DE1566433A1

DE1566433A1 - In Quer- und Laengsrichtung bewegbare Tragenbuehne,insbesondere in Krankenwagen

Info

Publication number: DE1566433A1
Application number: DE1967B0095982
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Binz GmbH and Co
Current assignee: Binz GmbH and Co
Priority date: 1967-12-22
Filing date: 1967-12-22
Publication date: 1970-01-15
Also published as: DE1566433B2

Description

"In Quer- und Längsrichtung bewegbare Tragenbühne, insbesondere in Krankenwagen" (Zusatz zu Patent 1 151 094).
Die Erfindung bezieht sich auf eine in Quer- und Längsrichtung bewegbare Tragenbühne für Krankentragen od.dgl., die durch zwei quergerichtete Trag- oder Führungslenker-insbesondere aus einer wandnahen Lage innerhalb eines Krankenwagens in eine rückwärtige, türnahe Lage - nach Art eines Lenkerviereckes getragen wird, nach Patent 1 151 094. Eine solche Tragenbühnenlagerung ermöglicht es, mit einer einzigen, z.B. die Kante der Türöffnung umgehenden Schwenkung die Tragenbühne aus einer Gebrauchsstellung in eine andere Gebrauchsstellung zu bringen, etwa um die Tragenbühne zum Beladen oder Entladen zur Türöffnung bzw. aus dieser herauszuschwenken, wobei auch gegebenenfalls die Tragenbühne zugleich gewisse Winkelbewegungen ausrühren kann.
Aufgabe der Erfindung ist eine weitere Ausbildungaeiner solchen Tragenbühne, insbesondere zur besonderen Erleichterung des Einbringens der Krankentragen in das Fahrzeug oder in sonstige die Tragenbühne aufnehmende Räumlichkeiten bzw. des Ausbringens aus denselben, und zwar mit möglichst einfachen Mitteln. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß das Kippen praktisch keinen zusätzlichen baulichen Aufwand erfordert, so daß die angestrebte Bewegung der Tragenbühne mit kinematisch und baulich einfachsten Mitteln erzielt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 die Draufsicht auf eine Tragenbühne gemäß der Erfindung in einer wandnahen Stellung innerhalb eines Krankenwagens, Fig. 2 die Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Tragenbühne, jedoch in einer türnahen bzw. teilweise aus der Tür herausgeschwenkten Stellung und Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 5.
In einem Krankenwagen 10 mit der rückwärtigen Tür 11 ist auf einer oder auf beiden Seiten der lotrechten Fahrzeuglängsmitteil ebene m-m im Bereiche der Radkästen 12 eine Tragenbühne 13 angeordnet, die aus zwei Längsführungsschienen 13a und dieselbe verbindenden Querträgern 15b besteht. Diese ist auf den beiden Traglenkern 14 und 15 gelagert, die ihrerseits auf dem Fahrzeugboden 16 oder einer entsprechenden Bodenauflage mittels der Traglager 17 und 18 um die Achsen 17a bzw. 18a schwenkbar gelagert sind. Die Achse 17a verläuft hierbei lotrecht, während die Achse 18a zur Lotrechten nach vorn aufwärts geneigt ist.
Mit der Tragenbühne 13 sind die Traglenker 14 und 15 durch Kreuzgelenke 19 und 20 verbunden, die je aus einem lenkerseitigen Lagerauge 21 bzw. 22 mit (in Fig. 2) lotrechter Gelenkachse 21a, 22a, einem tragenbühnenseitigen Lagerauge 25 bzw. 24 mit waagerechter Querachse 23a, 24a und einem jeweils beide Lageraugen verbindenden Kreuzgelenkteil 25 bzw. 26 besteht. Während die Achsen 21a und 17a parallel zueinander verlaufen, bilden die Achsen 22a und 18a im Ausführungsbeispiel einen dem Neigungswinkel der Achse 18a entsprechenden Winkel.
Die Traglenker 14 und 15 sind des weiteren durch eine Stange 27 miteinander verbunden, die mittels Gelenke 28 an einem Arm 29 des hinteren Traglenkers 14 und mittels Gelenkes 30 an einem Arm 31 des vorderen Traglenkers 15 angelenkt ist.
Die Abmessung der Stange 27 und die Anordnung ihrer Gelenke 29 und 30 ist der Länge und Anordnung der Traglenker 14,1ei derart angepaßt, daß sie die Bewegung der Traglenker nicht hindert. Gegebenenfalls kann auch die Stange 27 fortfallen.
In Fig. 1 und 2 ist die Tragenbühne 13 in ihrer wandnahen Stellung im Fahrzeug gezeigt, wobei sie eine waagerechte Lage einnimmt. In Draufsicht gesehen sind hierbei z.B. die Traglenker 14 und 15 parallel, und zwar schräg nach vorn auswärts, gerichtet.
Soll die Tragenbühne zur Beladung mit einer Krankentrage oder zur Entladung in die Stellung nach Fig. 7 und 4 gebracht werden, wird sie mittels der Traglenker 14,15 geschwenkt, wobei diese eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung x bzw, y ausrühren. Infolge der Neigung der Schwenkachse 18a des vorderen Traglenkers 15 bewegt sich jedoch das Kreuzgelenk 20 auf einer entsprechend ansteigenden Kreisbahn, so daß es sich nach einem bestimmten Schwenkwinkel des hinteren Traglenkers 14 von z. B. etwa 1500 entsprechend der Stellung nach Fig. 3 und 4 in einer höheren Lage als das Kreuzgelenk 19 des hinteren Traglenkers befindet und dadurch die in Fig. 4 dargestellte in Längsrichtung nach hinten abwärts gekippte Lage der Tragenbühne 13 bestimmt.
Durch diese Schräglage der Tragenbühne sowie auch durch die Neigung der Achse 22a mit Bezug auf die Achse 18a würde sich bei gleichem Schwenkwinkel der Traglenker 14 und 15 der Abstand der tragenbühnenseitigen Gelenkaugen 23 und 24 vergrößern.
Da dieser Abstand jedoch unveränderlich ist, muß sich der Traglenker 15 um einen größeren Schwenkwinkel als der Traglenker 14 verschwenken, so daß die Tragenbühne zugleich eine Schwenkung um eine lotrechte Achse ausführt und die in Fig. 3 dargestellte Schräglage einnimmt.
Gegebenenfalls können auch die Traglenker 14 und 15 unterschiedliche Längen aufweisen oder in der wandnahen Lage der Tragenbühne zueinander nicht parallel liegen. Es lassen sich dadurch auch andere abweichende Bewegungen erreichen.

Claims

Ansprüche: 1. In Quer- und Längsrichtung bewegbare Tragenbühne für Krankentragen od.dgl., die durch zwei quer gerichtete Trag- oder Führungslenker - insbesondere aus einer wandnahen Lage innerhalb eines Krankenwagens in eine rückwärtige, türnahe Lage nach Art eines Lenkerviereckes getragen wird, nach Patent 1 151 094, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (17a,18a) der beiden Traglenker (14,15) unter einem solchen Winkel zueinander verlaufen, daß die Tragenbühne (13) bei der Schwenkung der Traglenker gleichzeitig eine Kippbewegung in Längsrichtung mit zur Be- oder Entladestelle nach unten geneigtem Ende ausführt.
2. Tragenbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (17a) des einen, insbesondere hinteren Traglenkers (14) lotrecht oder etwa lotrecht und die Schwenkachse (18a) des anderen, insbesondere vorderen Traglenkers (18) zur Lotrechten, insbesondere nach vorn oben geneigt verläuft, wobei die Tragenbühne (15) in der wandnahen oder einer entsprechenden Lage bei im wesentlichen vorwärtsgerichtetem Traglenker vorzugsweise eine horizontale oder im wesentlichen horizontale Lage einnimmt.
3. Tragenbühne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lenkerseitige Gelenkachse (22a) des Traglenkers (15) mit geneigter Schwenkachse (18a) dieser Achse aufwärts zugeneigt ist, z.B. in der wandnahen Stellung der Tragenbühne (15) lotrecht verläuft.
4. Tragenbühne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel der Traglenker (14,15) etwa 150 bis 1800 beträgt.
5. Tragenbühne nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragenbühne (13) mit den Traglenkern (14,15) durch Kreuzgelenke (19,20) mit einer Beweglichkeit um zwei Achsen (21a,23a; 22a,24a) unter Ausschluß einer seitlichen Kippbeweglichkeit verbunden ist.
6. Tragenbühne nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Traglenker (14,15) derart bemessen und angeordnet sind, daß die Tragenbtihne (13) beim Schwenken der Traglenker zugleich mit der Kippbewegung eine Schwenkbewegung um eine lotrechte Achse, insbesondere mit zur Fahrzeuglängsmitte schräg gerichtetem hinteren Be- oder Entladeende, ausführt.
7. Tragenbühne nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Traglenker (14,15) durch ein Gestänge (27) gegeneinander abgestützt sind.

L e e r s e i t e