DE1557625B2 - Geschliffener edelstein - Google Patents
Geschliffener edelsteinInfo
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- DE1557625B2 DE1557625B2 DE19671557625 DE1557625A DE1557625B2 DE 1557625 B2 DE1557625 B2 DE 1557625B2 DE 19671557625 DE19671557625 DE 19671557625 DE 1557625 A DE1557625 A DE 1557625A DE 1557625 B2 DE1557625 B2 DE 1557625B2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C17/00—Gems or the like
- A44C17/001—Faceting gems
Landscapes
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- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen geschliffenen Edelstein.
Die Brillanz eines geschliffenen Edelsteins beruht auf der Wahl des Winkels, den die Facetten mit der
Rondiste einschließen. Die Rondiste ist die Ebene, welche Oberteil und Unterteil des Edelsteins trennt.
Die optimale Brillanz wird (bei Diamanten), wie bekannt, erreicht, wenn die Facetten des Oberteils
einen Winkel von 41,1° und die Facetten des Unterteils einen Winkel von 38,7° mit der Rondiste einschließen.
Liefen die Facetten in eine Spitze aus, so zeigte sich rings um die Spitze ein Brillanzloch. Um dieses zu
vermeiden, wurde bei den bekannten Edelsteinen die Spitze abgeschliffen, so daß die Steine an der dem
Beschauer zugekehrten Seite eine flache Tafel (Plattel) hatten. Die bekannten Steine hatten außerdem
meist 57 Facetten.
Die Herstellung dieses bekannten Schliffs mit optimaler Brillanz ist häufig nur unter großem Materialverlust
möglich, weil die anzuschleifende Tafel der natürlichen Kristallform der Edelsteine, besonders des
Diamanten, nicht entspricht. Die natürliche Kristallform des Diamanten ist das Oktaeder. In der Natur
kommen häufig gedrückte oder flache Oktaeder mit spitzem Pyramidenwinkel vor. Zum Anschleifen einer
Tafel muß dann viel Material entfernt werden.
Die 57 Facetten setzen außerdem der Steingröße eine untere Grenze der Wirtschaftlichkeit.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß das Brillanzloch an der Facettenspitze auf der zu groß
gewählten Winkeltoleranz beim Einstellen des Schliffwinkels optimaler Brillanz beruht. In den modernen
Schleifvorrichtungen kann man die bekannten Winkel optimaler Brillanz sehr genau einstellen.
Überraschenderweise gelingt es dann, Edelsteine zu schleifen, die im Oberteil und Unterteil über und unter
der Rondiste je vier oder mehr Facetten haben, und sich durch die Kombination folgender Merkmale
kennzeichnen:
1. die Facetten des Oberteils laufen in eine Spitze aus und
2. die Facetten des Oberteils und des Unterteils schließen mit der Rondiste Winkel optimaler
Brillanz ein.
Derartige Edelsteine haben die oben vermerkten Nachteile der Edelsteine mit angeschliffener Tafel
nicht, haben aber bei präziser Winkeleinstellung trotzdem kein Brillanzloch an der Spitze. Die Facetten-Rondiste-Winkel
liegen für optimale Brillanz beiz.B. 27736° (Diamant), 25749° (kristallisierter
Quarz), 24745° (Turmalin), 29738° (Granat), 28740° (Beryl) und 28739° (Korund).
Die optimale Brillanz kann bei diesem Winkel auch noch erreicht werden, wenn beim sogenannten Spitzstein
Oberteil und Unterteil nur je vier Facetten, der Stein im ganzen also 8 Facetten hat (Oktaeder).
Damit lassen sich dann Brillanten bis herunter zu Größen von 0,01 Karat wirtschaftlich noch mit optimaler
Brillanz schleifen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch gemäß der Erfindung geschliffene Edelsteine, und
zwar in
Fig. 1 und 3 Seitenansichten der Edelsteine und in
Fig. 2 und 4 Draufsichten auf die Edelsteine nach Fig. 1 und 3.
Oberteil 3 und Unterteil 4 sind durch die Rondiste 5 verbunden. Gradzahlige Facetten 2 schließen
mit der Rondistenebene 5 Winkel A (Oberteil) und B (Unterteil) ein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Edelstein, dem im Oberteil und Unterteil über und unter der Rondistenebene je vier oder
mehr Facetten angeschliffen sind, ge kennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) die Facetten (8) des Oberteils (3) laufen in eine Spitze aus und
b) die Facetten (8) des Oberteils (3) und des Unterteils (4) schließen mit der Rondiste (5)
Winkel (A, B) optimaler Brillanz ein.
2. Geschliffener Edelstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Facetten-Rondistenwinkel
(A, B) im Oberteil (3) und Unterteil (4) bei 27°/36° (Diamanten), 25°/49° (kristallisierter
Quarz), 24°/45° (Turmalin), 29°/38° (Granat), 28°/40° (Beryl) und 28°/39° (Korund)
liegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0072495 | 1967-01-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1557625A1 DE1557625A1 (de) | 1972-02-17 |
DE1557625B2 true DE1557625B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1557625C3 DE1557625C3 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=7314524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671557625 Expired DE1557625C3 (de) | 1967-01-21 | 1967-01-21 | Geschliffener Edelstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1557625C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210995A1 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-07 | Ulrich Dr Freiesleben | Geschliffener Edelstein, insbesondere Diamant |
DE19605876C1 (de) * | 1996-02-19 | 1997-05-28 | Atelier Bunz Gmbh | Geschliffener Edelstein |
DE102008046972B4 (de) * | 2008-09-12 | 2016-03-24 | Helmut Bürger | Facettiert geschliffener Edelstein, insbesondere Diamant |
-
1967
- 1967-01-21 DE DE19671557625 patent/DE1557625C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210995A1 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-07 | Ulrich Dr Freiesleben | Geschliffener Edelstein, insbesondere Diamant |
DE19605876C1 (de) * | 1996-02-19 | 1997-05-28 | Atelier Bunz Gmbh | Geschliffener Edelstein |
DE102008046972B4 (de) * | 2008-09-12 | 2016-03-24 | Helmut Bürger | Facettiert geschliffener Edelstein, insbesondere Diamant |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1557625A1 (de) | 1972-02-17 |
DE1557625C3 (de) | 1973-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |