DE1558030B2 - Drehrohrofen zum brennen von pulverfoermigen materialien - Google Patents
Drehrohrofen zum brennen von pulverfoermigen materialienInfo
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Description
bau 9 angeordnet. Der Einbau 9 ist durch Hubschaufeln 10 für den vorgewärmtenRohstoff aus der Vorwärmeeinheit
3 ausgebildet. An der Stelle des Einbaues 9 mit Hubschaufeln 10 ist der Ofenmantel 1
radial erweitert. Die Hubschaufeln 10 des Rohstoffes sind der Länge des Einbaues 9 nach je nach den
Bedingungen des Betriebes in einer oder mehreren Reihen angeordnet. Die Hubschaufeln 10 sind an
dem Ofenmantel 1 befestigt und zwecks Rohstoffauftragen als gegen die Drehrichtung des Ofens 1 gebogene
Wände angeordnet.
Die Oberfläche des Arbeitsteiles der Hubschaufeln 10 ist konkav gewölbt. Die radiale Erweiterung·
des Ofens 1 zwecks Anbringung des Einbaues 9 mit Hubschaufeln 10 ist beim Einlaßende mit einer
Kammer 2 angeordnet. Die Wärmebehandlung des staubförmigen Rohstoffes nimmt den folgenden Verlauf:
Der in der Vorwärmeeinheit vorgewärmte Rohstoff wird mittels Rohr 7 des unteren Teils des
Schütttrichters 8 in die Eintrittskammer 2 des Ofens 1 abgeführt. Aus der Eintrittskammer 2 tritt der vorgewärmte
Rohstoff in den Einbau 9 und beim Drehen des Ofens 1 wird dieser mittels Hubschaufeln 10
nach oben gehoben und fortschreitend im Verlauf der Umdrehung des Ofens 1 in den Strom von Rauchgasen
ausgeschüttet. Der von den Gasen mitgenommene Rohstoff kehrt durch das Rohr 6 wieder in die
Vorwärmeeinheit 3 zurück, wird im Schütttrichter 8 samt dem in der Vorwärmeeinheit 3 vorgewärmten
Rohstoff abgeschieden und wird weiter dem Ofen 1 zugeführt. Durch anhaltende Rohstoffzuführung aus
der Vorwärmeeinheit 3 und durch eine fortwährende Zurückführung des aus dem überwiegenden Teil bereits
kalzinierten Rohstoffes aus dem Rezirkulierkreis wird nach kurzer Zeit ein Zustand erreicht, in dem
die Gase im Ofenl durch den Rohstoff über ihre Tragfähigkeit hinaus belastet sind, die Konzentration
des Rohstoffes in den Gasen nicht mehr weiter steigt und der Rohstoff dann über die Hubschaufeln
10 des Einbaues 9 in die Sinterzone wandert.
In dieser Zone wird der Rohstoff gesintert und der Klinker läuft dann über das Übergangsstück 4
in den Kühler 5 über, wird abgekühlt und zur weiteren Behandlung zum Beispiel mit einem Förderer 11
zum Ablageplatz abgeführt. Die zur Wärmebehandlung benötigte Temperatur wird durch Verbrennen
des Brennstoffes mittels eines Brenner 12, der in den Ofenraum an dessen Auslaßende mündet, erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Drehrohrofen zum Brennen von pulverförmi- großer Verspätung zeigt. Das bewirkt auch eine allzu
gen Materialien, wie Zementrohmehl, im Trocken- 5 langwierige Beseitigung von Störungen in der Kontiverfahren,
mit einer vorgeschalteten Vorwärme- nuität des auszuübenden Prozesses, was wiederum
einheit am Einlaßende des Drehrohres, dadurch eine Herabsetzung des Ofendurchsatzes unter gleichgekennzeichnet,
daß in der Kalzinierzone zeitiger Erhöhung des kalorischen Verbrauches zur des Drehrohres (1) ein durch bekannte Hub- Folge hat. Einrichtungen zur Automatisierung des
schaufeln (10) für den Rohstoff ausgebildeter io Betriebes sind für einen derartigen Betrieb technisch
Einbau (9) angeordnet ist, wobei das Drehrohr sehr anspruchsvoll, die Kosten auf die Einheit des
(1) der Länge des Einbaues entsprechend in be- gebrannten Rohstoffes werden wesentlich erhöht, aus
kannter Weise radial erweitert ist. welchem Grunde diese zum Brennen von Klinker sel-
2. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch ge- ten gebraucht werden.
kennzeichnet, daß die Hubschaufeln (10) des Ein- 15 Bei Drehrohröfen sind im Durchmesser erweiterte
baues (9) in bekannter Weise an den Ofenmantel Kalzinierzonen bekannt, welche mit Einbauten ver-
(1) angeschlossen und als gegen die Drehrichtung sehen sind. Es handelt sich hier um dem Förderstrom
des Ofens (1) gebogene Wände angeordnet sind. entgegengerichtete Spiralen aus Formsteinen. — Wei-
3. Drehrohrofen nach Anspruch 1 und 2, da- ter sind Einbauten in Drehrohrofen in Form von
durch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Ar- 20 Stahlwendern bekannt. Diese sind an das Ofenrohr anbeitsteiles
der Hubschaufeln (10) in bekannter geschlossen und gegen die Drehrichtung vorgebogen,
Weise konkav gewölbt ist. indem die Oberfläche der Arbeitsseite der Stahl-
4. Drehofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch wender konkav gewölbt ist.
gekennzeichnet, daß der Einbau (9) mit den Hub- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
schaufeln (10) am Einlaßende des Ofens (1) ge- 25 Kalzinierprozeß überwiegend im Disperszustand
lagert ist, wobei die Hubschaufeln (10) der Länge durchzuführen, die Wärmeökonomie des Drehrohrdes
Einbaues (9) entsprechend in einer oder meh- ofens zu verbessern, die Ofenlänge zu verkürzen und
reren Reihen angeordnet sind. die Automatisierung des auszuübenden Prozesses zu
erleichtern.
30 Die Erfindung besteht darin, daß in der Kalzinier-
zone des Drehrohres ein durch bekannte Hubschaufeln für den Rohstoff ausgebildeter Einbau angeordnet
ist, wobei das Drehrohr der Länge des Einbaues
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehrohr- entsprechend in bekannter Weise radial erweitert ist.
ofen zum Brennen von pulverförmigen Materialien, 35 Baulich ist es zweckmäßig, wenn die Hubschauwie
Zementrohmehl, im Trockenverfahren, mit einer fein des Einbaues in bekannter Weise an den Ofenvorgeschalteten Vorwärmeeinheit am Einlaßende des mantel angeschlossen und als gegen die Drehrichtung
Drehrohres. des Ofens gebogene Wände angeordnet sind.
Das Brennen von pulverförmigen Materialien im Vorteilhaft ist es, wenn die Oberfläche des Arbeits-
Drehofen, besonders von Zementklinker bei trocke- 40 teil es der Hubschaufeln in bekannter Weise konkav
nem Erzeugungsverfahren, wird zur Zeit meistens gewölbt ist.
in kurzen Drehöfen durchgeführt, wobei heiße Rauch- Es ist recht vorteilhaft, wenn der Einbau mit den
gase aus den öfen zum Vorwärmen von Rohmehl vor Hubschaufeln am Einlaßende des Ofens gelagert ist,
dessen Einführung in den Drehofen ausgenutzt wobei die Hubschaufeln der Länge des Einbaues entwerden.
45 sprechend in einer oder mehreren Reihen angeord-
Auch wenn der Gebrauch von Vorwärmeeinheiten, net sind.
die an das Einlaßende des Drehofens angeschlossen Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung versind,
eine wesentliche Verbesserung der Wärmeöko- anschaulicht, in der zeigt
nomie und Verkürzung der Ofenlänge zur Folge hat, F i g. 1 schematisch in Ansicht und im teilweisen
ist die Ofenlänge trotzdem noch beträchtlich, was ab- 5° Schnitt die Anordnung des Drehofens mit Einbau
gesehen von den Investitionskosten Schwierigkeiten samt Hubschaufeln und der an dessen Einlaßende
besonders hinsichtlich der Regelung des Prozesses angeschlossene Vorwärmeeinheit,
verursacht. Fig. 2 Schnitt A-A durch den Ofenmantel an der
verursacht. Fig. 2 Schnitt A-A durch den Ofenmantel an der
Soll in dem Sinterteil des Ofens eine richtige Sin- Stelle der Anbringung des Einbaues, gemäß Fig. 1.
terung des Rohstoffes vorgenommen werden, ist es 55 Der Drehrohrofen 1 mit Eintrittskammer 2 ist
notwendig, diesen vor dem eigentlichen Sinter- zwecks Rohstoffzuführung und Gasabführung aus
prozesse einer vollkommenen Wärmebehandlung zu dessen Arbeitsraum mit einer Vorwärmeeinheit 3 verunterziehen.
Dies bedeutet, den Rohstoff bis zur Kai- bunden. Das Auslaßende des Ofens 1 ist zur Abfühziniertemperatur
vorzuerwärmen, zu kalzinieren und rung des gebrannten Produktes über das Übergangserst
dann im Brennprozeß in der Sinterzone das End- 60 stück 4 an den Kühler 5 angeschlossen. Die Vorprodukt
zu erzielen. Wärmeeinheit 3 kann zum Beispiel als senkrechter Der Kalzinierprozeß erfolgt zum Teil schon in der Schacht, der mit dem Ofen 1 zwecks Zuführung von
vorgereihten Vorwärmeeinheit, ein beträchtlicher heißen Gasen über die Eintrittskammer 2 und das
Teil dieses Prozesses wird jedoch stets im Drehrohr- Rohr 6 verbunden ist, angeordnet werden. Der vorerofen
vollzogen. Da sich der Rohstoff im Ofen nicht 65 wärmte Rohstoff aus der Vorwärmeeinheit 3 wird
im Disperszustand befindet, wird die Wärme aus den mittels Rohr 7 des unteren Teils des Schütttrichters 8,
Rauchgasen ziemlich langsam übernommen. Ein der in der Eintrittskammer 2 einmündet, abgeführt,
überwiegender Teil des Ofens dient daher als Kalzi- In der Kalzinierzone des Drehofens 1 ist der Ein-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS192466 | 1966-03-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1558030A1 DE1558030A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1558030B2 true DE1558030B2 (de) | 1972-04-13 |
Family
ID=5354833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671558030 Pending DE1558030B2 (de) | 1966-03-23 | 1967-03-16 | Drehrohrofen zum brennen von pulverfoermigen materialien |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1558030B2 (de) |
FR (1) | FR1515559A (de) |
GB (1) | GB1185892A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4212377A1 (de) * | 1992-04-13 | 1993-10-14 | Siemens Ag | Schwelvorrichtung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NZ182202A (en) * | 1975-10-15 | 1979-03-28 | Smidth & Co As F L | Kiln plant with inclined rotary kiln:device for lowering temperature at upper kiln end |
FR2423741A1 (fr) * | 1978-04-21 | 1979-11-16 | Origny Ciments | Economiseur thermique pour fours courts de cimenterie a voie semi-humide, semi-seche ou a voie seche integrale |
ATE157695T1 (de) * | 1992-04-13 | 1997-09-15 | Siemens Ag | Schwelvorrichtung |
-
1967
- 1967-03-16 DE DE19671558030 patent/DE1558030B2/de active Pending
- 1967-03-21 GB GB1320867A patent/GB1185892A/en not_active Expired
- 1967-03-23 FR FR100035A patent/FR1515559A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4212377A1 (de) * | 1992-04-13 | 1993-10-14 | Siemens Ag | Schwelvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1185892A (en) | 1970-03-25 |
FR1515559A (fr) | 1968-03-01 |
DE1558030A1 (de) | 1970-04-16 |
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