DE1552640C - Hobelstahlhalter - Google Patents

Hobelstahlhalter

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DE1552640C
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DE
Germany
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cutting
sliding part
planing
steel holder
shaft
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Johann Reutte Bodem (Osterreich)
Original Assignee
Metallwerk Plansee AG & Co KG, Reutte, Tirol (Osterreich)
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Hobelstahlhalter mit einer Schneidplatte, deren Schneide gegenüber dem Schaft elastisch gelagert und bei ihrer Relativbewegung gegen den Schaft durch Reibung gedämpft ist.
Bei der Verwendung von Hartmetallschneidplatten für Hobelwerkzeuge ist in Betracht zu ziehen, daß das verhältnismäßig spröde Hartmetall unter der. bei jedem Hub auftretenden schlag- und stoßartigen Beanspruchung leicht Schaden erleiden kann. Bei Drehstahlhaltern z. B. treten derartige Beanspruchungen nicht auf. Bei der Auswahl von geeigneten Hartmetallsorten für Hobelwerkzeuge muß man deshalb der Zähigkeit Vorrang vor einer hohen Härte und Verschleißfestigkeit geben. Aus diesem Grund kann bei Hobelwerkzeugen nicht immer eine so lange Standzeit erzielt werden, wie sie in anderen Fällen der Einsatz von Hartmetall zuläßt.
Es ist schon daran gedacht worden, die Halterung von Schneidplatten für Werkzeuge zur spangebenden Verformung so auszubilden, daß die Werkzeugschneiden gegenüber dem Schaft elastisch gelagert sind. Dabei sind auch Ausführungsformen bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 726 780), bei denen die durch die elastischen Kräfte verursachten Bewegungen der Schneidplatte durch die Reibung an Führungsteilen gedämpft sind. Bei diesen Werkzeugen ist infolge der nachgiebigen Anordnung der Werkzeugschneiden die Gefahr einer Beschädigung durch schlag- und stoßartige Kräfte bereits erheblich geringer.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, Hartmetallplatten bei Hobelwerkzeugen vor den beim Anschneiden auftretenden schlag- und stoßartigen Beanspruchungen weitgehend zu schützen. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Schneidplatte mit einem Gleitteil verbunden ist, der mit seiner zylindrischen Umfangsfläche in einer entsprechenden zylindrischen Ausnehmung des Werkzeugschaftes zwischen, zwei Endlagen verschwenkbar gelagert und in ; der Ruhelage durch eine Feder in der einen Endlage gehalten ist. Durch diese Maßnahme wird eine gleichmäßige und kontrollierbare Dämpfung der durch die elastischen Kräfte verursachte Bewegung ermöglicht. An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. F i g. 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäß ausgebildeten Hobelstahlhalter in Grund- und Aufriß; aus F i g. 3 ist zu entnehmen, wie sich der Gleitteil 2 und die Blattfeder 5 einstellen, wenn der Schnittdruck auf die Schneide des Werkzeuges wirkt;
F i g. 4 zeigt Einzelheiten über die Einspannung der Werkzeugschneide.
Der Hobelstahlhalter besteht im wesentlichen aus dem Stahlschaft 1, der mit einer zylindrischen Ausnehmung versehen ist, in der sich der Gleitteil 2 bewegen kann, wobei er um eine außerhalb des Werkzeuges befindliche Achse eine Drehung ausführt. Mittels der Spannpratze 4 ist die Schneidplatte 3 mit dem Gleitteil 2. fest verbunden. Beim Einsatz des Werkzeuges wird durch den auf die Hartmetallschneidenspitze wirkenden Schnittdruck der Gleitteil 2 etwas geschwenkt. Diese Schwenkbewegung wird jedoch durch die Blattfeder 5, die sich unterhalb der Brücke 6 befindet, und durch die Reibung zwischen dem Gleitteil 2 und dem Schaft 1 gehemmt. Der Gleitteil 2 drückt die Blattfeder 5 so weit zurück, bis sie den an der Brücke 6 vorgesehenen Anschlag berührt. Die auf die Schneidenspitze wirkenden stoß- und schlagartigen Beanspruchungen können auf diese Weise abgefangen werden. Wenn beim Austritt aus dem Schnitt der auf die Schneidenspitze wirkende Schnittdruck nachläßt, bringt die Blattfeder 5 den Gleitteil 2 wieder in seine ursprüngliche Lage. ' -
An weiteren Einzelheiten sind in der Zeichnung noch zu erkennen:
die Befestigungsschrauben 7 für die Schneidplatte, die mit dem Gleitteil 2 verbundene Schraube 8, die durch einen Schlitz in der Wandung des Schaftes geführt wird, ;
die Befestigungsschraube 9 für die Brücke 6,
der Stift 10 für die Fixierung der Blattfeder 5 und die Schraube 11 zur Befestigung des Ambosses 12 für die Auflage der Schneidplatte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hobelstahlhalter mit einer Schneidplatte, deren Schneide gegenüber dem Schaft elastisch gelagert und bei ihrer Relativbewegung gegen den Schaft durch Reibung gedämpft ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte (3) mit einem Gleitteil (2) verbunden ist, der mit seiner zylindrischen Umfangsfläche in einer entsprechenden zylindrischen Ausnehmung des Werkzeugschaftes (1) zwischen zwei Endlagen verschwenkbar gelagert und in der Ruhelage durch eine Feder (5) in der einen Endlage gehalten ist.

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