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"Mehrspindel-spulautomat, insbesondere Vierspindelautomat.
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(Zusatz zu P 36 930 VIIa/76d) Gegenstand des Patentes ... (Patentanmeldung
P 36 930 VIIa/76d) ist ein Mehrspindel-Spulautomat, insbesondere Vierspindelautomat,
mit einer seitlich neben dem Spulfeld angeordneten Ieerhulsen-ZufUhreinrichtung,
die aus einem durch ein Spulenwechselgetriebe zu betätigenden, in das Spulfeld einzufahrenden
Unterwagen und einem darauf befindlichen, mit mehreren den Spulspindeln zahlen-
und anordnungsmäßig angepaßten Lerhülsen-aufnahmen versehenen Oberwagen besteht,
wobei an dem dem Spuif eid abgewandten Ende des Unterwagens ein zusammen mit letzterem
verfahrbares, durch ein vorgeschaltetes Zentralmagazin oder einen Sammelbehälter
mit einer den Spuispindeln jeweils entsprechenden Anzahl von Leerhülsen periodisch
zu beschickendes Verteilermagazin und oberhalb der Bereitschaftsstellung des Oberwagens
eine die Leerhülsen dem Verteilermagazin während seiner jeweiligen Vorlaufbewegung
einzeln nacheinander entnehmende Verteilerplatte mit darunter befindlichem Trennschieber
vorgesehen sindJ der die von der Verteilerplatte auf ihn fallenden Leerhülsen in
Bereitschaft
hält und sie zu Beginn des jeweils folgenden Spulenwechsels
an den Oberwagen abgibt. Dadurch können Mehrspindel-Spulautomaten sehr einfach mit
Leerhülsen, insbesondere mit solchen, die einen einseitig angeordneten Randflansch
besitzen, beschickt werden, da die dazu bisher bei bekannten Spulautomaten erforderliche
Handbedienung auf einen einfachen Einschüttvorgang zum Füllen eines dem Spulautomaten
vorgeschalteten sohachtlosen Zentralmagazim oder Sammelbehälteis beschränkt bleibt.
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Die vorliegende Zusatzerfindung betrifft eine weitere Vereinfachung
und Verbesserung der Leerhülsen-Beschickungsvorrichtung nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung
P 36 930).
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Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß das Verteilermagazin
aus einem von dem vorgeschalteten Zentralmagazin oder Sammelbehälter schräg nach
unten auf die Leerhülsen-Zufuhreinrichtung verlaufenden Verteilerrohr besteht, in
dem die den Spuispindeln jeweils entsprechende Anzahl Leerhülsen axial hintereinanderliegend
untergebracht sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einem Spulautomaten
mit einem für die Leerhülsenzufuhr zum Verteilerrohr dienenden Zuführungsrohr dessen
in Höhe der obersten Leerhülse im Verteilerrohr in letzteres einmündendes Austrittsende
im Rhythmus des Spulenwechsele elektromagnetisch oder mechanisch aus der Längarichtung
des Verteilerrohres heraus in den Bereich einer ortsfesten Schranke schwenkbar.
weitere Merkmale des erfindungsgemäß ausgebildeten Xehrspindel-Spulautomaten sowie
dessen vorteilhafte Wirkungsweise seien an Hand der Zeichnungen beschrieben, in
denen als
Ausführungsbeispiel ein Vierspindelautomat dargestellt
ist.
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Darin zeigen die Fig. I, II und III den Spulautomaten in der Vorderansicht,
und zwar in der Bereitschaftsstellung des Leerhülsen-zubringerwagens, in der Beladestellung
des Oberwagens und bei in das Spulfeld eingefahrenem Zubringerwagen, während die
i?ig. IV und V das am Unterwagenende angeordnete Verteilerrohr sowie das letzterem
zugeordnete Hülsen-Zuführungsrohr in verschiedenen Ansichten wiedergeben.
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Der abgegebene Vierspindel-Spulautomat ist mit einer seitlich neben
dem iipulfeld Sp angeordneten Leerhülsen-Zufuhreinrichtung versehen, die insoweit
von bekannter Bauart ist, als sie einen durch das nicht näher dargestellte Spulenwechselgetriebe
zu betätigenden, in das Spulfeld einzufahrenden Unterwagen somit einem darauf befindlichen
Oberwagen 12 besitzt, der mit mehreren den Spulspindeln zahlen- und anorcinungsmäßig
angepaßten Leerhülsen-Aufnahmen 12" versehen ist.
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Der Oberwagen 12 ist auf dem Unterwagen 5 in bekannter Weise derart
höhenbeweglich gelagert, daß er bei in das Spulfeld eingefahrenem unterwagen durch
letzteren soweit angehoben wird, daß er gemäß Fig. III die in seinen Aufnahmen 12"
liegenden Leerhülsen H vor die bpulenmitnehmerköpfe und die ihnen gegenüberliegenden
Gegendrücker des Spulautomaten bringt, zwischen denen die Leerhülsen für den anschließenden
Spulvorgang geklemmt werden.
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Um den Oberwagen bei jedem Spulenwechsel mit Leerhülsen
H
beladen zu können, ist für alle Spindeln ues Spulautomaten ein in der Zeichnung
nicht dargestellter Hülsen-Zentralbehälter, z. B. ein an sich bekannter Vibrationsbehälter
vorgesehen, der zweckmäßigerweise neben dem Spulautomaten angeordnet wird.
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Dieser Leerhülsen-Behälter ist mit bekannten Sortier- und Ausrichteinrichtungen
versehen, um der Spulmaschine die Leerhülsen H in einer bestimmten Lage, z.B. mit
ihrem Randflansch nach vorn weisend, zuzuführen0 Die diesbezüglichen Verhältnisse
zeigt Fig. IV, wo die Leerhülsen H über das vom Vibrationsbehälter kommende Zuführungsrohr
1 dem rohrförmig ausgebildeten Verteilermagazin 2 zugeführt werden.
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Das Verteilerrohr 2 ist an dem dem Spulfeld Sp abgewandten Ende des
Unterwagens 5 fest angeordnet, also zusammen mit letzterem in Richtung A verfahrbar.
Es ist schräg nach unten verlaufend angeordnet und vermag eine den Spulspindeln
entsprechende Anzahl von axial hintereinanderliegenden Leerhülsen H aufzunehmen,
wobei im aufgefüllten Zustand die oberste Hülse H' den Austritt weiterer Hülsen
aus dem ZufUhrungsrohr 1 verhindert. Darüber hinaus kann das Austrittsende des zuführungsrohres
1 in Pfeilrichtung B durch bekannte Betätigung im Rhythmus des Spulenwechsels geschwenkt
werden. Beim Spulenwechsel wird das Zuführungsrohr 1 in die strichpunktiert gezeichnete
Sperrstellung 1' verschwenkt. Dadurch wird der Hülsenaustritt aus dem Zuführungsrohr
1 durch die Schranke 4 gesperrt, so daß das Verteilerrohr 2 aus seiner Püll- bzw.
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Ruhestellung fortbewegt werden kann.
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Wie die Fig. I und II zeigen, ist oberhalb der Bereitschaftsstellung
des Oberwagens 12 eine Verteilerplatte 6 vor-109816/0164
gesehen,
oberhalb derer in entsprechenden Abständen aus leicht abgewinkelten Blechen bestehende
Abnehmer 7, 8 und 9 befestigt sind. Unterhalb der Verteilerplatte 6 befindet sich
der Trennschieber 11, der an seiner rechten Unterseite einen Anschlag 11' aufweist,
der mit der rechten Kante 12' des Oberwagens zusammenwirkt.
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Bei Beginn eines Spulenwechsels wird zunächst der Unterwagen 5 in
die in Pig. II dargestellte Stellung nach' rechts verschoben, wobei durch den mitgenommenen
Oberwagen 12 und dessen auf den Anschlag 11' treffende Kante 12' der Trennschieber
11 gleichfalls nach rechts bewegt wird. Dadurch werden die in den Aufnahmen 11"des
Trennschiebers 11 liegenden Leerhülsen durch die an der Unterseite der Verteilerplatte
6 befindlichen Abstreifer 6" von den Hülsen-Aufnahmen 11" abgeschoben, so daß sie
über die unmittelbar daneben liegenden Durchtrittsschlitze 11"'in die auf dem Oberwagen
12 befindlichen Hülsenaufnahmen 12" fallen. Dann erfolgt in üblicher weise das Einfahren
der Leerhülsen H in das Spulfeld Sp, wobei der Anschlag 11' am Trennschieber 11
wieder freigegeben wird, so daß der unter der Wirkung einer nicht dargestellten
Zugfeder stehende Trennschieber 11 in seine Ausgangslage gegenüber der Verteilerplatte
6 gelangt, in der sich seine HülsenauSnahmen 11"unterhalb der Durchtrittssohlitze
6' befinden.
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Die Abgabe der im Verteilsrrohr 2 gespeicherten Leerhülsen an die
Verteilerplatte 6 bzw. den unterhalb letzterer befindli-chen Trennschieber 11 erfolgt
gleichzeitig mit dem Einfahren des Unterwagens 5 in das Spulfeld Sp. Da das Verteilerrohr
2 mit dem Unterwagen 5 fest verbunden ist, macht
es dessen Hin-
und Herbewegung mit. Wird das Verteilerrohr 2 in den Fig. I bis III nach links bzw.
in Fig. V nach rechts in Richtung zum Spulfeld Sp geführt, so fährt zunächst der
Schenkel 7' des ersten auf der Verteilerplatte 6 befindlichen Abnehmers 7 unter
die im Verteilerrohr 2 befindliche, jeweils vorletzte Leerhülse HIV gemäß Fig. IVo
Bei der Weiterbewegung des Verteilerrohres 2 wird dadurch die Hülse HIV von der
Hülse H''' getrennt. Letztere fällt aus der Öffnung 2' des Verteilerrohres 2 durch
den Durchtrittsschlitz 6' in der Verteilerplatte 6 in die darunter befindliche Aufnahme
11" des Trennschiebers llo Sobald das Verteilerrohr 2 den Abnehmer 7 passiert hat,
rutschen die im Rohr 2 befindlichen Leerhülsen H nach, so daß der beschriebene Vorgang
für die Sinzelentnahme der Leerhülsen aus dem Verteilerrohr an den weiteren Abnehmern
8 und 9 der Verteilerplatte 6 entsprechend ablaufen kann, sobald das Verteilerrohr
diese Abnehmer jeweils nacheinander passiert. Die letzte Hülse benötigt keinen trennenden
Abnehmer 7, 8 oder 9.
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Nach beendeter Abgabe der Leerhülsen H an die Spindeln des Spulfeldes
Sp fährt der Unterwagen 5 mit dem darauf befindlichen Oberwagen 12 sowe dem Verteilerrohr
2 nach rechts in die Bereitschaftsatellung gemäß Fig. I zurück. Dadurch gelangt
das Verteilerrohr 2 wieder an die Mündung des Zuführungsrohres 1. Mit der Rückführung
des Unterwagens 5 in seine Ausgangslage ist der Spulenwechsel beendet. Damit wird
gleichzeitig das Zuführungsrohr 1 in seine Stellung C zurückgeschwenkt. Die Sperrung
der Schranke 4 wird damit aufgehoben, so. daß dann der Weg ftir den Austritt weiterer
Hülsen H aus
dem Zuführungsrohr 1 in das Verteilerrohr 2 wieder
frei ist.
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Nach Auffüllen des Verteilerrohres 2 steht letzteres bis zum nächsten
Spulenwechsel in Bereitschaft0