DE1558030A1 - Drehofen zum Brennen von pulverfoermigen Rohstoffen - Google Patents
Drehofen zum Brennen von pulverfoermigen RohstoffenInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/14—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined with means for agitating or moving the charge
- F27B7/16—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined with means for agitating or moving the charge the means being fixed relatively to the drum, e.g. composite means
- F27B7/161—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined with means for agitating or moving the charge the means being fixed relatively to the drum, e.g. composite means the means comprising projections jutting out from the wall
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Description
Patentanwalt
Dr. Wa if her Junius|
3 Hannover 14. März 1967
Abbestraße 20 Telefon 83 45 30 -, , /TT
- · Dr.J/Ha. '558030 Meine Akte: 1264
CKD Praha, oborov^ podnik, Praha
Drehofen zum Brennen von pulverförmigen Rohstoffen.
Die Erfindung betrifft einen Drehofen zum Brennen von pulverförmigen
Rohstoffen, wie zum Beispiel von Zementrohmehl beim trockenen Erzeugungsverfahren mit einer an dessen Einlaßende
vorgereihten VorY/ärmeeinheit für das zu behandelnde Material.
Das Brennen von pulverförmigen Materialien im Drehofen, besonders
von Zementklinker bei trockenem Erzeugungsverfahren, wird zur Zeit meistens in kurzen Drehofen durchgeführt, wobei
heiße Rauchgase aus den öfen zum Vorwärmen von Rohmehl vor
dessen Einführung in den Drehofen ausgenutzt werden.
Auch wenn der Gebrauch von Vorwärmeeinheiten, die an das Einlaßende
des Drehofens angeschlossen sind, eine wesentliche Verbesserung der WärmeÖkonomie und Verkürzung der Ofenlänge
zur Folge hat, ist die Ofenlänge trotzdem noch beträchtlich., was abgesehen von den Investitionskosten Schwierigkeiten besonders
hinsichtlich der Regelung des Prozesses verursacht.
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_ 2 —
Soll in dem Sinterteil des Ofens eine richtige Sinterung
des Rohstoffes vorgenommen werden, ist es notwendig, diesen vor dem eigentlichen Sinterprozess einer vollkommenen Wärmebehandlung
zu unterziehen. Dies bedeutet, den Rohstoff bis zur Kalziniertemperatur vorzuerwärmen, zu kalzinieren und
erst dann im Brennprozess in der Sinterzone das Endprodukt zu erzielen.
Der Kalzinierprozess erfolgt zum Teil schon in der vorgereihten Yorwärmeeinheit, ein beträchtlicher Teil dieses Prozesses
wird jedoch stets im Drehofen vollzogen. Da sich der Rohstoff im Ofen nicht im Disperszustand befindet, wird die
Wärme aus den Rauchgasen ziemlich langsam übernommen. Ein überwiegender Teil des Ofens dient daher als Ealzinierzone,
die während des Betriebes eine große Rohstoffmenge erhält, was als nachteilig anzusehen ist, da sich ein jeder Eingriff
in das Ofenregime erst mit großer Verspätung zeigt. Das bewirkt auch eine allzu langwierige Beseitigung von Störungen
in der Kontinuität des auszuübenden Prozesses, was wiederum eine Herabsetzung des Ofendurchsatzes unter gleichzeitiger
Erhöhung des kalorischen Verbrauches zur Folge hat. Einrichtungen zur Automatisierung des Betriebes sind für einen derartigen
Betrieb technisch sehr anspruchsvoll, die Kosten auf die Einheit des gebrannten Rohstoffes werden wesentlich
erhöht, aus welchem Grunde diese zum Brennen von Klinker selten gebraucht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kalzinierprozess
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155803Ö
überwiegend im Disperszustand durchzuführen, die Wärmeökonomie des Drehofens zu verbessern, die Ofenlänge zu verkürzen
und die Automatisierung des auszuübenden Prozesses zu erleichtern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in
der lialzinierzone des Ofens ein durch Hubschaufeln ausgebildeter Einbau angeordnet ist, wobei der Ofenmantel über
der Länge des Einbaues radial erweitert isto Die Hubschaufeln
des Einbaues schließen an den Mantel an und sind als gegen die Drehrichtung gebogene Wände ausgeführt, wobei
die Oberfläche des Arbeitsteiles der Hubschaufeln konkav
gewölbt ist. Die radiale Erweiterung des Mantels für den Einbau mit Hubschaufeln ist am Einlaßende des Ofens angeordnet,
wobei diese Hubschaufeln längs in dem Einbau in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind. Die Kalzinierung des
vorerwärmten Rohstoffes in dem Zirkulierkreis zwischen dem Einbau und der Vorwärmeeinheit erfolgt hierdurch im Disperszustand.
Die Erfindung ist an Hand der beigelegten Zeichnungen veranschaulicht,
in denen zeigen:
Fig. 1 sciiexnatitch in Ansicht und im teilweisen Schnitt die
Anordnung des Drehofens mit Einbau samt Hubschaufeln und der an dessen Einlaßende angeschlossene Yorwarmeeinheit,
Fig. 2 Schnitt A-A durch den Ofenmantel an der Stelle der
Anbringung des Einbaues, gemäß Fig. 1. 009816/0648
• BAD
Der Drehofen 1 mit Eintrittskammer 2 ist zwecks Rohstoffzuführung
und Gasabführung aus dessen Arbeitsraum mit einer Torwärmeeinheit 3 verbunden. Das Auslaßende des Ofens 1
zur Abführung des gebrannten Produktes ist über das Übergangsstück 4 an den Kühler 5 angeschlossen. Die Vorwärmeeinheit
3 kann zum Beispiel als senkrechter Schacht, der mit dem Ofen 1 zwecks Zuführung von heißen Gasen über die
Eintrittskammer 2 und das Rohr 6 verbunden ist, angeordnet werden. Der vorerwärmte Rohstoff aus der Vorwärmeeinheit 3
wird mittels Rohr 7 des unteren Teiles des SchüttrichterB 8, der in der Eintrittskammer 2 einmündet, abgeführt. In der
Kalzinierzone des Drehofens 1 ist der Einbau 9 angeordnet. Der Einbau 9 ist durch Hubschaufeln 10 für den vorgewärmten
Rohstoff aus der Vorwärmeeinheit 3 ausgebildet. An der
Stelle des angeordneten Einbaues 9 mit Hubschaufeln 10 ist
der Ofenmantel 1 radial erweitert. Die Hubschaufeln 10 des Rohstoffes sind der Länge des Einbaues 9 nach je nach den
Bedingungen des Betriebes in einer oder mehreren Reihen angeordnet.
Die Hubschaufeln 10 sind an dem Ofenmantel 1 befestigt
und zwecks Rohstoffauftragen als gegen die Drehrichtung
des Ofens 1 gebogene Wände angeordnet.
Die Oberfläche des Arbeitsteiles der Hubschaufeln 10 ist konkav gewölbt. Die radiale Erweiterung des Ofens 1 zwecks
Anbringung des Einbaues 9 mit Hubschaufeln 10 ist beim
Einlaßende mit einer Kammer 2 durchgeführt. Die Wärmebehandlung des staubförmigen Rohstoffes nimmt den folgenden
Verlaufs Der in der Vorwärmeeinheit vorgewärmte Rohstoff
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wird mittels Rohr 7 des unteren Teiles des Schüttrichters
in die Eintrittskammer 2 des Ofens 1 abgeführt. Aus der Eintrittskammer 2 tritt der vorgewärmte Rohstoff in den
Einbau 9 und beim Drehen des Ofens 1 wird dieser mittels
Hubschaufeln 10 nach oben gehoben und fortschreitend im Verlauf der Umdrehung des Ofens 1 in den Strom von Rauchgasen
ausgeschüttet. Der von den Gasen mitgenommene Rohstoff kehrt
durch das Rohr 6 wieder in die Vorwärmeeinheit 3 zurück, wird
im Schüttrichter 8 samt dem in der Vorwärmeeinheit 3 vorgewärmten Rohstoff abgeschieden und wird weiter dem Ofen 1
zugeführt. Durch anhaltende Rohstoffzuführung aus der Vorwärmeeinheit
3 und durch eine fortwährende Zurückführung des aus dem überwiegenden !Teil bereits kalzinierten Rohstoffes
aus dem Rezirkulierkreis wird nach kurzer Zeit ein Zustand
erreicht, in dem die Gase im Ofen 1 durch den Rohstoff
über ihre Tragfähigkeit hinaus belastet sind, die Konzentration des Rohstoffes in den Gasen nicht mehr weiter steigt
und der Rohstoff dann über die Hubschaufeln 10 des Einbaues in die Sinterzone wandert.
In dieser Zone wird der Rohstoff gesintert und der Klinker läuft dann über das Übergangsstück 4 in den Kühler 5 über,
wird abgekühlt und wird zur weiteren Behandlung zum Beispiel mit einem. Förderer 11 zum Ablageplatz abgeführt. Die
zur Wärmebehandlung benötigte Temperatur wird durch Verbrennen des Brennstoffes mittels eines Brenner 12, der in
den Ofenraum an dessen Auslaßende mündet, erreicht.
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Durch die Anwendung der Erfindung wird eine v/es entliehe
Verkürzung des Drehofens erreicht, und zwar fast um eine Hälfte, und es wird zu einer Automatisierung des Prozesses
durch einfachste Mittel ohne komplizierte Zähler beigetragen, da die Stufe der Wärmevorbehandlung unmittelbar auf Grund
der gemessenen Temperatur des Gemisches von Gasen und Rohstoff im Rezirkulierkreis, die der Kalziniergradmesser angibt,
geregelt werden kann.
Daraus geht hervor, daß für die Sinterzone Rohstoff von einem stabilen Wärmevorbehandlungsgrad gesichert werden
kann, wodurch wiederum allen Schwierigkeiten beim Sinterprozess vorgebeugt wird und ein gleichmäßiger Betrieb in
der Brennzone aufrechterhalten bleibt.
Dieser Umstand hat weiterhin zur Folge, daß die Leistung pro Zeiteinheit steigt und die Kosten für die Einheit des
gebrannten Rohstoffes sinken, was vom ökonomischen Standpunkt aus von Vorteil ist.
Dadurch, daß der Kalzinierprozess vorwiegend im Disperszustand erfolgt, wird auch der kalorische Verbrauch in der
Einheit des gebrannten Produktes herabgesetzt und infolge des gleichmäßig vorbehandelten Rohstoffes vor dem Sintern
wird auch die Qualität des Endproduktes verbessert.
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Claims (1)
155-8033
Patentanspruches
. Drehofen zum Brennen von pulverförmigen Materialien,
wie zum Beispiel Zementrohmehl, "bei trockenem Herstellungsverfahren
mit einer vorgereihten Yorwärmeeinheit am Einlaßende des Ofens, . *
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kalzinierzone des Ofens (1) ein durch Hubschaufeln
(10) für Rohstoff ausgebildeter Einbau (9) angeordnet ist, wobei der Ofen (1) der Länge des Einbaues
nach radial erweitert ist.
ο Drehofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubschaufeln (10) des Einbaues (9) an den Ofenmantel
(1) angeschlossen sind und als gegen die Drehrichtung des Ofens (1) gebogene Wände angeordnet sind.
3· Drehofen nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Arbeitsteiles der Hubschaufeln (10)
konkav gewölbt ist.
4. Drehofen nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einbau (9) mit Hubschaufeln (10) am Einlaßende
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einbau (9) mit Hubschaufeln (10) am Einlaßende
009816/0648 _ 8 _
des Ofens (1) gelagert ist, wobei die Hubschaufeln. (10)
der Länge des Einbaues (9) nach in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind.
009816/0648
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS192466 | 1966-03-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1558030A1 true DE1558030A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1558030B2 DE1558030B2 (de) | 1972-04-13 |
Family
ID=5354833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671558030 Pending DE1558030B2 (de) | 1966-03-23 | 1967-03-16 | Drehrohrofen zum brennen von pulverfoermigen materialien |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1558030B2 (de) |
FR (1) | FR1515559A (de) |
GB (1) | GB1185892A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5409577A (en) * | 1992-04-13 | 1995-04-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Carbonization apparatus |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NZ182202A (en) * | 1975-10-15 | 1979-03-28 | Smidth & Co As F L | Kiln plant with inclined rotary kiln:device for lowering temperature at upper kiln end |
FR2423741A1 (fr) * | 1978-04-21 | 1979-11-16 | Origny Ciments | Economiseur thermique pour fours courts de cimenterie a voie semi-humide, semi-seche ou a voie seche integrale |
DE4212377A1 (de) * | 1992-04-13 | 1993-10-14 | Siemens Ag | Schwelvorrichtung |
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1967
- 1967-03-16 DE DE19671558030 patent/DE1558030B2/de active Pending
- 1967-03-21 GB GB1320867A patent/GB1185892A/en not_active Expired
- 1967-03-23 FR FR100035A patent/FR1515559A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5409577A (en) * | 1992-04-13 | 1995-04-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Carbonization apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1185892A (en) | 1970-03-25 |
DE1558030B2 (de) | 1972-04-13 |
FR1515559A (fr) | 1968-03-01 |
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---|---|---|---|
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