DE156486C - - Google Patents
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- DE156486C DE156486C DENDAT156486D DE156486DA DE156486C DE 156486 C DE156486 C DE 156486C DE NDAT156486 D DENDAT156486 D DE NDAT156486D DE 156486D A DE156486D A DE 156486DA DE 156486 C DE156486 C DE 156486C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
icfovi $σΧν\ιta mfe.
iitW bet So
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kolbenpresse, welche dazu dient, Teile von Zuckerrüben,
Kartoffeln und dergl. für die Zwecke chemischer Untersuchungen zu feiriem Brei
zu zermalmen.
Abgesehen von den vielfach üblichen Zerkleinerungsvorrichtungen , die in manchen
Fällen weniger zweckmäßig sind, hat man neuerdings für diesen Zweck Kolbenpressen
ίο vorgeschlagen, bei denen das zu -zermalmende
Material in einen Zylinder gebracht und durch einen in letzteren möglichst gut passenden
Preßkolben einem hohen Druck ausgesetzt wird, vermöge dessen die Masse durch feine,
am Boden des Zylinders vorgesehene Öffnungen in zermalmtem Zustande herausgepreßt
wird. Diese Einrichtungen leiden indessen an dem Übelstande, daß zwischen Zylinderwandung
und Kolben ein Teil des flüssigen Zellinhalts des zu zermalmenden Früchtmaterials
herausdringt, so daß diese Flüssigkeit von dem Fruchtbrei getrennt wird. Auch wenn man diese Flüssigkeit auffängt und dem
Brei nachträglich zufügt, läßt sich eine vollkommene Mischung nicht wieder erreichen;
auch geht immer ein Teil der Flüssigkeit hierbei verloren.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist nach vorliegender Erfindung der Zylinder der
Breipresse unten dicht abgeschlossen und die Öffnungen, durch welche das Fruchtmaterial
hindurchgepreßt und zerkleinert wird,, sind
am Körper des Kolbens selbst in Form feiner Rillen vorgesehen. Der Kolbenschaft ist dabei
mit geringerem Querschnitt als der Zylinderdurchmesser ausgeführt, so daß das
durch den stärkeren, in den Zylinder genau passenden Kolbenkopf hindurchgepreßte Material
in dem Raum zwischen dem schwächeren Schaft und dem Zylinder Aufnahme findet.
Fig. ι zeigt die Breipresse in der Seitenansicht,
Fig. 2 im senkrechten Schnitt und Fig. 3 im Querschnitt. Die Fig. 4 und 5 stellen den Kolbenkopf in größerem Maßstabe
in Seitenansicht bezw. im Grundriß dar.
Die dargestellte Presse ist als eine Schraubenpresse für Handbetrieb gedacht; die
Schraubenspindel kann natürlich auch durch andere Mittel, beispielsweise einen hydraulischen
Kolben ersetzt werden. Die Presse besteht aus einem Gestellrahmen a, in dessen
oberem Querhaupt b die Mutter der Schrauben-, spindel d mittels kräftiger Handhebel c gedreht
werden kann. Das untere- Ende der Schraubenspindel d ist mittels eines Querhaupts_/
an Führungsleisten g des Gestells a gerade geführt. Konachsial zur Schraubenspindel
d ist im unteren Teil des Gestells der Preßzylinder h angeordnet, dessen Boden der
leichteren Reinigung wegen lösbar ist.
Das Bodenstück i des Zylinders ist in Form eines Tellers ausgebildet, welcher in der unteren
Traverse k des Gestells konachsial zum Zylinder drehbar angeordnet und in welchen
gegenüber der Endfläche des Zylinders h ein Dichtungsring / eingelassen ist, der durch
einen lösbaren Zapfen m festgehalten wird. Der Kopf dieses Zapfens m ist zylindrisch
ausgebildet und sein Durchmesser so bemessen, daß das Ende des Zylinders h dicht anschließend
darüber paßt. Der Körper des Zylinders h ist außen mit Gewinde versehen, dessen Muttergewinde in einer mittleren Traverse
η des Gestells α vorgesehen ist. Durch einen am oberen Ende des Zylinders vorgesehenen
Handteller ο kann der Zylinder fest gegen das Bodenstück i angezogen werden,
wobei man das letztere zwecks Schonung des Dichtungsmaterials und zur Erzielung eines
vollkommenen Abschlusses zweckmäßig mitdreht.
Der Kolben der Presse hat einen dünnen
Schaft p, dessen oberes Ende in eine zylin-
■ drische konachsiale Bohrung des Querhaupts/ paßt und durch eine"n Einsteckstift q lösbar
festgehalten wird. Der stärkere, in die Bohrung des Zylinders h möglichst genau passende
Kopf r des Preßkolbens ist an seinem Umfange mit zahlreichen, mehr oder weniger
feinen Rillen versehen, welche zweckmäßig parallel oder auch etwas schräg zur Achse
verlaufen und, indem sie außen durch die Zylinderwandung abgeschlossen werden, ebenso
viele feine Öffnungen bilden, die den zylindrischen Raum unter dem Kolben mit demRingzylinderraum
oberhalb desselben verbinden. Zur Erleichterung der Reinigung der Rillen
sind diese auf der oberen abgeschrägten Fläche des Kolbenkopfes r weiter geführt,
so daß die Borsten der Reinigungsbürste bei deren Abwärtsbewegung längs des Kolbenkopfes
in die Umfangsrillen hineingeleitet werden. Auf dem Schaft ρ des Preßkolbens
ist eine leichte, durch eine Hülse geführte Scheibe s lose angeordnet, die sich auf den
oberen Rand des Zylinders h auflegt und den Ringraum oberhalb des Kolbenkopfes
oben abschließt.
Wird nach Füllung des Zylinders mit dem zu zerkleinernden Material die Schraubenspindel
d durch Drehung der Handhebel c und durch diese Spindel der Preßkolben r
niedergedrückt, so wird hierdurch das zu zerkleinernde Material einer starken Pressung
unterworfen und dadurch unter Zerstörung seines natürlichen. Zusammenhangs in Form
einer breiigen Masse durch die feinen Öffnungen am Umfang des Kolbens hindurchgetrieben.
Von den übereinander folgenden Zonen des Materials gelangen dabei sowohl die zersprengten Zellen als auch die dazugehörigen
Flüssigkeiten ungetrennt gleichmäßig durch die Öffnungen am Rande des Kolbens hindurch. " Der entstandene Brei
wird von dem Ringraum zwischen Zylinderwandung und Kolbenspindel aufgenommen.
Die diesen Ringraum abdeckende Scheibe s verhindert hierbei, daß der Brei oben eine
gewisse Grenze überschreitet.
Wenn der Kolben bis zum Boden des Zylinders vorgedrungen ist, so befindet sich das
gesamte in den Zylinder eingebrachte Fruchtmaterial außer einem verschwindend kleinen,
in den Rillen zurückbleibenden Rest in breiförmigem Zustande in dem Ringraum zwischen
Kolbenspindel und Zylinderwand und kann durch Hochschrauben des Kolbens aus dem Zylinder herausgezogen werden. Hierbei
löst man zweckmäßig vorher die dichte Verbindung zwischen dem Kolbenkörper α und
seinem Bodenstück i durch Drehen an den beiden Handtellern, so daß die Außenluft von
unten in den Innenraum des Zylinders eintreten kann. Beim Hochziehen der Breimasse
wird die Scheibe s wegen ihres geringen Gewichts von dem Brei mitgenommen, ohne
denselben von der Spindel abzustreifen. Der Brei kann nunmehr von der Kolbenspindel b
abgestreift oder nach Herausziehen des Stiftes q aus dem Kolben selbst herausgenommen
werden.
Der im Zylinder zurückbleibende Rest des Fruchtmaterials ist so gering, daß die Wandungen
nur feucht sind und bei Entnahme mehrerer Proben unmittelbar nacheinander
eine sorgfältigere Reinigung ohne Schädidung der Genauigkeit des Untersuchungsresultats in den meisten Fällen nicht nötig
ist. Im übrigen lassen sich sowohl der Kolben wie auch der Zylinder selbst, wie ohne weiteres ersichtlich, mit geringer Mühe
vollkommen reinigen, zumal der tellerförmige Bodenteil des Zylinders ebenso wie der Zylinderkörper
selbst herausgenommen werden kann.
Die Öffnungen, durch welche das Fruchtmaterial hindurchgepreßt wird, können statt
am Kolbenumfang auch in Form von in die Oberfläche der Zylinderwandung eingearbeiteten
Rillen ausgebildet sein.
Claims (4)
1. Kolbenpresse zur Gewinnung von Brei aus Rüben und anderen Früchten,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu zerkleinernde Masse durch feine Öffnungen gepreßt wird, welche in Form von Rillen
am Umfange des den Zylinderquerschnitt ausfüllenden Kopfes des mit einem
schwächeren Schaft versehenen Kolbens vorgesehen sind, so daß die zerkleinerte Masse in dem Ringraum zwischen Kolbenschaft
und Zylinder aufgesammelt wird.
2. Kolbenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
oben durch eine leichte, auf dem Kolbenstiel lose angeordnete Platte abgedeckt ist.
3. Kolbenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des
Preßzylinders lösbar und als herausnehmbarer Teller ausgebildet ist.
4. Kolbenpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
auf der Außenfläche mit Gewinde versehen ist und gegen den im festen Widerlager drehbaren Boden (Teller) abdichtend
angedrückt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE156486C true DE156486C (de) |
Family
ID=422852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT156486D Active DE156486C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE156486C (de) |
-
0
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