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Vorrichtung zum Abrichten der Flanken eines zum Wälzschleifen von
Zahnrädern dienenden Schleifkörpers Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Abrichten der Flanken eines zum Wälzschleifen von Zahnrädern dienenden Schleifkörpers,
dessen Erzeugende der Flanken teilweise von einer Geraden abweichen, mit zwei für
das Abrichten der Flanken vorgesehenen Abrichterwerkzeugen, wobei jedes Abrichtwerkzeug
am Ende eines Hebels sitzt; welcher um eine gegen eine Feder axial verschiebbare
Schwenkachse verdrehbar ist, die etwa senkrecht zu der Flankenebene des Schleifkörpers,
in der das jeweilige Abrichtwerkzeug angreift, verläuft und weiterhin dem Abrichtwerkzeug
in seiner Achsrichtung durch im entsprechend dem Eingriffwinkel einstellbaren Gehäuse
anfeordnete Kurvenflächen eine Korrekturbewegung erteilt wird. Es ist eine Vorrichtung
der genannten Art für das Abrichten von Schleifschnecken bekannt, bei der zwei Abrichtwerkzeuge
für das Abrichten der Flanken an je einem einarmigen Hebel befestigt sind. Jeder
Hebel sitzt auf einer Schwenkachse, welche in einem Abrichtergehäuse in einem vorderen
und einem hinteren hager drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Dabei ist
jedes Abrichtergehäuse auf einer gemeinsamenireisf ührung des Vorrichtungsgehäuses
so einstellbar angeordnet, daß die Schwenkochse etwa senkrecht zu der Flankenebene
des Schleifkörpers verläuft,-,in der das Abrichtwerkzeug angreift. Das hintere Zager
des Abrichtergehäuses für die Schwenkachse weist ein Außengewinde auf, auf welches
eine Nabe eines Schwenkhebels lose aufgeschraubt ist, In die Nabe des Schwenkhebels
ist weiterhin eine Druckschraube eingeschraubt, die an der Stirnfläche der Schwenkachse
anliegt. Die Anlage ist durch eine Druckfeder gewährleistet, welche sich gegen einen
Bund üer Schwenkachse und gegen das Abrichtergehäuse abstützt. J:der Schwenkhebel
trägt einen Fühler, der an im Abrichtergehduse .E_ef ehrte Kurvenflächen antlanggleiten
kann. Dabei sind die Kurvenflachen im wesent]ichen als schiefe Ebenen ausgebildet;
die Anlage der Fühler an diese ist durch eine Druck-
feder f,ewährleistet
Die
Kurvenflächen sind über einen Schraubtrieb mit dem Antrieb der Äbrichtvorrichtung
sowie zwei Zahnradtrieben mit der Schwenkachse verbunden, wobei diese Getriebeelemente
vom Abrichtergehäuse aufgenommen sind.
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Bei Betätigung des Antriebes der Abrichtvorrichtung wird der Schwenkachse
und damit den Hebeln, di6 die Abrichtwerkzeuge tragen, eine Schwenkbewegung
erteilt. Das Abrichtwerkzeug bewegt sich somit auf dem Abschnitt einer Kreisbahn
entlang der abzurichtenden Flanke des Schleifkörpers. Dabei wird eine Flankenlinie
erzeugt, die nahezu eine Gerade darstellt. Die infolge der-Krümmung der Kreisbahn,
auf der das Abrichtwerkzeug bewegt wird, hervorgerufenen Fehler im Verlauf der Flani:enlinie
sind im wesentlichen von der Länge des Hebels und den Abmessungen des Schleifkörpers
abhängig und relativ klein.
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Die erwähnten Xurvenflachen ermb@lichen demgegenÜber die Erzeu-&ung
einer Flankenlinie, die gegen ihren &nfang und ihr Ende zu von einer
Geraden abweicht. Derartig profilierte Schleifkörper werden zum Wälzschleifen von
Zahnrädern benutzt, deren Zahnform mehr oder weniger korrigiert ist (beispielsweise
Höhenballigkeit). Bei Betätigung des Antriebes wird zu diesem Zweck Gleichzeitig
mit der Schwenkbewegung der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel den Kurvenflächen
über dem Schraubtrieb eine geradlinige Bewe-
gung- erteilt. Dadurch erfährt
der an jeder Kurvenfläche anliegende Fühler des Schwenkhebeln eine Auslenkung, so
daß dieser um einen bestimmten Drehwinkel verdreht wird. Bedingt durch diese Verdrehung
schraubt sich die Nabe des Schwenkhebels auf das Außengewinde des hinteren Lagers
der Schwenkachse auf, wodurch der Schwenkachse äber der anliegenden Druckschraube
eine Axialbewegung erteilt wird. Die Größe der Axialbewegung ist dabei, abgesehen
von der Hebel- und Gewindeübersetzung, vom Verlauf der Kurvenfläche abhängig.
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Da die Hebel, die die Abrichtwerkzeuge tragen, unmittelbar auf der
Schwenkachse befestigt sind, erfährt jedes Abrichtwerkzeug infolge der Axialbawegung
der. Schwenkachse eine Xorrektürbewegung senkrecht zur abzurichtenden Flanke, so
daß die oben erwähntb
Wirkung erzielt wird.
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Es ist nicht möglich, eine solche bekannte Abrichtvorrichtüng an Zahnflankenwälzschleifmaschinen,
die nach dem Teilwälzver-#fahren arbeiten, vorzusehen., An diesen genannten Maschinen
ist die Abrichtvorrichtung am Hubschlitten anEeordnet, da dieser den Schleifkörper
trägt. Der Hubschlitten führt Hubbewegungen mit relativ broßen Hubzahlen aus, so
daß seine Gesamtmasse höflichst Klein und die Lage-seines Schwerpunictes zumindtstens
nahe den FuhrunEen des Hubschlittens sein muB, wenn nicht unzulässig große Schwingungsamplituden
mit dem damit verbundenen schlechten Arbeitsergebnis in Kauf genommen werden wollen.
Demgegenüber verfügt die bekannte Abrichteinrichtung über eine relativ Eroße Anzahl
von Bauteilen, die vor allem durch die vielen Getriebeelemente bedingt sind. Die
vielen Getriebeelemente ergeben sich durch die komplizierte ÜbertraLung der Antriebs-
Und der Korrekturbewegung auf die die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel. Die Art
des Aufbringens der üorr"xturbewegung der Abrichtwerkzeuge erfordert z.B., daß die
DrehbeweEung des A:itriebes über eine geradlinige Beiuegung der Kurvenflächen, eine
Schwenkbewegung des abtastenden Schwenkhebels in eine geradlinige Bewegung der Schwenkachse
umLewandelt werden muB. Es ist also auch ein gesonderter Antrieb für die
Bewegung der Kurvenflächen notwendig.
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Neben der relativ großen Masse der bekannten Absorichtvorrichtung
ragt diese auch weit über die Führungen hinaus, daß sie den eben geschilderten Forderungen
nicht genügt. Darüberhinaus ergibt diese Vielzahl von Bauteilen einen komplizierten
und teueren Aufbau der Vorrichtung.
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Sollen mit der bekannten Abrichteinrichtung Flanken von Schleifkörpern
mit kleinem Eingriffswinkel geschliffen werden,
so haben die Abrichtwerkzeuge
relativ große Wege zurückzulegen.
Dieses ergibt sich, da aus Gründen der Stabilität
des Schleitkörpers dessen Breite bei einem bestimmten Durchmesser nicht unter
ein bestimmtes Maß verkleinert werden kann. Die.in solchen
Fällen -roßen FlanKenlängen
bedingen läntere #brichtzeiten und bestimmen darüberhinaus mit die Qröße der bekannten
Abrichteinrichtunt..
Das verwendete Konstruktionsprinzip erfordert,
weiterhin das Vorsehen einer relativ großen Länge der die Abrichtwerkzeuge tragenden
Hebel, um den Fehlereinfluß auf das Profil der abzurichtenden Flanke, der durch
die gekrümmte Bahn der Abricht-. werkzeuge hervorgerufen wird, möglichst klein zu
halten. Diesem Streben nach einer relativ großen Hebellänge steht jedoch eine Verringerung
der Schwingungssteife der Führung der Abrichtwerkzeuge gegenüber, so äaß bei einer
Vermeidung von unzumutbar großen Massen, die f ur die Versteifung notwendig wären,
bei der bekannten Abrichtvorrichtung die Hebellänge relativ eng begrenzt ist. Der
Erfindung liegt die Aufgrbe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abrichten der Flanken
eines zum Wälzsehleiten von Zahnrädern dienenden Schleifkörpers, dessen Erzeugende
der Flanken teil-
weise von einer Geraden abweichen, mit zwei für des
Abrichten der Flank#n vorgesehenen Abrichtwerkzeugen, wobei jedes
Abrichtwerkzeug am Bade eines Hebels sitzt, welcher um eine
gegen eine Feder axial verschiebb4re Schwenkachse vierdrehbar ist,
die etwa
senkrecht zu der hlankenebene des Schleifkörpers, in
der das jeweilige Abrichtwerkzeug angreift, verläuft und weiterhin
dem
Abrichtwerkzeug in seiner Achsrichtung durch im entsprechend dem Eingriffswinkel
einstellbaren Gehäuse angeordnete Kurvenflächen eine Korrekturbewegung erteilt
wird, zu schaffen, bei der die Kurvenflächen für die Erzeugung der Korrekturbewegung
ummittelbar von den die Abrichtwerkzeuge tragenden, zusätzlich in deren Acherichtung
schwenkbaren Hebeln abgetastet werden.
Hierdurch wird bezweckt,
durch die Vermeidung einer zusätzlichen
Bewegung der Kurvenflächen
sowie auch der Aaialverschiebung der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel
für die Korrekturbewegung die Anzahl und Kompliziertheit der Bauteile und die Gesamtmasse
der Abrichtvorrichtung zu verringern, die Lage des Massenschwerpunktes in Bezug
auf die Hubsehlittenführung zu verbessern und es auf eine einfache Art zu
ermöglichen, beim Abrichten von Flamen mit geringem Eingriffswinkel den Abriehtweg
zu verkürzen.
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Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schwenkachsedes
das Abrichtwerkzeug tragenden Hebels über eine zusätz-
liehe
Achse, welche--die Schwenkachse rechtwinklig schneidet sowie parallel zur Tangente
an die Bewegungsbahn des Abriohtwerkzeuges und zu der jeweiligen flankenebene des
Schleifkörpers verläuft, schwenkbar im Hebel gelagert ist und dieser über am Gehäuse
und / oder am Hebel befestigte Druckstücke und an diesen anliegende Kurvenflächen
gegen das Gehäuse ind Achsrichtung des Abrichtwerkzeuges abgestützt ist. Vorteilhaft
ist dabei der Hebel doppelarmig ausgebildet, wobei der eine Arm des Hebels Über
ein Druckstück kraftschlüssig an einer ebenen, parallel zur Achse verlaufenden Kurvenfläche
anliegt, während der andere Arm des Hebels mittels eines weiteren Druckstückes an
einer im wesentlichen umparallel zur Achse verlaufenden Kurvenfläche abgestützt
ist.
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Um eine Höhenballigkeit oder sonstige Profilkorrektur am Seschlffenen
Zahn zu erreichen, ist es zweckmäßig, daß cUe im wesentlichen umparallel zur Achse
verlaufende Kurvenfläche von den Mantelflächen zweier Kegel gebildetrist, welche
axial verschieb- und feststellbar auf einem im Gehäuse gelagerten Bolzen., dessen
Achsrichtung parallel zur Achse verläuft, sitzen
und das anliegende Druckstück
an dem Arm des Hebels befestigt ist, der vom Abrichtwerkzeug abgewendet ist.
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Soll beim Abrichten, von flanken mit kleinem Eingriffswinkel dagegen
der Abriehtweg durch Wegachwenken des Abrichtwerkzeugea verringert werden, dann
ist es günstig, wenn die im Wesentlichen umparallel zur Achse verlaufende
Kurvenfläche von. einer schiefen Ebene gebildet ist, welche beispielsweise an dem
des Hebels befestigt ist, der gleichzeitig das Abrichtwerkzeug trägt, während das
anliegende Druckstück am Gehäuse angebracht inta Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung
der V®rricht zum Abrichten des: FlanXen eines zum Wälzschleifen vor. Uharäcrn dienenden
Schleifkörpers ist es möglich, einen einfachen und daher billigen Aufbau zu erreichen.
Die nunmehr unkomplizierte Art der Bewegungsübertragung bedingt eine Verrimger=g
der
Anzahl der Bauteile und. damit der Masse der Abrichtvorrichtung, so daß
die Gesamtmasse . des Hubschlittens kleiner wirdo@ Dezes führt, da auch die Lage
des Massenschwerpunktes in Bezug auf
die Führung des Hubschlittens
günstiger wird, zu einer wesentlichen Verbesserung des Arbeitsergebnisses einer
Zahnflankenwplzschleifmaschine mit einer derartigen Abrichtvorrichtung. Die Lagerung
der Schwenkachsen für die die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel über zusätzliche
Achsen in den Hebeln ermöglicht eine #rößere Axialbewegung der Abrichtwerkzeuge,
so daß auf einfache Art der zuruckzulegende Weg des Abrichtwerkzeuges beim Abrichten
der Flanken eines Schleifkörpers fa.r kleine Eingriffswinkel verrürzt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht zu diesem Zweck eine zusätzliche Kurvenfläche
vor, die das Abrichtwerkzeug beim Abrichtvorgang aus der, geraden Flanke beim Erreichen
der erforderlichen Flankenlänge herausführt. Es werden somit Leerwege
des Abrichtwerkzeugee vermieden; darüberhinaus kann die Abrichtvorriohtung
hinsichtlich der erforderlichen Wege der Abrichtwerkzeuge kleiner ausgelegt
werden. Weiterhin ist es ea@rah die erfindungsgemäße Lösung möglich, die
Kurvenflächen unmittelbar von den die Abrichtwerkzeuge tragenden. Hebeln abzutasten.
Damit ist ein zusätzlicher Antrieb fur die Kurvenflächen vermieden. Darüberhinaus
gewährleistet diese Konstruktion eine zusätzliche Abstützung jedes Hebels in der
unmittelbaren Nähe des Abrichtwerkzeuges, welches zu einer höheren Schwingungssteife
führt.-Bei gleicher Schwingungssteife im Vergleich zur bekannten Konstruktion können
somit größere Hebellängen der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel benutzt werden,
was wiederum geringere Profilverzerrungen der abzurichtenden Flanken des
Schleifkörpers ergibt. Wie zum Teil schon aus Vorstehenden ersichtlich, rönnen die
Kurvenflächen einen beliebigen, für verschiedene Zwecke vorteilhaften Verlauf aufweisen.
Werden beispielsweise Kurvenflächen vorgesehen, die zwar zurr zusätzlichen Achse
parallel verlaufen, nicht aber auf der Schwenkachse senkrecht stehen,
dann
ist es möglich, Fehler zumindest teilweise zu kompensieren, die durch das Verdrehen
des Abrichtwerkzeuges um seine Längsachse hervorgerufen werden. Es ist bekannterweise
üblich, das Abrichtwerkzeug um seine Längsachse um einen bestimmten Drehwinkel
zu
verdrehen, wenn die im Schnitt befindliche Schneidkante des in der Diamantfassung
eingebetteten Diamanten abgestumpft ist. Da die Längsachse des Abrichtwerkzeuges
nicht genau senkrecht auf der abzurichtenden Flanke steht, sondern schräg zur Vorschubrichtung
sowie zur Achse des Schleifkörpere, kommt bei der Verdrehung des Abrichtwerkzeuges
eine Kante der zuvor entstandenen Freifläche als nunmehr scharfe Schneidkante zur
Wirkung. Diese Schneidkante liegt jedoch im allgemeinen nicht auf der Längsachse
des Abrichtwerkzeuges, sondern um einen gewissen Betrag außerhalb (Mittenversatz),
eo daß der Verdrehung des ibrichtwerkzeuges um seine Längsachse einer Verlängerung
oder Verkurzung der Hebellänge der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel gleichkommt.
Das Abrichtwerkzeug greift in solchen Fällen nicht in der Aacialebene des Schleifkörpers
an, sondern in. einer Parallelebene.
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Dieses führt zu une-"wunschten Profilverzerrungen, wobei die
Fehler
größer sein können als der Fehlereinfluß durch das Schwenken der Abrichtwerkzeuge
um eine endlich große Hebellänge.
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Diese Fehler können auf vorteilhafte Weise zumindest teilweise kompensiert
werden durch das oben erwähnte Schrägstellen der
beiden Kurvenflächen. Dabei
ist der Schrägungswinkel fur die
jeweilige Kurvenfläche errechenbar aus den
wirk$amen Hebellängen, dem Schwenkwinkel und dem mittleren Mittenversatz der
wirksamen Schneidkante des Abrichtwerkzeugea, wobei nun mit
der einmal erfolgten Schrägstellung der Kurvenflächen der innerhalb bestimmter
Grenzen variable llittenversatz selbsttätig Kompen-
siert wird. Die
Schrägstellung der Kurvenflächen hat zur Folge, daß sich der die Ahrichtwerkzeuge
trabende Hebel beim Durchführen seiner Schwenkbewegung nicht mehr in einer zur Schwenkachse
rechtwinkligen Ebene bewegt, sondern er erhält noch eine Zusatzbewegung. Diese ist
entsprechend der Schrägung der Kurvenfläche so ausgelegt, daLi sie einem zusätzlichen
Schwenken des Hebels um eine Achse Eleichkommt, welche parallel zur zusätzlichen
Achse verläuft und durch den Beruhrungspun't des Abrichtwerkzeu#,es auf üer Flanäenfluche
geht. Als resultierende Bewegungsebene
der wirksamen Schneidkante
des Abrichtwerkzeuges ergibt sich eine Ebene, die auch bei Mittenversatz immer nahezu
senkrecht auf _ cier jeweiligen Axialebene des Schleifkörpers, in der das Abrichtwerkzeug
angzeift, steht, so daß die eben erwähnten Fehlereinflüsse weitgehend vermieden
sind. Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In
der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: die Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Abrichtvirrichtung Fig. 2: den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 (mit in B-=zug
auf den Schleifkörper in einer Ebene gezeichneten, die Abrichtwerkzeuge tragenden
Hebeln) Fig. 3: die Ansicht auf einen der die Abrichtwerkzeuge tragenden Hebel in
Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 (mit in Strich-Punkt-Linien dargestellter
FlanKenfläche des auszurichtenden Schleifkörpers) Fig. 4: den Schnitt nach-der Linie
IV-IV in Fig. 2 fig. 7: den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 2 Fig. 05s den Schnitt
nach der Linie VI VI in Fig. 2 Die Abrich tvorrichtung (s.Fig. 1 und 2) besteht
aus einem Vurrichtungsgrundgehäusel, welches am nicht gezeichneten HubschliLtten
einer Zahaflankenwälzschleifmaschine, die nach dem Teilwälzverfahren arbeitet, befestigt
ist. Das Vorriohtungsgrunkehäuse 1 weist eine Kreisführung 2 auf, auf welcher zwei
Abrichtergehäuse 3 mit Schrauben 4 und nicht dargestellten, in einer Nut 5 des Vorrichtungsgrundgehäuses
1 aufgenommenen Nutensteinen angeschraubt sind. Vor dem Anschrauben können die Abrichtergehäuse
3 um einen im Vorrichtungsgrund-Lehäuse 1 angeordneten Lagerflansch 6 in die
entsprechende
Winkellage geschwenkt werden.
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In jedem Abrihtergehäuse 3 ist ein doppelarmiger Hebel 7 über eine
Schwenkachse 8 verdrehbar gelagert. Die Verbindung des
Hebels 7 mit der Schwenkachse
8 ist dabei wie folgt ausgef ührt (s.a.Fig.3):
Der Hebel 7 weist
ein Langloch 9 auf, in dem eine gleitsteinartige Verstärkung 81 der Schwenkachse
8 geführt ist. Hechtwinklig zur Schwenkachse 8 schneidet diese eine zusätzliche
Achse 10, die im Hebel 7 mittels Mutter 11 befestigt und in der gleitsteinartigen
Verstärkung 81 der Schwenkachse 8 drehbar gelagert ist.
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Im Innern der Schwenkachse 8 ist über einen Stift 12 eine Zugfeder
13 angeordnet, deren anderes Ende in einem Zuganker 14 eingehängt ist. Der
Zuganker 14 liegt mittels eines Deckels 15 an der Nabe des Hebels 7 an.
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Weiterhin va eist die Schwenkachse 8 einen Zapfen 82 auf, welcher'
mit'einem nicht gezeichneten, maschinellen Antrieb verbunden ist. Dem Zapfen 82
wird durch diesen Antrieb eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 16 erteilt.
Jeder Hebel 7 trägt an seinem vorderen Arm 71 ein Abrichtwerkzeug 17, welches im
wesentlichen aus einem Diamanten 18 und einer Diamantfaasung 19 besteht. Der Diamant
18 liegt an einer Flankenfläche 201 einen abzurichtenden Schleifkörpers " 20 für
das Schleifen der Flanken von Zahuradern im Teilwälzverfahren an.
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Am vorderen Arm 71 des Hebels 7 ist weiterhin eine Kurvenfläche 21
befestigt (s.Fig. 2 und 6). Der Kurvenverlauf der Kurvenfläche 21 b.:steht aus zwei
Teilen, nämlich einer in Bezug auf die zusätzliche Achse 10 schiefen Ebene 211 sowie
einer zur k;enannten Achse 10 parallel verlaufenden Ebene 212. An der Kurvenfläche
21 liegt ein am Abrichtergehäuso 3 angebrachtes Druckstück 22 an.
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Demgegenüber ist am hintern Arm 72 des Hebels 7 ein Druckstück 2@
angeordnet (s.Fig. 2 und 4), welches an einer Kurvenfläche 24 anliegt. Die Kurvenfläche
24 besteht aus einer zur Achse 10 parallelen Ebene, welche, ebenso wie die
Ebene 212, senkrecht zur Schwenkachse 8 verläuft und von einem
abgeflach-
ten Bolzen 25 gebildet ist. Per Bolzen 25 ist im Abrichtergehäuse
befestigt. Im hinteren Arm 72 des Hebels 7 ist ein weiteres Druckstdek 26 eingeschraubt
(s.Fig. 2 und 5).
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Das Druckstück 26 kann je nach Einstellung an den Mantelflächen zweier
Kegel 27 und 28 anliegen, wobei diese Mantelflächen
wieder als
Kurvenflächen bezeichnet sein sollen. Der Kegel 27 ist auf einem Bolzen 29 befestigt,
welcher einen Gewindeteil 291 und einen Rändelknopf 292 aufweist. Der Bolzen 29
ist im Abrichtergehäuse 3 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Mit seinem Gewindeteil
291 sitzt der Bolzen 29 weiterhin in einer Gewindemutter 30, welche einen Rändelknopf
3301 aufweist und an ihrem vorderen Teil den Kegel 28 trägt. Die Gewindemutter 30
ist in das Innengewinde eines Gewindeflansches 31 eingeschraubt, welcher in das
Ab-
richtergehäuse 3 eingepreßt ist. Rändelmuttern 32 und j3 dienen der Konterung
der Gewindeteile. Die Einstellung der Abrichtvorrichtung geschieht wie folgte Die
geraden Teile der Erzeugenden der Flankenflächen 201 des abzurichtenden Schleifkörpers
20 sind unter einem Winkel zur Symmetrielinie des SchleifkörperprofUs abzurichten,
der dem eingriff swinkel der zu schleifenden Verzahnung entspricht. Dieses bedingt,
daß jedes Abrichtwerkzeug 17 so einzustellen ist, daB seine Längsachse senkrecht
auf der Flankenebene steht, in der der jeweilige Diamant 18 die Flankenfläche 201
berührt. (Von der geringen Schrägstellung jedes Abrichterwerkzeuges 17 in Vorschubrichtung
sowie zur Rotationsachse des SchleifkÖrpers 20 sei hier abgesehen).
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Da eine demgemäBe Zage auch die Schwenkachse 8 der Hebel 7 besitzen
mu8, sind die Abrichtgehäuse 3 durch Schwenken um den Lagerflansch 6 sowie
um die Kreisführung 2 zu verdrehen und
mittels der Schrauben 4 zu fixieren.
Die Arbeitsweise der Abrichtvorrichtung: Wird dem Zapfen 82 der Schwenkachse 8 eine
Bewegung in Richtung des Pfeiles 16 erteilt, so führt der Hebel 7 Schwenkbewegungen
um die Schwenkachse 8 aus. Der Diamant 18 des Abrichtwerks -uges 17 bewegt sich
dabei auf dem Abschnitt einer Kreisbahn, die durch den Pfeil 34 (s.Fig. 3) angedeutet
wurde, und richtet die Flankenfläche 201 des Schleifkörpers 20 ab: Während der Schwenkbewegung
des Hebels 7 wird dieser über die
Schwenkachse 8 durch die Zubfeder 13 auf
das Abrichtergehäuse 3 zu gezogen. Die von der Zugfeder 13 aufgebrachte Zugkraft
gewahrleistet dabei die Anlage der Druckstücke 22, 2j und 26
an
die Kurvenfläche 21, 24 und je nach Einstellung an die Mantelflächen der Kegel 27
und 28. ist eine normale Evolvantenverzahnung, also ohne Profilkorrektur, zu schleifen,
dann liegen lediglich die Druckstöcke 22 und 23 an den Kurvenflächen 21 und `24
an. 'Da die Kurvenflache 24 und die Ebene 2'12 der Kurvenfläche 21 parallel zur
Achse 10 und senkrecht zur Schwenkachse 8 verlausen, wird der Diamant 18 ,des Abrichtwerkzeuges
17 beim Schwenken des Hebels 7 in einer zu den genannten Ebenen parallelen Ebene
bewegt. Es entsteht eine gerade Erzeugende der Flanxenfläche 201 des abzurichtenden
Schleif xörpers 20.
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Gerät das Druckstück 22 bei weiterer Verschwenkung des Hebels 7 auf
die schiefe Ebene 211 der Kurvenfläche 21, so erfährt der Heb--l 7 eine zusätzliche
Schwenkbewegung. Der Mittelpunkt dieser Schwenkbewegung ist infolge der Zugkraft
der Zugfeder 13, der axial verschiebbaren Lagerung der Schwenkachse 8 im
Ab-
richtergehäuse 3 und der schwenkbaren ILagerung der Schwenkachse 8 über
die zusatzliche Achse 10 in Hebel 7 der Anlagepunkt des Druckstückes 2j an der Kurvenfläche
24. Durch diese Zusatzbewegung wird der Diamant 18 aus dem Flankenverlauf herausgeschwenkt,
was bei breiten Schleifkörpern 20 und kleinen Eingriffswinkeln infolge der= Verkürzung
dsr Äbrichtzeit von besonderer `Richtigkeit ist.
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Soll demEegenuber eine Verzahnung mit Höhenballigkeit geschliffen
werden, dann sind die Kegel 27 und 28 durch Drehen der Rändelxnöpfe 292 und 301
und anschließende Konterung mit den Rändelmuttern 32 und 33 so einzustellen, daß
das Druckstück 26 über einen Teil des Schwenkweges des Hebels 7 an ihren Mantelflächen
anliegt. In diesem Teil liegt dann das Druckstück 23 nicht mehr an der Kurvenfläche
24 an. Infolge der Abstützung des Druckstuckes 22 an der zur Achse 1;, parallel
verlaufenden Ebene 212 der Kurvenfläche 21 wird dabei dem Hebel 7 wiederum
eine zusätzliche Schwenkbewegung, jedoch jetzt um den Anlagepunkt des Druckstückes
22 an die Ebene 212 der Kurvenfläche 21, erteilt, wodurch das,Abrichtwerrzeug 17
in erster Linie in Richtung seiner U#ngsachse eine Korrejcturbewegung ausführt.
Diese Korrekturbewegung des Abrichtx°rkz-uges 17 hat zur Folge, daß die Erzeugende
der .ylankenfläche 201 des Schleifkörpers 20
mehr oder weniger
von ein#r Geraden abweicht, so daB die Zahnflanc:en eines zu schleifenden Zahnrades
entsprechend korrigiert sind. Soll nur am Zahnfuß oder -kopf korrigiert werden,
dann kann der Kegel 27 cder 2$ weggelassen oder durch Einstellung der Rändelknöpfe
292 oder 301 ganz außer Anlage gebracht werden.
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Auch bei dieser Einstellung besteht die Möglichkeit des Abschwenkens
des Abrichtwerkzeuges 17 aus dem Flankenverlauf, wenn das Druckstück 22 auf
die schiefe äbene 212 der Kurvenfläche 21 gleitet.
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In vorstehendem Ausführungsbeispiel wurde nur die Punktion der einen
Hälfte der Abrichtvorrichtunj beschrieben. Die andere Hälfte verhält sich zur beschriebenen
genau spiegelbildlich,. so daß auf weitere Ausführungen verziohtet werden kann.
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Es liegt des weiteren im Rahmen der Erfindung, daß die be-
schriebenen
Kurvenflächen einen beliebigen Verlauf aufweisen.. Auch kann die eine
oder andere äurvenfläche bei entsprechender.. Ausbildung der
verbleibenden Kurvenflächen ganz weggelassen werden.