DE1567190A1 - Verfahren zur Steigerung der Keimfaehigkeit von Samen und zum Schutz desselben gegen schaedliche Einwirkungen von Unkrautbekaempfungsmitteln und anderen Chemikalien - Google Patents
Verfahren zur Steigerung der Keimfaehigkeit von Samen und zum Schutz desselben gegen schaedliche Einwirkungen von Unkrautbekaempfungsmitteln und anderen ChemikalienInfo
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Description
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Verfahren zur Steigerung der Keimfähigkeit von Samen und zum 6ohut: desselben gegen schädliche Einwirkungen von Unkrautbe- ' kämpfungnmitteln und anderen Chemikalien. Vorliegende Erfindung bezieht sich sui' eiuVßrfahren tour Steigerung der roimfiihigkeit von Samen und zum Schutz des- selben gegen echädliche.Einwirkungen von Unkrautbekämpfungs- mitteln und anderen Chemikalien. Es ist seit langen bekannt, verschiedene Samenarten, wie beispielsweise Ibennamen, mit einer. Ausaenaehicht zu versehen döer zu ummanteln, damit Nahrung während. dar ersten Tage des Zuwachses vorhanden ist, in denen dGr Keim entwik.. _kelt wird. Außer zur Steigerung der Xetmf bUgkeit sowie der . Widerstandsfähigkeit das Samens gegen Unkraut u. dg1. kann . eine solohe Beschichtung- oder Ummantelung dazu genutzt wer- deng verschiedene Gdmenarten.s Z.8. RÜbensamen, in Betu; auf die Größe einheitlich zu machen wie auch dem Samen eine form . und Fluche Zu verleihen, die in der mechanisierten Isandwirto eohatt, s.B. für ßämanohinenp geeignet sind. Ein Beispiel von lmen, inebeaondere RübOns®men, dar dadurch eine für die mechanisierte Landwirtschaft ungeeignete Yorm@hat, daß die Körner stachelig ain& und sich leicht ineinander verhaken, tat teils mechanisch, teile genetisch monogermer ®amen (Samen mit nur einem Keim). Genetisch monogermer Sausen ist Namen, der aufgrund erblicher Anlogen nur einen Keim per Korn hat. Mechanisch monogetmer Samen ist Samen, der durch Abschleifen oder Zarklein,rung von ursprünglich aua Zusammenaohlüssen von 5-6 Keimen bestehendem Rübennamen in kleine Teile, welche im Durchschnitt 1,3..1"4 Zeime ent# Uaiten, zustande geko=en ist. Das Kennzeichnende den erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß Samen, der vorzugsweise mit einer oder mehreren, Mahrungeoubetanzen enthaltenden Schichten umman- telt worden ivt, mit ferner mindestens einer, vorzugsweise Pektia und einen Gegenstoff, wie Lithium, Qhlorgthanol, Schwefelverbindungen o.,dgl. enthaltenden Schicht Überzo- gen werden. Gcmäß der Erfindung wird dementsprechend der Samen mit mindebtene einer Schicht überzogen, welche zumindest einen Stoff; der das Wachstum den Samons beschleunigt oder auf andere Weine für den Baren nützlich ist, und/oder einen Stoff enthält, der den Samen wideratandfähig gegen Unkraut macht oder dem Samen eine andere wertvolle Eigenschaft ver- leiht. Beispiele von Nahrungssubstanzen, die in innere Umman- telungeachichten einbezogen werden können, seit denen sieh der Samen umhüllen läBt, sind eiweißreiche Samenabfälle, ' wie zerkleinertes Sameneiweiß, welches bei mechanischem Abschleifen von Samen in Porm von Abfall anfällt, Horbamid- (M2)2Ci0, das eine geeignete Stickstoffquelle darstellt, und Kokosmilch, die ebenfalls Stiakotoffverbindungen ent- hält und auch wachstumsfördernde Eigenschaften beeitmt. _Ein anderer Stoff, der vorteilhaft in die Ummante- lungsaehichton mit einbezogen werden kann, ist äinetin (6-Furfurylamtlo-Purin), welche das Vermögen besitzt, teils den frnahtatammaufbnu voä Rüben zu ändern, d.h. die Beete daran zu hindern, das sie nicht schon während ihres ersten Jahren blühen, teils die Zellenanzahl und damit den Zuckergehalt zu erhöhen und teile die äußere geometrisoho Form zu beinflussen. Samen von mehreren ande- ren Pflanzen außer Rüben, z.B. Rote Beete, können vorteil- haft mit kinetinhaltigen Schichten umhüllt werden. Z.B. bei riöhren wird eine lange Wurzel gewUnscht. Um dieses au erzielen, Wild der £aaen zweckmäßig mit Phenyl- Boraäure o. dgl. draglert. Die Ummantelung kann wahlweisen mit einem' Zusatz von Magneoiumperhydrat (MUH B20) und Spuren von gobaltnitrat komplettiert werden, die zuanmnen aktiven Snueratoff abgebön, welcher die Keimfähigkeit för-, dort. Die oben genannten Substanzen können entweder einzeln oder zu mehreren in die einzelnen Ummantelungsaehichton ein- bezogen worden. Die Ummantelung wird in Dragierungakeoneln vom gleichen Typ ausgeführt, der zur Herstellung von Dregtes in der Arsneinittelindustrio angewendet wird. Bei jeder Be- sahieshtung feuchtet man zuerst den Samen mit der Lösung an und legt danadaß Pulver auf. Danach läßt man den Samen im Dragierungakessel rollen, bis er trocken ist. Jede Ummante- xungssehieht kann durch eine oder mehrere aufeinander folgen- de Beschichtungsvorgänge zustande kommen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird der Samen in einem frühen Stadium des Dragierungsverlahrene mit einer Mischung von Kokosmilch und Zuckerlösung sowie Garenabfall ummantelt. In diese umruantelungsachicht kann auch ginetin und/oder riagnosiumperhyäi.-at elbezogen werden. 8ƒi einer anderen dusführudgeforn kann der Samen in einer Schicht von Baumwolle, (Nyldn-)Schaumgummi o. dgl. uäterbebracht worden, welche im voraus mit esiumper-' hydrat, ev. mit einem Zusatz von Kokosmilch und/oder Kobalt- nitrat, präpariert worden ist. In diesem falle wird der auf diese Weine ummantelte Samen vorteilhaft mit einer Hülle von Gelatine, Kunctstoff (z.S."Myvacet"), in Wasser nicht läa-. lieher $tärka, Pektin oder einem anderen Polymorisationa.- produkt umgeben. Außen auf der oder den inneren Schichten können eine oder mehrere äußere Schichten durch Dragierung aufgetragen werden. Ein Beispiel derartiger äußeren Saliehten ist blau- gefärbte Zuckerlösung, mittels welcher der Samen blau ge- färbt Wird, damit dieser weniger begehrlich fUr Vögel worden soll. Ein anderen Beicpiol äußerer Ummantelungeechichten ist Polierwachs oder ev. Takadiastaae bei der Dragierung mit Stärke, mit welcher Schicht der Samen dragiert wird# um glat- ter au werden und infolgedessen leichter durch die@8ämaschinen zu rinnen. Wie oben hervorgehoben, verwendet man verschiedene Arten chemischer Präparate zur Bekämpfung von Unkraut. Beispiele derartiger Präparate sind Hormonpräparate. Gemäß einer weite.. Iren AusfUhrung der Erfindung kann die wachattutafördernde Um. mantelung des Samens ergänzt oder ev. durch zusätzliche Um.. . bantelung mit Antistoffen (Antihormonen) oder anderen Stof- fen a.8. durch Substituierung auf deren aktive Gruppe eraetst werden, welche den Mbensaaeen oder anderen Samen gegen Unkraut aahUtzen. Beispiele derartiger Stoffe f mit welchen Samen gen. mäß der Erfindung drraEiert worden kann* sind mit Lithium- bromid beha#dƒltea ICalciumpaktat, Chloräthanol oder Schive- £'elvez-biiidunSou. Zur weiteren f@rdeutlioh=g der Erfinclun6 werden unten zwei Beispiele von Dragierungen von RUbenoamen angegeben. Be@i@@iel_I Itübenr@amen - 2000 g Samenabfall (Eiwelßßtoffe) 1050g - Karbamid 530 g ' Mit Kinetin gesRttigte gokoamildh 600 ml bzw. 6006 Talk ea.1 Q00 g _ . ' - -, Zuckerlösung 7094 ?20 g - .Arabischer Gummi 10 g 60 g Magneƒiumhydrat in Talkumläsung mit 72 5 Trockensubstanz golbst 750 g Polierwachs (mit Antihornuonen) q.s. - Die Beschichtung wibd fortgesetzt, bis der Samen einen der Bbtmasehine angepassten Duro'tmesaer von 4- ,"i mm hat. Dann. wird der Uleiumpektatfilm aufgelegt. Dieses ar.» folgt dadurch, daß der S=Qn zuerst mit Binär Pektinlösung behandelt wird, welche am booten mit Spuren von Koboltnitrat und Antihormonen Gagen Unkrautmittel versetzt worden ist. .Der Samen wird schließlich durch Tauchen in eine Kaleium- lösung fixiert, welche das restliche Pektin in Kal¢iumpektat . ÜberfUyhrt, und wird danach mittels einer Zuckerlöaurig So.. färbt, die 091 g "ErÜal aupra blue" enthält, um den Samen weniger begehrlich für Vögel. zu machen. Die Dragierung er," folgt unter mäaeig Warmar Dufttrocknung. Bsi@@"iel II Ä111 # 1i11 Ii@1i1@ DUbeneanen 2i0 @; Talklösung, Saxlbamid - - - . @_ _ 65e._+- 1W 6, mal be- _ Maz.nosiumperhydrat +400g- schichten " Sam anabfall= _+- Talk 1:1 . / . g ' . Tc@.lklönuri' - - -- - - j 1ß0 g 1 mal be.» _. _ Samenabfall 4-Talk 90 g schichten Samenabfall p. ',50 150 g _ Gummilösung - - - 25 g l- Zuckerlösung 70._-_ . 400 40o s Usung 10 mal beschichten Karbamid 150 g Samenabfall +- Talk 1t1- _ . .8006 CON03 Ca. 5 g ZuckerlQoung X% + Talk 100 ml 2 mal be- schichten . - Zuckerlösung 70ia 140 ml 2 mal be# aahichten .blnuGefärbte Züakerlbaung 200 ml 4 mal bQ- d,1 g Ericol Supra blue schichten Polierwachs ea. 1 ml 2-3 mal be- schichten Die beigefügte Zeichnung zeigt schematisch und als ver- deutlichenden Beispiel einen Querschnitt durch ein Rübensa- menkorn, welches gemäß einem AusführunCebeispiel der Erfin- dung dragi®rt wurden ist. . Hie oben beschriebenen und auf der Zeichnung gezeigten Auaiührungstormen sind selbstverständlich nur als nicht be- schränkende Beispiele zu betraAten und können im Rahmen der folgenden Patentansprüche in ihren Einzelheiten att Verschie- dene eWeiaö abgeändert werden. 8eiopielnweise ist die Erfin- dung nicht auf die genannten Samenarten begrenzt, sondern sie kann Samen anderer Ptlantten angepaßt werden. Weiterhin . kann die Folge wenigetono eines Teilte dar Bchiahten abge- Udert werden. Daneben können geniest äoiapontate in,eine andere Schicht einbezogen werden, als wie oben angegeben ist. SchlieBlich können neue Ausführungsformen, die auch im Rahmen der Erfindung liegen,;/durch Kombination von Ein- . zelheiten der beschriebenen Ausführungsbeispiele geschaf- fen werden.
Claims (1)
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Fest eht ec@apr@teh@ 1. verrahron zur steigertus der X 9imlähi*eit rron Samen durch Ummanteln der Smen mit zwei oder mehreren vaarhgtuammräräernäe , und/oder die Widerstanßar&hiskoit erhöhende Substanzen eat# halt«fen Schichten, d a d u r a h s e kenne* i e h n e t , das eine äußex4 Schicht mit einarm gobaltse* s i s. Bo. gobaltnitrat, . uM daß die innerste Schicht mit einer Sauerstatt exttha@.tea@dea ., . Substanz, wie 33ajnseiumporby&sat getrdnkt wird, um ein-Abgeben. von Nagueotum u. Scuoratof t en den Sonnen sui Xrbder Eeim#. geaohxindfgkeit zu ermöglichen. h g e k e n n1 2. Verrohren gomUß ach 1, d eä u r 4 ,. s 6 i o h n e t. , W der Samen mit einer Zrisaheaou@o8Aht UMW hüllt viril die PhenW1boreäure enthält. . 3. '@erta@hron gomß @nspsuah 1, dadurch Bekenn«» s s i o h n ® t , da13 der Samen mit mindestens einer Zwiechen. sahicht einer vorsugewƒisa sticletorthaltigen ibtermu um-. mantelt wird, wie zorkleinertom Sameneivoiß oder Mderos eiveiß- , reichen Samenabfall, Eokosailch van 7orsupveire vmrsif« bokosatw$an UM/Oder Zinetin. 4. Vor-fahr= noch Äwprvoh 3, dadurch g e k # n; » s e i o h n i t , daß Zuokerlgsuag darr W£buciubetans sugesetst ` Word» ist. -. verfahren SemU lnopr=h 1 d uid u r a h e 1e 0 n n a o i a h n o b _ , ._ daß der. Samen mit; girier Bußersten Schi®ht , von rarbamid talt wird -se: Verfahren-, a d u r o h Bekenn-," hy-n -® t- , da dar s=Qn ttelbto.b der kobaltsateenthatendon -Schicht durch eine Schicht VOn Gelatine, Stege ,i. B=statort oder einem andere* Polym®rlnationsukt Verfh einem' de:? vorhergehenden rüaho, d u -- . d u r d h 's e k e n zt s o i a h a er t 9 das wmat.gstein . der Schichte* sue @aum@to@lsa @aheuuc@ oder dgl. beateht" die-' @svmr mit dex' betreffeMen ihbatem Seträzürt 'roräen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE450964A SE309878B (de) | 1964-04-13 | 1964-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1567190A1 true DE1567190A1 (de) | 1970-06-25 |
Family
ID=20264351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651567190 Pending DE1567190A1 (de) | 1964-04-13 | 1965-04-08 | Verfahren zur Steigerung der Keimfaehigkeit von Samen und zum Schutz desselben gegen schaedliche Einwirkungen von Unkrautbekaempfungsmitteln und anderen Chemikalien |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1567190A1 (de) |
SE (1) | SE309878B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2615069A1 (fr) * | 1987-05-15 | 1988-11-18 | Bernard Michel | Procede d'activation de la germination et de la croissance des vegetaux |
EP2002702A1 (de) * | 2007-06-16 | 2008-12-17 | Peter Bruno | Verfahren zum Vorkeimen von Saatgut |
-
1964
- 1964-04-13 SE SE450964A patent/SE309878B/xx unknown
-
1965
- 1965-04-08 DE DE19651567190 patent/DE1567190A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2615069A1 (fr) * | 1987-05-15 | 1988-11-18 | Bernard Michel | Procede d'activation de la germination et de la croissance des vegetaux |
EP2002702A1 (de) * | 2007-06-16 | 2008-12-17 | Peter Bruno | Verfahren zum Vorkeimen von Saatgut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE309878B (de) | 1969-04-08 |
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