DE1566294A1 - Kapselfoermige Mehrkomponentenverpackung fuer Dentalzwecke - Google Patents
Kapselfoermige Mehrkomponentenverpackung fuer DentalzweckeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/60—Devices specially adapted for pressing or mixing capping or filling materials, e.g. amalgam presses
- A61C5/66—Capsules for filling material
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Description
156629A
Zahn-Porzellan KG. E. Mühlbauer & Co.
Kapseiförmige Mehrkomponentenverpackung für Dentalzwecke
Die Erfindung bezieht sich auf eine kapseiförmige Mehrkomponentenverpackung
für Dentalzwecke mit einem die erste Komponente aufnehmenden, durch einen als Überfalldeekel
ausgebildeten Kpseldeckel verschlossenen Behälterunterteil, der auf der dem Deckel zugewendeten Seite eine stellenweise
durchbrochene Wand aufweist, wobei zwischen dieser Wand und dem Deckel eine Folienpackung für die zweite,
flüssige Komponente vorgesehen ist, die durch Pressen des Deckels auf den Behälterunterteil zerstörbar ist (französische
Patentschrift 1 445 946).
Bei diesen bekannten Mehrkomponentenkapseln sind die beiden
Komponenten während der Lagerung, d.h. solange die Folienpackung
unzerstört ist, sieher voneinander getrennt. Wenn der Deckel auf den Behälterunterteil gepreßt wird, wird
ein sehr starker Druck* auf die Folienpackung ausgeübt, die
an den Stellen mangelnder Abstützung, nämlich an den Öffnungen in der durchbrochenen Wand des Behälterunterteils,
birst und ihren Inhalt durch diese Öffnungen in den Behälterunterteil entleert. Mit geeigneten Mischgeräten lassen sich
dann die beiden Komponenten im Behälterunterteil innig mischen,
Neue Unterlagen (Art.7 81 Abs. 2 Nr.} Satz 3 des Xnderungsgza. v. 4.9.19671
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Der Behälterunterteil wird anschließend geöffnet, damit
die Mischung herausgenommen werden kann.
Die bekannten Mehrkoinponentenkapseln haben den Nachteil,
daß der Kapseldeckel mit sehr großer Kraft auf den Uehälterunterteil
gepreßt werden muß, ehe die Folienpackung birst. Es ist bei ähnlichen Zweikomponentenkapseln (USA-Patentschrift
2 527 992, USA-Patentschrift 2 kti7 236) bekannt, im Deckel
spitze oder kugelförmige Körper vorzusehen, die beim Zusammenpressen
der beiden Kapselteile die Zerstörung der Folie erleichtern. Derartige Hilfskörper sind aber bei den oben vorausgesetzten
Kapseln nicht ohne weiteres anwendbar, weil sie eine vollständige Entleerung der Ueutelpackung erschweren. Eine
solche vollständige Entleerung ist aber erforderlich, wenn
die flüssige Komponente in einem sehr genau einzuhaltenden Mischungsverhältnis zu der anderen Komponente steht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die bestimmungsgemäße
Zerstörung der Folienpackung ohne derartige Hilfskörper
zu erleichtern. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß der Deckel auf den Behälterunterteil mittels zusammenwirkender
Gewindegänge an dem Deckel und dem Dehälterunterteil oder an
mit diesen verbundenen Teilen aufschraubbar ist.
Das Gewinde ist zweckmäßigerweise nahe dem dem Deckel zugewendeten
Ende des Behälterunterteils angeordnet, da es hier radial durch die durchbrochene Wand des Behälterunterteils abgestützt
wird.
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Es ist bekannt,-"diese durchbrochene- Waiui als besonderes Ein-
-satzstiick auszuführen. Erf iudungsgeiiiäü ist es jedoch besonders
vorteilhaft, die dem Deckel zugewendete Wand des Behälterunter—
teils aus einem Stück mit diesem Behiil terunter teil zu formen;
der Boden des Behälterunterteils wird dabei als gesondert hergestellter Teil an dem Behälterunterteil angesetzt.
Nach der Erfindung hat es sich weiter als vorteilhaft erwiesen,
wenn der Deckel und der Behälterunterteil mit zusammenwirkenden Einrichtungen zur Erzeugung einer KraftschwelJe versehen sind,
die wirksam wird, bevor der Deckel so weit auf den Behälter— unterteil aufgeschraubt ist, daß ein Druck auf die Folienpackung
ausgeübt wird. Dadurch wird verhindert, daß die Folienpackung versehentlich durch vorzeitiges, zu festes Aufschrauben des
Deckels auf den Behalteruuterteil zerstört wird. Die Einrichtungen
zur Erzeugung der Kraf tscliwelle können beispielsweise aus Anschlägen am Behälterunterteil und am Deckel bestehen, die durch
plastische oder elastische Verformung überwunden werden. Beispielsweise kann auf der Innenfläche des Deckels ein ringförmiger
Vorsprung angeordnet sein, dessen Innendurchmesser etwas geringer ist als der Außeiidurchmesser der oberen Abschlußkante des Behälter—
Unterteils. Wenn die dem Deckel zugewendete, durchbrochene Wand des Behälterunterteils als Einsatzstück ausgebildet ist, besitzt
dieses Einsatzstück zweckmäßigerweise-durch entsprechende Ausnehmungen
in der Wand des Behälterunterteils radial nach außenragende
Vorsprünge, die mit Gewindeformationen versehen sind, die mit dem
Deckel zusammenzuwirken vermögen. Durch eine solche Anordnung wird
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erreicht, daß die durch die Gewindedrehung erzeugte Kraft unmittelbar zwischen dem Deckel und der durchbrochenen
Wand wirkt. Gleichzeitig wird erreicht, daß das Einsatzstück sich in dem Behälterunterteil nicht zu drehen vermag,
da eine solche Drehung durch das Zusammenwirken der radialen Vorsprünge und der zugehörigen Ausschnitte in der Behälterwandung
verhindert wird.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, nämlich in einer Figur
einen Längsschnitt durch eine Mehrkomponentenverpackung.
Der Behälterunterteil 1, der die erste Mischungskomponente
enthält, ist am Boden durch ein Einsatzstück 2 verschlossen, dessen Ansatz 3 dicht und relativ fest in die Wandung k des
Behälterunterteils 1 eingedrückt ist. Das Einsatzstück besitzt einen radialen Kragen 5» der die Herausnahme aus dem
Behälterunterteil ermöglicht, wenn das gemischte Präparat daraus entnommen werden soll.
Der Behälterunterteil ist oben durch eine Wand 6 abgeschlossen, die in der Mitte bei 7 durchbrochen ist und
aus einem Stück mit dem übrigen Behälterunterteil hergestellt
ist. Der Behälterunterteil trägt außen Gewindegänge 8.
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Auf diese Gewindegänge 8 ist der Kapseldeckel 9 mit entsprechenden
Gewindegängen Io aufgeschraubt. Die obere
Wand 11 ist innenseitig entsprechend der Gegenfläche der
Wand 6 geformt. Zwischen beiden befindet sich die Folien
packung 12 für die zweite, flüssige Mischungskomponente.
Der Deckel 9 ist so weit auf dem Behälterunterteil aufschraubbar,
daß zwischen der Innenfläche der Wand 11 und der Außenfläche der Wand 6 höchstens noch der Abstand
besteht, der zur Aufnahme der entleerten Folienpackung 12
erforderlich ist.
Lediglich zur Demonstration einer einfachen Einrichtung zur Erzeugung der oben erwähnten Kraftschwelle besitzt
der Deckel im oberen Bereich einen Innenumfang 13, der nicht größer oder gegebenenfalls sogar etwas kleiner ist
als der Außenumfang des oberen zylindrischen Teils Ik des
Behälterunterteils, so daß der Deckel nur unter einer gewissen plastischen Verformung vollends auf den Behälter—
unterteil aufgeschraubt werden kann. Diese Kraftschwelle
darf jedoch nicht so hoch liegen, daß die Handhabung der
Kapsel dadurch wesentlich erschwert wird. Zweckmäßiger
als die dargestellte Ausführung werden zusammenwirkende radiale Vorsprünge am Behälterunterteil und am Deckel
sein, für deren Überwindung nur einmalig eine Kraftschwelle
überschritten zu werden braucht, während die Schraubbewegung danach nicht weiter behindert wird. Ebenso eignen sich zu
diesem Zweck Unregelmäßigkeiten des Gewindes, durch die an einer bestimmten Stelle der relativen Schraubbewegung
des Deckels zu dem Behälterunterteil ein gewisser, leicht überwindbarer Schraubwiderstand erzeugt wird.
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Im dargestellten Fall ist die Kraftschwelle soeben erreicht, da die zusammenwirkenden Kanten der Durchmesser 13 und Ik
sich erreicht haben.
Die erfindungsgemäße Kraftschwelle ermöglicht es, die Kapsel—
teile zunächst bis zu dieser Kraftschwelle zusammenzuschrauben, wodurch sie auch einen gegenseitigen Halt erlangen, der ein
zufälliges Lösen der Verschraubung verhindert. Unabhängig von der Kraftschwelle können aber auch zusammenwirkende Teile
von Deckel und Behälterunterteil, beispielsweise das Gewinde, so eng passend ausgeführt werden, daß der Drehbewegung ein
gewisser, sanfter Widerstand entgegengesetzt wird, der ein zufälliges Lösen, beispielsweise unter Rüttelbewegung, nicht
zuläßt.
Der Deckel ist zur Erleichterung des Drehens mit einer Riffelung 15 versehen. Eine entsprechende Riffelung kann auch am Behälterunterteil
vorgesehen werden.
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Claims (3)
1. Kapselförrolge Mehrkomponentenverpackung für Dental !zwecke
rait einem die erste Komponente aufnehmenden, durch einen
als Überfalideckel ausgebildeten Kapseldeckel verschlossenen Behälterunterteil, der auf/dein Deckel zugewendeten /der
Seite eine stellenweise durchbrochene Wand aufweist,
wobei zwischen dieser Wand und dem' Deckel eine Folien— packung für die zweite flüssige Komponente vorgesehen ist,
die durch Pressen des Deckels auf den Behälterunterteil
zerstörbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9)
auf den Behälterunterteil 1 mittels zusammenwirkender
Gewindegänge (b, Io ) an dem Deckel und dem Behälterunterteil
oder an mit diesen verbundenen Teilen aufschraubbar ist.
2. Kapselförmige Mehrkoniponentenverpackung für üentalzwecke
mit einem die erste Komponente aufnehmenden, durch einen
als Überfalldeckel ausgebildeten Kapseldeckel verschlossenen Behälterunterteil, der auf der dem Deckel zugewendeten
Seite eine stelenweise durchbrochene Wand aufweist, wobei zwischen dieser Wand und dem Deckel eine Folienpackung
für die zweite, flüssige Komponente vorgesehen ist, die durch Pressen des Deckels auf den Behälterunterteil zerstörbar ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Deckel zugewendete Wand (t>) des
Unterlagen (Art 7 g 1 Abs. 2 Kr. 1 satz 3 des And«™«^. v. 4. g. 19
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Behälterunterteils aus einem Stück mit diesem geformt ist
und der Boden des Behälterunterteils als gesondert hergestellter Teil (2) an diesen angesetzt ist.
3. Möhrkomponentenverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel und der Behälterunterteil mit zusammenwirkenden Einrichtungen (13,14) zur Erzeugung
einer Kraftschwelle versehen sind, die wirksam wird, bevor
der Deckel so weit auf den Behälterunterteil aufgeschraubt ist, daß ein Druck auf die Folienpackung (12)
ausgeübt wird.
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