DE1556765C - Prüfeinrichtung zur Überprüfung der Lasthuborgane von Hubladern - Google Patents

Prüfeinrichtung zur Überprüfung der Lasthuborgane von Hubladern

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DE1556765C
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rails
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measuring device
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Expired
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English (en)
Inventor
Adolf. 8052 Moosburg Paul
Original Assignee
Steinbock Gmbh, 8052 Moosburg
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Description

1 2
Die Überprüfung der Lasthuborgane von Hub- ter dieser mittleren Abstützstelle auf der Standfläche ladern, die aus Gründen der Betriebssicherheit ent- des Hubladers abstützbar ist.
weder in gleichmäßigen Zeitabständen oder jeweils Die Erfindung gestattet einen Verzicht auf Prüf-
nach einer bestimmten Einsatzdauer der Hublader gewichte, da die Prüfbelastung durch Anordnung des vorgenommen werden soll, erstreckt sich bei Hub- 5 Waagebalkens über die Huborgane und deren Anladern mit Hubgabeln auf die dem Hubantrieb zu- trieb vom zu prüfenden Flurförderzeug selbst bereitgehörigen Fleyer- oder Rollenketten und auf die gestellt wird. Die schwierige Handhabung und Bereit-Gabelzinken der Hubgabel. stellung der Prüflasten ist damit nicht mehr erforder-
Im einzelnen müssen die Fleyer- oder Rollenketten Hch.
auf Abnutzungserscheinungen und auf Längung io Außerdem ist bei der Anwendung der erfindungsuntersucht werden. Die Überprüfung der Ketten- gemäßen Prüfeinrichtung und bei entsprechend günlängung erfolgt gemäß einer Prüfvorschrift unter Be- stiger Wahl der Anordnung des Kraftmeßgerätes die lastung mit dem l,25fachen Wert der zulässigen Messung der Kettenlängung erleichtert, weil die Kette Höchstlast des Hubladers. vergleichsweise leicht zugänglich ist.
Die Überprüfung der Gabelzinken, die durch Ab- 15 Zur guten Ausnutzung des Eigengewichtes des rieb- und Abschleiferscheinungen während des Be- Hubladers zur Bildung der Prüflasten ist die mittlere triebes möglicherweise im Querschnitt verändert sein Abstützstelle zur Anlage am Hublader im Bereich der können, wird in der Weise vorgenommen, daß vor- Achse der Vorderräder und die Standflächenschriftsgemäß die Winkel der Gabelzinken vor und abstützung im Bereich der Achse der Hinterräder nach einer Prüfbelastung ermittelt werden. Die Prüf- 20 vorgesehen.
belastung erfolgt dabei mit dem 2fachen Wert der Eine vorteilhafte Ausführungsform macht von zwei
zulässigen Höchstlast des Hubladers. parallel verlaufenden, betriebsmäßig untereinander
Da die Höchstlast von den Bauformen der Hub- verbundenen Schienen als Waagebalken Gebrauch, lader und deren der Förderlast entsprechendem so daß die Querschnitte der Schienen bei gleichzeitiger Gegengewicht bestimmt ist, würde bei doppeltem 25 guter Verteilung der Belastungsbeanspruchung eine Wert der Höchstlast der zu prüfende Hublader günstige Ausbildung gestatten.
kippen. Deshalb geht man in der Regel bei Hub- Die den Waagebalken bildenden Schienen weisen
ladern mit zwei Gabelzinken so vor, daß jeweils nur im Bereich der mittleren Abstützstelle je einen der eine Gabelzinke belastet, also mit einfacher Höchst- Vorderradachse zugekehrten Ansatz als Stützlager last des Hubladers beaufschlagt wird. 30 auf.
In der Praxis wird die Überprüfung von einem Das Kraftmeßgerät ist auf einem die Schienen mit-
Sachverständigen vorgenommen, der hierfür die meist einander verbindenden Joch befestigt,
unterschiedlichen, bis zu mehreren Tonnen schweren Ein besonderer Vorteil ergibt sich, wenn die Schie-
Prüfgewichte zur Verfugung haben muß. Diese Prüf- nen, das Joch und das Kraftmeßgerät als voneinander methode ist dementsprechend aufwendig und um- 35 leicht lösbare Teile ausgebildet sind, die Prüfeinsjändlich. richtung in ihren wesentlichen Teilen also zerlegbar
Außerdem ergibt sich, daß die Messung der ist, so daß diese Teile von einer einzigen Bedienungs-Kettenlängung, die mit aufgelegter Prüflast erfolgen person leicht gehandhabt werden können,
muß, schwierig ist, weil die von den Gabelzinken ge- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
tragene Prüflast den freien Zugang zur Fleyer- oder 40 Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Rollenkette behindert. Fig. 1 in einer schematisch gehaltenen Seiten-
Um eine Inspektion der Unterseite von Hubladern ansicht die einem Hublader zugeordnete Prüfeinvornehmen zu können, ist ein Hochkippen des Hub- richtung,
laders um seine Vorderachse mittels eines dem Fahr- F i g. 2 eine Frontansicht dieser Prüfeinrichtung,
gestell untcrlegbaren, an mittlerer Stelle zwischen 45 schematisch dargestellt,
Lastträger und Gegengewicht, und zwar im Bereich F i g. 3 in einer perspektivischen Ansicht zum Teil
der Vorderachse, am Fahrgestell und hinten auf der die Front eines Hubladers mit zugehöriger Prüfein-Standfläche des. Hubladers abstützbaren, vorn mit richtung.
dem Lastträger verbindbaren Waagebalkens bekannt. Der in F i g. 1 dargestellte Hublader 1 ist im Be-
Zum Wägen der Last von Hubladern ist es be- 50 reich seiner Hinterräder 2 mit einem nicht weiter gekannt, den Lastträger mit einem Kraftmeßgerät zu zeichneten Gegengewicht zur Kompensation der verbinden, dessen Anzeige zugleich auch ein Maß für Förderlast versehen, die von vor den Vorderrädern 3 die Beanspruchung der Lasthuborgane bildet. angeordneten Huborganen 4 aufgenommen wird. Die
Der Erfindung hingegen liegt die Aufgabe zu- Huborgane 4 bestehen aus einer Hubgabel 5 mit zwei gründe, eine Prüfeinrichtung zur Überprüfung der 55 Gabelzinken 6, die in einer Schienenführung 7 des Lasthuborgane von Hubladern, die vor ihren Vorder- Hubladers 1 verschiebbar gehaltert sind, mit der Hubrädern den Lastträger und im Bereich ihrer Hinter- gabel 5 verbundenen Rollen-, oder Fleyerketten 8 räder ein Gegengewicht aufweisen, zu schaffen, mit und einem damit verbundenen Hubantrieb 9. Der der die Prüfarbeiten einfach und ohne Aufwand hin- Hubantrieb 9 ist als hydraulische Presse ausgebildet, sichtlich der Prüfgewichte vorgenommen werden 60 Zur Überprüfung der Lasthuborgane 4 wird dem können. Hublader 1 zwischen seiner Standfläche 10 und der
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß Unterkante der Fahrgestellfläche Il eine Prüfeinrichein dem Fahrgestell des Hubladers unterlegbarer tung 12 unterlegt. Diese Prüfeinrichtung 12 besteht Waagebalken vorgesehen, der an mittlerer Stelle zwi- aus einem Waagebalken 13, der an einer mittleren sehen Lastträger und Gegengewicht nach oben gegen 65 Absatzstelle 14 im Bereich der Vorderräder 3 nach den Hublader abstiitzbar ist, vor dieser mittleren Al)- oben abstützbar ist. Der Waagebalken 13 ist einerstüt/.stelle unter Zwischenschaltung eines Kraftmeß- seits dieser mittleren Absatzstelle 14 unter Zwischengerätes mit den Lastliuborgaiieii verbindbar und hin- schaltung eines Kraftmeßgerätes 15 mit ilen Gabel-
zinken 6 verbunden und andererseits der Abstützstelle 14 auf der Standfläche 10 im Bereich der Hinterräder 2 des Hubladers 1 abgestützt.
Der Waagebalken besteht aus zwei parallel verlaufenden Schienen 16, die miteinander durch ein Joch 17 verbunden sind, auf dem das Kraftmeßgerät 15 befestigt ist. Das Joch 17 ist von zwei parallel verlaufenden Querschienen 18 mit I-förmigem Querschnitt gebildet.
Das Kraftmeßgerät weist einen über die Unterkante
19 des Joches 17 nach unten vorstehenden Druckstab
20 auf, an dem die Gabelzinken 6 direkt oder vermittels einer sie überspannenden Brücke 21, wie aus F i g. 3 ersichtlich, angreifen.
An den Schienen 16 sind Klauen 22 zum Durchstecken des Joches 17 angeordnet. Damit ergibt sich eine lösbare Steckverbindung, die für die Handhabung der Prüfeinrichtung vorteilhaft ist. Das Kraftmeßgerät 15 weist ebenfalls Klauen 22 auf, die die Querschienen 18 umgreifen. Es ist selbstverständlich möglich, die Steckverbindungen so auszubilden, daß Rippen des Kraftmeßgerätes 15 in entsprechenden Nuten des Joches 17 eingreifen.
In F i g. 2 sind die Schienen 16 aus einem Querschnitt mit unterschiedlich langen Achsen, d.h. aus einem rechteckförmigen Hohlprofil, aufgebaut. Zur Anpassung der Prüfeinrichtung an die jeweilige Bodenfreiheit sind mehrere Klauen 22 zum wahlweisen Eingriff mit dem Joch 17 angeordnet.
Die den Waagebalken 13 bildenden Schienen 16 weisen im Bereich der mittleren Abstützstelle 14 je einen der Achse der Vorderräder 3 zugewandten Ansatz 23 als Stützlager auf.
Zur Nachbildung der Prüflast wird der Druckstab 20 im Abstand c den Gabelzinken 6 zugeordnet und diese über den Hubantrieb 9 so lange angehoben, bis das Anzeigegerät 24 des Kraftmeßgerätes 15 den gewünschten Wert anzeigt.
Es ist möglich, bei Hubladern mit geringer Bodenfreiheit den Vorder- und Hinterrädern 2, 3 die Bodenfreiheit erhöhende Radlagerböcke 26 unterzulegen.
An Stelle der Ansätze 23 können die Schienen 16 auch mit einem Stützlager versehen sein, das zur Anlage am Fahrgestell des Hubladers 1 vor den Vorderrädern 3 gebracht wird. Die Messung der Längung der Rollenketten 8 bzw. der Verformung der Gabelzinken 6 erfolgt in bekannter Weise.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Prüfeinrichtung zur Überprüfung der Lasthuborgane von Hubladern, die vor ihren Vorderrädern den Lastträger und im Bereich ihrer Hinterräder ein Gegengewicht aufweisen, gekennzeichnetdurch einen dem Fahrgestell des Hubladers (1) unterlegbaren Waagebalken (13), der an mittlerer Stelle (14) zwischen Lastträger (4) und Gegengewicht nach oben gegen den Hublader (1) abstützbar ist, vor dieser mittleren Abstützstelle (14) unter Zwischenschaltung eines Kraftmeßgerätes (15) mit dem Lastträger (4) verbindbar und hinter dieser mittleren Abstützstelle (14) auf der Standfläche (10) des Hubladers (1) abstützbar ist.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Abstützstelle (14) zur Anlage am Hublader (1) im Bereich der Achse der Vorderräder (3) und die Standflächenabstützung im Bereich der Achse der Hinterräder (2) vorgesehen ist.
3. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (13) von zwei parallel verlaufenden, betriebsmäßig untereinander verbundenen Schienen (16) gebildet ist.
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Waagebalken (13) bildenden Schienen (16) im Bereich der mittleren Abstützstelle (14) je einen der Vorderradachse zugekehrten Ansatz (23) als Stützlager aufweisen.
5. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmeßgerät (15) auf einem die Schienen (16) miteinander verbindenden Joch (17) befestigt ist.
6. Prüfeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Lastträgers als Hubgabel (5) das Kraftmeßgerät (15) einen über die Unterkante (19) des Joches (17) nach unten vorstehenden Druckstab (20) aufweist, an welchem die Gabelzinken (6), gegebenenfalls vermittels einer sie überspannenden Brücke (21), angreifen.
7. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (16), das Joch (17) und das Kraftmeßgerät (15) als voneinander lösbare Teile ausgebildet sind.
8. Prüfeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schienen (16) Klauen (22) zum Durchstecken des Joches (17) angeordnet sind.
9. Prüfeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung der Schienen (16) mit einem Querschnitt von unterschiedlich langen Achsen an den Schienen (16) mehrere Klauen (22) zum wahlweisen Eingriff mit dem Joch (17) angeordnet sind.
10. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (17) aus einzelnen Querschienen (18) besteht.
11. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmeßgerät (15) auf dem Joch (17) mittels Steckverbindungen (22) lösbar befestigt ist.
12. Prüfeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungen (22) von ineinandergreifenden Nuten und Rippen des Kraftmeßgerätes (15) und des Joches (17) gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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