DE1957194A1 - Waehleinrichtung fuer die verschiedenen Entleerungskreise einer Zentrifuge - Google Patents

Waehleinrichtung fuer die verschiedenen Entleerungskreise einer Zentrifuge

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Rousseltet Joseph Antoine Noel
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Rousselet & Fils Sarl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B13/00Control arrangements specially designed for centrifuges; Programme control of centrifuges
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
    • B04B11/043Load indication with or without control arrangements

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Wähleinrichtung für die verschiedenen Entleerungskreise einer Zentrifuge Bei der auf der Zentrifugalkraft beruhenden Trennung flüssiger und dichterer fester Stoffe in der Schleudertrommel einer Zentrifuge wird die Flüssigkeit sehr oft über eine Saugdüse abgesogen, die tangential im Inneren der Schleudertrommel am kreisförmigen Niveau der rotierenden Flüssigkeit angeordnet ist.
  • Die Tangentialgeschwindigkeit der Schleudertrommel und damit der Flüssigkeit ist relativ hoch und die mit einer AbfluBleitung verbundene Mise ist tangential angeordnet und ermöglicht somit, die gereinigte Flüssigkeit bei einem beträchtlichen Druck aus der Zentrifuge zu gewinnen, so daß sie in einen Aufnahmebehälter, der überhöht stehen kann, geleitet werden kann.
  • Wenn man in diesem Hydraulikkreis, der die Tangential angeordnete Düse und eine Leitung beinhaltet, ein Manometer installiert, stellt man nach Schließung des Kreises durch ein Ventil einen Druck fest, der in direkter Beziehung zu der Tangentialgeschwindigkeit, der Viskosität und der Dichte der Flüssigkeit steht.
  • Wenn zwei in Suspension befindliche Flüssigkeiten von verschiedener Viskosität und Dichte vorhanden sind, stellt man mit dem Manometer verschiedene Drücke fest. duch kann man im Falle der Berührung der Saugdüse mit dem festeren Sediment einen noch grdßeren Druck feststellen.
  • Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das Sediment, das dichter als die Plüssigkeit.oder die PltLssieiten ist, sich an der Wandung d.r Tronol ablagert, dß in den meisten fällen dieses Sediment eine mehr oder weniger harte pastöse Form hat, da es mit einem gewissen Feuchtigkeitsgehalt imprägniert ist und daß demzufolge erhöhte Drücke in der GröBenordnung von mehreren Kilogramm pro cm2 durch die Flüssigkeit und durch das Sediment herrschen ist es möglich, durch das Eindringen der Düse in das Beststoffmaterial dieses abzuziehen, das dann in der Form eines mehr oder weniger harten und konsisten Stranges abfließt.
  • Eine derartige Zentrifuge, der verunreinigte, zu reinigende Flüssigkeit zugeführt wird, arbeitet kontinuierlich und automatisch, bis die Schleudertrommel mit einer gewissen Menge von Sediment angefüllt ist.
  • Von Interesse bei einer solchen Trennung ist es somit, einerseits eine gereinigte Flüssigkeit abziehen zu können und andererseits ein Sediment zu erhalten, das so trocken wie möglich und bis zum Maximum von Flüssigkeit befreit ist.
  • Ist die Schleudertrommel mit Sediment angefüllt, ist eine Reinigung der Trommel mittels der Düse erforderlich. Zunächst wird die Flüssigkeitszufuhr unterbrochen, dann die gereinigte Flüssigkeit abgezogen und schließlich das Sediment dadurch entfernt, daß die Düse das Sediment in der ganzen Dicke nach und nach-bis zur Wandung der Trommel durchdringt. Es ist dabei erforderlich, am Ausgang der Leitung der Düse eine Abzweigung in Form eines V-förmigen Rohrstückes vorzusehen, wobei in beiden Zweigen dann jeweils ein Abzweigventil angeordnet ist.
  • Wird die dem Abzug der Flüssigkeit und der Feststoffe diendende Düse von Hand mit Hilfe beispielsweise eines Handrades, einer Schraube o. dgl. herstellt, um die verschiedenen Materialschichten abzuziehen, ist es möglich, mit einer durchsichtigen Stelle in der Ausgangsleitung und auch durch die Größe der für das Eindringen der Düse erforderlichen Kraft, den Ubergang von Flüssigkeit zu Festmaterial festzustellen. Schließt man dann das Auslaßventil für die Flüssigkeit und öffnet das entsprechnde Ventil für das Sediment, kann dann das Feetmaterial in einen entsprechenden Behälter geleitet werden.
  • Soll jedoch, wie es sehr von Vorteil wäre, die Düse automatisch durch einen elektrischen hydraulischen, pneumatischen oder sonstigen Antrieb verstellt werden, muß das Öffnen und Schließen der Ventile in den Abzweigleitungen für die Flüssigkeit und das Festmaterial automatisch geschehen und dabei muß es möglich sein, den exakten Augenblick für das Öffnen und Schließen der die Flüssigkeiten und Festmaterialien verteilenden Ventile festzustellen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wähleinrichtung für die verschiedenen Entleerungskreise einer Zentrifuge zu schaffen, die die vorgenannten Anforderungen erfüllt und damit einen vollautomatischen Betrieb ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht in einer Wähleinrichtung, die einen elektrisch, pneumatisch oder auf andere Weise steuerbaren Pressostaten aufweist, der in die Ausgangsleitung der Düse eingeschaltet ist und die Offnungs- und Schließungsorgane der die Flüssigkeiten und/oder Sedimente ihren Speicherbehältern zuführenden Kreise steuert, und zwar in Abhängigkeit von den jeweiligen Druckgrößen, die in der genannten Auslaßleitung herrschen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bestehen die Offnungs- und Schließorgane aus Elektroventilen, die in den Abzweigleitungen der Auslaßleitung der Düse angeordnet sind.
  • Der Erfindungsgegenstand öffnet somit mit dem Druck als Steuergröße das Öffnen und Schließen der entsprechenden Elektroventile, so daß die Flüssigkeiten und Feststoffe immer exakt in die entsprechenden Speicherbehälter geleitet werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform und insbesondere im Fall der erforderlichen Trennung einer Flüssigkeit von Feststoffen, ist die Abzweigleitung für das Bestmaterial mit einem abgeglichenen, einstellbaren, automatisch arbeitenden Beipass-Ventil versehen und lediglich die Abzweigleitung für die gereinigte Flüssigkeit weist ein Elektroventil auf.
  • Im Falle der Trennung von zwei Flüssigkeiten mit verschiedener Dichte, ist es möglich, eine Hilfsdüse auf der anderen Seite der Trenntrommel hinzuzufügen, um die leichtere Flüssigkeit abzuziehen, wobei diese Düse fest steht oder in geringem Umfang steuerbar ist, aber ausschließlich dazu dient, die leichtere Flüssigkeit in einen entsprechenden Aufnahmebehälter zu leiten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsfom des Erfindungsgegenstandes, und zwar insbesondere für den Fall, daß das Sediment zu hart ist, um durch eine tangential angeordnete Düse abgezogen werden zu können, steuert der Pressostat ein Abstreichmesser, das automatisch das Sediment durch den Boden oder durch eine Seite der Zentrifuge abführt, je nachdem ob es sich um eine Zentrifuge mit vertikaler oder horizontaler Achse handelt.
  • In diesem Fall wird nach Sperrung der Flüssigkeitszufuhr durch die sich automatisch vorbewegende Düse zunächst die Flüssigkeit abgesogen und, wenn die Düse auf das Sediment trifft, der Pressostat durch die Steigerung des Druckes zum Ansprechen gebracht, der dann die automatische Vorbewegung der Absaugdüse für die Flüssigkeit unterbricht und dann die automatische Vorbewegung des Abstreichmessers und damit das Abstreichen des harten Sedimentes einschaltet, während sich die Düese wieder nach rückwärts bewegt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Zentrifuge mit vertikaler Achse, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine einer Zentrifuge zugeordnete Wähleinrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Zentrifuge, Fig. 4 eine Wähleinrichtung gemäß der Erfindung in Draufsicht für eine Zentrifuge entsprechend Fig. 3, Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Zentrifuge mit horizontaler Achse und einer Wähleinrichtung gemäß der Erfindung.
  • Die Zentrifuge nach Fig. 1 hat ein Gestell 1, das das Lagergehäuse 2 trägt, in dem die Welle 3 der Zentrifuge angeordnet ist, auf der eine Schleudertrommel 4 befestigt ist, in die eine Zuleitung 5 für die zu reinigende Flüssigkeit mündet.
  • Bei der Rotation der Trommel 4 lagert sich zunächst das Sediment 7 an der Wand der Trommel ab, während sich die Flüssigkeit 8 seinerseits auf dem Sediment 7 abstützt, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Die Zentrifuge weist ferner eine Absaugdüse 9 auf, die mit einer Auslaßleitung 10 verbunden ist, die wiederum Abzweigleitungen 12 und 13 aufweist, die die Flüssigkeit und das Festmaterial jeweils zu entsprechenden Aufnahmebehältern 14 und 15 führen.
  • In die Auslaßleitung 10 ist nun ein Pressostat 16 eingeschaltet, der die Betätigung von Elektroventilen 17 und 18 steuert, die jeweils in den Zweigleitungen 12 und 13 angeordnet sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Dringt nun bei dieser Anordnung die Düse 9 in das Sediment ein, tritt dieses durch die Auslaßleitung 10 aus der Zentrifuge aus und in der Auslaßleitung 10 herrscht nun ein höherer Druck, als es bei Durchströmung dieser Auslaßleitung 10 durch die Flüssigkeit der Ball war. Diese Drucksteigerung wird von dem Preesostaten 16 festgestellt und löst dessen Betätigung aus, woraufhin dann durch den Pressostaten 16 das Elektroventil 17 geschlossen und das Elektroventil 18 geöffent wird. Das Sediment wird somit direkt aus dem Inneren der Schleudertrommel 4 in seinen Speicherbehälter 15 geleitet.
  • Ist die Absaugung beendet, bewirkt der Pressostat 16 die Schließung des Elektroventiles 18 und die Öffnung des Elektroventiles 17 für die nächste Blüssigkeitsabsaugung.
  • Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform ist das Elektroventil 18 in der Abzweigleitung 13 durch ein Beipass-Ventil ersetzt, das sich bei einem bestimmten Druck automatisch öffnet.
  • In den Fig. 3 und 4 ist eine Zentrifuge dargestellt, bei der die Abfillirung des relativ harten Sedimentes durch Öffnungen 19 im Boden der Zentrifuge erfolgt. Es ist hier ein vertikal liegendes Abstreichmesser 20 vorgesehen, dessen Bewegung von dem Pressostaten 16 gesteuert wird. Die Auslaßleitung 10 der Düse 9 weist in diesem Fall keine Abzweigungen auf und mündet in den Speicherbehälter 14 für die gereinigte Flüssigkeit. In dieser Auslaßleitung 10 sind das Elektroventil 17 und der Pressostat 16 angeordnet.
  • Bei dieser Zentrifuge gewährleistet die Düse 9 die Absaugung der gereinigten Flüssigkeit 8 und wenn die Düse 9 in Beruhrung mit dem Sediment 17 gelangt, steuert der Pressostat 16 die Schließung des Elektroventiles 17 und die Ingangsetzung des Abstreichmessers 20 sowie den unmittelbaren Rücklauf der Düse 9.
  • Aus Fig. 5 ist die Anwendung der Wähleinrichtung auf eine Zentrifuge mit horizontaler Welle ersichtlich, wobei die entsprechenden Elemente dieser Zentrifuge mit den gleichen Bezugsziffern wie die vorgeschilderten Zentrifugen vorgesehen sind.
  • Es sind somit wiederum eine Welle 3, einiSchleudertrommel 4, eine Einlaßleitung 5 für die zu reinigende Flüssigkeit, eine Duse 9 und eine unverzweigte Ablaßleitung 10, ein Pressostat 16 und ein Elektroventil 17 vorgesehen. Die Abführung des Sedimentes 7 aus der Trommel geschieht mittels eines Abstreichmessers 23 seitlich aus der Zentrifuge nach unten heraus.
  • Das relativ harte Sediment wird durch eine Leitung 24 abgeleitet. Der Pressostat 16 steuert wiederum die Schließung und, oeffnung des Elektroventiles 17 und die Bewegungen des Abstreichmessers 23.

Claims (4)

P a t e n t ,a n s p r ü c h e
1. Wähleinrichtung für die verschiedenen Auslaßkreise einer Zentrifuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch, pneutisch oder auf andere Weise steuerbarer Pressostat (16) vorgesehen ist, der in die Auslaßleitung (10) der Absaugdüse (9) der Zentrifuge eingeschaltet ist und steuertechnisch mit den Öffnungs- und Schließorganen (17,18) der die Flüssigkeiten und/oder Sedimente zu ihren Aufnahmegefäßen (14,15) leitenden Auslaßkreise verknüpft ist, wobei die Steuerung in Abhängigkeit von dem in der Auslaßleitung (10) herrschenden Druck erfolgt.
2. Wähleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungs- und Schließorgane aus automatisch arbeitenden Ventilen (17,18) bestehen, die in Abzweigleitungen (12,13) der Auslaßleitung (10) der Düse (9) angeordnet sind.
Wähleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigleitung (13) für das Sediment mit einem abgeglichenen, einstellbaren, automatisch auf Druck ansprechendem Beipass-Ventil versehen ist und nur in der Abzweigleitung (12) für die gereinigte Flüssigkeit ein Elektroventil (17) angeordnet ist.
4. Wähleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressostat (16) steuertechnisch mit einem Abstreichmesser (20,2n) verbunden ist, das das Sediment automatisch durch den Boden (Zentrifuge mit vertikaler Welle) oder die Seite (Zentrifuge mit horizontaler Welle) der Zentrifuge ausbringt.
L e e r s e i t e
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