DE1563960A1 - Belueftung der Drehgestell-Fahrmotoren von dreiteiligen Schienen-Gliederfahrzeugen - Google Patents

Description

• BelÜftung der Drehgestell-Fahrmotoren von dreiteiligen Schienen-Gliederfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftung der Drehgestell-Fahrmotoren von dreiteiligen Schienen-Gliederfahrzeugen, bei denen sich die benachbarten Enden der Wagenkästen auf einem gemeinsamen Mittel drehgestell mit außerhalb des Drehgestellrahmens liegenden Drehzapfen und die äußeren Enden sich auf einem Enddrehgestell abstÜtzen, dessen Achsen durch je einen elektrischen Fahrmotor angetrieben sind. Bei den bekannten dreiteiligen Schienen-Gliederfahrzeugen sind lediglich die Achsen der Enddrehgestelle durch Fahrmotoren angQtrieben, wobei deren Kühlluft seitlich in der Nähe des Drehzapfens eingefÜhrt und Über allseitig bewegliche Manschetten in den Luftkanal der Fahrmotoren weitergeleitet wird. Auch ist es bekannt, die Kühllüft an den Außenwänden der-Fahrzeuge abzusaugen uhd Über den als Kanal ausgebildeten Drehgestellrahmen den Fahrmotoren zuzufÜhren. Sämtliche Konstruktionen setzen einen zentralen Drehzapfen voraus, auf den sich der Wagerkasten abstützt. Bei Fahrzeugen der eingangs genannten Art, bei denen sich die benachbarten Enden der Wagenkästen auf einem gemeinsamen Mitteldrehgestell mit außerhalb des Drehgestellrahmens liegenden Drehzapfen abstützen, ist eine bekannte Führung der Kühlluft nicht möglich, so daß bei diesen Fahrzeugen lediglich die Achsen der Enddrehgestelle angetrieben sind, während als Mitteldrehgestell ausschließlich Laufdrehgestelle Verwendung finden. Da mit zunehmender Elektrisierung auch höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, ist es erforderlich, relativ starke und damit große Fahrmotoren in die Enddrehgestelle einzubauen. Je größer aber die Fahrmotoren, um so weniger der Platz für die Führung der Kühlluft, so daß von einer bestimmten Größe ab Motoren nicht mehr in die Drehgestelle einzubauen sind.
• Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein dreigliedriges Schienen-Gelenkfahrzeug zu schaffen, daß die vorgenannten Nachteile beseitigt und bei dem der aus dem Einbau der Fahrmotoren in die Enddrehgestelle noch ergebende unterschiedliche Achsdruck vermieden wird.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß sämtliche Achsen der-End- und Mitteldrehgestelle je durch einen Fahrmotor angetrieben,sind, wobei d.ie Belüftung der Fahrmotoren der Enddrehgestelle durch den Drehkranz erfolgt, während die Belüftung der Mitteldrehgestelle über am-Boden des mittleren Wagens angeordnete im gleichen Abstand zu den Drehzapfen befindliche Stutzen erfolgt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

  Fig. 1 in Seitenansicht das dreiteilige Schienen-

  Gelenkfahrzeug mit den Kanälen für die

  Kühlluft der Fahrmotoren,

  Fig. 2 eine Draufsicht auf das Fahrzeug, bei der

  die Kanäle besonders.hervargehoben sind.

  Das dreiteilige Schienen-Gelenkfahrzeug besteht aus-den Endwagen 1 und 2 und:dem mittleren Wagen 5-, wobei sich die Endwagen -je auf einem Enddrehgestell 4 und einen mit dem Wagen 3 gemeinsamen Mitteldrehgestell 5 abstützen. Die Verbindung der Enddrehgestelle 4 mit den Wagen lund 3 erfolgt über einen ringförmig ausgebildeten Drehkranz 6, der die gemeinsame Öffnung 7 für die Luftführung 8 der Kühlluft zu den Fahrmotoren 9 umschließt. Die Führung der Kühlluft zur Öffnung 7 erfolgt durch einen in der Längsmittelebene der Wagen 2 und 3 verlaufenden Kanal 10, der die Kühlluft zwischen den Wagen 1 und 2 bzw. 3 und 2 ansaugt und vorteilhaft von dem einen geschlossenen querschnitt aufweisenden mittleren Langträger gebildet wird. Die Abstützung der Wagen 1, 2 und 3 auf den gemeinsamen Mitteldrehgestellen 5 erfolgt Über Drehzapfen 11, die in einer außerhalb des Drehgestellrahmens an den Enden einer Über das Drehgestell gelührten Stange 12 gelagert sind. Die Belüftung der Fahrmotoren 13 erfolgt über Luftkanäle 14, 15, die jeweils in einem senkrechten, zylindrischen Stutzen enden, die so ausgebildet sind, daß sie sich den senkrechten Bewegungen zwischen den Wagen und dem Mitteldrehgestell angleichen können, wobei sie einen gleichen Abstand zu den Drehzapfen 11 der Wagen 1, 2 bzw. 2, 3 aufweisen und bei Fahrt im graden Gleis die Stange 12 mittig zu den Stutzen liegt. Zum Ausgleichen der Drehbewegungen zwischen den Wagen und den Drehgestellen sind die Stutzen um ihre Achse drehbar im Wagenkasten gelagert.

Claims (2)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Belüftung der Drehgestell-Fahrmotoren von dreiteiligen Schienen-.Gliederfahrzeugen, bei denen sich die.benachbarten Enden der Wagenkästen auf einem gemeinsamen Mitteldrehgestell mit außerhalb des Drehgestellrahmens liegenden Drehzapfen und die äußeren Enden sich auf einem Enddrehgestell abstÜtzen, dessen Achsendurch je einen elektrischen Pahrmotor angetrieben sinde dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Achsen der End- und Mitteldrehgestelle (4 und 5) je durch einen Fahrmotor (9 und 13) angetrieben sind, wobei die Belüftung der Fahrmotore-n (9) der Enddrehgestelle (4) durch den Drehkranz (6) erfolgt, während die Belüftung der Mitteldrehgestelle (5) über am Boden des mittleren Wagens (2) angeordnete im gleichen Abstand zu den Drehzapfen (11) befindliche Stutzen erfolgt.
2. 2. Belüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkranz (6) mit einem in der Längsmittelebene der Wagen (2 und 3) verlaufenden Kanal (10) verbunden ist, der zwischen den Wagen (1 und 2) bzw. (2 und 3) die Kühlluft ansaugt. 3. Belüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen für die Luftkanäle (14,15) im Untergestell um ihre Achse-drehbar angeordnet sind.