DE1567851A1 - Methode zur Herstellung synthetischer Diamanten unter Verwendung neuartiger Katalysatoren - Google Patents
Methode zur Herstellung synthetischer Diamanten unter Verwendung neuartiger KatalysatorenInfo
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Description
PATENTI NG ENIEURE F.W.HEMMER I C H · G ER D M Ö L L ER · D. G R O S S E 2To46
D Ö S S E LD O R F 1, B E RH N E R ALLE E 34-3Ä 16 11 66 '
-E 1 -
Methode zur Herstellung synthetischer Diamanten unter Verwendung neuartiger Katalysatoren. ·
Die Erfindung betrifft eine Methode zur Herstellung synthetischer Diamanten unter Verwendung neuartiger, bisher
noch nicht bei der herkömmlichen Diamantensynthese bekannten Katalysatoren, wobei kohlenstoffhaltiges Material einem
Reaktionsdruck von mehreren zehntausend Atmosphären bei einer Temperatur von mehreren tausend Grad Celsius in Anwesenheit von Katalysatoren ausgesetzt wird.
Der Diamant, der eine grosse Vielfalt von Anwendungsbereichen sowohl als Schmuck als auch zu industriellen Zwecken
hat, ist wegen der wenigen bekannten Diamantvorkommen als Naturprodukt so selten,, daß er zur Zeit den vielfältigen
Bedarf kaum decken kann. Darüberhinaus machen die hochwertigen Diamantkristalle, die für diese Verwendungen geeignet
sind, nur einen sehr begrenzten Teil der gesamten natürlichen Diamantenförderung aus. Aus diesem Grunde hat
man Versuche gemacht, kohlenstoffhaltiges Material künstlich
in Diamanten umzuwandeln. Thermodynamische Untersuchungen haben gezeigt, daß beispielsweise Graphit in Diamant·
kristalle bei sehr hohem Druck und sehr hohen Temperaturen
umgewandelt werden können. Um jedoch diese Diamantsynthese
auszuführen, ist mindestens ein Druck von 1?o ooo Atmosphären
und eine Temperatur von 4ooo°C erforderliah* Bins
Anzahl von· Problemen liegt ebenfalls in der Konstruktion
und Betriebsweise der Umwandlung^vorrichtung und diese
Faktoren bewirken, daß die Diamantensynthese undurchführbar
wird. Der Druek und die Temperatur, die man."praktisch er-
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^2_ 1.6.11.66
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halten kann, liegt niedriger als 1ooo©© Atmosphären und
2ooo°C. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, verwendet man bei der Herstellung synthetischer Diamanten Katalysatoren, die bei einem relativ geringen Druck und relativ geringer Temperatur verwendet werden können. Beispielsweise beschreiben die US-Patente Hr. 2 947 61 ο und
2 947 611 als bevorzugte Katalysatoren zwölf Elemente, das heißt, Eisen, Nickel, Kobalt, Platin, Palladium, Euthenium, Osmium, Iridium, Bhodium, C£rom, Mangan und Tantalum.. Synthetisch hergestellte Diamantkristalle können beispielsweise dadurch erhalten werden, daß Graphit in Berührung
gehalten wird mit !Nickel unter einem Druck von 7o ooo Atmosphären bei einer Temperatur Ton 16oo°C bis 18oo°0 über die Zeitdauer von etwa einer Minute, Me so unter Verwenrdung von Nickel erhaltenen Kristalle sind jedoch immer
gelblich-grün gefärbt und es wird für äußeret schwierig
gehalten, farblose, durchsichtige Kristalle von grosser
Körnung und richtigtr Form entsprechend der natürlichen
Kristallausbildung zu erhalten. Wenn ferner· die Umwandlung«· temperatur über einen gewissen Punkt steigt, entwickeln
sich leicht federähnliche oder dentritische Kristalle.
Ein Temperatürabfall unterhalb jenem bestimmten Punkt ergibt die Ausbildung von nur hexahedrisehen Kristallen von geringer Transparenz, woraus hervorgeht, daß zur Aufrechterhaltung der optimalen Temperatur unter einem gegebenen
Druck eine sehr präzise .Temperatursteuerung erforderlich
ist, und die bei einer solchen Temperatursteuerung erforderlichen Betriebsvorgänge unter den Bedingungen erhöhter Temperaturen und hoher Drücke sehr schwierig und mühsam . sind. Selbst wenn man die Schwierigkeiten bei Temperatursteuerungen überwindet, variieren die Korndurchmesser der erhaltenen Kristalle gewöhnlich über einen weiten Bereich von mehr als zehn Mikron bis o,3 mm und es ist praktisch
unmöglich, beständig Diamantkristalle von im wesentlichen
2ooo°C. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, verwendet man bei der Herstellung synthetischer Diamanten Katalysatoren, die bei einem relativ geringen Druck und relativ geringer Temperatur verwendet werden können. Beispielsweise beschreiben die US-Patente Hr. 2 947 61 ο und
2 947 611 als bevorzugte Katalysatoren zwölf Elemente, das heißt, Eisen, Nickel, Kobalt, Platin, Palladium, Euthenium, Osmium, Iridium, Bhodium, C£rom, Mangan und Tantalum.. Synthetisch hergestellte Diamantkristalle können beispielsweise dadurch erhalten werden, daß Graphit in Berührung
gehalten wird mit !Nickel unter einem Druck von 7o ooo Atmosphären bei einer Temperatur Ton 16oo°C bis 18oo°0 über die Zeitdauer von etwa einer Minute, Me so unter Verwenrdung von Nickel erhaltenen Kristalle sind jedoch immer
gelblich-grün gefärbt und es wird für äußeret schwierig
gehalten, farblose, durchsichtige Kristalle von grosser
Körnung und richtigtr Form entsprechend der natürlichen
Kristallausbildung zu erhalten. Wenn ferner· die Umwandlung«· temperatur über einen gewissen Punkt steigt, entwickeln
sich leicht federähnliche oder dentritische Kristalle.
Ein Temperatürabfall unterhalb jenem bestimmten Punkt ergibt die Ausbildung von nur hexahedrisehen Kristallen von geringer Transparenz, woraus hervorgeht, daß zur Aufrechterhaltung der optimalen Temperatur unter einem gegebenen
Druck eine sehr präzise .Temperatursteuerung erforderlich
ist, und die bei einer solchen Temperatursteuerung erforderlichen Betriebsvorgänge unter den Bedingungen erhöhter Temperaturen und hoher Drücke sehr schwierig und mühsam . sind. Selbst wenn man die Schwierigkeiten bei Temperatursteuerungen überwindet, variieren die Korndurchmesser der erhaltenen Kristalle gewöhnlich über einen weiten Bereich von mehr als zehn Mikron bis o,3 mm und es ist praktisch
unmöglich, beständig Diamantkristalle von im wesentlichen
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gleichförmiger llorngrösse zu erhalten. Diese Tendenzen
treten noch stärker hervor, wenn Eisen, Kobalt und die anderen bekannten Katalysatoren anstelle von nickel eingesetzt werden. ·
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Methode,
dureh welche kohlenstoffhaltige Materialien in Anwesenheit neuartiger Katalysatoren zu Diamanten von reinen oder im
wesentlichen farblosen und transparenten Kristallen umgewandelt werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung
einer Methode, durch welche kohlenstoffhaltige Materialien in Anwesenheit von neuartigen Katalysatoren in Diamanten
umgewandelt werden können, die eine ausgezeichnete Kristall·
struktur entsprechend den natürlichen Kristallgegebenheiten und eine gleiehmässige und relativ grosse Korngrösse
aufweisen.
Diese und weitere Ziele der Erfindung werden erreicht
unter Yerwendung von Legierungen oder Mischungen einer
Kombination von. Elementen als neuartige Katalysatoren
von denen jedes aus zwei Gruppen von Elementen gewählt wird, das heißt, eine Gruppe bestehend aus Titan, Zirkonium
und Hafnium sowie eine Gruppe bestehend aus Kupfer, Silber und Gold.
Die Merkmale der Erfindung, die für neuartig gehalten werden, sind besonders in den beiliegenden Ansprüchen festgelegt.
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Die Erfindung selbst dürfte jedoch hinsichtlioh ihrer
Auabildungaform in Verbindung mit weiteren Zielen und
Vorteilen am beaten verstanden werden unter Hinweis auf die naohfolgende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das die theoretisch erreohnete
Gleichgewichtslinis Diamant-Graphit darstellt.
Fig. 2 ist ein vergrößerter Vertikalschnitt durch einen bei der Erfindung verwendeten Reaktionskeasel.
der Erfindung verwendeten modifizierten Reaktionokeasels.
Pig, 4 ist ein vsrgröfierter Vertikalachnitt durch einen
weiteren, bei der Erfindung verwendeten Reaktionskeaael.
Pig. "5 ist ein vergrößerter Grundriß des in Figur 4
dargestellten Reaktionskessels.
Pig. 6 1st eine Seitensohnittdarstellung in der Ebene
• A-A der Figur 4. V," ·"
Fig. 7 ist eine senkrechte 8chnittdarstellung des Reaktionskessele in der Ebene B-B der Figur 5.
Entsprechend der Method« der Erfindung können die bevorzugten- Legierungen oder Mischungen der Erfindung andere
Element· enthalten als die. Ton den vorgenannten zwei Gruppen ausgewählte, von denen eine aus Titan, Zirkonium und
Hafnium und die andere aus Kupfer, Silberund Gold besteht. Beispielsweise können die legierungen oder Mischungen
Legierungen oder Mischungen enthalten, wie beispielsweise 00983A/U22
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~irkcniuni-Kupfer~Aluniniun, Hafnium-Kupfer-Zinn und Titan-Silber-Zlnk. Die Kienente der Verbindung, welche die Katalysatoren bilden, können in beliebiger Weise entweder legiert oder miteinander vermischt werden, Ee sei darauf hingewiesen, daß die nachfolgenden zwölf Elemente, das heißt,
Risen, Nickel, Kobalt, Platin, Palladium, Ruthenium, Osmium, Iridium, Rhodium, Chrom, Mangan und Tantallum nloht
geeignet sind als Bestandteile der Katalysatoren, da diese
Metalle in sich katalytische Wirkung bei der Diamantensyn«
there haben und Tendenz zur Erzeugung von Diamantkrietallen
niedriger Qualität, wie oben beschrieben, aufweisen.
Die bei dieser Erfindung zu verwendenden Stoffe, wie'
Titan, Zirkonium und Hafnium können sowohl in reinem oder
elementarem Zustand oder in Form von Verbindungen eingesetzt werden. Beispielsweise sind die Karbide von Titan, #
Zirkonium und Hafnium nicht weniger wirksam bei der Synthese von Diamantkrlstallen als die Elemente von hoher
Reinheit. Die« trifft auoh zu für Kupfer, Silber und Gold.
Beispielsweise kann Kupferoxydul, Silberoxyd oder Sulfide dieser Elemente ebenso wirkt.am wie die reinen Elemente verwendet werden. Man glaubt, daß diese Verbindungen sich unter den gemäß der Erfindung zu verwendenden hohen Drüoken
und hohen Temperaturen In der Sohmelzphaee befinden und
sich selbst zersetzen, und die freien reinen Elemente aus ihren Verbindungen dabei freisetzen.
Bei der Umwandlung von kohlenstoffhaltigem Material In
Diamanten können fast alle Substanzen, die Kohlenstoff In unterschiedlichen Formen enthalten, verwendet werden.
Graphit 1st die einfachste Form Ton Kohlenstoff und ist das geeignetet· Auegangeaeterlal für die Diamantensynthe··.
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Es ist jedoch ebenfalls möglioh, als Auegangsmaterial für
die Diamanthera teilung amorphen Kohleniitoff, Kohle, Koks
Holzkohle oder auskrietallieierte Holzkohle, die Kohlenstoff als überwiegenden Bestandteil enthalten oder organioohe Subatans-en, die eine Anzahl von Kohlenstoffatomen
enthalten, wie beiepieleweiee Kohlenteer, Pech, Hol«,
Papier, Naftalin, Wachender Paraffin zu verwenden. Unter
den Bedingungen einer hohen Heaktionetemperatur und hoher
ReuktionndrUckft setzen diese organischen Substanzen freien
Kohlenstoff frei, von dem man annimmt, daß er zu Diamant
umgewandelt wird. Zusätzlich zu diesen Materialien kann feines Abfalldiamantpulver, das von synthetischen Diamanten
gewonnen ist, oelbstverständlioh ei* a Au r. gang amat β rial
wiederverwendet werden, und zwar allein oder In Form einer Mischung mit anderen zu Diamant rjnwandelbaren Materialien,
bo daC Kristalls von stärkerer ffrösae gewonnen werden
können.
T5s Kibt praktisch keine Begrenzung, la Mischungsverhältnis
2w Lachen dem kohlenstoffhaltigen late rial und dem Katalysator und in deren physikalischer Tora. Ungeachtet des Verhältnisses und der Form erfolgt dl« Ausbildung und das
Wachstum der Diamantkriatalle Mit Sicherheit an den Zwiechenflächen zwischen dem Katerlal und den Katalysator.
Jedoch erhält man bei kohlenstoffhaltig·» Material in
massiver Form leichter Diaeantkristalle Ton gröeatrtr Korngrösse als bei Kohlenstoffsatvrlal in Pulverfern.
Die gern.de Linie UU* in Figur 1 «»igt «ine bekannte Oleichfewichtslinie Diamant-Graphit, di· nach der you R. iJeraan
und Sir Francis Siaon (Zeitschrift fUr Heiitrocheai· 1955,
333 tntwickelten TÄeorl· berechnet wurde. Der durch die
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* - COPY
BAD
drei aich kreuzenden Linien OX1YO und UU1 bezeichnete Bernich, dna heiUt,. U'Y'OY, kennzeichnet die Bedingungen unter den**n Diaraantkristalle entsprechend der Methode der Erfindung erhalten werden können. Die Linie OX kennzeichnet
ein Druokniveau von 5o ooo Atmosphären und die Linie YO ein
Temperaturniveau von 12oo°C. Die thermodynaminohen Bedingungen sind unabhJin^ig von Art und Form des verwendeten Katalysators aowie auch von der Vorrichtung zur Aufbringung des
Drucks und der Wärme. Obwohl der genaue Mechanismus dee Auftretens und Wchatunis von synthetischen Diamanten während dee
Verfahrens entsprechend der Erfindung noch nicht voll aufgeklärt ist, hat man beobachtet, daß eine Katalytwirkung auftritt, sobald eines oder mehrere Elemente aus der Gruppe
bestehend aus Titan, Zirkonium und Hafnium vermischt oder in
Kontakt gebracht werden mit einer Sohmelzphase, die Kupfer,
Silber odρr Gold enthält. Wenn nur Kupfer, Silber oder Gold
oder eine Mischung davon in Kontakt gebracht wird mit rohem Kohlenstoff selbst bei solch einem hohen Druck von 94 ooo
Atmosphären und einer hohen Temperatur von 23oo°C findet
keine Diamantausbildung statt. Wenn nur Titan, Zirkonium,
Hafnium oder eine Mischung davon In Kontakt gebracht wird
mit rohem Kohlenstoff, selbst unter solch hohem Druck und solch hoher Temperatur, wie oben erwähnt, erhält man in ähnlicher Weise keine Diamanten, sondern stattdessen Karbide.
Beeonders, wenn ein feines Pulver ron Kohlenstoff und Katalytmetallen eingesetzt wird, ist die Ausbildung von Karbiden
hervortretend. Diese Tatsachen lehren, daß weder Kupfer,
Silber, UoId, Titan, Zirkonlun und Hafnium eine Katalytwirkung bei der Diamantausbildung besitzen, wenn sie einzeln
oder in Kombinationen Innerhalb jeder der obengenannten
Gruppen verwendet werden.
Entepr«ohend der Erfindung «ntwlokelt «loh eine Katalytwirkung eur Dlaaantenaueblldung nur durch ein Zusammenwirken
zwischen den von den genannten zwei Bleoentpruppen ausge-
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wählten Elementen. Man kann ebenfalls sagen, daß die Anwesenheit von Titan, Zirkonium oder Hafnium mit Kupfer,
Silber oder Gold in der synthetischen Reaktion zu der Entwicklung oder Aktivierung der Kohlenstofflöslichkeit von
Kupfer, Silber oder Gold, die normalerweise nicht vorhanden ist, beiträgt. Andererseits glaubt man, daß Titan, Zirkonium
oder Hafnium, die normalerweise eine starke Affinität zum Kohlenstoff haben und ein stabildes Kohlenstoffkarbid
ausbilden, bei Anwesenheit von Kupfer, Silber oder Gold stark in ihrer Affinität zum Kohlenstoff beeinträchtigt
werden, wodurch das Auftreten der Karbide verhindert wird und die Freisetzung von freiem Kohlenstoff während der
synthetischen Reaktion möglich gemacht wird.
Bisher hat man im allgemeinen angenommen, daß das Vorhandensein der katalytischen Eigenschaft jedes Elementes ein ihm
innewohnendes Kennzeichen ist, so daß alle bekannten katalytischen Elemente, wie vorerwähnt, Elemente sind, die einzeln
Katalytwirkung zur Diamantenausbildung zeigen und man hat deshalb der Entwicklung solcher Katalysatoren, die sich
aus einer Kombination .von Elementen aufbauen, die einzeln keine katalytischen Eigenschaften für die Diamantenausbildung
besitzen, keine Beachtung geschenkt.
Wie bereits erwähnt, sind dSe neuartigen Katalysatoren der
Erfindung Kombinationen von Elementen, die als Einzelelement keine katalytisch^ Eigenschaft aufweisen, jedoch überlegene
katalytisch^ Eigenschaft entwickeln, wenn sie in einer geeig·
neten Kombination auftreten, womit der Hauptgegenstand der Erfindung gekennzeichnet ist.
Die nach der Methode der Erfindung erhaltenen Diamantkristal·
Ie haben ein sehr gutes Aussehen und sehr gute Eigenschaften .Beispielsweise können hochtransparente und farblose Kristal-
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le unabhängig von strikten ReaktionsbedinguB^en leicht
erhalten werden, Bezüglich ihrer Korngrösse ist es möglich,
im allgemeinen gleichförmige Kristalle einer Korngrösse von mehreren zehn Mikron zu erhalten, wenn als kohlenstoffhaltiges
Material Graphit in feiner Pulverform verwendet
wird und von einer Korngrösse im Bereich von o,2 bis 0,4
mm, wenn massives Graphit eingesetzt wird. Bezüglich der
Struktur der gemäß der Methode der Erfindung ausgebildeten'
Kristalle kann man sagen, daß bei der Herstellung von synthetischen Diamanten unter Verwendung eines Nickelkatalysators
das Röntgenstrahlen—Diffraktionsbild sogenannte Sateliten
aufdeckt, die bei natürlichen Diamantkristallen nicht beobachtet werden können, während kein Satelitenbild beobachtet
wird bei Diamantkristallen, die entsprechend der Erfindung hergestellt werden.
Obwohl noch nicht völlig geklärt ist, warum Diamantkristalle
solch hoher Qualität durch'die Methode der Erfindung erzeugt
werden können, glaubt man, daß der Hauptgrund dafür in der
Tatsache zu suchen ist, daß Diamantkristalle, die in Gegenwart der neuen Katalysatoren der Erfindung ausgebildet werden,
relativ schwächere Chancen zur Einleitung der Kristall—
kernbildung und einer geringeren Wachstumsrate haben als solche, die Anwesenheit von herkömmlichen Katalysatoren,
wie Nickel, Eisen, Kobalt etc. erhaltbar sind, lerner kann
bei Verwendung von Nickel oder anderen herkömmlichen Katalysatoren niemals die Kristallkernbildung der Diamantkristalle und ihre Wachstumsrate gesteuert werden, selbst nicht
unter einem reduzierten Mischungsverhältnis des Katalysators.
Ifeim beispielsweise eim Mckelkatalysator verwendet wird,
iiört das Kristallwaßhstumnormalerweise innerhalb einer
Minute der Behandlung auf, wobei Unreinheiten in den Kristall eingeschlossen werden und sich unerwünschte Diamantkristalle
wie beispielsweise dentritisshe Kristalle ausbilden. Im
Gegensatz dazu hält der ICristallwachstum bei dem Verfahren
~» α. τ*
• -'-'-ΟΌ983Λ/1422 - ~ '
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gemäß der Erfindung über fünf "bis zwanzig Minuten der Behandlung
an, wodurch es möglich wird, daß sich Diamantkristalle von hoher Reinheit ohne schwere Einschränkungen der
Temperatur und Drucksteuerung ausbilden»
Zum Zwecke der Ausführung der Methode der Erfindung kann eine Vorrichtung von beliebiger Art verwendet werden, vorausgesetzt,
daß man mit ihr einen ausreichenden Druck und eine ausreichende Temperatur erzielen- kann. In den nachfolgenden
Beispielen wurde eine Vorrichtung ähnlich der von H. Tracy Hall in The Review of Scientific Instruments,
Volume 31, Nr. 2 (196ο) auf Seite 125 bis 131 beschriebenen,
für Reaktionskessel verwendet, wie diese in Pig. 2 raid 3 dargestellt sind. Ebenfalls wurde als Vorrichtung zur Einbringung
des Kessels gemäß Sigur 4 zur Aufbringung hoher
Drücke und Temperaturen ein Anbil-Apparat verwendet, der dem
von D. W. Bridgeman in Proceedings of the Royal Society, Volume 2o3 A vom September 195ο auf Seite 1 bis 17 beschriebenen
ähnelt, jedoch grosser ist.
Die nachfolgenden Beispiele sind nur illustrative Beispiele ohne daß sie die Erfindung eingrenzen.
Die bei diesen Beispielen verwendeten Metalle, wie beispiels· Titan, Zirkonium, Hafnium, deren Karbide Kupfer, Silber und
Gold waren von hoher Reinheit von mehr als 99,9 $ und der
in den Beispielen verwendete Kohlenstoff besaß ebenfalls einen solch hohen Reinheitsgrad, wie er für Elektroden in
der spektroskopischen Analyse gefordert wird. Der in den Beispielen angeführte Druck wurde geeicht unter Benutzung
des Bruckinduzierten phasenübergangs von Wismut (26 000 kg/
cm und 9o 000 kg/cm ), von Thallium (38 000 kg/cm ) und von Barium (60 000 kg/cm ). Mir das Messen der Temperaturen
in den Beispielen wurde zunächst ein Thermoelement verwendet und später wurde die Temperatur ermittelt durch den
Wärmewattverbrauch. Maximal mögliche Abweichungen in 009834/1422
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Druck- und Temperaturmessungen dürften bei - 5ooο Atmosphären
und i ToO0C liegen. Alle Prozentsätze und -teile verstehen sich als Gewichtsprozente bzw. Gewichtsteile.
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Eine pulverige Mischung, bestehänd aus einem Teil Hafnium,
einem Teil Titan, zwei Teilen Kupfer und vier Teilen Graphit
wurde in einen Eeaktionskessei 11 (3?igur 2) gefüllt, bestehend
aus zylindrischem Graphit 12 mit einem- Innendurchmesser
von 2mm und einem Außendurchmesser von 4mm sowie einer Höhe von 9»5 mm mit scheibenartigen ^raphitdeckeln
13 und 1.4 von 3'e einem Durchmesser von 4mm und einer. Dicke
von 1 mm. Der Kessel wurde danm über 2o Minuten einem Druck
von 5o 000 Atmosphären bei einer Temperatur von 126o°C ausgesetzt.
Der Inhalt wurde anschließend aus dem Kessel ausgeleert und gekocht bzw.. gewaschen mit konzentrierter
Schwefelsäure, Salpetersäure und Fluor-Wasserstoff mit dem Ergebnis, daß die Ausbildung von winzig kleinen Diamantkristallen
im Rückstand beobachtet wurde.
Ein Reaktionskessel wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde
mit einer pulverigen Mischung aus einem Teil Titan-Karbid, einem Teil Titan, einem Teil Silber, vier Teilen Kupfer und
einem Teil Graphit gefüllt und über 2ο Minuten einem Druck
von 5o 000 Atmosphären bei einer Temperatur von 128o°C ausgesetzt. Nach den Säurebehandlungen, entsprechend Beispiel 1
erhielt man eine .Anzahl von sehr kleinen Diamantkristallen.
Ein Reaktionskessel, ähnlich dem in Beispiel 1 verwendeten, wurde mit einer pulverigen Mischung von einem Teil Zirkonium-Karbid,
einem Teil Kupfer und zwei Teilen Graphit ge-
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füllt und über 2o Minuten einem Druck von 55 Äoo Atmosphären
bei einer Temperatur von 12oo°C ausgesetzt. Als Ergebnis erhielt man eine Anzahl von Diamantkristallen.
Ein Reaktionskessel, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde mit einer pulverigen Mischung aus einem Teil Zirkonium-Karbid,
einem Teil Kupfer und zwei Teilen Graphit gefüllt und über 2o Minuten einem Druck von 55 ooo Atmosphären
bei einer Temperatur von T35o°Causgesetzt. Als Ergebnis erhielt man eine Anzahl von farblosen transparenten Diamantkristallen, deren Korngrösse zwischen mehreren zehn Mikron
bis o,2 mm lag.
Eine pulverige Mischung von einem Teil Zirkonium-Karbid,
einem Teil Zirkonium, zwei Teilen Kupfer und- zwei Teilen Gold wurde in einen Reaktionskessel 21 (Figur 3) gefüllt,
der aus einer Graphitsäule 22 mit einem Durchmesser von Außen 4 mm und einer Höhe von 6 mm bestand, die eine Höh-1
ung 24 mit einem Durchmesser von 2,5 mm und einer Tiefe von 4 mm besaß und die an ihrem Unterteil mit einem Scheibendeckel
23 verschlossen war, der eine Dicke von 2 mm und einen Durchmesser von 4 mm aufwies. Der Kessel wurde einem
Druck von 6o ooo Atmosphären bei einer Temperatur von 16oo° C über 2o Minuten ausgesetzt und danach den Säurebehandlungei
gemäß Beispiel 1 unterworfen, mit dem Ergebnis, daß man eine Anzahl von. pyramidenförmigen DiamantenkriBtallen mit
dünnen metallischen Pilmen an ihren Oberflächen an den
Zwischenflächen zwischen dem Katalysator und der Innenwand des Graphitbehälters erhielt. Nach den Säurebehandlungen
gemäß Beispiel 1 erhielt man eine Anzahl farbloser transparenter Diamantkristalle mit gut ausgebildeten (111) Flächen,
deren .Korngrösse zwischen o,2 und o,4 mm lag.
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Ein Reaktionskessel gemäß Beispiel 1.wurde mit einer pulverigen
Mischung von einem Teil Titanium, einem Teil Kupfer, einem Teil Silber "und zwein Teilen Graphit gefüllt und über
Io Minuten einem Druck von 66 ooo Atmosphären bei einer Temperatur von 174o°C ausgesetzt. Als Ergebnis erhielt man eine
Anzahl farbloser transparenter Diamantkristalle, deren Korngrösse
zwischen o,2 und o,4 mm lag.
Ein Reaktionskessel ähnlich dem in Beispiel 1 verwandten wurde mit einer pulverigen Mischung von jeweils einem Teil
Titanium-Karbid, Hafnium, Silber und Zinn gefüllt Und über
2o Minuten einem Druck von 66 ooo Atmosphären bei einer
Temperatur von 161O0C ausgesetzt. Man erhielt hierbei eine
Anzahl von farblosen transparenten oktahedrisehen Diamantkristallen,
deren Zorngrösse zwischen o,2 und o,4 mm lag.
Ein Reaktionskessel ähnlich dem in Beispiel 1 verwendeten,
wurde mit einer pulverigen Mischung "von einem Teil Zirkonium,
einem Teil Gold, einem Teil Aluminium und zwei Teilen Graphit gefüllt* Der Kessel wurde dann über 15 Minuten einem
Druck von 66 ooo Atmosphären bei einer Temperatur von i8oo°C
ausgesetzt. Man erhielt eine Anzahl von farblosen und transparenten Diamant kr istallen, deren Korngrösse zwischen o,2
und o,4 m lag*. "
Ein Reaktionskessel gemäß der Beachreibung in Beispiel 1 '
wurde mit einer pulverigen Mischung von einem Teil Titan-
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r G 11-
Karbid, zwei Teilen Kupfer und vier Teilen Graphit gefüllt
und über 2 ο Minuten einem Druck von 71 ooo Atmosphären bei
einer Temperatur von 18oo°C ausgesetzt. Man erhielt hierbei die Ausbildung von zahlreichen farblosen transparenten Diamantkristallen
mit gut entwickelten (111) Flächen, deren Korngrösse zwischen o,2 und o,4 m lag.
Bei Verwendung von Hafnium-Karbid bzw. Zirkonium-Karbid anstelle vin Titan-Karbid im obengenannten Versuch erhielt
man in jedem Falle im wesentlichen dasgleiche Ergebnis.
Beispiel 1o . '
Ein Reaktionskessel ähnlieh dem in Beispiel 5 verwendeten
wurde mit einer pulverigen Mischung von zwei Tielen Hafnium-Karbid und einem Teil Kupfer gefüllt und über 15 Minuten,
einem Druck von 73 ooo Atmosphären bei einer Temperatur von 18oo°G ausgesetzt. Als Ergebnis erhielt man eine Anzahl
von farblosen transparenten Diamantkristallen mit gut ent~
wickelten (111) Flächen, deren Korngrösse zwischen o,2 und
o,4 mm lag.
Beispiel 11 ·
Verschiedene Reaktionskessel jeweils dein in Beispiel 5 verwendeten
ähnlich, wurden jeweils mit einer pulverigen Mischung aus einem Teil Titan, einem Teil Titan-Karbid und
zwei Teilen Kupfer gefüllt und nacheinander über 1o bis 15
Minuten einem Druek von 73 ooo Atmosphären bei Temperaturen von 19000G bis 2ooo°C ausgesetzt. Bei jedem Muster erhielt
man eine Anzahl von farblosen transparenten Diamantkristallen mit gut entwickelten (111) Flächen, deren Korngrösse
zwischen o,2 und o,5 mm lag.
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Vier unterschiedliche Kombinationen von pulverigen Metallen wurden bereitet durch Vermischen eines Teiles eines Metalls
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aus der Gruppe Aluminium-Zinn-Antimon und Zink mit einer
Mischung von einem Teil Kupfer und einem Teil Titan-Karbid. Der Reaktionskesselj ähnlich, dem in Beispiel 5 verwendeten,
wurde jeweils mit den angefertigten Kombinationen gefüllt
und über fünf bis '15 Minuten einem Druck von 73 ooo Atmosphären
bei einer Temperatur von 18oo bis i9oö°C ausgesetzt.
Man erhielt hierbei eine Anzahl von farblosen transparenten Diamantkristallen mit gut entwickelten (111) Flächen für
jede Kombination, wobei die Korngrössen der Diamanten zwischen o,2 und o,5 mm lagen.
Im wesentlichen diegleichen Ergebnisse wurden erzielt bei
Verwendung von Zirkonium-Karbid bzw. Hafnium—Karbid anstelle
von Titan-Karbid in äen obigen Versuchen.
Beispiel 13 ■■.''"-
Neun unterschiedliche Kombinationen von pulverigen Metallen
wurden bereitet durch Vermischen eines Metalls aus der Gruppe Titan, Hafnium, Zirkonium mit einem Metall aus der
Gruppe Kupfer, Silber und Gold, wobei das Mischungsverhälsnis aller Metalle gleich war. Jede der angefertigten
Kombinationen .wurde in einen Reaktionskessel entsprechend
Figur 4 eingefüllt, der aus zwei übereinandergesehichteten
pyrophyllitisehen Seheiben 33 und 54 bestand und einem
quadratischen Graphitstapel 35» der in einer Auskerbung
untergebracht war, die über die Zwischenfläche zwischen den genannten Scheiben eingeschnitten war und die eine
Aushöhlung 36 besaß, in welcher der Katalysator eingefüllt
wurde j wobei die genannten Seheiben jeweils einen Durchmesser von 6 mm und eine Dicke von 1,6 mm aufwiesen und ein
Teil jeder Scheibe durch halbkreisförmige Graphitplatten
31 und 32 ergänzt wurden. '
- G 13 -
009834/1422
21o46 16.11.66
- G 13 -
Der jede der Kombinationen enthaltende Kessel wurde über 5
bis 15 Minuten unter Drücken von 7oooo bis 9oooo Atmosphären bei Temperaturen von 18oo bis 22oo°C gehalten. Man erhielt
eine Anzahl von farblosen transprenten Diamantkristallen mit
gut entwickelten £111) !lachen für jede Kombination, wobei
die Korngrösse zwischen o, 2 und o,5 mm lag.
Die durch fotografische Aufnahmen erhaltenen Röntgegstrahlen-Diffraktionsbilder
der entsprechend den obigen Beispielen erhaltenen Diamantkristalle entsprachen bei einer 2-stündigen
Belichtungszeit unter CuK/ - Strahlung bei 4o KV und 2ο mA
echten Diamantkristallen und Sateliten wurden überhaupt nicht beobachtet.
Ferner ergab die quantitative Analyse der Uhreinigkeiten die
in der. entsprechend der Methode der Erfindung erhaltenen Diamantkristallen enthalten waren, ein Verunreinigungsverhältnis
von nur o,o1 bia o,1o ?£.
Zum Vergleich zeigte eine Diffraktionsfotographie die von Diamantkristallen gemacht wurde, welche unter Verwendung eines
ÜTickels- und Bisenkatalysators erhalten wurde, bei 20-minütiger
Belichtung unter CuK / - Strahlung bei 35 KV und 2o mA sogenannte Sateliten, nämlich (111), (2§o), (22o) und
(311) entsprechend der Gitterkonstante des Nickels von 3,54 Angström und diese Sateliten zeigten tsich koachsial mit den
Diamanten. Gewöhnlich ist o,3 bis 1fc i» eines Katalytmetalles
als Unreinigkeit in den synthetischen Diamantkristallen enthalten,
die unter Verwendung eines Kickeis- oder eines Eisenkatalysators
erhalten werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Änderung und Abarten möglich sind, beispielsweise bezüglich des Prozentssatzes des zu mischenden Materials ohne daß damit vom umfang
der Erfindung abgewichen wird, der in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist. Alle in der vorausgehenden Besohrei-
00983 4/ U 22 BADORfGtNAt
-.G 14 -
21o46
. . - .i ι ii ι ι iwii ι .
16.11.66
- & 14 -
bung und in den Zeichnungen enthaltenen Tatsachen sind daher
nur illustrativ und nicht limitativ hinsichtlich der erfinderischen
Idee zu verstehen.
009834/1422 .-.
• - Al -
Claims (4)
- 21ο46-Α1-Tokyo Shibaura Electric Co. Ltd., Kwasaki-shi/japanPatentansprücheEin Verfahren zur synthetischen Herstellung von Diamantkristallen, wobei ein kohlenstoffhaltiges Material ultrahohen Drücken bei hohen Temperaturen in Gegenwart eines Katalysators über eine ausreichende Zeit zur Erzeugung der synthetischen Diamantkristalle unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Katalyt eine Kombination von Metallen ist, der für die Umwandlung der Diamantkristalle-unter einem Druck von über ca. 5ο ooc Atmosphären und einer Temperatur von über ca. 12oo°C verwendet wird, wobei die genannten Metalle jeweils Metalle einschließen f die aus mindestens zwei Gruppen von Metallelementen gewählt sind, von denen eine aus Titan-Zirkonium und Hafnium und die andere aus Kupfer, Silber und Golfi besteht.-12-009834/U2221o461587851 rmiro*6*- A 2 -
- 2. Eine Methode gemäß Anspruch -1,d a-du.T c h "g e t enn ζ e'i c h η e t, daß die genannte Kombination der Metalle aus einer Legierung oder einer Mischung "besteht.
- 3. Eine Methode gemäß Anspruch 1, ' d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h ir e t, daß das genannte Titan, Zirkonium'und Hafnium in Form von Karbiden Vorhanden ist.
- 4. Eine Methode gemäß Anspruch T, bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Synthese der Diamantkristalle erforderliehe Zeit im Bereich zwischen 5 und 2ο Minuten liegt.9 834/1422 ™ Ende "
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US2947610A (en) * | 1958-01-06 | 1960-08-02 | Gen Electric | Method of making diamonds |
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