DE1566975C - Oszillator mit zwei Abstimmbereichen - Google Patents
Oszillator mit zwei AbstimmbereichenInfo
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Description
I 566
Die Erfindung betrifft einen Oszillator mit einem
Transistor od. dgl. und einem in dessen Ausgangskreis liegenden Schwingkreis, der über zwei Abstimmbereiche
abstimmbar ist und zwei in Serie geschaltete Kreisinduktivitäten umfaßt.
Es liegt ein Bedarf nach einem über zwei Frequenzbereiche abstimmbaren Oszillator vor, z. B. für
den Fernsehempfang im UHF- und im VHF-Bereich, und wo es von Vorteil ist, wenn in der Mischstufe ein
. gemeinsamer örtlicher Oszillator für beide Frequenzbereiche eingesetzt werden - kann. Die Frequenzbereiche der örtlichen Schwingung können sich dann
von 517 bis 937 MHz (UHF) bzw. von 101 bis 264 MHz (VHF) erstrecken.
Bei dem Versuch, einen Oszillator mit der Abstimmöglichkeit über diesen weiten Frequenzbereich
zu schaffen, ergeben sich jedoch Schwierigkeiten mit der Ausführung der Rückkopplung, damit diese sowohl
für die höchsten wie für die niedrigsten Fres quenzen den richtigen Wert hat. Es ist auch schwie- ao
rig, einen Schwingkreis zu schaffen, der ohne unerwünschte Schwingungen über den ganzen Bereich abgestimmt
werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die genannten Schwierigkeiten durch eine einfache und zuverlässige
Schaltung zu überwinden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Eingangselektrode des Transistors einerseits über ■
eine kapazitive Kopplungsimpedanz mit der Ausgangselektrode des Transistors und andererseits über
eine Kopplungsimpedanz, die im Bereich höherer Frequenzen vorwiegend induktiv und im Bereich
niedrigerer Frequenzen vorwiegend kapazitiv ist, mit dem Verbindungspunkt der beiden Kreisinduktivitäten
verbunden ist.
Es sind zwar eine deutsche Patentschrift 953 270, eine deutsche Auslegeschrift 1087180 sowie die
USA.-Patentschrift 2 254 739 bekannt. Bei den Schaltungen gemäß dieser Patentschriften sind keine Serien
und Resonanzkreise in der Rückkopplung enthalten. Für die Erfindung ist es dagegen, wie schon aus dem. .
Oberbegriff hervorgeht, wesentlich, daß zwei Kreise in Serie geschaltet werden und daß mittels der erfindungsgemäßen
Maßnahmen die Eingangselektrode des Transistors einerseits mit der Ausgangselektrode
des Transistors und andererseits mit dem Verbindungspunkt der Kreisinduktivitäten verbunden
sind.
Durch die erfindungsgeniäßen Maßnahmen ergibt sich auch der technische Fortschritt gegenüber den
Entgegenhaltungen. Bei dem Oszillator gemäß der Erfindung bleiben beide Kreise oder Bereiche immer
eingeschaltet, während bei den Entgegenhaltungen zur Abstimmung über einen weiteren Frequenzbereich
stets Kreise dazugeschaltet oder ausgeschaltet werden müssen.
Dies bedeutet, daß der Aufwand bei der erfindungsgemäßen Anordnung wesentlich geringer ist als
bei den bekannten Schaltungen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in einer Ausführungsform beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Schaltbild eines nach der Erfindung ausgebildeten Oszillators,
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise,
F i g. 3 eine Ausführungsform des Widerstandes 18 in Fig. 1 und
F i g. 4 ein Diagramm zur Erläuterung von F i g. 3.
Die Schäitüng nach Fig. IV
F i g. 1 zeigt einen; Oszillator, der in einem Fernsehempfänger
als örtlicher Oszillator sowohl für den UHF- wie für den VHF-Bereich verwendet werden
kann.
Zur Schwingungserzeugung dient ein PNP-Transistor 10, zwischen dessen Basis und Masse ein Kondensator
11 liegt. Zwischen Kollektor und Emitter liegt ein Kopplungskondensator 20.
Der mit 12 bezeichnete einstellbare Schwingkreis liegt zwischen Kollektor und Masse und umfaßt einen
Kondensator 13 zwischen Kollektor und Masse sowie die Serienverbindung einer UHF-Induktivität 14 und
eines frequenzabhängigen Widerstandes 18 mit der Parallelverbindung eines Kondensators 17 und einer
VHF-Induktivität 15, welche Serienverbindung ebenso zwischen Kollektor und Masse liegt. Der frequenzabhängige
Widerstand 18 wird unten näher beschrieben. Er hat die wesentliche Eigenschaft, im UHF-Bereich
einen hohen und im VHF-Bereich einen verhältnismäßig niedrigen Widerstandswert zu besitzen.
Ein Schleifer 16 kann die beiden Induktivitäten 14 und 15 überstreichen und den entsprechenden Punkt
an Masse legen.
Zwischen dem Schwingkreis 12 und dem Emitter liegt eine Kopplungsimpedanz 21 in Form einer
Serienverbindung einer Spule 23 mit einem Kondensator 22, die. mit dem Punkt 19 zwischen Widerstand
18 und Kondensator 17 verbunden ist. Die Resonanzfrequenz dieser Verbindung liegt zwischen den beiden
Frequenzbereichen, d. h. zwischen 264 und 517MHz, z.B. beim geometrischen Mittel 369,4MHz.
Der sich hierdurch ergebende Frequenzgang der Reaktanz der Serienverbindung ist in F i g. 2 dargestellt.
Im UHF-Bereich ist die Reaktanz positiv (induktiv) und im VHF-Bereich negativ (kapazitiv).
Die Schaltung hat eine Ausgangsklemme für UHF, die über einen Kondensator 25 am Kollektor liegt,
sowie eine gesonderte VHF-Ausgangsklemme, die über einen Kondensator 24 am Punkt 19 liegt.
Wirkungsweise
Durch Einstellung des Schleifers 16 über eine der beiden Induktivitäten 14 und 15 findet die Einstellung
im UHF- bzw. VHF-Bereich statt. Der Widerstandswert der UHF-Induktivität 14 ist beim VHF-Betrieb
sehr klein, so daß der Kollektor im wesentlichen direkt am oberen Ende des Widerstandes 18
liegt, der bei VHF ebenso einen niedrigen Widerstandswert hat. In diesem Fall besteht daher der einstellbare
Schwingkreis hauptsächlich aus der veränderbaren Induktivität 15 zusammen mit der Induktivität
des Schleifers 16, die parallel zu einer festen Kapazität (Kondensatoren 13 und 17) liegt. Durch
Einstellung des Schleifers 16 über die VHF-Induktivität 15 wird die Resonanzfrequenz über den VHF-Bereich
von 101 bis 264 MHz variiert.
Bei VHF findet die Rückkopplung vom Kollektor zum Emitter teils über den Kondensator 20, teils über
die Kopplungsimpedanz 21, die in diesem Frequenzbereich kapazitiv ist, statt. Der Kondensator 20 allein
reicht im VHF-Bereich nicht zur Aufrechterhaltung der Schwingungen aus, aber durch die unterstützende
Wirkung der Impedanz 21 können die Schwingungen im VHF-Bereich aufrechterhalten werden.
Im UHF-Betrieb hat der Widerstand 18 einen hohen Widerstandswert, so daß die Induktivität 14
von der Induktivität 15 getrennt wird, · und etwaige
unerwünschte UHF-Signale, die wegen der Induktivität
des Schleifers 16 und der Masseverbindung derselben bei UHF-Frequenz auf die VHF-Induktivität
übergreifen könnten, werden unterdrückt. Im UHF-Betrieb
dient somit als Schwingkreis der Kondensator 13 in Nebenschluß zu der veränderbaren Induktivität,
die sich aus der UHF-Induktivität 14 und dem Schleifer 16 zusammensetzt. Durch Einstellung des Schleifers
16 kann die Resonanzfrequenz von 517 bis 937 MHz verändert werden.
Die Rückkopplung findet bei UHF über den Kondensator 20 statt, der dann allein zur Aufrechterhaltung
der Schwingungen ausreicht und der Unterstützung, durch die Impedanz 21 nicht bedarf. Vielmehr
sollte der Emitter nun von den für den VHF-Betrieb vorgesehenen Teilen 15 und 17 isoliert werden,
um unerwünschte Resonanzen und Verluste im UHF-Schwingkreis zu vermeiden. Die Impedanz 21
trägt hierzu bei, da sie im UHF-Bereich überwiegend ao induktiv ist und als HF-Drossel für den Emitter
wirkt.
Die Einstellung des Oszillators über sowohl den UHF- wie den VHF-Bereich durch einfache Betätigung
des Schleifers 16 ist in erster Linie durch die Kopplungsimpedanz 21 möglich geworden, weil diese
im VHF-Betrieb die erforderliche zusätzliche Rückkopplung bewirkt, während sie im UHF-Betrieb nicht
zur Rückkopplung beiträgt, sondern statt dessen zur Isolierung des Emitters von den VHF-Teilen.
Widerstand 18
Eine Ausführungsform des frequenzabhängigen Widerstandes 18 ist in Fi g. 3 dargestellt und umfaßt
einen Leiter.l8a mit einem darauf aufgeschobenen Körper 186 aus verlustreichem dielektrischem Material,
z. B. Ferrit, der sich über einen Abschnitt X des Leiters erstreckt. Der Körper ist zylinderförmig
und kann mit dem Leiter fest verbunden oder auf diesen nur lose aufgeschoben sein. Im letzteren Fall
sollte er möglichst dicht sitzen, damit der Luftspalt möglichst klein gehalten wird.
Wirkungsweise des Widerstandes 18
Der Frequenzgang des Widerstandes 18 ist von der Wahl des Materials abhängig. F i g. 4 zeigt eine Kurve
für das Ferrit U-17 von Siemens und Halske AG. Wie ersichtlich, ist der Widerstand bei VHF klein und
bei UHF wesentlich (in diesem Fall 100 bis lOOOmal) größer.
Wenn ein hochfrequenter Strom durch den Leiter 18 a fließt, dringt das hierdurch erzeugte Magnetfeld
in den Ferritkörper ein und wird durch die Verluste
im Ferritmaterial abgeschwächt, wodurch eine scheinbare Erhöhung des Widerstandswertes entsteht: Bei
niedriger Frequenz ist die Verlüstwirkung: schwächer, entsprechend einem niedrigeren Widerstandswert, wie
in F i g. 4 dargestellt. Da der größte Teil der Verluste in unmittelbarer Nähe des Leiters entsteht, kann der
Ferritkörper dünn sein. Der in F i g. 4 gezeigte Frequenzgang kann mit einer Stärke von etwa 1 bis 3 mm
erreicht werden. Selbstverständlich ist die Verlustwirkung der Länge X proportional. .
Claims (6)
1. Oszillator mit einem Transistor od. dgl. und einem in dessen Ausgangskreis liegenden
Schwingkreis, der über zwei Abstimmbereiche abstimmbar ist und zwei in Serie geschaltete
Kreisinduktivitäten umfaßt, dadurch g e -
, kennzeichnet, daß die Eingangselektrode des Transistors (10) einerseits über eine kapazitive
Kopplungsimpedanz (20) mit der Ausgangselektrode des Transistors und andererseits über
eine Kopplungsimpedanz (21), die im Bereich höherer Frequenzen vorwiegend induktiv und im
Bereich niedrigerer Frequenzen vorwiegend kapazitiv ist, mit dem Verbindungspunkt (19) der beiden
Kreisinduktivitäten verbunden ist.
2. · Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsimpedanz (21)
ein Serienresonanzkreis (22, 23) ist, dessen Resonanzfrequenz zwischen den beiden Abstimmbereichen
liegt.
3. Oszillator nach Anspruch! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Eingangs- und
den Ausgangskreis gemeinsame Elektrode über einen Kondensator (11) an Masse liegt.
4. Oszillator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator
einen Transistor (10) mit dem Emitter als Eingangs- und dem Kollektor als Ausgangselektrode
umfaßt.
5. Oszillator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den beiden Kreisinduktivitäten (14, 15) ein frequenzabhängiger Widerstand (18) Hegt, dessen
WideEStandswert im höheren Frequenzbereich wesentlich höher als im niedrigeren Frequenzbereich
ist.
6. Oszillator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der frequenzabhängige Widerstand
(18) einen Leiter (18 a) mit einem denselben umgebenden Ferritkörper (18 b) umfaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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