DE1559349C - Flachentragwerk fur große Spannweiten - Google Patents
Flachentragwerk fur große SpannweitenInfo
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Description
1 2
Flächentragwerke für große Spannweiten, z. B. bei können die Verbindungen der Bauelemente z. B.
Dachkonstruktionen od. dgl., sind in verschiedenen als Gelenkverbindungen, aber auch als hochfeste
Ausfuhrungsformen bekannt. Schraubenverbindungen ausgebildet sein.
Bekannt sind z. B. Flächentragwerke aus vorgefer- Die Erfindung nutzt die bisher bei der Erstellung
tigten, miteinander in statischen Verbund gebrachten, 5 von Flächentragwerken übersehene Tatsache aus, daß
bis auf Anfangs- oder Endelemente identisch gleichen Flächentragwerke, bestehend aus Bauelementen der
Bauelementen, die in der Spannrichtung zwischen beschriebenen Art, die ausschließlich im unmittelzwei
Fundamentreihen, Stützreihen oder Wänden baren Bereich ihrer Ecken miteinander verbunden
gereiht sind. Flächentragwerke dieser Art sind bei- sind, nicht nach Art einer Gelenkkette, sondern als
spielsweise als Hängedächer oder solche ausgeführt, io Platte oder Schale wirken, je nachdem, ob das Fläbei
denen die Bauelemente an Balken, Fachwerkträ- chentragwerk im ganzen eben oder gekrümmt ausgern
oder Bögen, die in Spannrichtung verlaufen, geführt ist. Das Flächentragwerk besitzt als Platte
angeschlossen sind. Analysiert man die bekannten oder Schale erhebliche Gestaltfestigkeit und Stabili-Flächentragwerke
der beschriebenen Art. in statischer tat, ohne daß die einzelnen Bauelemente an Haupt-Hinsicht,
so sind sie aufgegliedert in Haupttragwerke 15 tragwerke, z.B. Balken, Fachwerkträger oder Bögen,
und Nebentragwerke. Die Haupttragwerke sind dabei angeschlossen sind. Das gilt überraschenderweise
die Balken, Fachwerkträger oder Bögen. Die Neben- auch dann, wenn die Verbindungen der einzelnen
tragwerke haben außer ihrer Aufgabe, senkrecht zu -Bauelemente . als Gelenkverbindungen ausgebildet
den Haupttragwerken Lasten zu übertragen, funk- sind.
tionelle Bedeutung, nämlich Abdeckung einer Dach- *° Die Gestaltung der einzelnen Bauelemente ist im
fläche oder Herstellung einer begeh- oder befahr- Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig. Immer
baren Decke. Nachteilig ist bei diesen Flächentrag- wird man dafür sorgen, daß die auftretenden Beanwerken
die aufwendige Montage. Zunächst müssen spruchungen, also Zug-, Druck- und Biegespannunnämlich
die Haupttragwerke in Ortbeton erstellt oder gen, aufgenommen werden können. Die Bauelemente
in anderer Weise aufwendig montiert werden, ehe die »5 des erfindungsgemäßen Flächentragwerkes lassen sich
Nebentragwerke angeschlossen werden können. insoweit nach den üblichen Regeln der Statik gestal-
Bekannt sind auch bereits Flächentragwerke für ten. Sie können aus Beton, Stahlblech, Asbestzement,
große Spannweiten, z. B. Dachkonstruktionen od. dgl., Kunststoff oder ähnlichen Werkstoffen hergestellt
die bestehen aus vorgefertigten, im Grundriß werden. Im übrigen sind sie selbstverständlich so zu
symmetrisch vieleckigen, als zeltartige Faltwerke 30 gestalten, daß sie den beschriebenen Verbund mit
ausgebildeten Bauelementen, die wabenartig in Rei- den benachbarten Bauelementen im unmittelbaren
hen zueinander versetzt angeordnet und an ihren Bereich ihrer Ecken ermöglichen. Dazu sind die
aneinanderliegenden Rändern statisch miteinander in Bauelemente zweckmäßigerweise mit Randstegen
Verbund gebracht sind (österreichische Patentschrift versehen, die sich dann offenbar in dem Flächentrag-224
317 sowie französische Patentschriften 1 315 078 35 werk gleichsam zu Sparren ergänzen und der Ober-
und 1 317 230). Bei diesen bekannten Rächentrag- seite oder der Unterseite des Flächentragwerkes eine
werken sind entweder die Bauelemente längs der ge-r aus architektonischen Gründen sogar erwünschte
samten Fugen miteinander in Verbund gebracht Struktur verleihen. Man kann allerdings auch auf die
(österreichische Patentschrift 224 317 und französi- Randstege verzichten und die Bauelemente im unmitsche
Patentschrift 1315 078) oder sind in die über 40 telbaren Bereich ihrer Ecken so ausbilden, daß gleichdie
gesamte Breite des Flächentragwerkes durch- wohl ein Verbund mit den benachbarten Bauelemengehenden
Fugen, parallel oder sich kreuzend, ten möglich ist. Zum Beispiel können an den Ecken
Spannelemente eingelegt (französische Patentschrift der Bauelemente Rudimente von Randstegen vorge-1
317 230). Die zuletzt beschriebenen bekannten sehen sein, die Ausnehmungen für das Hindurchfüh-Flächentragwerke
sind insoweit nachteilig, als sie 45 ren von Gelenkverbindungen oder Schraubenverbinstatisch
unbestimmte bzw. überbestimmte Systeme düngen aufweisen. In einem solchen Fall arbeitet
darstellen, die sich nur näherungsweise berechnen man vorzugsweise mit sich kreuzenden Verbindungslassen,
so daß, um ausreichende Sicherheiten zu ge- achsen.
währleisten, diese Flächentragwerke zu stark dimen- Die einzelnen Bauelemente könnten unschwer eine
sioniert werden müssen. Darüber hinaus ist die Mon- 50 Länge von etwa 20 m und eine Breite von etwa 10 m
tage dieser Flächentragwerke relativ aufwendig. haben. Damit lassen sich ohne Schwierigkeiten Flauer
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde anzuge- chentragwerke erstellen) die ohne jede Unterstützung
ben, wie ein Flächentragwerk der zuletzt beschriebe- 200 m und mehr überspannen. Dabei ist auch die
nen Art auszugestalten ist, damit einerseits in stati- Montage außerordentlich einfach, da die einzelnen
scher Hinsicht besonders übersichtliche Verhältnisse 55 Bauelemente zwickelartig angeschlossen werden
vorliegen, andererseits die Montage solcher Flächen- können.
tragwerke auf einfachste Weise durchgeführt werden Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
kann. , lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Die Erfindung betrifft ein Flächentragwerk für Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
große Spannweiten, z. B: Dachkonstruktionen od. dgl., 60 F i g. 1 eine Aufsicht auf das Flächentragwerk,
bestehend aus vorgefertigten, im Grundriß sym- nämlich eine Dachkonstruktion, metrisch vieleckigen, als zeltartige Faltwerke ausge- Fig. 2 eine Vorderansicht des Gegenstandes nach
bildeten Bauelementen, die wabenartig in Reihen ■ Fig. 1,
zueinander versetzt angeordnet und an ihren anein- Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 wesentlich
anderliegenden Rändern statisch miteinander in 65 vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus dem
Verbund gebracht sind. Die Erfindung besteht darin, Flächentragwerk,
daß die Bauelemente ausschließlich im unmittelbaren F i g. 4 einen Schnitt in Richtung A-A durch den
Bereich ihrer Ecken miteinander verbunden sind. Da- Gegenstand nach Fi g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt in Richtung B-B nach F i g. 3 durch eine andere Ausführungsform des Flächentragwerkes
und
Fig. 6 in perspektivischer Darstellung ein einzelnes
Bauelement des Flächentragwerkes.
Das in den Figuren dargestellte Flächentragwerk ist als Dachkonstruktion! für große Spannweiten
bestimmt. Die Dachkonstruktion 1 besitzt beispielsweise eine Länge von 300 m und eine Breite von
200 m. ίο
Die Dachkonstruktion 1 besteht aus vorgefertigten, im Grundriß symmetrisch vieleckigen, als zeltartige
Faltwerke ausgebildeten Bauelementen 2, die wabenartig in Reihen, in Spannrichtung I-I zwischen zwei
Fundamentreihen 3,4, zueinander versetzt angeordnet und an ihren aneinanderliegenden Rändern statisch
miteinander in Verbund gebracht sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bauelemente 2, bis
auf die äußeren Bauelemente 2 a, identisch gleich und haben einen viereckigen Grundriß.
Die Bauelemente 2,2 a sind ausschließlich im unmittelbaren Bereich ihrer Ecken miteinander verbunden.
Dazu sind im Ausführungsbeispiel hochfeste Schraubenverbindungen 5, 6 vorgesehen. Die Verbindungen
der Bauelemente 2,2 a können jedoch auch als Gelenkverbindungen ausgebildet sein.
Zwischen den einzelnen Bauelementen 2, 2 α verlaufen
Fugen 7, die durch Randstege 8 der Bauelemente 2, 2 α begrenzt sind.
Claims (3)
1. Flächentragwerk für große Spannweiten, z. B. Dachkonstruktion od. dgl., bestehend aus
vorgefertigten, im Grundriß symmetrisch vieleckigen, als zeltartige Faltwerke ausgebildeten
Bauelementen, die wabenartig in Reihen zueinander versetzt angeordnet und an ihren aneinanderliegenden
Rändern statisch miteinander in Verbund gebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (2, 2 a) ausschließlich
im unmittelbaren Bereich ihrer Ecken miteinander verbunden sind.
2. Flächentragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Bauelemente
als Gelenkverbindungen ausgebildet sind.
3. Flächentragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Bauelemente
als hochfeste Schraubenverbindungen (5, 6) ausgebildet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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