DE156527C - - Google Patents

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DE156527C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C7/00Fastening devices specially adapted for two wings
    • E05C7/04Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. Y|
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für Doppelflügeltüren bezw. Tore mittels Schubriegel, bei denen der das Schloß tragende Türflügel nicht ganz zugemacht und der Riegel des Schlosses nicht vorgeschoben werden kann, bevor die am anderen Flügel an-
• gebrachten Schubriegel in Schlußstellung gebracht sind. Von bekannten "Vorrichtungen
ίο dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand vorliegender Erfindung insbesondere dadurch, daß die Schubriegel in zwei Absätzen bewegt werden, und zwar so, daß nach dem ersten Vorschub der betreffende Türflügel schon festgestellt ist und der Türflügel mit dem Schloß ganz zugemacht werden kann, während durch den ferneren Vorschub der Schubriegel die beiden Türflügel miteinander verriegelt w~rden. Mit dieser Verriegelungs-Vorrichtung versehene Türen sind, wenn sie von innen durch die Schubriegel gehörig abgeriegelt sind, von außen selbst dann nicht oder doch nur mit gewaltsamen Mitteln zu öffnen, wenn die Tür mittels Schlüssels nicht verschlossen worden ist.
Die Verriegelungsvorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen: Fig. ι eine Tür mit dem einen Flügel teil-
weise verriegelt, ,
Fig. 2 eine vollkommen verriegelte und abgeschlossene Tür,
Fig. 3 die Schubriegel in gänzlich zurückgeschobener Stellung.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Stellung der Schubriegel und dazugehöriger Teile in seitlicher Ansicht und Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 5 zeigt ebenfalls in vergrößertem Maßstabe eine andere Stellung der Schubriegel und dazugehöriger Teile in seitlicher Ansicht und Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2, und
Fig. 6 eine Stirnansicht des einen Türflügels mit an derselben befindlichen Schlitzstücken,
Fig. 7 eine Abänderung.
An dem Türflügel 1 befinden sich, mit geeigneten Unterlagsplatten an dem Flügel befestigt und zweckmäßig geführt, die Schubriegel 2 und 3, die beim Vorschübe in am Türrahmen befestigte Schließkloben 4 eingreifen. An diesen Riegeln sind bei 5 drehbar die Klinken 6 bezw. 7 angebracht, die ihrerseits wieder mit bei 8 drehbar angeordneten kürzeren Klinken 9 bezw. IO versehen sind. An den genannten Klinken angebrachte Knöpfe ermöglichen ein leichtes Beiseitedrehen der Klinken von Hand. An den mit einem Handgriffe zum Verschieben versehenen Riegeln 2 und 3 befinden sich ferner Bunde oder Anschläge 11, während sie auf der Rückseite mit durch Schlitze 12 (s. besonders die Fig. I und 4) greifenden Ansätzen 13 versehen sind, die mit in geeigneten Aussparungen in der Türfüllung geführten, beweglichen Riegelplatten 14 und 15 verbunden sind. An diesen Riegelplatten befinden sich Stifte 16 bezw. 17, die geeignet sind, in am anderen Türflügel 18 in Winkeleisen 19 befindliche Schlitze 20 zu greifen. Am Flügel 1 bewegen sich die Stifte 16 bezw. 17 in

Claims (5)

  1. Schlitzen 22, die sich in dem Verkleidungswinkel 21 befinden.
    An der Riegelplatte 14 sowie an der Riegelplatte 15 befinden sich die nach unten gehenden Verlängerungen 23 sowie 23^, von denen die Verlängerung 23 mit einem Ausschnitt 24 versehen ist (s. besonders die Fig. ι, 4 und 5). Die Schlitze 20 sind derart winklig gestaltet, daß sie auf "der Innenseite des Türflügels 18 in den Winkeleisen 19 eine wagerechte Öffnung bilden, während sie, an die letztere Öffnung anschließend, an der Stirnseite des Flügels 18 (s. Fig. 6) rechtwinklig geformt sind.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun die folgende:
    Soll die Tür geschlossen bezw. verriegelt und verschlossen werden, dann wird zunächst der Flügel 1 an den Türrahmen herangelegt, und es werden die Schubriegel 2 und 3 so weit nach den Widerlagern 4 zu verschoben, bis die unteren Kanten der langen Klinken 6 und 7 auf den Führungsstücken 25 bezw. 26 aufliegen, wobei die Riegel um ein gewisses Stück unter die Widerlager 4 treten, so daß der Flügel 1 schon teilweise verriegelt ist (s. die Fig. 1 und 4). Durch die vorstehend beschriebene Verschiebung der Riegel 2 und 3 haben die sich übereinstimmend mit den Riegeln bewegenden Stifte 16, 17 eine derartige Einstellung erfahren, daß, wenn nunmehr der Flügel 18 an den Türrahmen bezw. Flügel ι herangeklappt wird, diese Stifte in die auf der Innenseite des Flügels 18 befindlichen wagerechten Teile der Schlitze 20 eintreten können, so daß bei eingeklinktem Flügel 18 die Stifte 16 am unteren Ende des senkrechten Teiles der oberen beiden Schlitze 20, die Stifte 17 am oberen Ende des senkrechten Teiles der unteren beiden Schlitze 20 stehen (s. Fig. 6, die Stifte punktiert angedeutet). Da, wie aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich, bei dieser Stellung der Schubriegel der unterhalb des in der Verlängerung 23 der Riegelplatte 14 befindlichen Ausschnittes 24 liegende Teil 28 den Ausschnitt 29 für den Schloßriegel in der Verkleidungsplatte 21 überdeckt, so ist ein Verschließen der Tür mittels des Schlüssels noch nicht möglich. . Indem die Schubriegel 2 und 3 nunmehr nach den Widerlagern 4 zu vollständig vorgeschoben werden (zu welchem Zweck bei dem unteren Riegel 3 die Klinke 7 beiseite gezogen werden muß), gehen einerseits die Stifte 16 bezw. 17 vollständig in den senkrechten Teil der Schlitze 20 im Flügel 18 vorwärts (s. Fig. 2 und 5), während andererseits der Ausschnitt 24 für den Schloßriegel freigegeben wird. Der Riegel 2 wird hierbei gegen selbsttätige Verschiebung dadurch gesichert, daß sich die untere Kante der kleinen Klinke 9 desselben auf die Riegelführung 25 legt. Die Tür ist nunmehr ohne Verschiebung der Schubriegel nicht zu öffnen, da Flügel 18 durch die in den Schlitzen 20 befindlichen Stifte 16, 17 festgehalten wird. Wird jetzt die Tür noch mittels des Schlüssels verriegelt (s. Fig. 2), dann ist ein Zurückziehen des oberen Riegels 2 unmöglich, da sich die unterste Kante der von dem Riegel 2 beeinflußten Verlängerung 23 gegen den Schloßriegel legt und so gesperrt wird, während die Verlängerung 23" an der Riegelplatte 15 des Schubriegels 3 bewirkt, daß bei vorgeschobenem Schloßriegel auch ein völliges Herausziehen des Riegels 3 aus seinem Widerlager 4 unmöglich ist. Bemerkt sei noch, daß sich Flügel 18 nicht schließen läßt, bevor die Riegel 2,3 den ersten Vorschub erfahren haben, da die Innenseite des Flügels 18 in diesem Falle gegen die Stifte 16, 17 anschlägt.
    Beim Öffnen der Tür wird in entgegengesetzter Weise verfahren, wie oben beschrieben. Es wird dabei, bevor der obere Riegel herabgezogen werden kann, die Klinke 6 beiseite gezogen, und es nehmen schließlich bei ganz geöffneten Riegeln die Klinken 6, 9 bezw. 7, 10 die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung ein, wobei der Riegel 3 g0 dadurch gegen selbsttätige Verschiebung gesichert wird, daß sich die untere Kante der Klinke IO gegen die Riegelführung 26 legt. Beim Zurückziehen der Riegel ist durch die Endkanten der Schlitze 22 für die Stifte 16, 17 in der Schließplatte, sowie durch die Endkanten der Ausschnitte 12 für die Ansätze 13 der Schubriegel eine Begrenzung geschaffen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann infolge der Sperrung durch den Teil 27 der Verlängerung 23 auch die Falle des Schlosses nicht durch die Öffnung in der Verkleidungsplatte 21 hindurchtreten, solange noch nicht die erste Verriegelung des Flügels 1 stattgefunden hat.
    Die Sperrplatte 23 (s. Fig. 7) kann an der unteren Kante mit einem Ausschnitt 30 für den Schloßriegel versehen sein, so daß ein Abschließen der Tür Und Sperren der Schubriegel auch vor dem zweiten Vorschub dieser, entsprechend der Stellung in den Fig. 1 und 4, stattfinden kann.
    Patent-A ν sprüche:
    i. Verriegelungsvorrichtung für Doppelflügeltüren mit Schubriegeln, die erst nach dem Vorschieben das Schließen der anderen Tür und das Zuschließen des Türschlosses gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubriegel in zwei Absätzen vorgeschoben werden, und zwar so, daß
    durch den ersten Vorschub der in.Schließkloben (4) am Türrahmen bezw. Mauerwerk greifende Schubriegel (2, 3) der eine Türflügel (1) teilweise verriegelt und das Schließen (Zumachen) des zweiten Flügels (18) ermöglicht wird, während beim zweiten Vorschub des oder der Schubriegel Stifte (16, 17) o. dgl., die mit den Schubriegeln in Verbindung stehen, in den zweiten Flügel eingreifen und ihn festhalten.
  2. 2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen des zweiten Türflügels (18) in der Weise ermöglicht wird, daß Schlitze (20) über die mit den Schubriegeln verstellbaren Stifte (16, 17) greifen, worauf die Verriegelung dieses Flügels bei der Weiterbewegung des oder der Schubriegel vermittels der Stifte erfolgt.
  3. 3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schubriegeln (2, 3) Klinken (6, 9) bezw. (7, 10) angeordnet sind, die die Schubriegel einerseits vor Herabfallen schützen und andererseits die gehörige Einstellung der Stifte (16, 17) gegenüber den Schlitzen (20) sichern.
  4. 4. Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bahn des Schloßriegels vermittels ihrer Verlängerung (23) in bekannter Weise sperrende Riegelplatte die Riegelbahn erst bei der zweiten Vorschubbewegung des Schubriegels freigibt, um ein vorzeitiges Abschließen der Tür, bevor die Stifte (16, 17) die Türflügel gesperrt haben, zu verhindern.
  5. 5. Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrplatte (23) an der unteren Kante mit einem Ausschnitt (30) versehen ist, um auch vor dem zweiten Vorschub des Schubriegels (2) den Schloßriegel verschieben und mittels desselben die Sperrung des Schubriegels bewirken zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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