DE1555639A1 - Antriebsvorrichtung fuer Schiebefenster an Kraftfahrzeugen od.dgl. - Google Patents

Description

• Antriebsvorrichtung für Schiebefenster an Kraftfahrzeugen odgl. Die Erfindung bezi,eht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Schiebefenster an Kraftfahrzeugen odgl. mit einem in einem Rohr axial bewegbar geführten Gewindekabelp das mit einem Antriebsritzel in Eingriff steht, welches in einem eine Festatellbremse enthaltenden Gehäuse gelagert ist. Antriebsvorrichtungen dieser Art sind bekannt und haben sich auch in der Praxis bewährt, sowohl für elektrischen Antrieb als auch für Handantrieb über eine Handkurbel odgl. Es treten jedoch gewisse Verluste der Antriebsenergie stets zwangsläufig dadurch auf, daß die Reibung zwischen dem Gewindekabel und dem Rohr, in welchem das Kabel gleitet, nicht vollständig beseitigt werden kann, obwohl blaßnahmen zur Herabsetzung dieser Reibung schon vorgeschlagen wurden. So soll beispielsweise nach einem älteren Vorschlag mindestens ein Wandteil der Hülse durch ein nachgebendes Element ersetzt werdeng indem beispielsweise ein radial nachgebendes Element oder ein die gleitende Rei bung durch rollende Reibung ersetzendes Elementtinsbesondere an stark beanspruchten Stellen die Rohrwand ersetzt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundeg Reibungeverluste bei derartigen mit einem Gewindekabel in einer Rohrführung arbeitenden Antriebevorrichtungen erheblich zu vermindern und dadurch Antriebsenergie zu sparen bzw. bei Handantrieb den Fahrer entsprechend zu entlasten. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß die freien Enden des Kabels über ein Seil miteinander verbunden sind, das über Rollen so geführt ist, daß mindestens ein dem Fensterhub entsprechender Abschnitt des Seils parallel zum Weg des rensters verlaufend montierbar und an dieses anschließbar ist. Es wird also gemäß der Erfindung ein Weg gewiesen, unter Beibehaltung der vorteilhaften Antriebsübertragung über ein angetriebenes Ritzelg das mit einem Gewindekabel kämmt, das bisherige Mindestmaß an Heibung zwischen dem Gewinde-#abel und seinem Führungsrohr dadurch auf nur einen Bruchteil des bisherigen 'Vertes herabzusetzen, daß ein Teil der bisherigen Funktion des Kabels von eiinem Seil #Libernommen wird, welches durch Rollen, also unter Vermeidung von Gleitreibungg geführt ist. Da das an die Enden des Kabels angeschlossene Seil mit dem Kabel ein endloses Zugorgan bildet, kann außerdem das verwendete Kabel mit geringerer Steifheit und kleinerem Gewicht ausgebildet sein, da es nur noch auf Zug und nicht mehr auf Druck beansprucht wird. Dieser reinen Zugbeanspruchung entsprechend kann die Rohrführung für das Kabel sogar in solchen Bereichen entfalleng wo der Kabelweg geradlinig verläuft, da hier auch ohne Rohr keine Gefahr eines Ausknickens des Kabels besteht, ebensowenig wie die Möglichkeit einer Verlagerung des einem Kabelende in der Bewegung folgenden, nämlich daran angeschloGsenen Sef6-abschnitts. Um gewissen Längenänderungen des Seils Rechnung zu t-> tragen, wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise eine 1Xihrungsrolle des Seils als Spannrolle federnd gelagert. Für die Montage einer Antriebsvorrichtung nach der Erfindung ist es nicht erforderlich, das den Antrieb enthaltende Gehäuse mit dem hindurchgefihrten Gewindekabel sowie die Führungsrollen für das Seil einzeln an vorbestimmten ortsfesten bzw. fahrzeugfesten Lagerstellen anzubringen, da nach einer bevorzugten Ausführungsform, der Erfindung vorgesehen isty daß das Gehäuse und die Rollen an einem Montagerahmen gelagert sind. Es braucht daher im Falle des Einbaus lediglich dieser Montagerahmen in geeigneter Weise befestigt zu werden, an wachem die gesamte Antriebsvorrichtung bereits ordnungsgemäß angebracht ist, so daß es lediglich noch einer Verbindung dße Seils mit dem Schiebefenster bedarfg die in einfacher Weise vorzugsweise dadurch erfolgt, daß das Seil über eine oder mehrere Seilklemmen an einen Beschlag des Fensters angeschlossen wird. Hierzu eignet sich die bekannte Hebeschiene an der Fensterunterkante. Weiter ist nach einer bevorzugten Ausführungeform der Erfindung vorgesehen, daß ein Teil des Montagerahmens durch das Rohr gebildet wirdp welches das Gewindekabel bzw. einen Teil desselben führt. Da dieses Rohr in der Regel starr mit dem Antriebsgehäuse Verbunden oder durch dieses hindurchgeführt istg eignet es sich zur starren Verbindung des Gehäuses mit weiteren Rahmenteilen. Nach der Erfindung erstreckt sich das.Rohr vorzugsweise geradlinig durch das Gehäuse und außerhalb des Gehäuses in einem Bogeng da auf diese*Weise der Ab- schnitt des Kabelwegesq der einer Führung bedarf, durch nur einen Rohrabschnitt festgelegt werden kann. Die Erfindung ist nachstehend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher besehriebeng und zwar zeigen: Fig. 1 eine Kraftfahrzeugtür von der Innenseitet nach Entfernung des InnErblechs, gesehen mit einer Antriebsvorrichtung nach der Erfindungg die zweispurig ist; Fig. 2 die Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 1 vor dem Einbau in die Tür; Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht einer Kraftfahrzeugtür mit einer einspurigen Antriebsvorrichtung nach der Erfindung; Fig. 4 die Antriebsvorrichtung nach Fig. 3 vor dem Einbau; Fig. 5 vergrößert eine Verbindungsätelle zwischen einem Kabelende und dem Seil; Fig. 6 und 7 je einenQuerschnitt nach Linie VI-VI bzw. VII-VII der Fig. 5. Die Antriebevorrichtung für ein in einer Kraftfahrzeugtür befindliches Schiebefenster 5 weist gemäß Fig. 1 und 2 eine über 4 Rollen 1, 29 3 und 4 geführte Seillänge 14 auf, die mit den Enden 12 und 13 eines Gewindekabels 11 fest verbunden ist. Eine Hebeschiene 6 an der Unterkante des Fensters 5 ist mit Seilklemmen 7 und 8 verbundeng die außerdem fest an das Seil 14 angeschlossen sind. Da das Seil zwischen den Rollen 1 und 4 sowie zwischen den Rollen 2 und 3 dank der gewählten Lage dieser Rollen genau parallel zum Schiebeweg des Fensters 5 verläuft, wird das Fenster über die Seilklemmen bei einer Abwärtsbewegung dieser mit dem Seil 14 verbundenen Klemmen mitgenommen, also geöffnetg während es entsprechend bei umgekehrter Bewegungsrichtung des Seils 14 geschlossen wird, Die entsprechende Bewegung des Seils 14 wird über das mit dem Seil verbundene Gewindekabel 11 bewirkt, welches mit einem Antriebsritzel 91 in Eingriff steht, das innerhalb eines Gehäuses 9 gelagert und durch-einen geeigneten Antrieb (nicht dargestellt)p beispielsweise eine.- Handkurbel oder einen Blektromotor,drehbar ist. Das Gehäuse 9.enthält außerdem eine an sich bekannte und deshalb hier nicht dargestellte Pestetellbremeeg beispielsweise in Gestalt einer am Gehäuse schleifenden Schraubenfeder, deren Bremawirkung nur antriebsseitig nicht jedoch abtriebsseitig aufgehoben werden kann.
• Ein Rohr 10 dient der Führung des Gewindekabels 11 -und erstreckt sich von einer leichten Biegung unterhalb des Gehäuses 9 geradlinig durch das Gehäuse und anschließend in einem Bogen bis in die Nähe der Seilrolle 1. Wie ersichtlichgwi*rd beim Drehen des Antrieberitzels 91 entgegen dem Uhrzeigersinn das' Kabel 119 welches mit dem Ritzel 91 in Eingriff steht, zahnstangenartig nach oben verschoben und zieht dabei das Seil 149 welches an das Kabelende 12 angeschlossen ist, naohp wobei die Seilabschnitte zwischen den Rollen 1 und 4 und zwischen den Rollen 2 und 3 sich abwärts bewegen und das Fenster 5 öffTnen.
• Die Länge des Kabels 11 ist so abgestimmt, daß sie den Hub des Fensters 5 plus einer geringen Zugabe entspricht. Es kann daher beim Ausführungsbeispiel das Kabelende 13 sogar noch weiter nach links verlegt und das Rohr 10 entsprechend verkürzt werden. Doch kann aus Stabilitätsgründen auch eine kurze Verlängerung praktisch ohne Nachteil in kauf genommen werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bildet das Rohr 10 näm-I lich zusammen mit den Streben 23, 249 25 und 26 einen Montagerahmen, der das Gehäuse 9 ebenso wie die Seilrollen 1 bis 4 und den Seilzug mit dem Gewindekabel nicht nur trägtg sondern auch in einer relativen Lage festlegt. Dieser Rahmen, auf welchem sämtliche Teile einschl. Verseilung vormontiert sind, braucht dann bei der Montage der Antriebsvorrichtung im Kraftfahrzeug nur noch als fertiges Ganzes mit dem Fahrzeug, beispielsweise dem Türrahmen oder dem Türinnenblech, verbunden zu werden. Hierbei kann eine starre mit dem Rahmenteil 26 verbundene Strebe 27.zur Unter- und Abstützung des Rahmens dienen. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 entspricht dem nach Fig. 1 und 2 mit dem Unterschied, daß die Antriebevorrichtung nach der Erfindung hier einspurig ausgebildet ist. Es ist hier nämlich nur ein dem Weg des Fensters paralleler Seilabschnitt zwischen ortefesten Seilrollen 15 und 16 und nur eine Verbindungsstelle dieses Seilabschnitts mit der Hebeschiene 17 des Fensters in Gestalt einer Seilklemme 18 vorgesehen. Die aus einem Gewindekabel 21 und einem mit dessen Enden verbundenen Seil 22 gebildete geschlossene Schleife ist hier wesentlich kleiner als beim ersten.Ausführungsbeispiel, weshalb auch der aus Streben 28, 29 und einem Rohrabschnitt 20 gebildete Montagärahmen einfacher und leichter gehalten werden kann, Er trägt wie beim ersten Ausführungsbeispiel ein hier mit 19 bezeichnetes Antriebsgehäuse. Eine solche Ausführung eignet sich insbesondere für parallel geschnittene Fenster, die über den ganzen Verschiebeweg beidseitig geführt und daher gegen Verkanten gesichert sind oder für anderweitig ausreichend geführte Fenster, welche eine doppelte Verbindung mit der Antriebsvorrichtung, wie sie beim ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen istg entbehrlich macht. Die Verbindung der Enden des Ge'windekabels mit dem Seil kann auf un-ti.erschiedliche.Yleise erfolgen, wobei der Querschnitt der Verbindungsstelle jedoch praktisch nicht gräßer als der des Gewindekabels sein soll.
• Eine vorzugsweise Ausführungsform ist anhand der Fig. 5 - 7 dargestelltg wo-ein Ende des Kabels 11 über eine 12lombe 30 mit einem Ende des Seils 14 verbunden ist. Die Plombe 30 ist so gestaltetg daß sie von der einen Seite her das Kabel 11, dessen Wicklung im Bereich der Einstecklänge entfernt ist, aufnimmt. Der Außendurchmesser der Plombe ist daher praktisch nicht größer als der der Kabelwirkung. An der gegenüberliegenden Seite wird das Drahtseil 14 in die Plombe eingesteckt. Danach wird die Plombe im Bereich des Kabels und im Bereich des Seils mehrfachg beispielsweise je zweimal von drei Seiten konzentrisch zusammengepreßtl wodurch eine Verformung der Plombe mit ausgezeichneter Haftung am Seil 30 und am Gewindekabel 11 erreicht wird.

  Eine so gestaltete Verbindungestelle behindert deren

  10

  Eintritt in das Rohr/nicht. Vorzugsweise sind die

  Rohrenden etwas erweitert, wie dies am unteren Ende des Rohres 10 bzw. 20 in Fig. 1 und 2 andeutungsweise dargestellt ist. Während das Gewindekabel die für einen zuverlässigen Eingriff mit dem Antrieberitzel 91 erforderlichen Ausmaße haben mußp kann das Seil beispielsweise ein Drahtseil oder auch ein Kunststoffseil von noch wesentlich geringerem Querschnitt seing so daß es entsprechad kleinere Biegeradien zuläßt. Dies ergibt hinsichtlich der gesamten Bauhöhe einer Antriebsvorrichtung nach der Erfindung den Vorteilt daß der Höhenverlust am oberen und unteren Ende der Hubstrecke minimal und jedenfalls kleiner gehalten w4rden kanx4als wenn statt des Seils das wesentlich steifere Gewindekabel umgelenkt werden müßte* Die Seilrollen 3 und 4 sowie 16 sind als Spannrollen für das Seil nicht ortsfest, sondern federnd am Hahmen gelagertg wie beispielsweise durch die in Fig. 2 gezeigte Zugfeder 31 angedeutet ist-. Die Erfindung ermöglicht also wesentliche Vortekee Die Vorrichtung ist einfacher und wirtschaftlicher als bekannte Seilantriebe mit einer Seiltrommelg und sie erfordert geringere Antriebsenergie als bekannte Antriebe mit nur einem Gewindekabel. Bei der Erfindung übernimmt das vorzugsweise drucksteife Gewindekabel relativ große Kräfte von dcm einfach und räumlich klein gestalteten Antriebsaggregat im Gehäuse und leitet diese dann als rdne Zugbelastung auf das angeschlossene Seil über. Durch kleinstmögliche Krümmungsradien des Seils wird die Raumausnutzung verbessert und insbesondere die nutzbare Hubhöhe vergrößert. Vor allem werden die Reibungsverluste durch minimale Länge der Rohrführung für das Gewindekabel herabgesetzt, das vorzugsweise auf die Nachbarschaft des Antriebsgehäuses beschränkt und so verformt ist# daß seine beiden Enden in Richtung auf die entsprechenden Seilrollen weisen, während das Rohr anschließend für geradlinige Strecker4 auch des Kabelwegesq entbehrlich ist.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Antriebsv;rrichtung für Schiebefenster an Kraftfahrzeugen odgl, mit einem in einem Rohr axial bewegbar geführten Gewindekabel, das mit einem Antriebsritzel in Eingriff steht, welches in einem eine Festetellbremse enthaltenden Gehäuse gelagert ist, dadurch gekennzeichnetg daß die freien Enden (12, 13) des Kabels (11) über ein Seil (14) miteinander verbunden sind, das über Rollen (1 - 4 bzw. 15, 16) so geführt-ist, daß mindestens ein dem Fensterhub entsprechender Abschnitt des Seils parallel zum Weg des Fensters (5) verlaufend montierbar und an dieses anschließbar ist# 2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (4; 16) in an sich bekannter Weise als Spannrolle federnd gelagert ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (19) und die Rollen ( 1 - 4; 15t 16) an einem Montagerahmen (23 - 26 bzw. 28, 29) gelagert sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 39 dadurch gekennzeichnet# daß ein Teil des Montagerahmens durch das Rohr (10 bzw. 20) gebildet ist, 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprücheg dadurch gekennzeichnet» daß das Rohr (10; 20) sich geradlinig durch das Gehäuse (9) und auß'er-: halb des Gehäuses in einem Bogen erstreckt, 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchey dadurch gekennzeichnet, daß ein geradliniger Teil des Kabelweges ohne Führungsrohr (10;20) ausgebildet ist, 7, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprücheg dadurch gekennzeichnetg daß das Seil (14) über eine oder mehrere Seilklemmen (7, 8; 18) an einen Beschlag (6) des Fensters anschließbar ist. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprücheg dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Seils (14) kleiner als der des Kabels (11) ist. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprücheg dadurch gekennzeichnet# daß die Verbindungestelle zwischen dem Gewindekabel (11) und dem Seil (14) eine muffänartige Plombe (30) aufweist, die von einer Seite her ein Kabelende und von der anderen Seite her ein.Seilende aufnimmt und durch radialen Fresadruck -unter Verformung aller. drei Teile formschlüssig gehalten ist* 10. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnetg daß die Wicklung im Bereich der Plombe (30) vom Kabel (11) entfernt ist und daß die Wandstärke der Plombe nicht größer als der Durchmesser des Wioklungsdrahtes ist.