DE1560490C - Mehrspindel Spulautomat mit Leerhulsen Zuführeinrichtung - Google Patents
Mehrspindel Spulautomat mit Leerhulsen ZuführeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrspindel-Spulautomaten, insbesondere Vierspindelautomaten,
mit einer seitlich neben dem Spulfeld angeordneten Leerhülsen-Zuführeinrichtung, die aus einem durch
ein Spulenwechselgetriebe zu betätigenden, in das Spulfeld einzufahrenden Unterwagen mit einem darauf
verstellbar lagernden, mehrere den Spulspindeln zahlen- und anordnungsmäßig angepaßte Leerhülsen-Aufnahmen
aufweisenden Oberwagen sowie aus einer oberhalb der seitlichen Bereitschaftsstellung des
Oberwagens ortsfest angeordneten Verteilerplatte mit darunter befindlichem Trennschieber besteht, der die
ihm aus einem Magazin über die Verteilerplatte hindurch zugeführten Leerhülsen in Bereitschaft hält
und sie zum jeweiligen Spulenwechsel vereinzelt in die im Oberwagen befindlichen Hülsen-Aufnahmen
gelangen läßt.
Bei bekannten Vierspindel-Spulautomaten nach der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 808 255 mit
an allen Spulstellen gleichzeitig erfolgendem Spulenwechsel und einer Leerhülsen-Zuführeinrichtung der
vorerwähnten Art sind seitlich neben dem Spulfeld oberhalb der in Bereitschaftsstellung des Oberwagens
angeordneten Verteilerplatte vier in entsprechenden Abständen nebeneinander angeordnete Schachtmagazine
vorgesehen, in denen die Leerhülsen in ausgerichteter Lage gespeichert und von denen die
jeweils untersten Hülsen beim Spulenwechsel über die Verteilerplatte an die im Oberwagen befindlichen
Leerhülsen-Aufnahmen abgegeben werden. Solche Schachtmagazine besitzen jedoch den Nachteil, daß
ihre Hülsen-Auffüllung von Hand erfolgen muß, was einen entsprechenden Zeit- und Arbeitsaufwand
erfordert. Auch ist das Fassungsvermögen solcher Schachtmagazine recht begrenzt, insbesondere
bei mit einem einseitigen Rand versehenen Leerhülsen, die entsprechende Stapel- bzw. Aufbewahrungsschwierigkeiten
bedingen. Die geringe Kapazität solcher Magazine erfordert daher eine um so häufigere, zeitraubende Handnachfüllung.
Um die Füll- bzw. Speicherkapazität der Leerhülsen-Magazine bei solchen Mehrspindel-Spulautomaten
zu vergrößern, ist es bei Vierspindelautomaten mit gleichzeitig erfolgendem Spulenwechsel nach der
deutschen Patentschrift 615 301 auch schon bekannt, die den einzelnen Leerhülsen-Aufnahmen des Zubringerwagens
zugeordneten Schachtmagazine durch ein gemeinsames großräumiges Leerhülsen-Magazin
zu ersetzen, das an seinem unteren Ende in mehrere der jeweiligen Anordnung und Anzahl der Leerhülsen-Aufnahmen
des Zubringerwagens entsprechende Einzel-Führungsschächte übergeht. Hierdurch braucht
zwar die Befüllung des Großmagazins erst in längeren Zeitabständen vorgenommen zu werden, jedoch
müssen auch hier die Leerhülsen jeweils sorgfältig von Hand in das Großmagazin eingelegt werden,
weil sie darin unbedingt in geordnetem, d. h. ausgerichtetem Zustand untergebracht werden müssen,
um ein störungsfreies Nachrutschen und Entnehmen der Leerhülsen zu gewährleisten.
Weiterhin ist es bei Schußspulautomaten, wie die deutsche Auslegeschrift 1147 881 zeigt, auch nicht
mehr neu, die Leerhülsen einem letztere in ungeordnetem Zustand enthaltenden Sammelbehälter
mittels eines umlaufenden Schöpfbandes zu entnehmen und sie dadurch einem Verteilermagazin zuzuführen,
von wo aus die Leerhülsen mittels einer pneumatischen Rohrförderanlage den einzelnen Spulstellen
bei Bedarf zugeführt werden. Dabei kann aber jeweils immer nur eine einzige Leerhülse durch
das Förderrohr pneumatisch hindurchgeschossen werden, so daß damit die gleichzeitige Versorgung aller
Spulstellen des Schußspulautomaten mit Leerhülsen nicht möglich ist. Das aber ist für Gruppenspulmaschinen
der eingangs- erwähnten Gattung unerläßlich.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Mehrspindel-Spulautomaten mit an allen Spulstellen gleichzeitig erfolgendem Spulenwechsel und in
das Spulfeld einzufahrendem Leerhülsen-Zubringerwagen, insbesondere einen für Leerhülsen mit einseitigem
Rand bestimmten Vierspindelautomaten, zu schaffen, der die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist,
vielmehr wesentlich einfacher mit der seinen Spulstellen entsprechenden Anzahl Leerhülsen gleichzeitig
zu beschicken ist und die dazu bisher notwendige Handbedienung auf einen einfachen Einschüttvorgang
zum Füllen eines dem Spulautomaten vorgeschalteten schachtlosen Zentralmagazins oder
Sammelbehälters zu beschränken erlaubt. Das wird, ausgehend von einem Mehrspindel-Spulautomaten
der eingangs erwähnten Gattung, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Magazin als an dem dem
Spulfeld abgewandten Ende des Unterwagens angebrachtes und zusammen mit letzterem an der Verteilerplatte
vorbei verfahrbares, eine einzige Spulenreihe aufnehmendes Verteilermagazin ausgebildet ist,
das jeweils in der Ruhestellung des Unterwagens aus einem Sammelbehälter in an sich bekannter Weise
mit einer der Spulspindelzahl entsprechenden Anzahl von ausgerichteten Leerhülsen auffüllbar und während
des Einfahrens des Unterwagens in das Spulfeld durch an der ortsfesten Verteilerplatte angeordnete,
jeweils eine Leerhülse abziehende Abnehmer entleerbar ist, und daß die in der Verteilerplatte gelagerten
Leerhülsen beim Ausfahren des Unterwagens aus dem Spulfeld durch Verschieben des Trennschiebers
an den Oberwagen abführbar sind.
Durch die vorstehend gekennzeichnete Erfindung wird bei Mehrspindel-, insbesondere Vierspindel-Spulautomaten
mit an allen Spulstellen gleichzeitig erfolgendem Spulenwechsel der in Rede stehenden
Gattung erstmals die Aufgabe gelöst, das dafür bisher unerläßliche, von Hand erfolgende Nachfüllen
der Leerhülsen-Magazine zu vermeiden, nämlich an Stelle dieser Hand-Befüllung eine vollautomatische
Leerhülsen-Beschickung zu erreichen, bei der die Leerhülsen in großer Zahl ungeordnet in ein vorgeschaltetes
Zentralmagazin oder einen Sammelbehälter geschüttet werden, aus dem sie dann über
eine herkömmlich ausgebildete Sortier- und Ausrichtevorrichtung zu der erfindungsgemäß beschaffenen
Leerhülsen-Zuführeinrichtung mit dem verfahrbaren Verteilermagazin gelangen, das die
gleichzeitige bzw. gruppenweise Beschickung der im Oberwagen befindlichen Leerhülsen-Aufnahmen'er-
möglicht. Dafür geeignete Zentral- bzw. Sammelmagazine mit automatischer Sortier- und Entnahmeeinrichtung
für die Leerhülsen sind allgemein bekannt, beispielsweise in Form sogenannter Magnet-Rüttelbehälter.
Es sei hier erwähnt, daß es bei Kötzer-Spulmaschinen, beispielsweise nach der deutschen Patentschrift
976 116, bekannt ist, sie mit einem verfahrbaren Verteilermagazin auszurüsten, das die ihm aus
3 4
einem Leerhülsen in ungeordnetem Zustand ent- derart höhenbeweglich gelagert, daß er bei.in das
haltenden Sammelbehälter über eine Vereinzelungs- Spulfeltf eingefahrenem Unterwagen durch letzteren
und Sortiereinrichtung zugeführten Leerhülsen an so weit angehoben wird, daß er gemäß F i g. 3 die
den einzelnen Spulstellen vorbeifährt und an letztere in seinen Aufnahmen 12" liegenden Leerhülsen H
im Bedarfsfall abgibt. Dabei handelt es sich jedoch 5 vor die Spulenmitnehmerköpfe und die ihnen
um eine Leerhülsen-Zuführeinrichtung von gänzlich gegenüberliegenden Gegendrücker des Spulautoanderer
Gattung als beim Erfindungsgegenstand, da maten bringt, zwischen denen die Leerhülsen
erstere weder einen durch ein Spulenwechselgetriebe für den anschließenden Spulvorgang geklemmt
zu betätigenden, also alle Spulstellen gleichzeitig be- werden.
schickenden Unterwagen mit einem darauf verstell- io Um den Oberwagen bei jedem Spulenwechsel mit
bar lagernden, mehrere den Spulspindeln zahlen- und Leerhülsen// beladen zu können, ist für alle Spindeln
anordnungsmäßig angepaßte Leerhülsen-Aufnahmen des Spulautomaten ein in der Zeichnung nicht daraufweisenden
Oberwagen besitzt noch eine oberhalb gestelltes Zentralmagazin, z. B. ein an sich bekanntes
der seitlichen Bereitschaftsstellung des Oberwagens Vibrationsmagazin, vorgesehen, das zweckmäßigerortsfest
angeordnete Verteilerplatte mit darunter be- 15 weise neben dem Spulautomaten angeordnet wird,
findlichem Trennschieber aufweist, der die ihm zu- An die Stelle eines Zentralmagazins kann auch ein
geführten Leerhülsen in Bereitschaft hält und sie Sammelbehälter treten, der mit bekannten Sortierzum
jeweiligen Spulenwechsel vereinzelt in die im und Ausrichteinrichtungen versehen ist, um der
Oberwagen befindlichenHülsen-Aufnahmen gelangen Spulmaschine die Leerhülsen // in einer bestimmten
läßt. Vielmehr wird bei der vorbekannten Kötzer- 20 Lage, z. B. mit ihrem · Flansch nach vorn weisend,
Spulmaschine das verfahrbare Verteilermagazin mit zuzuführen. Die diesbezüglichen Verhältnisse zeigt
einer größeren, von der Zahl der Spulstellen un- F i g. 4, wo die Leerhülsen H über das vom Zentralabhängigen Anzahl von Leerhülsen beschickt, mit magazin kommende Zuführungsrohr 1 dem Verteilerdenen
das Verteilermagazin ständig an den Spul- magazin 2 zugeführt werden.
stellen vorbeifährt, die dann ihrerseits je nach Bedarf 25 Das Verteilermagazin 2 ist an dem dem Spulüber
eine Steuereinrichtung eine Leerhiilse aus dem feld Sp abgewandten Ende des Unterwagens 5 fest
verfahrbaren Verteilermagazin abrufen. Dieses Ab- angeordnet, also zusammen mit letzterem verfahrbar,
rufen der einzelnen Leerhülsen, die im übrigen auch Es ist so ausgebildet, daß es eine den Spulspindeln
noch an den einzelnen Spulstellen in dort vor- entsprechende Anzahl von Leerhülsen H überhandenen
Revolver-Spulköpfen vorrätig gehalten 30 einanderliegend aufzunehmen vermag, wobei im aufwerden,
erfolgt also nicht an allen Spulköpfen gleich- gefüllten Zustand die oberste Hülse H' den Austritt
zeitig bzw. im Rhythmus des jeweiligen Spulen- weiterer Hülsen aus dem Zuführungsrohr 1 sperrt,
wechseis, sondern unabhängig davon durch eine Darüber hinaus kann das Austrittsende des Zukomplizierte
Einzel-Abrufeinrichtung. Diese vor- führungsrohres 1 durch die in F i g. 6 dargestellte,
bekannte Leerhülsen-Zuführeinrichtung ist nicht nur 35 nach Art eines doppelarmigen Hebels ausgebildete
von recht verwickelter und daher auch entsprechend Schranke 4 gesperrt werden, die durch den im
störanfälliger Bauart, sondern darüber hinaus auch Rhythmus des Spulenwechsels zu steuernden Elektronur
für Schußspulenhülsen bzw. Hülsen mit ver- magneten 3 zu betätigen ist. Im nicht erregten Zudicktem
Fuß zu gebrauchen, während demgegenüber stand des Elektromagneten 3 gelangt die Schranke 4
die Leerhülsen-Zuführeinrichtung nach der vor- 40 unter der Wirkung der am Ankerstift 3' angreifenden
liegenden Erfindung für jede beliebige Hülsenform Rückstellfeder 13 in die strichpunktiert gezeichnete
verwendet werden kann. Offenstellung, in der das freie Ende der Schranke an
Weitere Merkmale des erfindungsgemäß ausge- dem Anschlag 6" anliegt. Erfolgt der Spulenwechsel,
bildeten Mehrspindel-Spulautomaten sowie dessen so wird der Hubmagnet 3 erregt, der dadurch die
vorteilhafte Wirkungsweise seien an Hand der Zeich- 45 Schranke 4 in die in F i g. 6 voll eingezeichnete
nungen beschrieben, in denen als Ausführungs- Sperrstellung verschwenkt. Dadurch wird der Hülsenbeispiel
ein Vierspindelautomat dargestellt ist. Darin austritt aus dem Zuführungsrohr 1 gesperrt, so daß
zeigen die - das Verteilermagazin 2 aus seiner Füll- bzw. Ruhe-
Fig. 1, 2 und 3 den Spulautomaten in der Vorder- stellung fortbewegt werden kann,
ansicht, und zwar in der Bereitschaftsstellung des 50 Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist oberhalb der
Leerhülsen-Zubringerwagens, in der Beladestellung Bereitschaftsstellung des Oberwagens 12 eine die
des Oberwagens und bei in das Spulfeld einge- Leerhülsen H dem Verteilermagazin 2 während seiner
fahrenem Zubringerwagen, während die jeweiligen Vorlauf bewegung einzeln nacheinander
Fig. 4, 5, 6 und 7 das am Unterwagenende ange- entnehmende Verteilerplatte 6 vorgesehen, auf der
ordnete Verteilermagazin sowie das letzterem züge- 55 in entsprechenden Abständen vier aus im wesent-
ordnete Hülsen-Zuführungsrohr in verschiedenen liehen Z-förmig abgewinkeltem Blech bestehende
Ansichten wiedergeben. Abnehmer 7, 8, 9 und 10 befestigt sind. Unterhalb
Der abgebildete Vierspindel-Spulautomat ist mit der Verteilerplatte 6 befindet sich der Trennschieber
einer seitlich neben dem Spulfeld Sp angeordneten 11, der an seiner rechten Unterseite einen Anschlag
Leerhülsen-Zuführeinrichtung versehen, die insoweit 60 11' aufweist, der mit der rechten Kante 12' des
von bekannter Bauart ist, als sie einen durch das Oberwagens 12 zusammenwirkt,
nicht näher dargestellte Spulenwechselgetriebe zu be- Bei Beginn eines Spulenwechsels wird zunächst
tätigenden, in das Spulfeld einzufahrenden Unter- der Unterwagen 5 in die in Fig. 2 dargestellte
wagen 5 mit einem darauf befindlichen Oberwagen Stellung nach rechts verschoben, wobei durch den
12 besitzt, der mit mehreren den Spulspindeln 65 mitgenommenen Oberwagen 12 und dessen auf den
zahlen- und anordnungsmäßig angepaßten Leer- Anschlag 11' treffende Kante 12' der Trennschieber
hülsen-Aufnahmen 12" versehen ist. Der Oberwagen 11 gleichfalls nach rechts bewegt wird. Dadurch wer-
12 ist auf dem Unterwagen 5 in bekannter Weise den die in den Aufnahmen 11'" des Trennschiebers
11 liegenden Leerhülsen durch die an der Unterseite der Verteilerplatte 6 befindlichen Abstreifer 6" von
den Hülsen-Aufnahmen 11'" abgeschoben, so daß sie über die unmittelbar daneben liegenden Durchtrittsschlitze
11" in die auf dem Oberwagen 12 befindlichen Hülsen-Aufnahmen 12" fallen. Dann erfolgt
in üblicher Weise das Einfahren der Leerhülsen H in das Spulfeld Sp, wobei der Anschlag 11'
am Trennschieber 11 wieder freigegeben wird, so daß der unter der Wirkung einer nicht dargestellten
Zugfeder stehende Trennschieber 11 in seine Ausgangslage gegenüber der Verteilerplatte 6 gelangt, in
der sich seine Hülsen-Aufnahmen 11'" unterhalb der Durchtrittsschlitze 6' befinden.
Die Abgabe der im Verteilermagazin 2 gespeicher- *5
ten Leerhülsen an die Verteilerplatte 6 bzw. den unterhalb letzterer befindlichen Trennschieber 11 erfolgt
gleichzeitig mit dem Einfahren des Unterwagens 5 in das Spulfeld 5p. Da das Verteilermagazin
2 mit dem Unterwagen 5 fest verbunden ist, macht es dessen Hin- und Herbewegung mit. Wird
das Verteilermagazin 2 in der Zeichnung nach links in Richtung zum Spulfeld Sp geführt, so fährt zunächst
der Schenkel T des ersten auf der Verteilerplatte 6 befindlichen Abnehmers 7 über die unterste
im Verteilermagazin 2 befindliche Leerhülse H" gemäß Fig. 7. Bei der-Weiterbewegung des Verteilermagazins
2 wird dadurch die Hülse H" gegen den Steg 7" des Abnehmers 7 gedrückt, der die Hülse H"
zurückhält, die dann ihrerseits die am unteren Ende des Verteilermagazins 2 befindliche Seitenverschlußkappe
2' hochschwenkt und somit das Verteilermagazin 2 verläßt sowie durch den unterhalb des
Abnehmers 7 befindlichen Durchtrittsschlitz 6' in der Verteilerplatte 6 in die darunter befindliche Aufnähme
11'" des Trennschiebers 11 fällt. Sobald das Verteilermagazin 2 den Abnehmer 7 passiert hat,
rutschen die im Magazin 2 befindlichen Leerhülsen H nach unten, so daß dann der beschriebene Vorgang
für die Einzelentnahme der Leerhülsen aus dem Verteilermagazin an den weiteren Abnehmern 8, 9
und 10 der Verteilerplatte 6 entsprechend ablaufen kann, sobald das Verteilermagazin diese Abnehmer
jeweils nacheinander passiert.
Nach beendeter Abgabe der Leerhülsen H an die Spindeln des Spulfeldes Sp fährt der Unterwagen 5
mit dem darauf befindlichen Oberwagen 12 sowie dem Verteilermagazin 2 nach rechts in die Bereitschaftsstellung
gemäß Fig. 1 zurück. Dadurch gelangt das Verteilermagazin 2 wieder an die Mündung
des Zuführungsrohres 1. Mit der Rückführung des Unterwagens 5 in seine Ausgangslage ist der Spulenwechsel
beendet. Damit wird gleichzeitig auch die Stromversorgung des Hubmagneten 3 unterbrochen.
Die Feder 13 zieht die Hebelschranke 4 in ihre OfTenstellung am Anschlag 3", so daß dann der Weg
für den Austritt weiterer Hülsen H aus dem Zuführungsrohr 1 in das Verteilcrmagazin 2 wieder frei
ist. Nach Auffüllen des Verteilermagazins 2 steht letzteres bis zum nächsten Spulenwechsel in Bereitschaft.
Die erfindungsgemäß beschaffene Leerhülsen-Zuführeinrichtung kann für Leerhülsen beliebiger
Ausführungsform verwendet werden, z. B. auch für Doppelfiansch-Hülsen, SchuRspulenhülscn mit konischem
Schaft und stufenförmigen Verdickungen u. dgl. m.
Claims (3)
1. Mehrspindel-Spulautomat, insbesondere Vierspindelautomat, mit einer seitlich neben dem
Spulfeld angeordneten Leerhülsen-Zuführeinrichtung, die aus einem durch ein Spulenwechselgetriebe
zu betätigenden, in das Spulfeld einzufahrenden Unterwagen mit einem darauf verstellbar
lagernden, mehrere den Spulspindeln zahlen- und anordnungsmäßig angepaßte Leerhülsen-Aufnahmen
aufweisenden Oberwagen sowie aus einer oberhalb der seitlichen Bereitschaftsstellung
des Oberwagens ortsfest angeordneten Verteilerplatte mit darunter befindlichem Trennschieber
besteht, der die ihm aus einem Magazin über die Verteilerplatte hindurch zugeführten Leerhülsen
in Bereitschaft hält und sie zum jeweiligen ■ Spulenwechsel vereinzelt in die im Oberwagen
befindlichen Hülsen-Aufnahmen gelangen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin
als an dem dem Spulfeld (Sp) abgewandten Ende des Unterwagens (5) angebrachtes und zusammen
mit letzterem an der Verteilerplatte (6) vorbei verfahrbares, eine einzige Spulenreihe aufnehmendes
Verteilermagazin (2) ausgebildet ist, das jeweils in der Ruhestellung des Unterwagens
(S) aus einem Sammelbehälter in an sich bekannter Weise mit einer der Spulspindelzahl
entsprechenden Anzahl von ausgerichteten Leerhülsen (H) auffüllbar und während des Einfahrens
des Unterwagens (5) in das Spulfeld (Sp) durch an der ortsfesten Verteilerplatte (6) angeordnete,
jeweils eine Leerhülse (H) abziehende Abnehmer (7 bis 10) entleerbar ist, und daß die
in der Verteilerplatte (6) gelagerten Leerhülsen (H) beim Ausfahren des Unterwagens (5)
aus dem Spulfeld (Sp) durch Verschieben des Trennschiebers (11) an den Oberwagen (12) abführbar
sind.
2. Spulautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Verteilermagazins
(2) eine abschwenkbare Seitenverschlußklappe (T) für den vereinzelten Austritt
der Leerhülsen (H) und an der Verteilerplatte (6) aus im wesentlichen Z-förmig abgewinkelten
Blechen bestehende, zum Trennschieber (11) führende Durchtrittsschlitze (6') abdeckende Abnehmer
(7 bis 10) vorgesehen sind, die beim Vorbeiwandern des Verteilermagazins (2) über
dessen jeweils unterste Leerhülse (H") greifen.
3. Spulautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschieber
(11) unter der Wirkung einer ihn in einer solchen Stellung zu halten suchenden Feder steht, in
welcher seine Hülsen-Aufnahmen (H'") unterhalb der in der Verteilerplatte (6) befindlichen
Durchtrittsschlitze (6') liegen, und seinerseits unmittelbar neben seinen Hülsen-Aufnahmen (H'")
gelegene Durchtrittsschlitze (H") aufweist, die bei der durch den Oberwagen (12) erfolgenden
Verschiebung des Trennschiebers (11) in eine oberhalb der am Oberwagen befindlichen Hülsen-Aufnahmen
(12") gelegene Stellung gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0036930 | 1965-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1560490C true DE1560490C (de) | 1973-05-10 |
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