DE1563941C3 - Rundsteuerempfänger zur selektiven Auswertung von eine bestimmte Dauer auf weisenden und mit einem Startimpuls beginnenden Impulsbildern - Google Patents

Rundsteuerempfänger zur selektiven Auswertung von eine bestimmte Dauer auf weisenden und mit einem Startimpuls beginnenden Impulsbildern

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DE1563941C3
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DE19661563941
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Eduard Dipl Ing Uster Baumann (Schweiz)
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Zellweger AG Apparate- und Maschinen fabriken Uster, Uster (Schweiz)
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Description

eine Klemme eines zu steuernden Gerätes gelegt wer-65 den kann.
Des weiteren ist aus der deutschen Auslegeschrift
1 027 289 ein Empfänger für Fernsteuerungsanlagen mit dem Netz überlagerten Tonfrequenzimpulsen be-
kannt, bei dem ebenfalls ein Nockenscheiben antreibender Synchronmotor vorgesehen ist, wobei die mit einer Spannungsquelle zusammenarbeitenden und Umschaltkontakte betätigenden Nockenscheiben aktive Impulsfolgen, welche das dem Empfänger eigene Impulsbild repräsentieren, erzeugt werden. Diese im Empfänger erzeugte Impulsfolge wird in einem Differentialrelais mit den ankommenden Impulsfolgen verglichen. Aus »Soviet Inventions Illustrated« vom August 1963, Nr. 152 708, ist zu. entnehmen, daß ein Thyristor in Gleichstromkreisen ein kontaktlos arbeitendes Relais darstellt, dessen Strom auch bei Wegfall des Steuersignals aufrechterhalten bleibt und nur durch Abschalten des Speisestromes oder durch Löschen des Thyristors unterbrochen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rundsteuerempfänger der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und sich durch hohe Betriebssicherheit und Wartungsfreiheit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Durch die Maßnahmen nach der Erfindung wird unter Ausnutzung der speziellen Eigenschaften eines gesteuerten Gleichrichters insbesondere der kurzen Schaltzeiten und hohen Betriebszuverlässigkeit, ein Rundsteuerempfänger erhalten, der auf Grund des Zusammenwirkens des gesteuerten Gleichrichters mit dem parallel zu ihm liegenden Umschalter eine hohe Dauerstörfestigkeit gewährleistet. Dies ist vor allem eine Folge davon, daß während des Abfragens des den empfangenen Befehl charakterisierenden Momentanzustandes des gesteuerten Gleichrichters jegliche Befehlsverfälschung durch eintreffende Störimpulse ausgeschaltet ist, da während dieses Zeitraums der Empfangsteil vom Auswerteteil auf Grund der Neutralstellung des zweiten Umschalters funktionell völlig getrennt ist.
Zweckmäßig besteht der eigene Impulsbildgeber aus einer von dem Synchronmotor angetriebenen, als gedruckte Schaltung ausgeführten Schaltscheibe mit mindestens zwei Kontaktbahnen und feststehenden Schleifkontakten. Dies führt zu dem Vorteil, daß zur Einstellung des Empfängers auf einen anderen Steuerbefehl lediglich ein Austausch der jeweiligen Schaltscheibe vorgenommen werden muß.
Vorzugsweise ist der zweite Umschalter direkt durch die Kontaktbahnen der Schaltscheibe und der feststehenden Schleifkontakte gebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Impulsbild, wie es beispielsweise vom Sender gesendet wird,
F i g. 2 einen Kontaktplan für die in F i g. 3 angegebenen Schalter in Funktion der Zeit während des Empfanges des in F i g. 1 dargestellten Impulsbildes,
F i g. 3 ein Prinzipschaltbild eines Rundsteuerempfängers zur Identifikation dieses Impulsbildes,
F i g. 4 in auseinandergezogener Darstellung eine Anzahl von Kontaktsätzen mit Schleifringen, welche als Schalter und Umschalter wirken, und
F i g. 5 eine vorteilhafte Ausführungsform einer Schaltscheibe mit Antrieb und Kontaktsätzen gemäß Fig. 4.
Ein Zeitintervall T der F i g. 1, wie es jedem Impulsbild zur Verfügung steht, ist in beispielsweise 12 gleiche Impulsschritte oder Intervalle unterteilt. Hiervon stellt 10 ein Intervall für den Startimpuls, die Intervalle 11 bis 20 die zur Verschlüsselung einer Anzahl von Steuerbefehlen benötigten Impulsstellen und 21 ein Intervall dar, währenddessen der Steuerbefehl ausgeführt wird. Der Startimpuls 10 ist bei allen Impulsbildern vorhanden und bewirkt, daß alle an einem Starkstromnetz angeschlossenen Empfänger synchron anlaufen und mit der Auswertung des nachfolgenden Impulsbildes beginnen.
ο Die in F i g. 1 gezeigte Anzahl von 10 Impulsstellen für die Verschlüsselung ist nicht auf diese Zahl beschränkt; sie kann beliebig sein. Die maximale Zahl der übertragbaren Steuerbefehle S beträgt bei η Impulsstellen
5 = 2«.
Zur Erhöhung der Übertragungssicherheit können auch nur diejenigen Impulsbilder benutzt werden, die nur eine vorgegebene Anzahl ρ von η Impulsstellen enthalten. Die Zahl der übertragbaren Steuerbefehle beträgt dann
p\{n-p)\
Für das gewählte Beispiel von 10 Impulsstellen ergibt sich eine maximale Zahl von übertragbaren Steuerbefehlen von
SJ0 = 210 = 1024
oder bei Auswertung nur derjenigen Impulsbilder, bei denen 5 Impulsstellen durch Impulse belegt sind: .
10!
5!-5!
- = 252.
Für die Übertragung eines Steuerbefehls wird somit von der Kommandostelle aus ein diesen Steuerbefehl eindeutig kennzeichnendes Impulsbild dem Starkstromnetz überlagert und gelangt an alle an diesem Starkstromnetz angeschlossenen Empfänger.
Schaltungen für die Abtrennung der Steuerimpulse
vom Starkstrom und für die Aussiebung der dem Netz überlagerten Steuerimpulse sind an sich bekannt und und im folgenden nicht mehr erläutert. Es sei lediglich festgehalten, daß bei jedem auftretenden Impuls beispielsweise ein Relais 30 (F i g. 3) anzieht und seine Kontakte, die der im folgenden erläuterten Empfängerschaltung zugeordnet sind, umlegt.
Diese Empfängerschaltung zeigt F i g. 3. Sie umfaßt:
die Netzanschlußklemmen 70, 71;
einen Schalter 31, der durch das Empfangsrelais ■ 30 während des Eintreffens jedes gesendeten Steuerimpulses geschlossen wird (Stellung 33); einen Umschalter 34, der durch das Empfangsrelais 30 während des Eintreffens jedes gesendeten Steuerimpulses in die Stellung 36 gebracht wird. Bei unerregtem Relais 30 befindet sich der Umschalter 34 in Stellung 35;
einen Synchronmotor 60, der beim Eintreffen des ersten gesendeten Steuerimpulses über den Schalter 31 anläuft. Dieser Synchronmotor übernimmt in der Folge die dem zu empfangenden Impulsbild entsprechende Betätigung der nachfolgend erläuterten Schalter 40, 43, 47 und 50;
einen Halteschalter 40, der kurz nach Anlauf des Synchronmotors 60 schließt (Stellung 42), und erst nach Ablauf des ganzen Impulsbildes wieder öffnet (Zeit t = 36, Fig. 2);
einen Gleichrichter 61, der die am Synchronmotor anliegende Netzspannung gleichrichtet;
einen Siebkondensator 62 zur Glättung der gleichgerichteten Wechselspannung;
einen Schalter 47, der zu Beginn des Impulsbildes kurzzeitig schließt (Stellung 49); ein gesteuerter Gleichrichter (Halbleiterelement) 63 mit Anode 68, Kathode 66 und Steuerelektrode 67. Dieses Halbleiterelement ist so gewählt, daß es ohne Steuerspannung (Schalter 47 offen; Stellung 48) die volle vom Gleichrichter 61 gelieferte Gleichspannung hält, ohne zu zünden;
die Widerstände 64 und 65. Bei geschlossenem Schalter 47 und nicht leitendem Halbleiterelement 63 fließt ein Strom über 64, 65. Der dadurch entstehende Spannungsabfall an 64 liegt zwischen Kathode 66 und Steuerelektrode 67 des Halbleiterelementes 63 und zündet dieses. Der Widerstand 65 ist so bemessen, daß im Halbleiterelement nach der Zündung bei offenem Schalter 47 (Stellung 48) und bei offener Verbindung über die Schalter 34, 43 (Stellung 35, 45 oder 35, 44 oder 36, 45 oder 36, 46) und offenem Schalter 50 (Stellung 51) mindestens der zur Aufrechterhaltung der Zündung nötige Strom fließt;
einen Umschalter 43, der durch den Synchronmotor 60 entsprechend dem empfängereigenen Impulsbild gesteuert wird. Dabei ist die Schaltung im gezeigten Beispiel so gewählt, daß bei Übereinstimmung des empfangenen Impulsbildes, das die Schaltstellungen des Umschalters 34 bestimmt, mit den durch den Synchronmotor gesteuerten Schaltstellungen des Umschalters 43 nie eine das Halbleiterelement 63 kurzschließende Verbindung zustande kommt und das Halbleiterelement deshalb bis zum Schluß des Impulsbildes leitend bleibt; sowie
einen Abfrageschalter 50, der am Ende des Impulsbildes den Ausgang 72, 73 unter Spannung setzt, sofern zu dieser Zeit das Halbleiterelement 63 noch leitend ist, und damit den Steuerbefehl an ein ausführendes Organ (in F i g. 3 nicht dargestellt) weiterleitet (z. B. an ein Kipprelais).
50
Der Empfang eines für den dargestellten Rundsteuerempfänger bestimmten Steuerbefehles spielt sich folgendermaßen ab (Schema Fig. 3 und Kontaktplan Fig. 2):
Zur Zeit t = 0 schließt der Schalter 31 (Stellung 33), wodurch der Synchronmotor 60 anläuft, der Gleichrichter 61 Spannung erhält und der Umschalter 34, der Schalter 47 sowie die Anode 68 des Halbleiterelementes unter Spannung gesetzt werden.
Umschalter 34 wechselt, da er dem Relais 30 zügeordnet ist, auf Stellung 36, was aber keine Konsequenzen hat, da sich der Umschalter 43 in der Mittelstellung 45 befindet.
Zur Zeit t = 1 wechselt der Halteschalter 40 von Stellung 41 auf Stellung 42 und bleibt in dieser bis zur Zeit t = 36. Dadurch ist der vollständige Durchlauf des Synch ronmotors während eines Zeitintervalls T gesichert und die weiteren Operationen des Schalters 31 sind für den weiteren Ablauf unbeachtlich.
Ebenfalls zur Zeit / = 1 wechselt der Schalter 47 von Stellung 48 auf Stellung 49. Dadurch fließt ein Strom über die Widerstände 64 und 65 und der Spannungsabfall am Widerstand 64 zündet das Halbleiterelement 63. Durch dieses fließt fortan ein durch den Widerstand 65 bestimmter Strom.
Zur Zeit / = 2 öffnet der Schalter 47 (Stellung 48) und bleibt in dieser Stellung. Das Thyristorcharakteristik aufweisende Halbleiterelement bleibt dessen ungeachtet gezündet, kann aber — sollte es im weiteren Verlauf des Impulsbildes löschen — nicht mehr zünden.
Zur Zeit t = 3 endet der erste Steuerimpuls und die Startphase, Intervall 10, ist beendet. Da aber im angenommenen Impulsbild auch im Intervall 11 ein Impuls vorhanden ist, gehen die beiden ineinander über, so daß zur Zeit t — 3 weiterhin nichts passiert
Zur Zeit t = 4 wechselt der Umschalter 43 von Stellung 45 auf Stellung 46. Da sich aber Umschalter 34 in Stellung 36 befindet, kommt über 34, 43 kein Strompfad zustande, der das Halbleiterelement kurzschließt. Das Halbleiterelement bleibt also leitend und die Umschaltung hat keine Folgen.
Zur Zeit t = 5 geht Umschalter 43 in seine neutrale Stellung 45 zurück. Zur Zeit t = 6 endet der im Intervall 11 gesendete Impuls. Da im Intervall 12 kein Impuls folgt, geht Umschalter 34 in seine Stellung 35 zurück.
Zur Zeit t = 7 legt Umschalter 43 auf Stellung 44 um. Da sich aber Umschalter 34 in Stellung 35 befindet, kommt über 34, 43 wieder kein das Halbleiterelement kurzschließender Strompfad zustande. Das Halbleiterelement behält also seinen Strom und auch diese Umschaltung hat keine Folgen.
Zur Zeit t = 8 geht Umschalter 43 in seine neutrale Stellung zurück.
Es ist leicht zu ersehen, daß sich in den folgenden Intervallen 13 bis 20 analoge Vorgänge abspielen und daß bei Empfang des hier vorausgesetzten Impulsbildes die Umschalter 34 und 43 einander ausweichen, so daß nie ein das Halbleiterelement kurzschließender Strompfad zustande kommt. Das Halbleiterelement 63 bleibt deshalb gezündet und die vom Gleichrichter bereitgestellte Gleichspannung gelangt im Intervall 21 über den Abfrageschalter 50 an das an den Klemmen 72, 73 anzuschließende, den Befehl ausführende Organ, da dieser seinen Kontakt zwischen t = 34 und t = 35 schließt (Stellung 52).
Wenn jedoch nur in einem der Intervalle 11 bis 20 an Stelle einer Lücke ein Steuerimpuls gesendet wird — oder umgekehrt an Stelle eines Steuerimpulses eine Lücke auftritt—, kommt der oben besprochene Kurzschlußpfad über das Halbleiterelement vorübergehend zustande. Dadurch verliert das Halbleiterelement 63 seinen Strom und löscht. Da Schalter 47 offen ist (Stellung 48) und das Halbleiterelement 63 voraussetzungsgemäß so gewählt wurde, daß es in gelöschtem Zustand die volle vom Gleichrichter gelieferte Spannung hält ohne zu zünden, bleibt es für den Rest der Zeit gelöscht. Beim Schließen des Schalters 50 (Stellung 52) zur Zeit t = 34 erscheint dann an den Klemmen 72, 73 keine Spannung und es wird demzufolge kein Befehl ausgeführt.
Die vom Synchronmotor 60 betätigten Schalter 40, 43, 47 und 50 werden mit Vorteil als Schleifringkontakte ausgeführt, da sie jeweils während der Über-
tragung eines Impulsbildes einmal in Tätigkeit treten.
F i g. 4 zeigt hierzu eine auseinandergezogene Anordnung dieser vier Schleifringkontakte. Da die Schleifringe als konzentrische Ringe auf einer Scheibe ausgebildet sein können, nimmt der Durchmesser der Ringe von vorn nach hinten zu. Die Reihenfolge der Schleifringe und deren Kontakte ist unerheblich; mit Vorteil werden indessen diejenigen Schleifringe, die ein einfaches Schaltprogramm steuern, im Bereiche kleiner Durchmesser, diejenigen mit zeitlich sehr differenziertem Schaltprogramm im Bereiche größerer Durchmesser vorgesehen. In der Darstellung der F i g. 4 folgen sich die Schalter 40, 47, 43 und 50 von links nach rechts.
Der Schalter 40 mit den Kontakten 41, 42 bildet den Selbsthaltekontakt für den Synchronmotor 60. Er stellt einen Leiterring dar, dessen Breite beide Kontaktstellen 85, 86 überdeckt mit Ausnahme einer Lücke 96, bei der ein Segment isoliert ist, wodurch die Anlaufstellung für den Motor 60 festgelegt wird. Sofort nach dem Anlauf des Motors verläßt das Isolierstück 96 die Kontaktstelle 86 und der Leiterring übernimmt die Aufgabe des Relaiskontaktes 31-33.
Der Schalter 47 mit den Anschlüssen 48, 49 wird durch den zweiten Schleifring präsentiert. Dessen Breite berührt nur eine Kontaktstelle 87, während die andere Kontaktstelle 88 mit Ausnahme eines Zahnes 97 auf Isoliermaterial läuft. Der Zahn 97 ist in bezug auf die Ausgangsstellung so orientiert, daß er im Zeitintervall 10 zwischen t= 1 und i= 2 die Kontaktstellen 87 und 88 verbindet. Dies entspricht einem kurzzeitigen Schließen des Kontaktes 47-49 zur Zündung des Halbleiterelementes 63.
In gleicher Weise wirkt der vierte Schleifring mit den Anschlüssen 51, 52, den Kontaktstellen 92, 93 und der Fahne 95. Diese gelangt im Zeitintervall 21 (t = 34 bis t = 35) in den Bereich der Kontaktstellen 92, 93 und stellt dabei den Spannungszustand an den Anschlüssen 51, 52 fest.
Das eigentliche, einen vorgegebenen Befehl verschlüsselnde Organ bildet nun der Umschalter 43, der drei Anschlüsse 44, 45, 46 und drei Kontaktstellen 89 90,91 aufweist. Dabei laufen die Kontaktstellen 89 und 91 je auf einem geschlossenen Leiterkreis. Von diesen ragen — je nach dem zu überwachenden Impulsbild als verschlüsselter Steuerbefehl — Zähne 98 vom inneren Leiterkreis in den Bereich der Kontaktstelle 90, und Zähne 99 vom äußeren Leiterkreis ebenfalls in den Bereich der Kontaktstelle 90. Beim Ablauf einer Umdrehung dieser Schleifringe wird nun jeweils während eines Teils der Intervalle 11 bis 20 der Anschluß 45 entweder mit dem Anschluß 44 oder dem Anschluß 46 verbunden, in gleicher Weise, wie dies an Hand der F i g. 3 erläutert worden ist. Zu den Zeiten
/ = 4 bis t = 5
/ = 13 bis t = 14
/ = 16 bis / = 17
t = 22 bis t = 23
t — 31 bis t = 32
besteht somit eine Verbindung zwischen 43 und 46, während zu den Zeiten
t— 7 bis t = 8
t = 10 bis ί = 11
/ = 19 bis t = 20
t = 25 bis t = 26
t■ = 28 bis / = 29
eine Verbindung zwischen 43 und 44 zustande kommt. Dies entspricht den Operationen des Umschalters 43. Je nachdem, ob das zu empfangende Impulsbild in einem der Intervalle 11 bis 20 einen Impuls oder eine Lücke aufweisen soll, trägt die Scheibe an der der Intervallzeit entsprechenden Stelle einen Zahn, der entweder mit der inneren oder äußeren vollen Bahn 89 oder 91 verbunden ist.
Selbstverständlich kann die Anordnung auch so
ίο gestaltet werden, daß im Bereich der Kontaktstelle 90 ein durchgehender Leiterkreis vorhanden ist und die Zähne 98, 99 von diesem Leiterkreis nach innen in den Bereich der Kontaktstelle 89 oder nach außen in den Bereich der Kontaktstelle 91 ragen.
»5 Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Schalter 40, 43, 47 und 50 zeigt Fig. 5. Sie stellt eine Schaltscheibe 84 aus Isoliermaterial dar, die eine Anzahl von leitenden Schleifbahnen trägt. Um die Darstellung zu vereinfachen, sind diese Schleifbahnen in
ao F i g. 5 als auf der Ansichtsseite aufgebracht gezeichnet. Für den weiteren Verlauf der folgenden Beschreibung sind sie jedoch als auf der unteren, dem Betrachter der F i g. 5 abgewendeten Seite der Scheibe liegend angenommen.
Die Herstellung der Schaltscheibe erfolgt nach der Art der gedruckten Schaltungen, was für den vorgesehenen Zweck mit hinreichender Präzision und Dauerhaftigkeit möglich ist. Die Schaltscheibe ist auf der Achse 81 drehbar gelagert und kann auf diese auf einfache Weise von Hand aufgesteckt und abgenommen werden. Diesem Umstand kommt besondere Bedeutung zu, da die Scheibe das Impulsbild -—und damit den Steuerbefehl — repräsentiert, für welches der damit ausgerüstete Empfänger empfänglich ist.
Zur Einstellung auf einen anderen Steuerbefehl ist die Scheibe somit gegen eine andere auszuwechseln. Bei der gewählten Anordnung kann dies leicht am Montageort des Empfängers ohne Werkzeuge durch nicht besonders geschultes Personal vorgenommen werden.
Unter der Schaltscheibe befindet sich der Kontaktsatz 80. Die Endpunkte 94 der Kontakte 52, 50, 44, 43, 46, 47, 49, 42 und 40 berühren die Kontaktbannen an den mit χ bezeichneten Kontaktstellen 85 bis 93.
Die Schaltscheibe 84 ist an ihrem Umfang als Zahnkranz ausgebildet, der direkt mit dem Ritzel 83 des Synchronmotors 60 kämmt. Selbstverständlich kann der Antrieb auch anders ausgebildet werden, indem zwischen Synchronmotor 60 und Scheibe 84 eine oder mehrere Getriebestufen dazwischen geschaltet werden oder statt der Scheibe 84 die Achse 81 angetrieben wird, wobei dann im letzteren Fall ein Verdrehungsschutz zwischen Scheibe 84 und Achse 81 vorzusehen ist.
Es ist offensichtlich, daß die Schaltscheibe 84 mit ihren Kontaktbahnen Träger des gesamten Operationsplanes der beschriebenen Empfängerschaltung ist. Sie bewirkt, daß ein empfangenes Impulsbild nur dann an das Ausführungsorgan weitergeleitet wird, wenn dieses Impulsbild mit dem auf ihr aufgezeichneten Impulsbild übereinstimmt. Alle anderen empfangenen, nicht übereinstimmenden Impulsbilder bleiben wirkungslos.
Die Schaltscheibe kann deshalb mit einer den zu empfangenden Steuerbefehl charakterisierenden Nummer 82 versehen werden. Diese kann aus dem Impulsbild oder umgekehrt die Nummer aus dem Impulsbild
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nach den Regeln der Kombinatorik bestimmt werden, indem beispielsweise die Impulse mit A und die Lükken mit B bezeichnet werden und dem Buchstaben A vor B der Vorrang gegeben wird. Insbesondere ist hervorzuheben, daß durch die Schaltscheibe 84 der zeitliche Ablauf der Schaltfunktionen an sich, sowie die relativen zeitlichen Beziehungen zwischen den einzelnen Schaltfunktionen in ihrer Gesamtheit fest gegeben sind und deshalb diesbezügliche Justierungen völlig wegfallen. Die einzig in dieser Hinsicht bestehende Forderung ist, daß die Enden der Kontakte des Kontaktsatzes 80 die Scheibe 84 auf einer definierten Bahn berühren.
10
Die Tatsache, daß die zeitlichen Beziehungen durch die Schaltscheibe gegeben sind, äußert sich unter anderem auch darin, daß die Scheibe 84 in irgendeiner verdrehten Stellung auf die Achse 81 gesteckt werden kann, da der Synchronmotor diese nach Unterspannungsetzung augenblicklich in die richtige Lage bringt, und zwar ohne einen Befehl auszuführen, da entweder das Halbleiterelement 63 nicht leitend ist oder nicht das richtige Programm enpfangen wird.
Die hier beschriebene Empfängerschaltung gestattet die Übertragung eines Steuerbefehls. Die Erfindung ist nur in der Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 zu sehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Die Erfindung betrifft einen Rundsteuerempfän- Patentansprüche: ger zur selektiven Auswertung von eine bestimmte Dauer aufweisenden und mit einem Startimpuls be-, „ j . , , . ginnenden Impulsbildern mit einem durch den Start-
1. Rundsteuerempfanger zur selektiven Aus- 5 impuls für die Dauer des Impulsbildes auslösbaren, Wertung von eine bestimmte Dauer aufweisenden seibstgehaltenen Synchronmotor, der einen dem und mit einem Startimpuls beginnenden Impuls- Rundsteuerempfänger eigenen Impulsbildgeber und bildern mit einem durch den Startimpuls für die dne Vergleichseinrichtung für einen Impulsbildver-Dauer des Impulsbildes auslösbaren, selbstgehal- gleich steuertj wobei .die Vergleichszeiten einander tenen Synchronmotor, der einen dem Rund- io entsprechender Impulsschritte kleiner sind als die Steuerempfänger eigenen Impulsbildgeber und impulsschrittdauer und die Vergleichseinrichtung eine Vergleichsemnchtung für einen Impulsbild- nur bei Übereinstimmung des empfangenen und des vergleich steuert, wobei die Vergleichszeiten ein- vom eigenen Impulsbildgeber bereitgestellten Iniander entsprechender Impulsschritte kleiner sind puisbildes einen ein bistabiles Schaltorgan enthaltenals die Impulsschrittdauer und die Vergeichsein- 15 den Stromkreis in einen für die Befehlsausführung richtung nur bei Übereinstimmung des empfan- erforderlichen Zustand bringt und der Synchrongenen und des vom eigenen Impulsbildgeber motor gegen Ende seines Umlaufs einen im Strombereitgestellten Impulsbildes einen em bistabiles kreis des bistabilen Schaltorgans liegenden Abfrage-Schaltorgan enthaltenden Stromkreis in einen für schalters für den Momentanzustand des bistabilen die Befehlsausführung erforderlichen Zustand ao Schaltorgans vorübergehend betätigt, wobei das bibnngt und der Synchronmotor gegen Ende seines stabiie Schaltorgan vor Beginn des Impulsbildver-Umlaufs einen im Stromkreis des bistabilen gleiches durch einen Impuls in den Einschaltzustand Schaltorgans liegenden Abfrageschalter für den und bei der ersten, von der Vergleichseinrichtung Momentanzustand des bistabilen Schaltorgans festgestellten Nichtübereinstimmung durch kurzzeivorübergehend betätigt, wobei das bistabile 25 tigen Entzug des Haltestromes wieder in den Aus-Schaltorgan vor Beginn des Impulsbildvergleiches schaltzustand gebracht wird
durch einen Impuls in den Einschaltzustand und Ein derartiger Rundsteuerempfänger ist aus der bei der ersten, von der Vergleichseinrichtung fest- britischen Patentschrift 881 438 bekannt. Bei diesem gestellten Nichtübereinstimmung durch kurzzei- bekannten Rundsteuerempfänger ist als bistabiles tigen Entzug des Haltestromes wieder in den 3o Schaltorgan ein elektromagnetisches Relais vorge-Ausschaltzustand gebracht wird, dadurch ge- sehen, dessen Zustand über eine Reihe von Schaltern gekennzeichnet, daß das bistabile Schalt- gesteuert wird, die entweder von einem durch die organ em gesteuerter Gleichrichter (63) ist, daß ankommenden Impulse betätigten Empfangsrelais dieser gesteuerte Gleichrichter in einem einen oder von den Nocken mehrerer auf einer gemein-Widerstand (65) aufweisenden Gleichstromkreis 35 samen Welle angebrachter Nockenscheiben gesteuert liegt, der über den Selbsthaltekontakt (40) des sind Dj6 die Nockenscheiben tragende Welle ist von Synchronmotors (60) gespeist ist, daß dieser einem Synchronmotor angetrieben, der dann in Lauf Widerstand (65) so bemessen ist, daß im gesteuer- gesetzt wird, wenn das bistabile Relais auf Grund ten Gleichrichter nach der Zündung nur der zur eines empfangenen Impulses in den angezogenen Zu-Aufrechterhaltung der Zündung nötige Strom 40 stand gelangt. Das interne Impulsbild wird mittels fließt, daß parallel zu dem gesteuerten Gleich- .^^ Nockenscheiben erzeugt, die jeweils einen im richter em von dem empfangenen Impulsbild ge- Speisekreis des bistabilen Relais liegenden Schalter steuerter erster Umschalter (34) und ein von dem betätigen, dem wiederum ein vom Empfangsrelais in eigenen Impulsbildgeber gesteuerter weiterer Um- Übereinstimmung mit den ankommenden Impulsen Schalter (43) in Wechselschaltung in Reihe lie- 45 gesteuerter Schalter parallel geschaltet ist. Dieser begen, wobei der zweite Umschalter (43) eine neu- kannte Empfänger dient zum Empfang von Rundtrale Mittelstellung (45) besitzt und jeweils ab- Steuerbefehlen, die sich aus einem Startimpuls, einer hängig von einem Impuls oder einer Impuls- R6Ji16 von die Empfängerauswahl treffenden Adreslücke des internen Impulsbildes (11 bis 20) die senimpulsen sowie einem auf die Adressenimpulse eine (44) oder andere Schaltstellung (46) ein- 5O folgenden Steuerintervall zusammensetzen, das entnimmt, weder mit einem Steuerimpuls besetzt oder frei von
2. Rundsteuerempfänger nach Anspruch 1, einem derartigen Steuerimpuls sein kann. Ergibt der dadurch gekennzeichnet, daß der eigene Impuls- vorzunehmende Vergleich zwischen dem empfängerbildgeber aus einer von dem Synchronmotor eigenen Impulsbild und der empfangenen Adresse (60) angetriebenen, als gedruckte Schaltung aus- 55 Übereinstimmung, so behält das durch den Startimgeführten Schaltscheibe (84) mit mindestens puis jn ejnen definierten Zustand gesetzte Relais diezwei Kontaktbahnen und feststehenden Schleif- sen Zustand bei, während es seinen Zustand ändert, kontakten (85 bis 93) besteht. wenn während des Vergleichs dieser beiden Impuls-
3. Rundsteuerempfänger nach Anspruch 2, da- bilder ein Unterschied auftritt. Hat der Vergleich durch gekennzeichnet, daß der zweite Umschal- 6o Übereinstimmung ergeben, so bleibt das Relais anter(43) direkt durch die Kontaktbahnen der gezogen, und damit ist ein Stromkreis vorbereitet, Schaltscheibe (84) und die feststehenden Schleif- der über einen nockenbetätigten Abfrageschalter sokontakte (89 bis 91) gebildet ist. wie einen Umschaltekontakt des Empfangsrelais an
DE19661563941 1965-11-30 1966-08-31 Rundsteuerempfänger zur selektiven Auswertung von eine bestimmte Dauer auf weisenden und mit einem Startimpuls beginnenden Impulsbildern Expired DE1563941C3 (de)

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