auf einem Träger angeordneten Palladiumkatalysators «In Zwanzigstel bis ein Drittel des Gesamtvolumens der verwendeten Katalysatoren beträgt..
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DE19661568328 1966-09-03 1966-09-03 Verfahren zur Herstellung von Cycloparaffinen durch Hydrierung der entsprechenden ein-oder mehrfach ungesaettigten Cycloolefine Withdrawn DE1568328A1 (de)

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