DE1561105C - Vorrichtung zum Spannen der Aufzüge von Druckzylindern in Druckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Spannen der Aufzüge von Druckzylindern in DruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen der Aufzüge von Druckzylindern in Druckmaschinen
mit einer den Grundaufzug erfassenden Spannstange und einer weiteren den Deckaufzug erfassenden
Spannstange, wobei von den beiden Spannstangen jeweils eine Drehrichtung gesperrt ist
und die Spannstange für den Deckaufzug zusätzlich zu ihrer Verdrehung eine Verschwenkung erfährt.
Bekanntlich ist man bei schnellaufenden Bogenrotationsmaschinen
bei der Ausbildung des Druckzylinders genötigt, die Umfangsfläche desselben soweit
wie möglich als Druckfläche zu nutzen, d. h. bei "Iclernem Durchmesser eine größtmögliche Drucklänge
zu erhalten.
Der Durchmesser des Druckzylinders wird bestimmt aus der maximalen Bogenlänge sowie aus
dem Raumbedarf der funktionsnotwendigen Teile. Ein nicht unerheblicher Teil entfällt dabei auf die
Vorrichtung zum Spannen des Aufzugs.
Es sind Vorrichtungen zum Spannen des Aufzugs bekanntgeworden, bei denen der Aufzug durch zwei
nebeneinander angeordnete, mittels Schneckentriebes oder Domes drehbare Spannstangen gespannt wird
(Ausführung gemäß Druckautomaten SB und DF des VEB Druckmaschinenwerk VICTORIA, Heidenau).
Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß unter Berücksichtigung normaler Bedienungsmöglichkeiten
ein großer Raumbedarf notwendig ist.
Bei einer anderen Vorrichtung zum Spannen des Aufzugs werden die beiden Aufzugenden in Spannleisten
geklemmt und in eine durch einen Schneckentrieb drehbare Spannspindel eingehängt (deutsche
Patentschrift 1 075 635).
Diese Vorrichtung hat zwar den Vorteil, daß zu ihrer Unterbringung sowie ihrer Bedienung sehr
ίο wenig Platz benötigt wird, die Anwendung ist aber
nur auf von der Rolle arbeitende Maschinen begrenzt. Außerdem besteht der Nachteil, daß die separate
Spannung eines Deckbogens nicht möglich ist.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der der Grundaufzug durch eine verdrehbare
Spannstange und der Deckaufzug durch eine verdrehbare und zusätzlich verschwenkbare Spannstange gespannt werden kann (USA.-Patentschrift
1217 524).
Diese' Vorrichtung ist aber nicht nur sehr umständlich und schwer bedienbar, sondern benötigt
auch sehr viel Raum in der Zylindergrube.
Zweck der Erfindung ist eine maximale Ausnutzung der Umfangsfläche des Druckzylinders als
Druckfläche und dadurch eine Erhöhung der Maschinenleistung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung zum Spannen des Aufzugs bei normaler Bedienbarkeit
durch zweckentsprechende Ausgestaltung auf kleinstem Raum im Druckzylinder unterzubringen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jede Spannstange an ihren Enden von einem Arm
eines in der Zylindergrube schwenkbar gelagerten Winkelhebels getragen ist, wobei die Spannstange für
den Grundaufzug derart in einer am Druckzylinder angeordneten Nutkurve geführt ist, daß sich bei Verschwenkung
des Winkelhebels ins Zylinderinnere die Aufzugsspannung nicht ändert. Die Enden der
Spannstange für den Grundaufzug sind dabei in je einem Spannring gelagert, und der eine Arm des Winkelhebels
ist zur Führung dieses Spannringes jeweils gabelförmig ausgebildet, wobei ein Zapfen des
Spannringes ebenfalls in der Nutkurve geführt ist. Die Nutkurve ist vorzugsweise als Kreisbogen ausgebildet.
Zur Sicherung der beiden von dem Winkelhebel einnehmbaren Ubertotpunktlagen ist eine Druckfeder
vorgesehen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung,
bei der die erste Spannstange in Spannstellung ist,
Fi g. 2 eine SeitenansichtJiLschematischeL.Dar-stellung,
bei der die zweite Spannstange in Spannstellung ist,
F i g. 3 einen Ausschnitt der Draufsicht auf den Kanal im Druckzylinder, bei dem die Spannstange
für den Grundaufzug gezeigt ist.
In der kanalartigen Ausbildung des Druckzylinders 1 befinden sich auf beiden Seiten desselben je
ein um den Drehpunkt 2 verschwenkbar gelagerter Winkelhebel 3. Der eine Arm des Winkelhebels 3 ist
gabelförmig ausgebildet und führt den Spannring 4, in welchem die in einer Richtung drehbare Spannstange
5 für den Grundaufzug 10 gelagert ist. Im Spannring 4 befindet sich der stirnseitig hervorstehende
Bolzen 6, welcher in einer Nutkurve 7 des am
Druckzylinder 1 befestigten Friktionsnnges 8 geführt wird. Am zweiten Arm des Winkelhebels 3 ist, ebenfalls
nur in einer Richtung drehbar, die Spannstange 9 für den Deckaufzug 13 gelagert.
Die Spannung des Aufzuges erfolgt in der Weise, daß zunächst der Grundaufzug 10 (F i g. 1) um die
Spannstange 5 gewickelt wird und mittels eines Dornes und der in der Spannstange 5 befindlichen Bohrung
11 auf die erforderliche Spannung gebracht wird.
Der Winkelhebel 3 kann nun im Uhrzeigersinn
verschwenkt werden. Während dieser Schwenkbewegung gleitet der Zapfen 12 der Spannstange 5 und
ebenso der Bolzen 6 des Spannringes 4 in der Nutkurve 7, deren Form aus Teilen von Kreisbögen, Ellipsen,
Parabeln usw. gebildet ist, wodurch die vorher eingestellte Spannung des Grundaufzugs 10 erhalten
bleibt (F i g. 2). Der Deckaufzug 13 kann nunmehr um die Spannstange 9 gewickelt und in gleicher
Weise gespannt werden. Durch die Druckfeder 14 wird der Winkelhebel 3 in seinen beiden Endlagen
übertotpunktartig gehalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Spannen der Aufzüge von Druckzylindern in Druckmaschinen mit einer den
Grundaufzug erfassenden Spannstange und einer weiteren den Deckaufzug erfassenden Spannstange,
wobei von den beiden Spannstangen jeweils eine Drehrichtung durch ein Richtungsgesperre
gesperrt ist und die Spannstange für den Deckaufzug zusätzlich zu ihrer Verdrehung eine
Verschwenkung erfährt, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Spajinstange (5,9) an ihren Enden von einem Arm eines in der Zylindergrube
schwenkbar gelagerten Winkelhebels (3) getragen ist, wobei die Spannstange (5) für den
Grundaufzug (10) derart in einer am Druckzylinder angeordneten Nutkurve (7) geführt ist, daß
sich bei Verschwenkung des Winkelhebels ins Zylinderinnere die Aufzugsspannung nicht ändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spannstange (5)
für den Grundaufzug (10) in je einem Spannring (4) gelagert sind und der eine Arm des Winkelhebels
(3) zur Führung dieses Spannringes (4) jeweils gabelförmig ausgebildet ist, wobei ein Zapfen
(6) des Spannringes (4) ebenfalls in der Nutkurve (7) geführt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutkurve (7)
vorzugsweise als Kreisbogen ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der
beiden von dem Winkelhebel (3) einnehmbaren Ubertotpunktlagen eine Druckfeder (14) vorgesehen
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0033668 | 1967-05-19 | ||
DEV0033668 | 1967-05-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1561105A1 DE1561105A1 (de) | 1970-03-19 |
DE1561105B2 DE1561105B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1561105C true DE1561105C (de) | 1973-09-06 |
Family
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