DE358295C - Mit Druckluft betriebener Schachtofen zum Brennen von Kalk - Google Patents

Mit Druckluft betriebener Schachtofen zum Brennen von Kalk

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DE358295C
DE358295C DEK69050D DEK0069050D DE358295C DE 358295 C DE358295 C DE 358295C DE K69050 D DEK69050 D DE K69050D DE K0069050 D DEK0069050 D DE K0069050D DE 358295 C DE358295 C DE 358295C
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DEK69050D
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Mit Druckluft betriebener Schachtofen zum Brennen von Kalk. Gemäß dem Patent 357420 soll in mit Druckluft betriebenen Schachtöfen der Überdruck trotz des Abziehens dadurch gleichmäßig erhalten werden, daß der Brennschacht unten in eine luftdichte, den Eintritt der Verbrennungsluft unter überdruck vermittelnde Kammer mündet, die durch die zum Bedienen der Verschlüsse für das gebrannte Gut nötigen Arbeiter mittels einer Zugangsschleuse betreten werden kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieses Gedankens, durch die es ermöglicht wird, daß das Abziehen nach außen, wie dies der bisherigen Arbeitseinteilung entspricht, unstetig vorgenommen werden kann, während die Austragung aus dem Ofenschacht selbst völlig gleichmäßig erfolgt. Während bei der in dem Patent 35742o beschriebenen Anordnung durch die tinstetige Entnahme des Kalkes am Boden des Schachtes eine starke Ungleichförmigkeit in den Betrieb hineinkommt, wird jetzt die Entnahme dadurch völlig stetig gestaltet, daß unter Beibehaltung der Kammer das untere Ende des Schachtes mit einem Drehteller versehen wird, der mit Hilfe eines Abstreifers eine gleichmäßige Ausräumung des gebrannten Kalkes bewirkt. Die Ausbildung des unteren Endes des Schachtes als luftdichte, befahrbare Kammer gestattet einmal diese Ausbildung der Räumvorrichtung als Drehteller ohne weiteres, wie auch die Möglichkeit der Besichtigung und Bedienung während des Betriebes gegeben ist.
  • Um nun diese stetige Anlieferung des Kalkbrennofens mit der Einteilung der Schichten für die Bedienung in Einklang zu bringen, wird unter dem Drehteller ein mit der luftdichten Kammer in unmittelbarer Verbindung stehender und ebenfalls nach außen abgeschlossener Bunker benutzt, in dem mindestens die während einer Arbeitsschicht erzeugte Kalkmenge aufbewahrt werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Abb. i im senkrechten Schnitt dargestellt, während Abb. 2 im größeren Maßstab einen Querschnitt durch den eigentlichen Brennschacht wiedergibt.
  • Der feuerfest ausgeniauerte Schacht a wird von der Gicht b aus mit vorgebrochenen Kalksteinen beschickt, die in Kübeln c' mit Bodenentleerung von der Brecheranlage kommen. Durch den Kegeleinsatz o wird der Kalk veranlaßt, gegen den Umfang des Schachtes a hin zu fallen, womit eine erwünschte Sonderung nach Stückgröße eintritt, indem die größeren Stücke nach der Mitte zu rollen, während die kleineren Stücke schon am Umfang liegen bleiben. Das untere Ende des Schachtes a ist in eine luftdichte, durch Schleuse k zugängliche Kammer i eingebaut, der durch ein Gebläse 1 mittels Leitung in die erforderliche Verbrennungsluft unter Überdruck zugeführt wird. Die durch die Ringleitung d zugeführten Heizgase werden durch die ebenfalls unter Druck stehenden Formen e eine gewisse Strecke oberhalb des Schachtendes eingeleitet, so daß sie mit der an dem heißen gebrannten Kalk vorgewärmten Luft verbrennen. Unter dem unteren Ende des Schachtes a in der Kammer i ist der Drehteller p vorgesehen, der in ständige Umdrehung versetzt wird und mit Abstreifern, Rippen o. dgl. jeweilig den Kalk nach außen befördert, der dann unmittelbar in den Bunker q fällt, wo er sich ansammeln und von Zeit zu Zeit durch den Verschluß r entnommen werden kann. Selbst wenn die Entleerung des Bunkers q ohne Abstellen der Druckluft vorgenommen wird, so ist der hier mit dem Abziehen des Kalkes gleichzeitig eintretende Druckluftverlust so gering und so selten, daß er keine besondere Rolle spielt.
  • Durch einen in 2/" Höhe des Schachtes a angebrachten Gasabzug s kann nun ein Teil der in der eigentlichen Brennzone entwickelten Gase auf hoher Temperaturstufe abgezogen werden, womit einmal eine übermäßige Vorwärmung des grünen Kalkes vermieden wird, während.man infolge des hohen Wärmegefälles die Möglichkeit einer gesonderten Ausnutzung, vor allem natürlich unter Abhitzekesseln, erhält, die wieder mit dem in den Kühlmänteln der Gase vorgewärmten Wasser gespeist werden können.
  • Eine große Schwierigkeit bei den Kalkbrennöfen bereitete bei dem bisherigen unstetigen und ungleichmäßigen Betrieb die Herstellung des feuerfesten Futters, das unter den ungleichmäßigen Beanspruchungen stark litt. Der gleichmäßige Beharrungszustand, der im vorliegenden Fall durch die Verwendung von Luft und Gas unter Überdruck auf der einen Seite und die völlig stetige Durchführung der Beschickung durch den Brennschacht auf der anderen Seite erzielt wird, schafft von vornherein viel günstigere Bedingungen für die Beanspruchung dieses feuerfesten Futters, da dieses damit nicht schroffen Temperaturwechseln ausgesetzt ist. Man ist also in der Lage, ein hochwertiges Futter, z. B. aus Silikamaterial, zu verwenden. Uni dieses wiederum zu schonen, ist um den aus feuerfesten Steinen aufgebauten, eigentlichen Schachtmantel a' ein Eisenmantel d' gelegt, der an einer Seite oder an zwei gegenüberliegenden Seiten senkrecht verlaufende Wülste t erhält. Auf Grund der Federungsmöglichkeit dieser Wülste wird einmal von vornherein ein entsprechender Druck auf das feuerfeste Futter ausgeübt, ohne daß dieser jedoch bei den eintretenden Temperatursteigerungen übermäßig würde, es wird also auf diese Weise sowohl einer Zerstörung des Futters wie auch rückwärts einer solchen des Eisenmantels vorgebeugt, die sich sonst in Zerreißung der Nietnähte äußern würde.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Mit Druckluft betriebener Schachtofen zum Brennen von Kalk nach Patent 35742o, dadurch gekennzeichnet, daß mit der luftdichten unter Ofenüberdruck stehenden Kammer (i) unmittelbar ein ebenfalls unter Druck gesetzter Bunker (q) verbunden ist, der mindestens eine Schichtleistung des Brennofens aufnehmen kann.
  2. 2. Schachtof en nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere, in die luftdichte Kammer mündende Ende des Schachtes mit einem Drehteller o. dgl. versehen ist.
DEK69050D 1919-05-25 1919-05-25 Mit Druckluft betriebener Schachtofen zum Brennen von Kalk Expired DE358295C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965929C (de) * 1951-01-11 1957-06-27 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum Loeschen von Kalk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965929C (de) * 1951-01-11 1957-06-27 Atlas Werke Ag Vorrichtung zum Loeschen von Kalk

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