DE1558609C3 - Kühleinrichtung für den Austrag aus Drehöfen zum Brennen oder Sintern ungeformter oder körniger Massen - Google Patents
Kühleinrichtung für den Austrag aus Drehöfen zum Brennen oder Sintern ungeformter oder körniger MassenInfo
- Publication number
- DE1558609C3 DE1558609C3 DE19671558609 DE1558609A DE1558609C3 DE 1558609 C3 DE1558609 C3 DE 1558609C3 DE 19671558609 DE19671558609 DE 19671558609 DE 1558609 A DE1558609 A DE 1558609A DE 1558609 C3 DE1558609 C3 DE 1558609C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cooling
- cooling device
- discharge
- sintering
- firing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000001816 cooling Methods 0.000 title claims description 26
- 238000005245 sintering Methods 0.000 title claims description 3
- 238000010304 firing Methods 0.000 title claims 2
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 239000004568 cement Substances 0.000 claims description 2
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 claims description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 230000001413 cellular Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühleinrichtung für den Austrag aus Drehofen zum Brennen oder
Sintern ungeformter oder körniger Massen, wie Dolomit-Magnesit-Zement-Klinker od. dgl., in Gestalt
eines feststehenden Kühlschachtes mit Abstützung der Gutsäule auf Brechwalzen und einer Zuführung der
Kühlluft unterhalb der letzteren. Sie bezweckt, die Betriebssicherheit der Einrichtung weitgehend zu
erhöhen und die Ausnutzung der in dem gebrannten Gut enthaltenen fühlbaren Wärme optimal zu gestalten.
Aus der deutschen Patentschrift 3 78 364 aus dem Jahre 1920 ist ein feststehender Kühlschacht für die
Kühlung des Austrages aus einem Drehofen bekannt, wobei der Kühlschacht am unteren Ende Drehwalzen
zur Abstützung und zum Abbau der Gutsäule und am oberen Ende eine zentrale Einfüllöffnung für das
Kühlgut aufweist. Unterhalb der Drehwalzen wird Kaltluft und oberhalb derselben wird erwärmte
Mantelluft des Drehofens zur Kühlung der Gutsäule in den Schacht eingeblasen, die nach dem Durchfließen der
Gutsäule dem Drehofen als Verbrennungsluft zugeführt idr
Um eine ausreichende Abkühlung der Gutsäuie mit der für die Verbrennung erforderlichen Luftmenge zu
erreichen, muß eine lange Verweilzeit der Gutsäule im Schacht, etwa 12 bis 24 Stunden, in Kauf genommen
werden. Kühler dieser Art müssen daher ein großes Fassungsvermögen haben, sie erfordern einen großen
Aufwand an Platz und Herstellungskosten, so daß sie sich in der Praxis nicht durchsetzen konnten.
Eine weitere, aus der deutschen Auslegeschrift 10 22 958 bekanntgewordene Kühleinrichtung für den
Austrag aus einem Drehofen besteht aus einem Wanderrost, bei dem das in die Einlaufzone einfallende
Gut durch von unten mit dem erforderlichen Druck zugeführte Luft in den Fließzustand gebracht, dadurch
aufgelockert und über die Rostbreite gleichmäßig verteilt wird.
Der Nachteil dieses Kühlers sowie anderer ähnlicher ίο Bauarten liegt in der Empfindlichkeit der Rostglieder
gegenüber der hohen Temperatur des einfallenden Kühlgutes von etwa 1300 bis 1400°C, ferner in der
Notwendigkeit zusätzlicher, ebenfalls hohen Temperaturen ausgesetzter Bauteile und in dem Verlust eines
Teils der Kühlluft, die nach außen abgeführt werden muß.
Zur Vermeidung der obengenannten Nachteile und zur Erzielung einer genügend langen ungestörten
Betriebszeit schlägt die Erfindung vor, unter Beibehaltung des Fließzustandes des Kühlgutes in der Einlaufzone
den oberen Querschnitt des Kühlschachtes derart zu verengen und die Mittel zur Kühlluftzufuhr derart
auszulegen, daß zumindest die kleineren Kühlgutteile im oberen Bereich der Gutsäule im Fließzustand gehalten
werden können.
Dadurch ist einerseits ein Abbau des Schüttkegels des einfallenden Kühlgutes und andererseits ein intensiver
Wärmeaustausch zwischen dem Fließbett und der Kühlluft gewährleistet, ohne daß bewegte oder
temperaturempfindliche Teile der hohen Temperatur des einfallenden Gutes ausgesetzt werden müssen.
Weitere Hilfsmaßnahmen bestehen gemäß der Erfindung in einer Höhenstaffelung der Brechwalzen in
Anpassung an den Schüttkegel bzw. in der Anwendung verschiedener Drehzahlen der Brechwalzen, um praktisch
gleich lange Durchflußwege der Kühlluft in der Gutsäule zu erhalten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Kühlschachtes im vertikalen
Längsschnitt schematisch dargestellt.
An den Auslauf des Drehofens 3 mit dem Brennerrohr 4 ist der vertikale, im Bereich des Schüttkegels 9
verengte Kühlschacht 5 dichtend angeschlossen. Die Gutsäule des aus dem Drehofen kommenden Kühlgutes
ist unten auf Brechwalzen 6 abgestützt, die sich langsam drehen, wobei ihre Lager und Antriebe außerhalb des
Schachtes angeordnet sind. Unterhalb der Brechwalzen 6 wird die Kühlluft durch die Leitung 7 zugeführt, wobei
der Raum gegen die Außenluft abgeschlossen ist. Die Kühlluft durchstreicht das zerkleinerte Material bereits
im freien Fall, wodurch auch die in ihm enthaltene Wärme nutzbar gemacht werden kann. Die Kühlluft
wird dabei in solcher Menge und mit solchem Druck zugeführt, daß zumindest die kleineren Gutteile in dem
verengten Bereich fließfähig gehalten werden. Über ein Zellenrad 8 oder eine andere Austragvorrichtung wird
das zerkleinerte Gut nach außen abgezogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kühleinrichtung für den Austrag aus Drehofen zum Brennen oder Sintern ungeforinter oder
körniger Massen, wie Dolomit-Magnesit-Zement-Klinker
od. dgl., in Gestalt eines feststehenden Kühlschachtes mit Abstützung der Gutsäule auf
Brechwalzen und einer Zuführung der Kühlluft unterhalb der letzteren, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Querschnitt des Kühlschachtes derart verengt ist und die Mittel zur
Kühlluftzufuhr (7) derart ausgelegt sind, daß zumindest die kleineren Kühlgutteile im oberen
Bereich der Gutsäule im Fließzustand gehalten werden können.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechwalzen (6) in Anpassung
an den sich bildenden Schüttkegel (9) des einfallenden Kühlgutes in ihrer Höhenlage gestaffelt
angeordnet sind.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechwalzen (6) mit
unterschiedlichen Drehzahlen umlaufen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0043726 | 1967-04-08 | ||
DEW0043726 | 1967-04-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1558609A1 DE1558609A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1558609B2 DE1558609B2 (de) | 1971-06-24 |
DE1558609C3 true DE1558609C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131514C1 (de) * | 1981-08-08 | 1988-09-08 | Karl von Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. 3057 Neustadt Wedel | Verfahren zum Kuehlen von Kuehlgutbetten und Stauvorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131514C1 (de) * | 1981-08-08 | 1988-09-08 | Karl von Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. 3057 Neustadt Wedel | Verfahren zum Kuehlen von Kuehlgutbetten und Stauvorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2247172C3 (de) | Anlage zur Herstellung von Zement, Kalk, Tonerde und dgl. | |
DE2608228A1 (de) | Tunnelofen mit kuehlung und bodeneffekteinrichtung | |
DE1483089B1 (de) | Von oben beschickter Schachtofen zum Brennen von waermeempfindlichem Material,insbesondere Kalk,mit einer Vorwaermzone,einer Brennzone und einer Kuehlzone | |
DE1558609C3 (de) | Kühleinrichtung für den Austrag aus Drehöfen zum Brennen oder Sintern ungeformter oder körniger Massen | |
DE1558609B2 (de) | Kuehleinrichtung fuer den austrag aus drehoefen zum brennen oder sintern ungeformter oder koerniger massen | |
DE825006C (de) | Ofen und Verfahren zur Waermebehandlung von Formkoerpern aus Erz- oder Mineralstaub | |
DE464761C (de) | Kuehlschacht fuer Drehrohroefen zum Brennen von Zement u. dgl., bei welchem das Gut ueber kegelfoermige Einbauten geleitet wird | |
DE860166C (de) | Verfahren zum Betrieb von Drehoefen zum Brennen von Zement oder aehnlichem Gut | |
DE2337362A1 (de) | Vorrichtung zum sintern von erz auf einer kette | |
DE478937C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ausnutzung der Gutwaerme in umlaufenden Kuehltrommeln | |
DE599277C (de) | Drehrohrofen mit luftgekuehlten Einbauten | |
DE335029C (de) | Drehtrommelofen zum Roesten, Brennen, Sintern u. dgl. von Erzen und anderen Materialien | |
DE1583505C3 (de) | Kühleinrichtung für Drehöfen zum Brennen oder Sintern ungeformter oder körniger Massen | |
DE1608035C3 (de) | Kühleinrichtung für den Austrag aus Drehöfen zum Brennen oder Sintern ungeformter oder körniger Massen | |
DE385216C (de) | Tunnelflammofen | |
DE518979C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von Kakaobohnen | |
DE922175C (de) | Drehherdofen | |
DE607099C (de) | Elektrisch beheizter Tunnel- oder Kanalofen | |
DE495001C (de) | Verfahren zum Brennen, Sintern oder Schmelzen von Zementrohmehl und Stehrohrofen zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
AT203932B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Nachbehandlung von im Drehofen gebranntem Magnesit oder Dolomit | |
DE432429C (de) | Unterteil eines schachtfoermigen Roest- und Brennofens | |
DE844267C (de) | Vorrichtung zum Vorwaermen und Trocknen des Rohgutes in Drehoefen | |
DE549821C (de) | Vorwaermkammer fuer OEfen zum Roesten von Zinkblende | |
AT301430B (de) | Schrägofen | |
DE968746C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Tunneloefen |