DE1568213A1 - Verfahren zur Herstellung von epsilon-Hydroxycaprousavreesfern aus Gemischen der Cyclohexan-Oxydation - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von epsilon-Hydroxycaprousavreesfern aus Gemischen der Cyclohexan-OxydationInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/66—Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
- C07C69/67—Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
- C07C69/675—Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids of saturated hydroxy-carboxylic acids
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Description
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG 1 5 R R 91
Unser Zeichen: O. Z. 24 618 WB/Bb
Ludwigshafen am Rhein, den 7.12.1966
Verfahren zur Herstellung von έ-Hydroxycapronsäureestern aus
Gemischen der Cyclohexan-Oxydation
Es ist aus Patentanmeldung F 11 124 IVd/12 ο bekannt, das bei
der Oxydation von Cyclohexan mit Luft als Nebenprodukt anfallende f-Hydroxycapronsäure enthaltende Säuregemisch mit ein- oder
mehrwertigen Alkoholen unter schonenden Bedingungen bei höherer Temperatur und unter Druck zu verestern und anschließend durch
fraktionierte' Destillation bzw. Extraktion oder Extraktivdestillation
den entsprechenden ^-Hydroxycapronsäureester zu Isolierer Die Veresterung soll unter achonenden Bedingungen erfolgen, um
eine Zersetzung der f-Hydroxycapronsäure zu vermeiden. Als hö'hex
Temperatur gibt die Anmeldung in den Beispielen 2000C an. -
Es wurde nun gefunden, daß man £-Hydroxycapronsäureeater aus
den Deatillationsrückständen (I), die man aus Gemiachen der Cyclohexanoxydation (III) durch Auswaschen mit Wasser und Abdestillieren
der leicht flüchtigen Anteile (II)der sich ergebenden
Waschwässer erhält, und Alkoholen bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck vorteilhaft erhält, wenn man die Umsetzung
-im hyperkritischen Bereich des verwendeten Alkohols
406/66 durchführt.
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BAD ORIGINAL
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Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden Verweilzeiten unter 15 Minuten erzielt, während hingegen die angezogene Patentanmeldung
in ihren Beispielen 4 Stunden vorschreibt. Gleichzeitig bedeutet die kürzere Verweilzeit einen technischen Fortschritt
dergestalt, daß großvolumige Druckapparate erspart werden, das Verfahren so vereinfacht wird und damit vorzugsweise für kontinuierliche
Prozesse besser geeignet ist; die Wirtschaftlichkeit der Veresterung wird erhöht.
Andererseits waren diese vorteilhaften Ergebnisse beim Verestern im hyperkritischen Bereich angesichts der Reaktionsfreudigkeit
von £-Hydroxycapronsäure nicht zu erwarten; die angezogene Patentanmeldung
weist schon auf die Labilität und die Neigung der 6-Hydroxycapronsäure zur Polykondensation mit sich selbst und
mit anderen im Reaktionsgemisch vorhandenen Carbonsäureestern und Alkoholen hin. Auch war zu befürchten, daß im hyperkritischen
Bereich des verwendeten Alkohols mit einer Verarmung an Alkohol in der Flüssigkeitsphase des Reaktionsgemisches gleichzeitig
eine wesentliche Verschlechterung der Ausbeute an £-Hydroxycapronsäureester
eintritt. Überraschenderweise findet zumindest in nennenswertem Maße keine Ätherbildung der Alkohole im Reaktionsgemisch
mit sich selbst bzw. mit £-Hydroxycapronsäure statt.
Bei dem vorliegenden Verfahren werden Destillationsrückstände (I),
die man aus Gemischen der Cyclohexanoxydation (III) durch Auswaschen mit Wasser und Abdestillieren der leicht flüchtigen Anteile
(II) der sich ergebenden Waschwässer erhält, umgesetzt.
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BAD ORIGINAL
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Die Cyclohexanoxydation wird in üblicher Weise, d.h. bei erhöhter
Temperatur und unter erhöhtem Druck mit sauerstoffhaltigen
Gasen, vorzugsweise Luft» mit oder ohne Katalysator in einer oder mehreren Stufen durchgeführt. Aus den dabei anfallenden Reaktionsgemischen
(III) werden die als Nebenprodukte gebildeten Säuren in ebenfalls üblicher Weise mit Wasser ausgewaschen. Aus
den dabei erhaltenen Waschwässern werden zunächst die Hauptmenge des darin gelösten Cyclohexanon und Cyclohexanol, Wasser,
sowie der Hauptteil der gebildeten Monocarbonsäuren (meist Säuren von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen), abdestilliert. Dies geschieht
zweckmäßig unter vermindertem Druck, z.B. bei 10 bis
100 mmHg und bei Badtemperaturen, die im allgemeinen bis zu 1000C betragen. Der verbleibende Destillationsrückstand (I)
enthält neben 6-Hydroxycapronsäure in der Hauptsache Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Cyclohexanol, Cyclohexanon und in geringem Umfang Monocarbonsäuren von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Die Säuren liegen zum Teil in veresterter Form vor.
Als Alkohole für die Veresterung von £-Hydroxycapronsäure verwendet man vorzugsweise solche, die eine kritische Temperatur
<36O C haben. Als Alkohole sind z.B. Alkenole mit 1 bis 8,
insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und Cycloalkanole von 5 bis 8 Kohlenstoffatomen geeignet.
Die Veresterung erfolgt im hyperkritischen Bereich, d.h. über der kritischen Temperatur des verwendeten Alkohols, vorzugsweise
im Bereich vom kritischen Punkt des entsprechenden Alkohole
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bis 36O0C (z.B. Butanol über 2870C, Methanol über 2400C). Man
arbeitet im allgemeinen über dem kritischen Druck, vorzugsweise im Bereich von 50 bis 150 at (z.B. bei Butanol über 48 at,
bei Methanol über 99 at).
Die Veresterung nach dem vorliegenden Verfahren im hyperkritischen
Bereich, vorzugsweise ohne Katalysatoren und kontinuierlich, kann wie folgt durchgeführt werden: Der Destillationsrückstand
(I) wird zusammen mit dem Alkohol in einen Röhrenreaktor, der auf eine Temperatur über dem kritischen Punkt des
verwendeten Alkohols aufgeheizt wird, gepumpt und während einer Verweilzeit unter 15 Minuten verestert. Anschließend wird das
resultierende Veresterungsgemisch (IV) wie üblich, d.h. durch Destillation, aufgearbeitet und der gewünschte t-Hydroxycapronsäureester
isoliert; ein verbleibender Rückstand (VI) wird mit frischem Zulauf an Reaktionspartnern in den Röhrenreaktor zurückgeführt.
Eine Lösung von 2 224 Gewichtsteilen Destillationsrückstand (I) der Cyclohexanoxydation in 6 600 Gewichtsteilen Methanol wird
einem Röhrenreaktor, der mit einer auf 1800C beheizten Vorheizstrecke
versehen ist, zugeführt. Die Reaktortemperatur beträgt 2550C, der Druck ca. 100 at, die Verweilzeit 12 Minuten.
Das Veresterungsgemisch (IV) wird in eine Kolonne entspannt, wobei der größte Teil des Methanols und des Reaktionswassers
über Kopf abdestilliert und das Rohestergemisch über den Sumpf
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der Kolonne abgezogen wird* Aus dem Rohestergemisch (2 190 Gewichtsteile)
werden 2 030 Gewichtateile destillierbare Ester abdestilliert (0,5 bis 10 mmHg, Blasentemperatur 50 bis 1000C).
Nach Abtrennung der destillierbaren Ester (V) wird der Rückstand (VI) mit Methanol und frischem Zulauf erneut der Veresterung
zugeführt- Die destillierbaren Ester (V) werden in einer 35-Bodenkolonne
mit einem Rücklaufverhältnis 1 s 1,5 fraktioniert. Dabei erhält man 446 Gewichtsteile Vorlauf - enthaltend Bernsteinsäure-
und Glutarsäuredimethylester, Cyclohexanol und Cyclohexanon - , dann 1 070 Gewichtsteile einer Fraktion bei 710C
und 0,5 mmHg, enthaltend Adipinsäuredimethylester,und schließlich 514 Gewichtsteile einer Fraktion von ^-Hydroxycapronaäuremethy!ester
bei 850C und 0,5 mmHg» 160 Gewichtsteile. Rückstand
verbleiben.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von ^-Hydroxycapronsäureestern aus
den Destillationsrückständen (I), die man aus Gemischen der Cyclohexanoxydation (III) durch Auswaschen mit Wasser und
Abdestillieren der leichtflüchtigen Anteile (II) der sich ergebenden Waschwässer erhält, und Alkoholen bei erhöhter
Temperatur und unter erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im hyperkritischen Bereich des verwendeten
Alkohols durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Umsetzung in Abwesenheit von Veresterungskatalysatoren durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung kontinuierlich durchführt.
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG '
903886/1607 - -
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0090201 | 1966-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1568213A1 true DE1568213A1 (de) | 1970-02-05 |
Family
ID=6985164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661568213 Pending DE1568213A1 (de) | 1966-12-08 | 1966-12-08 | Verfahren zur Herstellung von epsilon-Hydroxycaprousavreesfern aus Gemischen der Cyclohexan-Oxydation |
Country Status (4)
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1966
- 1966-12-08 DE DE19661568213 patent/DE1568213A1/de active Pending
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1967
- 1967-11-27 BE BE707115D patent/BE707115A/xx unknown
- 1967-12-07 GB GB55709/67A patent/GB1197967A/en not_active Expired
- 1967-12-08 NL NL6716723A patent/NL6716723A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1197967A (en) | 1970-07-08 |
BE707115A (de) | 1968-05-27 |
NL6716723A (de) | 1968-06-10 |
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