DE1554851A1 - Verfahren zum Einspritzen einer plastischen Kautschuk- oder Kunststoffmischung in eine Hohlform - Google Patents
Verfahren zum Einspritzen einer plastischen Kautschuk- oder Kunststoffmischung in eine HohlformInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1701—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations using a particular environment during moulding, e.g. moisture-free or dust-free
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Description
- Verfahren zum Einspritzen einer plastischen Kautschuk-oder Kunststoffmischung in eine Hohlform Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Einspritzen einer plastischen Kautschut er Kunststoffmischung in eine luftdichte, verschließbare und aus mehreren Teilen bestehende Hohlform. Neben thermoplastischen Kunststoffen aller Art kommen auch die üblichen im Spritzverfahren verarbeitbaren Kautschakmischungen bei der Anwendung des Verfahrens in Betracht.
- Zum Herstellen von Formkörpern in Hohlformen wird üblicherweise die Kautschuk-oder Kunststoffmischung in die geschlossene Form eingespritzt. Um einen Austrieb möglichst gering zu halten, sind die Formen an ihren VerschluBrändern weitgehend luftdicht gestaltet. Während in manchen Fällen diese Luftdichtigkeit nach einiger Betriebszeit verloren geht und dementsprechend wieder Austrieb entsteht, wird bei anderen Formen durch die Art der Abdichtung eine ständige Luftdichtigkeit an den Trennfugen erreicht. Für die Oberflächenbejchaffenheit des hergestellten Forskdrpers kann dieses von einiger Bedeutung sein. Selbst bei härtbaren Hassen taucht dieses Problem auf. Beim Einspritzen wird namlieh die in dem Kohlraum befindliche Luft nicht ausreichend schnell oder ausreichend vollständig durch die eindringende Mischung verdrängt. Eine Folge davon ist,. daß sich der Formkörper nicht bis in alle Einzelheiten ausformen kann, so daB an den Rändern des Forakörpers nicht vorgesehene Aussparungen und von Luftblasen herrührende Vertiefungen entstehen. ublicherseise wird daher bei der Gestaltung der Form ein geringer Austrieb vorgesehen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daB die Fors vor dem Einspritzen des plastischen Materials in noch nicht völlig geschlossenen Zustand mit einer in Dampfform überführten Flüssigkeit ausgespült wird. Die Flüesigkeit mub mit der Form und dem plastischen Material verträglich sein. Beim Einspritzen des plastischen Materials in die geschlossene Form kondensiert sich die Flussigkeit an den Formwänden und nimmt dabei nur einen au#erordentlich geringen Bruchteil dessen an Raum ein, was vorher die dampfförmige Flüssigkeit benotigt nat, nämlich ca. 1/6000. Eine angenehme Begleiterscheinung besteht noch darin, daB die zum Spülen verwendete Flüssigkeit noch als Schmiermittel für die innere Formoberfläche dient.
- Neben der Beeinflussung durch die Temperatur der rorm wird die Kondensation auberdem auch noch durch den Druck begünstigt, der durch die eintretende Kautschuk-oder Kunststoffmischung erzeugt wird. Als geeignete Flüssigkeit kann im einfachen Fal@ @ Yasser verwendet werden. Außerdem sind Alkohole und Ester verwendbar. Auch Tetrachlorkonlenatoff oder Dichlordifluoräthan kann Anwendung finden. Bei der Auswaht dieser Spülmittel ist es von Bedeutung, da3 die kritische Temperatur der Flüssigkeit oberhalb der Betriebstemperatur und der kritische Druck wenig unterhalb des Betriebsdruckes der Form liegt, so daB die Kondensation in der Form eintreten kann. Der Größenordnung nach liegt die Formtemperatur um 200° C.
- Bei der Auswahl ler Spülmittel ist aber ferner von Bedeutung, da# in explosionagefährdeten Räunen nur schwer brennbare Stoffe Anwendung finden dürfen. Ist die Bedienung der Form nicht autoaatisch ausführbar, so muS gleichzeitig auch darauf geachtet werden, da# Gesundheitsschäden beim Bedienungspersonal durch die Spülmittel nicht eintreten können. Für geeignete Absaugvorrichtungen ist notfalls Sorge zu tragen, weil beim Ansspülen der Form mit den dampfförmigen Flüssigkeiten nicht nur die Luft aus der Form vertrieben wird, eondern auch noch ein Teil davon aus der Form wieder heraustritt.
- Um den Aufwand an Dampf möglichst niedrig zu halten, ist die Einblasöffnung für das Losungsmittel möglichst zentral zum Formhohlraum angeordnet. Dies soll sicherstellen, daß die Durchspülung möglichst kurzzeitig erfolgen kann.
- Notfalls können auch mehrere Einblasöffnungen in der Form vorgesehen werden. Damit die Einblasöffnungen nicht zu Störungen führen, sind sie nach an sich bekannter Art vor dem Eintritt von plastischer Masse gesichert.
- Das erfindungsgemäße Verfahren und die zugehorige Vorrichtung wird beispielweise an Hand der Abb. 1, 2 und 3 beschrieben. Die Abb. 1 zeigt dabei das Ausblasen der Form mit der dampfförmigen Flüssigkeit. Abb. 2 das Füllen der Form mit der plastischen Masse und Abb. 3 Einzelheiten zu der Einfüllvorrichtung.
- In Abb. 1 ist auf einer Bodenplatte 1 ein Formteil 2 befestigt. Die Bodenplatte 1 trägt gleichzeitig Halterungen 3 für Fuhrungen 4, auf denen der an einem Träger) befestigte obere Formteil 6 gleitet. Zwischen den Formteilen 2 und 6 ist ein Hohlraum 7 in geöffnetez Zustand dargestellt. In diesen Rohlraun 7 wird aus einem Behälter 8 über ein Ventil 9 eine in Dampfform uberführte Flüssigkeit durch die Leitung lo vor die uffnung des Spritzkopfes 11 geleitet. Durch den Kanal 12 tritt die in Dampfform gebrachte Flüssigkeit in den Hohlraus 7 ein und entfernt dabei aus diesem Raus die Luft.
- Abb. 2 stellt die im Anschluß daran geschlossene Form dar.
- Die Formkörper 2 und b sind dabei an den Rändern luftdicht aufeinandergefahren, so daß sie bei 13 eine collige Ringabdichtung ergeoen. Yittels der Spritzeinrichtung 14 wird durch den Spritzkopf 11 Kautschuk-oder Kunststoffmischung eingespritzt und dabei der tellerartige Hohlraum 7 ausgefüllt.
- Die Abb. 3 verdeutlicht, wie das abwechselnds Einblasen von Dampf und Einspritzen von plastischer Manse vor siah geht. Der Kanal 1o weist an seinem zur Spritseinrichtung liegenden erweiterten Endo eine freibewegliche Kugel 15 auf. Diese wird gegen don Halterungsstift 16 gepreBt, nobald die in Dampfform gebrachte Flüssigkeit aus dem Vorratebehälter austritt. Dabei wird die Halterungeschranbe 16 beispielsweise durch ovalen Querschnitt so ausgebildet, da# es keine Schwierigkeiten macho die Kautschuk- oder Kunstatoffmasse vor des Einspritzvorgang zu entfernen.
- Wird dagegen Kunststoff-oder Kautschukmischung in die Form eingepre#t, so logt sich die Kugel 15 vor die Öffnung des Kanals 1o und dichtet diesen ab.
Claims (4)
- Ansprüche =================== 1. Verfahren zum Einspritzen einer plastischen Kautschuk-oder Kunststoffmischung in eine luftdichte verschließbare aus mehreren Teilen bestehende Hohlform, dadurch gekennzeichnet, da# die Form vor dem Einspritzen des plastischen Materials im noch nicht völlig geschlossenen Zustand mit in Dampfform überführter Flüssigkeit auagespült wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die kritische Temperatur der Flüssigkeit wenig oberhalb der Betriebstemperatur und der kritische Druck unterhalb des Betriebadrucks der Form liegt.
- 3. Form zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, da# die Einbalsöffnung fUr den Dampf zentral zum Formhohlraus liegt.
- 4. Form nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB mehrere Einbalsöffnungen vorgesehen sind.Lee rs e-1 te
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0039219 | 1966-04-16 |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1554851A1 (de) |
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1966
- 1966-04-16 DE DE19661554851 patent/DE1554851A1/de active Pending
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