DE1552786C - Vorrichtung zum Abrichten der Flanken eines zum Wälzschleifen von Zahnradern im Teilverfahren dienenden Schleifkörper - Google Patents

Vorrichtung zum Abrichten der Flanken eines zum Wälzschleifen von Zahnradern im Teilverfahren dienenden Schleifkörper

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DE1552786C
DE1552786C DE1552786C DE 1552786 C DE1552786 C DE 1552786C DE 1552786 C DE1552786 C DE 1552786C
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Gerhard Dr Ing Kluge Hans Joachim χ 9000 Karl Marx Stadt Brandner
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Werkzeugmaschinenkombinat 7 Oktober VEB
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Werkzeugmaschinenkombinat 7 Oktober VEB
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abrichten der Flanken eines zum Wälzschleifen von Zahnrädern im Teilverfahren dienenden Schleifkörpers, dessen Erzeugende der Flanken teilweise von einer Geraden abweichen, mit zwei für das Abrichten der Flanken vorgesehenen Abrichterwerkzeugen, wobei jedes Abrichtwerkzeug am Ende eines Hebels sitzt, welcher um eine gegen eine Feder axial verschiebbare Schwenkachse verdrehbar ist, die etwa senkrecht zu der Flankenebene des Schleifkörpers, in der das jeweilige Abrichtwerkzeug angreift, verläuft und weiterhin dem Abrichtwerkzeug in seiner Achsrichtung durch im entsprechend dem Eingriffwinkel einstellbaren Gehäuse angeordnete Kurvenflächen eine Korrekturbewegung erteilt wird.
Es ist eine Vorrichtung der genannten Gattung für das Abrichten von Schleifschnecken bekannt (schweizerische Patentschrift 320 046), bei der zwei Abrichtwerkzeuge für das Abrichten der Flanken an je einem einarmigen Hebel befestigt sind. Jeder Hebel sitzt auf einer Schwenkachse, welche in einem Gehäuse in einem vorderen und einem hinteren Lager drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Dabei ist jedes Gehäuse auf einer gemeinsamen Kreisführung des Vorrichtungsgehäuses so einstellbar angeordnet, daß die Schwenkachse etwa senkrecht zu der Flankenebene des Schleifkörpers verläuft, in der das Abrichtwerkzeug angreift.
Das hintere Lager des Abrichtergehäuses für die Schwenkachse weist ein Außengewinde auf, auf welches eine Nabe eines Schwenkhebels lose aufgeschraubt ist. In die Nabe des Schwenkhebels ist weiterhin eine Druckschraube eingeschraubt, die an der Stirnfläche der Schwenkachse anliegt. Die Anlage ist durch eine Druckfeder gewährleistet, welche sich gegen einen Bund der Schwenkachse und gegen das Abrichtergehäuse abstützt.
Jeder Schwenkhebel trägt einen Fühler, der an im Gehäuse geführte Kurvenflächen entlanggleiten kann. Dabei sind die Kurvenflächen im wesentlichen als schiefe Ebenen ausgebildet; die Anlage der Fühler an diese ist durch eine Druckfeder gewährleistet.
Die Kurvenflächen sind über einen Schraubtrieb mit dem Antrieb der Abrichtvorrichtung sowie zwei Zahnradtrieben mit der Schwenkachse verbunden, wobei diese Getriebeelemente vom Abrichtergehäuse aufgenommen sind.
Bei Betätigung des Antriebes der Abrichtvorrichtung wird der Schwenkachse und damit den Hebeln, die die Abrichtwerkzeuge tragen, eine Schwenkbewegung erteilt. Das Abrichtwerkzeug bewegt sich somit auf dem Abschnitt einer Kreisbahn entlang der abzurichtenden Flanke des Schleifkörpers. Dabei wird eine Flankenlinie erzeugt, die nahezu eine Gerade darstellt. Die infolge der Krümmung der Kreisbahn, auf der das Abrichtwerkzeug bewegt wird, hervorgerufenen Fehler im Verlauf der Flankenlinie sind im wesentlichen von der Länge des Hebels und den Abmessungen des Schleifkörpers abhängig und relativ klein.
Die erwähnten Kurvenflächen ermöglichen demgegenüber die Erzeugung einer Flankenlinie, die gegen ihren Anfang und ihr Ende zu von einer Geraden abweicht. Derartig profilierte Schleifkörper werden zum Wälzschleifen von Zahnrädern benutzt, deren Zahnform mehr oder weniger korrigiert ist (beispielsweise Höhenballigkeit). Bei Betätigung des Antriebes wird zu diesem Zweck gleichzeitig mit der Schwenkbewegung der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel den Kurvenflächen über dem Schraubtrieb eine geradlinige Bewegung erteilt. Dadurch erfährt der an jeder Kurvenfläche anliegende Fühler des Schwenkhebels eine Auslenkung, so daß dieser um einen bestimmten Drehwinkel verdreht wird. Bedingt durch diese Verdrehung schraubt sich die Nabe des Schwenkhebels auf das Außengewinde des hinteren Lagers der Schwenkachse auf, wodurch der Schwenkachse über der anliegenden Druckschraube eine Axialbewegung erteilt wird. Die Größe der Axialbewegung ist dabei, abgesehen von der Hebel- und Gewindeübersetzung, vom Verlauf der Kurvenfläche abhängig.
Da die Hebel, die die Abrichtwerkzeuge tragen, unmittelbar auf der Schwenkachse befestigt sind, erfährt jedes Abrichtwerkzeug infolge der Axialbewegung der Schwenkachse eine Korrekturbewegung senkrecht zur abzurichtenden Flanke, so daß die obenerwähnte Wirkung erzielt wird.
Es ist nicht möglich, eine solche bekannte Abrichtvorrichtung an Zahnflankenwälzschleifmaschinen, die nach dem Teilwälzverfahren arbeiten, vorzusehen. An diesen genannten Maschinen ist die Abrichtvorrichtung am Hubschlitten angeordnet, da dieser den Schleifkörper trägt. Der Hubschlitten führt Hubbewegungen mit relativ großen Hubzahlen aus, so daß seine Gesamtmasse möglichst klein und die Lage seines Schwerpunktes zumindestens nahe den Führungen des Hubschlittens sein muß, wenn nicht unzulässig große Schwingungsamplituden mit. dem damit verbundenen schlechten Arbeitsergebnis in Kauf genommen werden wollen. Demgegenüber verfügt die bekannte Abrichteinrichtung über eine relativ große Anzahl von Bauteilen, die vor allem durch die vielen Getriebeelemente bedingt sind. Die vielen ■ Getriebeelemente ergeben sich durch die komplizierte Übertragung der Antriebs- und der Korrekturbewegung auf die die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel.
Die Art des Aufbringens der Korrekturbewegung der Abrichtwerkzeuge erfordert z. B., daß die Drehbewegung des Antriebes über eine geradlinige Bewegung der Kurvenflächen, eine Schwenkbewegung des abtastenden Schwenkhebels in eine geradlinige Bewegung der Schwenkachse umgewandelt werden muß. Es ist also auch ein gesonderter Antrieb für die Bewegung der Kurvenflächen notwendig.
Neben der relativ großen Masse der bekannten Abrichtvorrichtung ragt diese auch weit über die Führungen hinaus, so daß sie den eben geschilderten Forderungen nicht genügt. Darüber hinaus ergibt diese Vielzahl von Bauteilen einen komplizierten und teueren Aufbau der Vorrichtung. '
Sollen mit der bekannten Abrichteinrichtung Flanken von Schleifkörpern mit kleinem Eingriffswinkel geschliffen werden, so haben die Abrichtwerkzeuge relativ große Wege zurückzulegen. Dieses ergibt sich, da aus Gründen der Stabilität des Schleifkörpers dessen Breite bei einem bestimmten Durchmesser nicht unter ein bestimmtes Maß verkleinert werden kann. Die in solchen Fällen großen Flankenlängen bedingen längere Abrichtzeiten und bestimmen darüber hinaus mit die Größe der bekannten Abrichteinrichtung.
Das verwendete Konstruktionsprinzip erfordert weiterhin das Vorsehen einer relativ großen Länge der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel, um den Fehlereinfluß auf das Profil der abzurichtenden
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Flanke, der durch die gekrümmte Bahn der Abricht- parallel zur Achse verlaufende Kurvenfläche von einer
werkzeuge hervorgerufen wird, möglichst klein zu schiefen Ebene gebildet ist, welche beispielsweise an
halten. Diesem Streben nach einer relativ großen dem Arm des Hebels befestigt ist, der gleichzeitig das
Hebellänge steht jedoch eine Verringerung der Abrichtwerkzeug trägt, während das anliegende
Schwingungssteife der Führung der Abrichtwerkzeuge 5 Druckstück am Gehäuse angebracht ist.
gegenüber, so daß bei einer Vermeidung von unzu- Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der
mutbar großen Massen, die für die Versteifung not- Vorrichtung zum Abrichten der Flanken eines zum
wendig wären, bei der bekannten Abrichtvorrichtung Wälzschleifen von Zahnrädern dienenden Schleif-
die Hebellänge relativ eng begrenzt ist. körpers ist es möglich, einen einfachen und daher
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine io billigen Aufbau zu erreichen. Die nunmehr unkom-Vorrichtung zum Abrichten der Flanken eines zum plizierte Art der Bewegungsübertragung bedingt eine Wälzschleifen von Zahnrädern im Teilverfahren die- Verringerung der Anzahl der Bauteile und damit der nenden Schleifkörpers, dessen Erzeugende der Flan- Masse der Abrichtvorrichtung, so daß die Gesamtken teilweise von einer Geraden abweichen, mit zwei masse des Hubschlittens kleiner wird. Dieses führt, für das Abrichten der Flanken vorgesehenen Abricht- 15 da auch die Lage des Massenschwerpunktes in bezug werkzeugen, wobei jedes Abrichtwerkzeug am Ende auf die Führung des Hubschlittens günstiger wird, zu eines Hebels sitzt, welcher um eine gegen eine Feder einer wesentlichen Verbesserung des Arbeitsergebnisaxial verschiebbare Schwenkachse verdrehbar ist, die ses einer Zahnflankenwälzschleifmaschine mit einer etwa senkrecht zu der Flankenebene des Schleif- derartigen Abrichtvorrichtung.
körpers, in der das jeweilige Abrichtwerkzeug an- ao Die Lagerung der Schwenkachsen für die die Abgreift, verläuft und weiterhin dem Abrichtwerkzeug richtwerkzeuge tragenden Hebel über zusätzliche in seiner Achsrichtung durch im entsprechend dem Achsen in den Hebeln ermöglicht eine größere Axial-Eingriffswinkel einstellbaren Gehäuse angeordnete bewegung der Abrichtwerkzeuge, so daß auf einfache Kurvenflächen eine Korrekturbewegung erteilt wird, Art der zurückzulegende Weg des Abrichtwerkzeuges zu schaffen, bei der durch die Vermeidung einer zu- 25 beim Abrichten der Flanken eines Schleifkörper für sätzlichen Bewegung der Kurvenflächen sowie auch kleine Eingriffswinkel verkürzt werden kann. Die erder Axialverschiebung der die Abrichtwerkzeuge tra- findungsgemäße Vorrichtung sieht zu diesem Zweck genden Hebel für die Korrekturbewegung die Anzahl eine zusätzliche Kurvenfläche vor, die das Abricht- und Kompliziertheit der Bauteile und die Gesamt- werkzeug beim Abrichtvorgang aus der geraden masse der Abrichtvorrichtung verringert ist, die Lage 30 Flanke beim Erreichen der erforderlichen Flankendes Massenschwerpunktes in bezug auf die Hub- länge herausführt. Es werden somit Leerwege des schlittenführung verbessert ist und es auf eine ein- Abrichtwerkzeuges vermieden; darüber hinaus kann fache Art ermöglicht ist, beim Abrichten von Flanken die Abrichtvorrichtung hinsichtlich der erforderlichen mit geringem Eingriffswinkel den Abrichtweg zu ver- Wege der Abrichtwerkzeuge kleiner ausgelegt werden, kürzen. 35 Weiterhin ist es durch die erfindungsgemäße Lösung
Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß möglich, die Kurvenflächen unmittelbar von den die
die Schwenkachse des das Abrichtwerkzeug tragen- Abrichtwerkzeuge tragenden Hebeln abzutasten. Da-
den Hebels über eine zusätzliche Achse, welche die mit ist ein zusätzlicher Antrieb für die Kurvenflächen
Schwenkachse rechtwinklig schneidet sowie parallel vermieden. Darüber hinaus gewährleistet diese Kon-
zur Tangente an die Bewegungsbahn des Abricht- 40 struktion eine zusätzliche Abstützung jedes Hebels in
Werkzeuges und zu der jeweiligen Flankenebene des der unmittelbaren Nähe des Abrichtwerkzeuges, wel-
Schleifkörpers verläuft, schwenkbar im Hebel ge- ches zu einer höheren Schwingungssteife führt. Bei
lagert ist und dieser über am Gehäuse und/oder am gleicher Schwingungssteife im Vergleich zur bekann-
Hebel befestigte Druckstücke und an diesen anlie- ten Konstruktion können somit größere Hebellängen
gende Kurvenflächen gegen das Gehäuse in Achs- 45 der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel benutzt
richtung des Abrichtwerkzeuges abgestützt ist. werden, was wiederum geringere Profilverzerrungen
Vorteilhaft ist dabei der Hebel doppelarmig aus- der abzurichtenden Flanken des Schleifkörpers ergibt,
gebildet, wobei der eine Arm des Hebels über ein Wie zum Teil schon aus Vorstehendem ersichtlich,
Druckstück kraftschlüssig an einer ebenen, parallel können die Kurvenflächen einen beliebigen, für ver-
zur Achse verlaufenden Kurvenfläche anliegt, wäh- 50 schiedene Zwecke vorteilhaften Verlauf aufweisen,
rend der andere Arm des Hebels mittels eines wei- Werden beispielsweise Kurvenflächen vorgesehen, die
teren Druckstückes an einer im wesentlichen un- zwar zur zusätzlichen Achse parallel verlaufen, nicht
parallel zur Achse verlaufenden Kurvenfläche ab- aber auf der Schwenkachse senkrecht stehen, dann ist
gestützt ist. es möglich, Fehler zumindest teilweise zu kompen-
Um eine Höhenballigkeit oder sonstige Profil- 55 sieren, die durch das Verdrehen des Abrichtwerkkorrektur am geschliffenen Zahn zu erreichen, ist es zeuges um seine Längsachse hervorgerufen werden, zweckmäßig, daß die im wesentlichen unparallel zur Es ist bekannterweise üblich, das Abrichtwerkzeug Achse verlaufende Kurvenfläche von den Mantel- um seine Längsachse um einen bestimmten Drehflächen zweier Kegel gebildet ist, welche axial ver- winkel zu verdrehen, wenn die im Schnitt befindliche schieb- und feststellbar auf einem im Gehäuse ge- 60 Schneidkante des in der Diamantfassung eingebetteten lagerten Bolzen, dessen Achsrichtung parallel zur Diamanten abgestumpft ist. Da die Längsachse des Achse verläuft, sitzen und das anliegende Druckstück Abrichtwerkzeuges nicht genau senkrecht auf der aban dem Arm des Hebels befestigt ist, der vom Ab- zurichtenden Flanke steht, sondern schräg zur Vorrichtwerkzeug abgewendet ist. schubrichtung sowie zur Achse des Schleifkörpers,
Soll beim Abrichten von Flanken mit kleinem 65 kommt bei der Verdrehung des Abrichtwerkzeuges
Eingriffswinkel dagegen der Abrichtweg durch Weg- eine Kante der zuvor entstandenen Freifläche als
schwenken des Abrichtwerkzeuges verringert werden, nunmehr scharfe Schneidkante zur Wirkung. Diese
dann ist es günstig, wenn die im wesentlichen un- Schneidkante liegt jedoch im allgemeinen nicht auf
der Längsachse des Abrichtwerkzeuges, sondern um einen gewissen Betrag außerhalb (Mittenversatz), so daß der Verdrehung des Abrichtwerkzeuges um seine Längsachse einer Verlängerung oder Verkürzung der Hebellänge der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel gleichkommt. Das Abrichtwerkzeug greift in solchen Fällen nicht in der Axialebene des Schleifkörpers an, sondern in einer Parallelebene.
Dieses führt zu unerwünschten Profilverzerrungen, wobei die Fehler größer sein können als der Fehlereinfluß durch das Schwenken der Abrichtwerkzeuge um eine endlich große Hebellänge.
Diese Fehler können auf vorteilhafte Weise zumindest teilweise kompensiert werden durch das obenerwähnte Schrägstellen der beiden Kurvenflächen. Dabei ist der Schrägungswinkel für die jeweilige Kurvenfläche errechenbar aus den wirksamen Hebellängen, dem Schwenkwinkel und dem mittleren Mittenversatz der wirksamen Schneidkante des Abrichtwerkzeuges, wobei nun mit der einmal erfolgten Schrägstellung der Kurvenflächen der innerhalb bestimmter Grenzen variable Mittenversatz selbsttätig kompensiert wird.
Die Schrägstellung der Kurvenflächen hat zur Folge, daß sich der die Abrichtwerkzeuge tragende Hebel beim Durchführen seiner Schwenkbewegung nicht mehr in einer zur Schwenkachse rechtwinkligen Ebene bewegt, sondern er erhält noch eine Zusatzbewegung. Diese ist entsprechend der Schrägung der Kurvenfläche so ausgelegt, daß sie einem zusätzlichen Schwenken des Hebels um eine Achse gleichkommt, welche parallel zur zusätzlichen Achse verläuft und durch den Berührungspunkt des Abrichtwerkzeuges auf der Flankenfläche geht. Als resultierende Bewegungsebene der wirksamen Schneidkante des Abrichtwerkzeuges ergibt sich eine Ebene, die auch bei Mittenversatz immer nahezu senkrecht auf der jeweiligen Axialebene des Schleifkörpers, in der das Abrichtwerkzeug angreift, steht, so daß die eben erwähnten Fehlereinflüsse weitgehend vermieden sind. Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Abrichtvorrichtung,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1 (mit in bezug auf den Schleifkörper in einer Ebene gezeichneten, die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebeln),
F i g. 3 die Ansicht auf einen der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel in Richtung des Pfeiles A in F i g. 2 (mit in Strich-Punkt-Linien dargestellter Flankenf lache des auszurichtenden Schleif körpers),
F i g. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 2, F i g. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 2, F i g. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 2.
Die Abrichtvorrichtung (s. F i g. 1 und 2) besteht aus einem Vorrichtungsgrundgehäuse 1, welches am nicht gezeichneten Hubschlitten einer Zahnflankenwälzschleifmaschine, die nach dem Teilwälzverfahren arbeitet, befestigt ist. Das Vorrichtungsgrundgehäuse 1 weist eine Kreisführung 2 auf, auf welcher zwei Abrichtergehäuse 3 mit Schrauben 4 und nicht dargestellten, in einer Nut 5 des Vorrichtungsgrundgehäuses 1 aufgenommenen Nutensteinen angeschraubt sind. Vor dem Anschrauben können die Abrichtergehäuse 3 um einen im Vorrichtungsgrundgehäuse 1 angeordneten Lagerflansch 6 in die entsprechende Winkellage geschwenkt werden.
In jedem Abrichtergehäuse 3 ist ein doppelarmiger Hebel 7 über eine Schwenkachse 8 verdrehbar gelagert. Die Verbindung des Hebels 7 mit der Schwenkachse 8 ist dabei wie folgt ausgeführt (s. auch Fig. 3). Der Hebel 7 weist ein Langloch 9 auf, in dem eine gleitsteinartige Verstärkung 81 der Schwenkachse 8 geführt ist. Rechtwinklig zur Schwenkachse 8 schneidet diese eine zusätzliche Achse 10, die im Hebel 7 mittels Mutter 11 befestigt und in der gleitsteinartigen
ίο Verstärkung 81 der Schwenkachse 8 drehbar gelagert ist.
Im Innern der Schwenkachse 8 ist über einen Stift 12 eine Zugfeder 13 angeordnet, deren anderes Ende in einem Zuganker 14 eingehängt ist. Der Zuganker 14 liegt mittels eines Deckels 15 an der Nabe des Hebels 7 an.
Weiterhin weist die Schwenkachse 8 einen Zapfen 82 auf, welcher mit einem nicht gezeichneten, maschinellen Antrieb verbunden ist. Dem Zapfen 82 wird durch diesen Antrieb eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 16 erteilt. Jeder Hebel 7 trägt an seinem vorderen Arm 71 ein Abrichtwerkzeug 17, welches im wesentlichen aus einem Diamanten 18 und einer Diamantfassung 19 besteht. Der Diamant 18 liegt an einer Flankenfläche 201 eines abzurichtenden Schleifkörpers 20 für das Schleifen der Flanken von Zahnrädern im Teilwälzverfahren an.
Am vorderen Arm 71 des Hebels 7 ist weiterhin eine Kurvenfläche 21 befestigt (s. F i g. 2 und 6).
Der Kurvenverlauf der Kurvenfläche 21 besteht aus zwei Teilen, nämlich einer in bezug auf die zusätzliche Achse 10 schiefen Ebene 211 sowie einer zur genannten Achse 10 parallel verlaufenden Ebene 212. An der Kurvenfläche 21 liegt ein am Abrichtergehäuse 3 angebrachtes Druckstück 22 an.
Demgegenüber ist am hinteren Arm 72 des Hebels 7 ein Druckstück 23 angeordnet (s. F i g. 2 und 4), welches an einer Kurvenfläche 24 anliegt. Die Kurvenfläche 24 besteht aus einer zur Achse 10 parallelen Ebene, welche, ebenso wie die Ebene 212, senkrecht zur Schwenkachse 8 verläuft und von einem abgeflachten Bolzen 25 gebildet ist. Der Bolzen 25 ist im Abrichtergehäuse 3 befestigt. Im hinteren Arm 72 des Hebels 7 ist ein weiteres Druckstück 26 eingeschraubt (s. F i g. 2 und 5). Das Druckstück 26 kann je nach Einstellung an den Mantelflächen zweier Kegel 27 und 28 anliegen, wobei diese Mantelflächen wieder als Kurvenflächen bezeichnet sein sollen. Der Kegel 27 ist auf einem BoI-zen 29 befestigt, welcher einen Gewindeteil 291 und einen Rändelknopf 292 aufweist. Der Bolzen 29 ist im Abrichtergehäuse 3 drehbar, und axial verschiebbar gelagert. Mit seinem Gewindeteil 291 sitzt der Bolzen 29 weiterhin in einer Gewindemutter 30, welche einen Rändelknopf 301 aufweist und an ihrem vorderen Teil den Kegel 28 trägt. Die Gewindemutter
30 ist in das Innengewinde eines Gewindeflansches
31 eingeschraubt, welcher in das Abrichtergehäuse 3 eingepreßt ist. Rändelmutter 32 und 33 dienen der
.60 Konterung der Gewindeteile.
Die Einstellung der Abrichtvorrichtung geschieht wie folgt: Die geraden Teile der Erzeugenden der Flankenflächen 201 des abzurichtenden Schleifkörpers 20 sind unter einem Winkel zur Symmetrielinie des Schleifkörperprofils abzurichten, der dem Eingriffswinkel der zu schleifenden Verzahnung entspricht. Dieses bedingt, daß jedes Abrichtwerkzeug 17 so einzustellen ist, daß seine Längsachse senkrecht
auf der Flankenebene steht, in der der jeweilige Diamant 18 die Flankenfläche 201 berührt. (Von der geringen Schrägstellung jedes Abrichterwerkzeuges 17 in Vorschubrichtung sowie zur Rotationsachse des Schleifkörpers 20 sei hier abgesehen.)
Da eine demgemäße Lage auch die Schwenkachse 8 der Hebel 7 besitzen muß, sind die Abrichtgehäuse 3 durch Schwenken um den Lagerflansch 6 sowie um die Kreisführung 2 zu verdrehen und mittels der Schrauben 4 zu fixieren.
Die Arbeitsweise der Abrichtvorrichtung
Wird dem Zapfen 82 der Schwenkachse 8 eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 16 erteilt, so führt der Hebel 7 Schwenkbewegungen um die Schwenkachse 8 aus. Der Diamant 18 des Abrichtwerkzeuges 17 bewegt sich dabei auf dem Abschnitt einer Kreisbahn, die durch den Pfeil 34 (s. F i g. 3) angedeutet wurde, und richtet die Flankenfläche 201 des Schleifkörpers 20 ab.
Während der Schwenkbewegung des Hebels 7 wird dieser über die Schwenkachse 8 durch die Zugfeder 13 auf das Abrichtergehäuse 3 zu gezogen. Die von der Zugfeder 13 aufgebrachte Zugkraft gewährleistet dabei die Anlage der Druckstücke 22, 23 und 26 an die Kurvenfläche 21, 24 und je nach Einstellung an die Mantelflächen der Kegel 27 und 28. Ist eine normale Evolventenverzahnung, also ohne Profilkorrektur, zu schleifen, dann liegen lediglich die Druckstücke 22 und 23 an den Kurvenflächen 21 und 24 an. Da die Kurvenfläche 24 und die Ebene 212 der Kurvenfläche 21 parallel zur Achse 10 und senkrecht zur Schwenkachse 8 verlaufen, wird der Diamant 18 des Abrichtwerkzeuges 17 beim Schwenken des Hebels 7 in einer zu den genannten Ebenen parallelen Ebene bewegt. Es entsteht eine gerade Erzeugende der Flankenfläche 201 des abzurichtenden Schleifkörpers 20.
Gerät das Druckstück 22 bei weiterer Verschwenkung des Hebels 7 auf die schiefe Ebene 211 der Kurvenfläche 21, so erfährt der Hebel 7 eine zusätzliche Schwenkbewegung. Der Mittelpunkt dieser Schwenkbewegung ist infolge der Zugkraft der Zugfeder 13, der axial verschiebbaren Lagerung der Schwenkachse 8 im Abrichtergehäuse 3 und der schwenkbaren Lagerung der Schwenkachse 8 über die zusätzliche Achse 10 in Hebel 7 der Anlagepunkt des Druckstückes 23 an der Kurvenfläche 24. Durch diese Zusatzbewegung wird der Diamant 18 aus dem Flankenverlauf herausgeschwenkt, was bei breiten Schleifkörpern 20 und kleinen Eingriffswinkeln infolge der Verkürzung der Abrichtzeit von besonderer Wichtigkeit ist.
Soll demgegenüber eine Verzahnung mit Höhenballigkeit geschliffen werden, dann sind die Kegel 27 und 28 durch Drehen der Rändelknöpfe 292 und 301 und anschließende Konterung mit den Rändelmuttern 32 und 33 so einzustellen, daß das Druckstück 26 über einen Teil des Schwenkweges des Hebels 7 an ihren Mantelflächen anliegt. In diesem Teil liegt dann das Druckstück 23 nicht mehr an der Kurvenfläche 24 an. Infolge der Abstützung des Druckstückes 22 an der zur Achse 10 parallel verlaufenden Ebene 212 der Kurvenfläche 21 wird dabei dem Hebel 7 wiederum eine zusätzliche Schwenkbewegung, jedoch jetzt um den Anlagepunkt des Druckstückes 22 an die Ebene 212 der Kurvenfläche 21, erteilt, wodurch das Abrichtwerkzeug 17 in erster Linie in Richtung seiner Längsachse eine Korrekturbewegung ausführt. Diese Korrekturbewegung des Abrichtwerkzeuges 17 hat zur Folge, daß die Erzeugende der Flankenfläche 201 des Schleif körpers 20 mehr oder weniger von einer Geraden abweicht, so daß die Zahnflanken eines zu schleifenden Zahnrades entsprechend korrigiert sind. Soll nur am Zahnfuß oder -kopf korrigiert werden, dann kann der Kegel 27 oder 28 weggelassen oder durch Einstellung der Rändelknöpfe 292 oder 301
ίο ganz außer Anlage gebracht werden.
Auch bei dieser Einstellung besteht die Möglichkeit des Abschwenkens des Abrichtwerkzeuges 17 aus dem Flankenverlauf, wenn das Druckstück 22 auf die schiefe Ebene 212 der Kurvenfläche 21 gleitet.
In vorstehendem Ausführungsbeispiel wurde nur die Funktion der einen Hälfte der Abrichtvorrichtung beschrieben. Die andere Hälfte verhält sich zur beschriebenen genau spiegelbildlich, so daß auf weitere Ausführungen verzichtet werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abrichten der Flanken eines zum Wälzschleifen von Zahnrädern im Teilverfahren dienenden Schleifkörpers, dessen Erzeugende der Flanken teilweise von einer Geraden abweichen, mit zwei für das Abrichten der Flanken vorgesehenen Abrichtwerkzeugen, wobei jedes Abrichtwerkzeug am Ende eines Hebels sitzt, welcher um eine gegen eine Feder axial verschiebbare Schwenkachse verdrehbar ist, die etwa senkrecht zu der Flankenebene des Schleifkörpers, in der das jeweilige Abrichtwerkzeug angreift, verläuft und weiterhin dem Abrichtwerkzeug in seiner Achsrichtung durch im entsprechend dem Eingriffswinkel einstellbaren Gehäuse angeordnete Kurvenflächen eine Korrekturbewegung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) des das Abrichtwerkzeug
(17) tragenden Hebels (7) über eine zusätzliche Achse (10), welche die Schwenkachse (8) rechtwinklig schneidet sowie parallel zur Tangente an die Bewegungsbahn des Abrichtwerkzeuges (17) und zu der jeweiligen Flankenebene des Schleif körpers (20) verläuft, schwenkbar im Hebel (7) gelagert ist und dieser über am Gehäuse (3) und/ oder am Hebel (7) befestigte Druckstücke (22; 23; 26) und an diesen anliegende Kurvenflächen (21; 24; 27; 28) gegen das Gehäuse (3) in Achsrichtung des Abrichtwerkzeuges (17) abgestützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) doppelarmig ausgebildet ist, wobei der eine Arm des Hebels (7) über ein Druckstück (22; 23) kraftschlüssig an einer ebenen, parallel zur Achse (10) verlaufenden Kurvenfläche (212; 24) anliegt, während der andere Arm des Hebels (7) mittels eines weiteren Druckstückes (22; 26) an einer im wesentlichen unparallel zur Achse (10) verlaufenden Kurvenfläche (211; 27; 28) abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen unparallel zur Achse (10) verlaufende Kurvenfläche von den Mantelflächen zweier Kegel (27: 28) gebildet ist, welche axial verschieb- und feststellbar auf einem im Gehäuse (3) gelagerten Bolzen (29), dessen Achsrichtung parallel zur Achse
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(10) verläuft, sitzen und das anliegende Druckstück (26) an dem Arm (72) des Hebels (7) befestigt ist, der vom Abrichtwerkzeug (17) abgewendet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und/ oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im
wesentlichen unparallel zur Achse (10) verlaufende Kurvenfläche von einer schiefen Ebene (211) gebildet ist, welche an dem Arm (71) des Hebels (7) befestigt ist, der gleichzeitig das Abrichtwerkzeug (17) trägt, während das anliegende Druckstück (22) am Gehäuse (3) angebracht ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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