DE1558560C2 - Vorrichtung zum Lösen von Schlacke in Tieföfen - Google Patents

Vorrichtung zum Lösen von Schlacke in Tieföfen

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DE1558560C2
DE1558560C2 DE19671558560 DE1558560A DE1558560C2 DE 1558560 C2 DE1558560 C2 DE 1558560C2 DE 19671558560 DE19671558560 DE 19671558560 DE 1558560 A DE1558560 A DE 1558560A DE 1558560 C2 DE1558560 C2 DE 1558560C2
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DE19671558560
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Louis Anthony Plum Boro Bickerstaff William H Pittsburgh Pa Grant (VStA)
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Louis A Grant, Inc, Pittsburgh, Pa (VStA)
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Description

Der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen von an den Seitenwänden und dem Boden von Tiefofen abgesetzter Schlacke, mit einem am oberen Ende des Tiefofens angeordneten, auf Schienen verfahrbaren Rahmenaufbau von verhältnismäßig geringer Bauhöhe, an dem ein in seiner Länge veränderliches, im wesentlichen nach unten gerichtetes Gestänge schwenkbar befestigt ist, und mit einem kraftbetriebenen Werkzeug zum Abschlagen der Schlacke, welches an einem von dem untersten Abschnitt des Gestänges gebildeten Träger abgestützt ist, der am freien Endabschnitt des ihm benachbarten Abschnittes des Gestänges schwenkbar befestigt ist, wobei jeweils zwischen den beiden untersten Abschnitten des Gestänges sowie zwischen dem obersten Abschnitt des Gestänges und dem das Gestänge tragenden Bauteil eine kraftgetriebene Kolben-Zylinder-Einheit zum Schwenken des das Werkzeug tragenden untersten Abschnittes relativ zu dem ihm benachbarten Abschnitt des Gestänges bzw. des ganzen Gestänges relativ zum Rahmenaufbau vorgesehen ist.
Tiefofen sind üblicherweise in ausgerichteten Reihen angeordnete Gruben mit einer Tiefe von 3,5 bis 6 m, die mit dickem Stahlblech ausgekleidet sind. In diese Gruben werden Stahlblöcke durch Beheizung auf erhöhter Temperatur gehalten, bis sie einer Weiterbearbeitung unterzogen werden können. Dadurch wird nicht nur an Wärme gespart, sondern es werden auch Risse und andere durch zu schnelles Kühlen hervorgerufene unerwünschte Formänderungen in den Blöcken vermieden. Während des Beheizungsvorganges und beim Einführen in die bzw. beim Herausnehmen der Blöcke aus der Grube fallen sich von den Blöcken lösende Schlacke, Zunder und Verunreinigungen auf den Boden der Grube, die dort auf Grund der hohen Temperaturen zu einer äußerst harten Ablagerung zusammensintern.
Das Entfernen dieser Ablagerungen vom Boden der Tiefofen ist mit großen Schwierigkeiten verbunden, wenn man den Reinigungsvorgang zur Vermeidung von zu langen Produktionsstörungen bei noch hohen Temperaturen vornehmen will.
Bisher wurde das Reinigen der Gruben von diesen Ablagerungen vielfach durch auf dem Boden der Grube mit schweren Druckluftboherern oder -hämmern arbeitendes Personal von Hand ausgeführt. Wegen der hohen Umgebungstemperatur ist diese Arbeit sehr gesundheitsschädlich, und das diese Arbeit ausführende Personal konnte sich nur eine sehr beschränkte Zeit in den Gruben aufhalten.
Es ist weiterhin bekannt, auf Raupen angeordnete Tiefbagger zu verwenden, an deren Ausleger die zum Lösen und Zerkleinern der Ablagerungen am Boden der Gruben erforderlichen Preßluftwerkzeuge befestigt sind. Diese Tiefbagger stützten sich auf den die Tiefofen unterteilenden, durch zusätzliche Einrichtungen versteiften Trennwänden oder auf diese Trennwände aufgesetzten Rahmenkonstruktionen ab.
Bei der Verwendung von Tiefbaggern zum Ausräumen von Tiefofen muß in Kauf genommen werden, daß die Manövrierfähigkeit von Werkzeugen, die an einem vom Fahrgestell vorkragenden Ausleger sitzen, der an einer auf der Oberseite des Fahrgestells angeordneten und beim Ausräumvorgang nur begrenzt drehbaren Drehscheibe befestigt ist, beschränkt ist, so daß es schwierig ist, alle Teile des Bodens und der an diesen angrenzenden Wandabschnitte zu erreichen. Ferner behindern die Bagger wegen ihrer hohen Gesamthöhe den Betrieb der sich nur in einem geringen Abstand oberhalb der oberen Ofenenden bewegenden Chargiervorrichtungen für noch im Betrieb befindliche Öfen. Überdies ist der Anpreßdruck der Werkzeuge, der auf Grund der großen Härte des auszuräumenden Materials hoch sein muß, bei einem Bagger dadurch beschränkt,
daß bei sehr hohen Anpreßdrücken die Gefahr besteht, daß der Bagger trotz seines hohen Gewichts durch die in den Werkzeuganstellzylindern wirksamen Reaktionskräfte angehoben wird und in den Ofen stürzen kann.
Aus dem Prospekt »Ingersoll-Rahd HMB Hydra-Boom Mounted Breaker« ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung bekanntgeworden, die unmittelbar an dem zum Schließen des Tiefofens vorgesehenen, auf Schienen verfahrbaren Deckelwagen befestigt ist, wobei sich von der um 45° schwenkbaren Montageplatte der Vorrichtung ein Gestänge nach unten erstreckt, welches mittels eines Kardangelenkes an der Montageplatte angelenkt ist, um die Möglichkeit zu schaffen, das Gestänge relativ zum Anlenkpunkt zu schwenken.
Der an der Montageplatte der bekannten Vorrichtung angelenkte oberste Abschnitt des Gestänges ist mit einer oder zwei Kolben-Zylinder-Einheiten aus seiner nach unten gerichteten Vertikalstellung seitlich schwenkbar und mittels einer weiteren Kolben-Zylinder-Einheit in seiner Längsrichtung verlängerbar bzw. ausfahrbar.
Am freien Ende des ausfahrbaren Teils des obersten Gestängeabschnittes ist mit horizontalem Abstand zur Vertikalachse des obersten Gestängeabschnittes eine den äußersten Abschnitt des Gestänges bildende Führung für das Brechwerkzeug angelenkt. Diese Führung ist mittels einer weiteren Kolben-Zylinder-Einheit relativ zum obersten Gestängeabschnitt schwenkbar.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß diese bekannte Vorrichtung bezüglich des Lösens von an den Seitenwänden und dem Boden von Tiefofen abgesetzter Schlacke Nachteile aufweist.
Zunächst einmal ist sie umständlich zu bedienen, da die Bedienungsperson die Steuerhebel zahlreicher Kolben-Zylinder-Einheiten bedienen muß, um das Werkzeug in Position zu fahren.
Es kommt hinzu, daß bestimmte Abschnitte des Tiefofens mit dem Werkzeug der bekannten Vorrichtung nicht oder nur sehr schwierig zu erreichen sind.
Außerdem ist zu berücksichtigen, daß die entstehenden Reaktionskräfte bei der bekannten Vorrichtung zu einem Abheben der Vorrichtung führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnell und damit wirtschaftlich arbeitende Lösevorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung mit großer Manövrierfähigkeit zu schaffen, deren Werkzeug in alle für das Lösen erforderlichen bzw. wünschenswerten Arbeitsstellungen einfach einstellbar ist, und mit welcher auch bei sehr hohen Anpreßdrücken ohne Schwierigkeiten gefahrlos zu arbeiten ist, ohne daß es zu einem Abheben von den Schienen kommen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine an der Unterseite des Rahmenaufbaus angeordnete Drehscheibe, an welcher der oberste Abschnitt des Gestänges schwenkbar befestigt ist, und durch in vertikaler Richtung wirksame Klemmeinrichtungen, mit denen der Rahmenaufbau an den Schienen lösbar festzulegen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeugträgeranordnung beim Einsatz in einem Tiefofen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Werkzeugträgers mit einem Teilschnitt gemäß der Linie H-II der Fig.3,
Fig.3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung,
Fig.4 eine Seitenansicht der in Fig.2 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abtragevorrichtung,
Fig.6 eine Seitenansicht der in Fig.5 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 7 einen Aufriß der rechten Seite der in F i g. 6 gezeigten Vorrichtung,
Fig.8 eine entlang der Linie VIII-VIII der Fig.6 gesehene Draufsicht auf die Manipulatorvorrichtung,
F i g. 9 eine Seitenansicht des in F i g. 8 gezeigten Manipulators,
F i g. 10 einen Schnitt X-X der F i g. 9,
F i g. 11 einen Teillängsschnitt des Manipulators gemäß der Linie XI-XI der F i g. 8,
F i g. 12 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform, bei der die Drehscheibe den Rahmen der Maschine durchsetzt, und
F i g. 13 eine Schnittansicht gemäß der Linie XIII-XIII der F ig. 12.
In den F i g. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Ausräumen von Tiefofen gezeigt, bei der ein auf Schienen, 237 abgestützter Rahmenaufbau, der aus Trägern 220, 222 einem Rahmen 226, einer Auflageplatte 232 und eventuell weiteren Trägern 224 besteht, an seiner Unterseite eine Drehscheibe 270 trägt, an der das Gestänge 280 für das Werkzeug 284 befestigt ist, dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Paar von Längsträgern 220 und 222 (Fig.2 und 3) von I- oder U-Profil vorgesehen, die mit einem Paar von Querträgern 224 versehen sein können. Die im wesentlichen parallelen Längsträger 220, 222 sind durch einen rechteckigen Rahmen 226, der bei dieser Ausführungsform aus Paaren von U-Trägern 228, 230 besteht, verbunden.
Die Träger 220,222 werden ferner in ihrer parallelen Lage durch eine Auflageplatte 232 gehalten, die in der weiter unten beschriebenen Weise zur Abstützung der Drehscheibe dient.
Die Träger 220,222 sind an ihren Enden lösbar an den Querträgern 224 festgeklemmt und können daher entlang dieser Querträger verstellt werden. Für diesen Zweck sind leicht lösbare Klemmeinrichtungen 234 an den Enden der Träger 220,222 befestigt.
Die Querträger 224 sind ihrerseits lösbar an den Schienen 237 festgeklemmt, von denen eine in F i g. 2 sichtbar ist. Die zu diesem Zweck dienenden Klemmeinrichtungen 236 sind an den Enden der Querträger befestigt und gleichen im wesentlichen den Klemmeinrichtungen 234 für die Längsträger. Vorzugsweise sind die Klemmeinrichtungen 236, mit denen die Querträger 224 am oberen Flansch der Tiefofenschienen 237 befestigt sind, in der in den Fig.2 und 4 gezeigten Weise ausgebildet.
Das Vorhandensein der Klemmeinrichtungen 234 und 236 gestattet es, den Rahmenaufbau entlang den Querträgern 224 quer zur Ofenbreite zu verstellen und auch in Längsrichtung des Ofens zu bewegen und an einer gewünschten Stelle durch Betätigung der Klemmeinrichtung 236 festzuklemmen.
Um den Rahmenaufbau leichter in Arbeitsstellung
bringen zu können, ist ein Paar von Haken 24G vorgesehen. Diese Haken sitzen an den Enden der Längsträger 220, 222 und ermöglichen ein Anheben der Vorrichtung durch einen Kran und ein Versetzen der Vorrichtung längs der Querträger 224, wenn die Klemmeinrichtung 234 vorher gelöst sind, oder längs der Schienen 237, wenn die Klemmeinrichtungen 236 vorher gelöst sind.
Wie am besten in den F i g. 2 bis 4 gezeigt, weisen die Klemmeinrichtungen 236 Paare von sich gegenüberliegenden, eng am Außenumfang der Querträger 224 anliegenden C-Klammern 242 und diese verbindende Bolzerrund Buchsen 244 und 246 auf. Die Enden der Querträger 224 sind mit Schlitzen 248 versehen, in die die Buchsen 246 und Bolzen 244 einfassen. Das obere Ende der Bolzen 244 ragt durch die obere C-Klammer 242 hindurch und ist dort durch zwei Muttern 250 gesichert. Das untere Ende des Bolzens 244 erstreckt sich durch die untere C-Klammer 242 und endet in einem drehbar am Bolzen 244 befestigten Schwenkhebel 252. Der Schwenkhebel 252 hat einen mit Zähnen 254 versehenen Klemmabschnitt, der mit solchem Abstand von der Unterseite der unteren C-Klammer 242 angeordnet ist, daß er den oberen Flansch der Schiene 237 lose untergreift. In dieser Stellung kann der Schwenkhebel zunächst mittels der Muttern 250 angezogen werden, worauf eine erhebliche zusätzliche Klemmkraft dadurch ausgeübt werden kann, daß man das freie Ende des Hebels 252 mittels einer Druckschraube 256 nach unten drückt, deren oberes Ende 258 so ausgebildet ist, daß es von einem Schraubenschlüssel ergriffen werden kann. Diese Anordnung stellt sicher, daß auf die Zähne 254 eine ausreichende Andrückkraft ausgeübt werden kann, die ein sicheres Festhalten des Schienenflansches zwischen den Zähnen 254 und der Unterseite der unteren C-Klammer 242 gewährleistet.
Die Klemmeinrichtungen 234 sind dagegen von kastenförmiger, dem quadratischen Querschnitt der Träger 224 angepaßter Ausbildung. Sie bestehen aus abwärts gerichteten, an den Enden der Träger 220 und 222 an deren Unterseite befestigten Elementen 260, an deren freien unteren Enden bei 264 ein V-förmiges Klemmelement 262 drehbar befestigt ist. Das V-förmige Klemmelement 262 ist mit einem geschlitzten, sich nach oben erstreckenden Ansatz 266 versehen, in dessen Schlitz eine schwenkbare Bolzen-Mutteranordnung 268 einfaßt, durch deren Anziehen die einander anliegenden Flächen der Träger 224 und 220,222 fest aneinandergedrückt werden.
Die am unteren Ende eines an der Auflageplatte 232 befestigten, zylindrischen Abstützteils 272 angeordnete Drehscheibe 270 ist durch einen Ring 274 versteift, von dem sich eine Anzahl von Versteifungsplatten 276 radial nach außen erstreckt. An der Unterseite der Drehscheibe 270 ist eine Augenhalterung 278 befestigt, an der ein bezüglich seiner Arbeitslänge verstellbares Gestänge 280 angeordnet ist, dessen äußeres Ende mit einer Halterung 282 für das Werkzeug 284 versehen ist. Bei der gezeigten Anordnung ist nur eine Drehscheibe verwendet. Insbesondere für größere Tiefofen können aber auch mehrere Drehscheiben vorgesehen sein.
Zur Förderung der hydraulischen Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 308 zu den verschiedenen Kolben-Zylindervorrichtungen der Gestängeanordnung dient eine Pumpe 306.
Damit der Reinigungsvorgang von dem Bedienungspersonal beobachtet werden kann, ist eine beweglich am Rahmenteil angeordnete Kabine 312 vorgesehen, deren Fahrgestell 316 an Achsen 314 sitzende Räder 318 aufweist, die an beiden Seiten des Fahrgestells auf den Trägern 228 laufen.
Die Kabine 312 kann von Hand oder auch durch ein Antriebsaggregat 328 (F i g. 3) verschoben werden.
In den Fig.5 bis 7 ist eine beispielsweise Ausführungsform einer abgewandelten Bauweise der erfindungsgemäßen Ausräumvorrichtung gezeigt, die einen länglichen Rahmenbauteil 410 aufweist, der in der Mitte mit einer Plattform 412 und an seinen Enden mit ausfahrbaren Auslegerabschnitten 414 und 416 versehen ist. Wie am besten aus den F i g. 6 und 7 ersichtlich ist eine Drehscheibe 418 drehbar an der Plattform 412 hängend angeordnet. Die Plattform besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus oberen und unteren Stützplatten 420 und 422 und einem sich durch eine öffnung dieser Platten hindurch erstreckenden und mit diesen durch Schweißung oder auf andere Weise starr verbundenen Stützzylinder 424.
Der Rahmenteil 410 weist ferner zwei mit den Stützplatten 420 und 422 verbundene Träger oder Holme 426 und 428 auf, die vorzugsweise rechteckiges oder quadratischen Profil haben.
Die beiden Auslegerabschnitte 414 und 416 bestehen aus sich quer zum Rahmenteil 410 erstreckenden Querträgern 430, mit deren Enden kleinere Endträger 432 und 434 von ebenfalls rechteckigem oder quadratischem Profil verbunden sind, die aber von kleineren Abmessungen als die mit ihnen ausgerichteten Träger
426 und 428 sind", in deren offene Enden sie teleskopisch einfassen. Die Endträger können natürlich auch so ausgebildet sein, daß sie die Träger 426 und 428 außen umfassen.
Die Rahmenträger 426, 428 können zum Aus- oder Einfahren der Endabschnitte 414, 416 mit Kolben-Zylindervorrichtungen 436 versehen sein, die zur Platzeinsparung vorzugsweise innerhalb der Träger 426, 428, 432,434 angeordnet sind.
An den Endabschnitten 414 und 416 sind gemäß der Erfindung leicht feststellbare und leicht lösbare Klemmeinrichtungen angeordnet, mit denen der Rahmenteil 410 mit auf Trennwänden des Tiefofens angeordneten Schienen 437 und 438 verbunden werden kann.
In F i g. 7 ist eine Ausführungsform dieser Klemmeinrichtungen gezeigt. Sie weist einen an ihrem oberen Ende bei 442 gelenkig abgestützten Druckzylinder 440 auf, dessen Kolbenstange 444 an ihrem freien Ende eine Klemmplatte 446 trägt, die, wenn der Zylinder 440 nach
so innen in eine im wesentlichen vertikale Stellung (F i g. 6) verschwenkt ist, unter den Flansch der Schiene 437 oder 438 greift.
Da die Kräfte, die den Rahmenteil 410 zusammen mit den Endabschnitten 414 und 416 von den Schienen 437, 438 abzuheben suchen, sehr groß werden können, sind die Querträger bei 442 zur Versteifung bogenförmig ausgebildet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die Querträger aus zwei gebogenen Platten 452 von der in Fig.7 gezeigten Form, die durch Abstandsplatten 454 verbunden sind. Die Zylinder 440 sind an Halterungen 456 angeordnet, die gewölbestein- artig zwischen den gebogenen Platten 452 eingesetzt sind. Die Platten 452 sind an ihren anderen Enden mit den Enden der Träger 432, 434 mittels Halterungsplat ten 458, 460 und rohrförmigen Profilen 462 und 464 verbunden.
An der Oberseite des Rahmenteils ist ein Vorratsbe hälter 468 für die hydraulischen Vorrichtungen sowie
ein Sammelbehälter 470 und eine durch einen Motoi angetriebene Pumpe 472 angeordnet.
An der Unterseite der Drehscheibe 418 ist ein Paar Halterungen 476 befestigt, die mit Buchsen 478 zur Aufnahme des sich durch einen Halterungsteil 482 erstreckenden Drehzapfens 480 des Gestänges 448 versehen sind. Das Gestänge 448 ist auf diese Weise schwenkbar mit der Drehscheibe 418 verbunden und wird durch einen Zylinder 484 verschwenkt und durch einen weiteren Zylinder 486 ausgefahren. In der gleichen Weise ist die Halterung 488 für das Werkzeug 450 durch ein Schwenklager 490 mit dem inneren Gestängeabschnitt 492 verbunden und durch einen dritten Zylinder 494 schwenkbar.
Die Drehscheibe 418 ist an einem drehbaren inneren Stützzylinder 496 befestigt, der drehbar im äußeren Stützzylinder 424 gelagert ist und von einem Antrieb 498, 564 in Drehung versetzt wird. Die hydraulischen Leitungen für das Gestänge 448 sind an eine Gelenkverbindung 500 angeschlossen, die am oberen Ende einer ortsfesten Lagerbuchse 502 angeordnet ist.
In den Fig.6 bis 10 besteht das Gestänge 448 aus einem äußeren schwenkbaren Abschnitt 504 mit dem vorerwähnten Halterungsteil 482 und einem inneren teleskopisch ausfahrbaren Abschnitt 506, der bei diesem Ausführungsbeispiel in dem äußeren Abschnitt 504 mittels einer besonderen Lagerung geführt ist, die ein Ein- und Ausfahren bei den beim Entfernen von Tiefofenablagerungen auftretenden, extrem hohen Beanspruchungen ermöglicht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist, wie nachstehend näher beschrieben, eine erste Verschleißstreifenanordnung zur Aufnahme der auf das Werkzeug hier in senkrechter Richtung ausgeübten verhältnismäßig großen Kräfte und eine zweite Verschleißstreifenanordnung zur Aufnahme der verhältnismäßig kleinen, seitlich auf das Werkzeug wirkenden Kräfte vorgesehen.
Bei einer Ausführungsform der ersten Verschleißstreifenanordnung ist eine erste Gruppe von verhältnismäßig kurzen länglichen Streifen 508 vorgesehen, die an den oberen und unteren Innenflächen des äußeren Gestängeabschnitts 504 an dessen vorderem oder werkzeugseitigen Ende angeordnet sind. Eine zweite Gruppe von Verschleißstreifen 510 ist an den oberen und unteren Flächen des innerern Gestängeabschnitts 506 nahe dessen hinterem Ende angeordnet. Vorzugsweise sind die den größeren Beanspruchungen ausgesetzten Streifen 508, 510 aus Messing oder anderem Lagermaterial hergestellt. Bei der dargestellten Anordnung brauchen sich die Streifen 508 und 510 nicht über die ganze Länge der Gestängeabschnitte 504, 506 zu erstrecken, da sich der belastete Teil des inneren Abschnitts relativ zum äußeren Abschnitt beim Aus- und Einfahren des inneren Abschnitts verlagert.
Andererseits werden bei der vorerwähnten zweiten Anordnung die relativ geringen seitlichen Kräfte durch Paare von Streifen 512 aufgenommen, die an den seitlichen Außenflächen des inneren Abschnitts 506 (Fig.9 und 10) angeordnet sind. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, haben die seitlichen Verschleißstreifen 512 ein Winkelprofil und erstrecken sich in paralleler Anordnung im wesentlichen über die ganze Länge des Abschnitts 506. Die Streifen 512 können hier wegen ihrer großen Länge und der verhältnismäßig geringen Seitenkräfte aus Kohlenstoffstahl bestehen.
Die Streifen 508,510 für senkrechte Belastungen sind an den Gestängeabschnitten beispielsweise angeschraubt, während die Streifen 512 angeschweißt werden können. Die Verwendung von Winkelprofileii für die seitlichen Streifen 512 gewährleistet die erforderliche Nachgiebigkeit, die ein Fressen oder Rissigwerden von Werkstoffen, wie Kohlenstoffstahl, die für den äußeren Gestängeabschnitt und für die Streifen 512 Verwendung finden, verhütet.
Wie ferner in F i g. 8,9 und 11 gezeigt, wird bei dieser Gestängeanordnung auch eine neuartige Buchsenanordnung zur Befestigung des Lagerzapfens 518 für die Werkzeughalterung 488 verwendet (F i g. 6). Bei dieser Anordnung ist an den seitlichen Endteilen des inneren Gestängeabschnitts 506 ein Paar von gleich ausgebildeten Platten 520 (Fig.8) vorgesehen, an deren Enden seitliche Ansätze 522 für Lagerbuchsen 524 angeordnet sind. Die Platten 520 sind durch ein Gehäuse versteift, dessen Enden von diesen Platten verschlossen werden und dessen obere, untere und seitliche Wände von den Platten 526,528,530 und 532 gebildet werden (F i g. 9 bis 11). Die obere Gehäusewand wird von der benachbarten Unterseite 534 des Abschnitts 506 vervollständigt. An den seitlichen Wänden 530 sitzen zwei parallele Lagerstützteile 536, deren Enden durch eine Lagerbuchse 538 oder gegebenenfalls durch ein Paar von Lagerbuchsen verbunden sind. Die Buchsen 524 und 538 bilden zusammen eine Mehrpunktabstützung für den Lagerzapfen 518, der durch diese Buchsen und durch in der Werkzeughalterung 488 vorgesehene öffnungen gesteckt wird. Die so am äußeren Ende des inneren Gestängeabschnitts 506 befestigte Werkzeughalterung kann extrem hohe Reaktionskräfte aufnehmen, die beim Arbeiten des Werkzeugs und bei den Steuerbewegungen des Gestänges auftreten können.
Falls bei Arbeitsvorgängen, bei denen die Auslegerabschnitte 414 und 416 nicht völlig ausgefahren sind, sich die Maschine in Arbeitsstellung über einem zu bearbeitenden Bereich des Tiefofens befindet, liegt es auch im Rahmen der Erfindung nach dem Festklemmen der Klemmeinrichtungen 440 bis 446, daß die Plattform 412 sich an Teilen der Endträger 432, 434 entlangbewegt. Beispielsweise können die Zylinder 436a ausgefahren und die Zylinder 4366 eingefahren werden, um die Plattform relativ zu den Endabschnitten in einer Richtung zu bewegen, während bei entgegengesetzter Betätigung dieser Zylindervorrichtungen die Plattform in der anderen Richtung bewegt wird. Durch diese Bewegungen der Plattform 412 wird auch dem an ihrer Drehscheibe 418 hängend befestigten Gestänge 448 und dem Werkzeug 450 ein größerer Arbeitsbereich gegeben, so daß die Anzahl der zum Bearbeiten eines bestimmten Bereichs erforderlichen Stellungsänderungen der Maschine verringert wird.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 12 und 13, in denen bereits in den F i g. 5 bis 7 vorhandene Bauteile mit den dort verwendeten, aber mit einem Strich versehenen Bezugszeichen bezeichnet sind, sind an der Vorrichtung 410' Einrichtungen vorgesehen, um die Drehscheibe 418' und deren Abstützung an den Plattformträgern 426', 428' entlang zu bewegen. Bei einer Anordnung besteht diese Einrichtung aus Schienen 610, die beispielsweise an den einander zugewandten Seiten der Plattformträger 426', 428' befestigt sein können. Die Schienen 610 sind durch in Abständen angeordnete Stützbleche 612 versteift Damit sich die Träger 426', 428' nicht unter der auf den Schienen 610 abgestützten Last verkanten können, sind die Enden der Plattformträger durch I-Träger 614 verbunden. Der Stützzylinder 424' für die Drehscheibe ist an den oberen und unteren Plattformplatten 420', 422' abgestützt, von
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denen die untere Platte 422' kurz vor den Plattformträgern 426', 428' endet, während die obere Platte sich bis oberhalb dieser Träger erstreckt, damit sich keine Verunreinigungen auf den Schienen absetzen können. Die oberen und unteren Platten 420', 422' sind mittels der U-Träger 616, 618 zu einer beweglichen Plattform 412' vereinigt. Falls erwünscht, können auch oberhalb der auf den Schienen rollenden Räder 620 Widerlagerschienen angeordnet sein, die eine nach oben gerichtete Bewegung der Plattform 412' verhindern.
Die bewegliche Plattform 412' ist an jeder Seite auf einer Anzahl von Rollen 620 und sich mit diesen drehenden Wellen 622 abgestützt. Die Wellen 622 sind in den seitlichen Trägern 616 gelagert und werden durch Preßluftmotore 624 angetrieben. Bei dieser Anordnung kann die bewegliche Plattform 412' entlang der Schienen 610 in jeder Richtung, d. h. in Richtung auf einen oder den anderen Auslegerabschnitt innerhalb eines von den I-Trägern 614 begrenzten Bereichs bewegt werden. Diese Anordnung gestattet es, in der voll ausgefahrenen Stellung der Auslegerabschnitte die Drehscheibe 418' und die an ihr befestigte Gestängeanordnung in Richtung auf die Seitenwände breiterer
ίο Tiefofen zu bewegen. Falls erwünscht, können auch bei dieser Anordnung die Zylinder 436 der Fig. 5 entsprechende Vorrichtungen zum Ausfahren der Endabschnitte vorgesehen sein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Lösen von an den Seitenwänden und dem Boden von Tiefofen abgesetzter Schlacke, mit einem am oberen Ende des Tiefofens angeordneten, auf Schienen verfahrbaren Rahmenaufbau von verhältnismäßig geringer Bauhöhe, an dem ein in seiner Länge veränderliches, im wesentlichen nach unten gerichtetes Gestänge schwenkbar befestigt ist, und mit einem kraftbetriebenen Werkzeug zum Abschlagen der Schlacke, welches an einem von dem untersten Abschnitt des Gestänges gebildeten Träger abgestützt ist, der am freien Endabschnitt des ihm benachbarten Abschnittes des Gestänges schwenkbar befestigt ist, wobei jeweils zwischen den beiden untersten Abschnitten des Gestänges sowie zwischen dem obersten Abschnitt des Gestänges und dem das Gestänge tragenden Bauteil eine kraftgetriebene Kolben-Zylinder-Einheit zum Schwenken des das Werkzeug tragenden untersten Abschnittes relativ zu dem ihm benachbarten Abschnitt des Gestänges bzw. des ganzen Gestänges relativ zum Rahmenaufbau vorgesehen ist gekennzeichnet durch eine an der Unterseite des Rahmenaufbaus (220,222,224, 226, 232; 410; 410') angeordnete Drehscheibe (270; 418; 418'), an welcher der oberste Abschnitt des Gestänges (280; 448) schwenkbar befestigt ist, und durch in vertikaler Richtung wirksame Klemmeinrichtungen (236; 440; 446; 440'), mit denen der Rahmenaufbau an den Schienen (237; 437; 438) lösbar festzulegen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtungen (440, 446; 440') Druckzylinder (440; 440') aufweisen, deren Kolbenstangen (444) jeweils an ihrem freien Ende mit einem Klemmelement (446) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch an gegenüberliegenden Seiten des Rahmenaufbaus befestigte Träger (442) mit nach oben gewölbten mittleren Abschnitten, an denen die Druckzylinder (440; 440') hängend befestigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenaufbau (410; 410') an seinen den Schienen (437, 438) zugewandten Enden mit den Klemmeinrichtungen (440, 446; 440') versehene Endabschnitte (414, 416) aufweist, zwischen denen der Rahmenaufbau (410; 410') beweglich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mindestens eine mit dem Rahmenaufbau (410; 410') und den Endabschnitten (414,416) bewegungsschlüssig verbundene Antriebsvorrichtung (436).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte des Gestänges (280; 448) teleskopartig ineinanderfassen und durch kraftgetriebene Vorrichtungen relativ zueinander beweglich sind.
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DE19671558560 1966-01-03 1967-01-02 Vorrichtung zum Lösen von Schlacke in Tieföfen Expired DE1558560C2 (de)

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