DE1552192A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren eines geteilten,aus einem Blechzuschnitt rundgebogenen Ringes,insbesondere eines Rohlinges fuer eine duennwandige Schale fuer die Gleitlager - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren eines geteilten,aus einem Blechzuschnitt rundgebogenen Ringes,insbesondere eines Rohlinges fuer eine duennwandige Schale fuer die GleitlagerInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren eines geteilten, aus einem Blechzuschnitt rundgebogenen Ringesq insbesondere eines Rolklinges für eine dünnwandige Schale für die Gleitlager. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum*Kalibrieren eines geteilten, durch Biegen eines Blechzuschnittes hergestellten Ringes, insbesondere zum Kalibrieren einer dünnwandigen Blechschale und auf eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
- Die Erfindung ist eine Weiterbildung des bekannten Verfahrens zur Ausschalung von Büchsen von Gleitlagern durch einen Zuschnitt aus Lagerblech, der in die Form eines geteilten Ringes gerundet ist und In die LagerbUchse bzw. In die Lagerbohrung eines Teiles r,#Lngestaucht wird. Streifen von Lagerblech müssen auf die genaue Abine.jourig zageschnttton und ggnati in difi gewUnschte Form rundgebogen werden. Bei diesem Verfahren ist die Verbindung der beiden Enden der Schale problematisch: Die Enden dürfen einerseits nicht vorstehen und andererseitsq wenn die beiden Enden der Schale in der Büchse nicht genau zum Anliegen kommeng muos der entstandene Spalt z.B. mit Epoxyharz oder einem anderen geeigneten Kunststoff ausgefülIt werden; die Schale muss gegebenenfalls auch ausgewalzt werden und dadurch die gute Verbindung der Enden der Schale und ihr vollkommenes Anschmiegen an die Wand der Büchse gesichert werden. Dieses Verfahren ist zeitraubend und erfordert ein genaues Abschneiden der Zuschnitte aus Lagerblech. Auch ungleichmässige Dicken des Lagerbleches bereiten grosse Schwierigkeiten, da bei dem einfachen Einstauchen der Schale in die Büchse nicht immer ein gleichmässiger innerer Durchmesser des Gleitlagers und eine genau zylindrische Oberfläche erreicht werden können* Diese Nachteile können durch Kalibrieren des gerundeten Ringes der Lagerschale beseitigt werden. Dickwandige Lagerschalen, also Schalent deren Verhältnis des Durchmessers zu der Wanddicke kleiner als loo 3 3 ist, können verhältnismässig einfach durch einen Stauchstempel in einer geschlossenen Matrize kalibriert werden. Bei dÜnnwandigen Schalen ist jedoch eine Kalibrierung durch den Druck eines Stempels in der axialen Richtung der Schale nicht möglich# da man die Ränder der Schale aufstauchen bzw. ihre Wände ungleichmässig verdicken würde. Nach Befestigung einer solohen Schale in der Büchse oder der Bohrung eines Teiles müs.-,te die Schale erneut durch Auswalzent Duvoliziah en oder dgl. kalibriert werdune Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrundeg die erwähnten Nachteile zu vermeiden und ein für besonders dünnwandige Lagerschalen geeignetes Verfahren zum Kalibrieren eines geteilten Ringes aus einem Blechzuschnitt in einem einzigen Arbeitsgang zu schaffen.
- Die Erfindung besteht daring daß der Ring mit Hilfe eines Kalibrierdornes, der das axiale Fliessen des Materials begrenztl durch eine Kalibriermatrize gezogen wird.
- Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt.
Fig. 1 stellt einen Kalibrierdorn dar, der in dem Verlaufteil des Arbeitsganges in der Kalibriermatrize den geteilten Ring der Schale aufnimmt, Fig. 2 zeigt den Kalibrierdorn mit der aufgeschobenen Ringscha- le auf dem abgesetzten Arbeitsteil, in der Endphase des Kalibrierarbeitsganges, d.he vor Beendigung des Arbeitsschubesq Fig- 3 und 4 zeigen eine Abänderung der Ausführung des Kalibrier- dornes und der Kalibriermatrize in den beiden Phasen des Kalibrierens. - Eine Abänderung der Ausführung der erfindungsgemäsoen Einrichtung ist in-den Figuren 3 tind 4 gezeigt, wo der Kalibrierdorn 1 mit einem verlängerten Führungsteil 10 und die Matrize mit einer Führungsbohrung 11 versehen sind. Dadurch ist eine ganz genaue Führung des Kalibrierdornes 1 und dessen maximale Gleichachsigkeit mit der Kalibriermatrize 2 gesichert.
- Die erfindungsgemässe Einrichtung arbeitet wie folgts Der Rohling für die Schale 49 der ringförmig ist und nicht verbundene Enden aufweist, wird in den Hohlraum der Kalibriermatrize 2 derart eingelegt, daß er mit seinem unteren Rand auf den Anschlägen 9 zu sitzen kommt. Der auf einem nicht gezeigten Pressenstössel befestigte Dorn 1 wird bei Beginn der Kalibrierung in die Schale 4 hingeschoben, der Stirnteil des Kalibrierdornes 1 weitet nach und nach radial die Schale 4 aus, bis diese sich auf den abgesetzten Arbeitsteil 3 des Kalibrierdornes 1 aufschiebä. Der Bewegung der Schale 4 in der Richtung der Arbeitsbahn des Kalibrierdornes 1 setzen sich bis zu diesem Augenblick die Anschläge 9 entgegen. Sobald die Schale 4 auf den abgesetzten Arbeitsteil'3 des Kalibrierdornes 1 aufgeschoben wurdeg beginnt der Stirnteil 5 des Kalibrierdornes 1 die Anschläge 9 radial nach aussen zu verschieben@ Die Bewegung der Schale 4 am Xalibrierdorn 1 nach vorn sowie zurück verhindern die Stirnen 3a und 3b des abgesetzten Ärbeiteteiles 3, Bei der weiteren Bewegung des Kaltbrierdornes 1 mit der aufgeschobenen Schale 4 nach vorne weichen die Anschläge 9 zuriL'ck urid der Kallbrierdorn 1 drückt die Schale 4 zuerst in den krilntif 7 ulld weLter Lri den eigentlichen Kalibrierteily dehe die Kalibrierbohrung 8 einy wo die Schale 4 auf die genaue innere und äussere Abmessung kalibriert wird. Hier kommt.es zum vollkommenen radialen Fliessen des Metalles der Schale und somit zur vollkommenen Zusammenpassung der beiden Enden des geteilten Ringes. Bei der RückwÜrtsbewegung des Kalibrierdornes 1 nimmt die Stirn 3a des abgesetzten Arbeitsteiles 3 die kalibrierte Schale 4 zurück in den Hohlraum des Führungsteiles 6. Bei der weiteren Bewegung des Kalibrierdornes 1 nach oben stösst der obere Rand der kalibrierten Schale 4 auf den Abstreifring 6a und die schräge Stirn 3a des abgesetzten Arbeitsteils 3 aPreizt die Schale 4 elastisch auseinander. Bei Kalibrierdorn 1 schiebt sich aus der Schale 4 heraus* Die kalibrierte Schale 4 wird dann aus dem Hohlraum des Führungsteils 6 herausgenommen.
- Es ist selbstverständlich, daß die beschriebene Ausführung nur ein Beispiel aus einer Reihe möglicher Ausführungen des Gegenstandes der Erfindung darstellt. Eine andere vorteilhafte Lösung besteht z.B. darin, daß man am Umfang des unteren Teiles der Kalibriermatrizet also unter der Kalibrierbohrung 8» weitere nicht gezeichnete Anschläge anordnetg welche die Zurückbewegung der fertigen Schale 4 in den Hohlraum des Führungsteiles nicht erlauben und die kalibrierte Schale 4 von dem Kalibrierdorn 1 abstreifeng worauf die Schale 4 aus der Kalibriermatrize nach unten herausfällta
Claims (2)
- P a t e n t a n s p r ü o h e 1. Verfahren zum Kalibrieren eines geteilten, aus einem Blechzuschnitt gerundeten Ringesq insbesondere eines Rohlinges für dine dünnwandige Schale für ein Gleitlager, dadurch gekennzeichnetg daß der Ring mit Hilfe eines Kalibrierdornes, der das axiale Fliessen des Materials begrenzt, durch eine Kalibrierbohrung gezogen wird.
- 2. Werkzeug für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da ß es aus einer Kalibriermatrize mit Kalibrierbohrung (8) und einem Kalibrierdorn (1) besteht, dessen Arbeitsteil (3) im Durchmesser abgesetzt ist, wobei dieser Durchmesser kleiner ist als der des nicht abgesetzten Teiles und zwar höchstens um das Dop;ielte der Materialdicke. 3- Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsteil (3) des Kalibrierdornes (1) einen im wesentlichen gleichen Umfang und Durchmesser wie der innere Umfang und Durchmesser der fertigen kalibrierten Schale (4) aufweist und der Abätand, der beiden Stirnen (3a# 3b) des abgesetzten Arbeitsteiles (3) im wesentlichen gleich der erforderlicherilfertigen Höhe der kalibrierten Schale (4) ist- Werk--(--%!- nach Anspruch 29 daditroli ekennzeiclinety da!# die Stirn (3a) des abgesetzten Arbeitsteiles (3) des Kalibrierdornes (1) kegelförm-i- ist und von dem Arbeitsteil (3) aus nach ausson verläuft, Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekenilzeicilnetg daß ausser der eigentlichen Kalibrierbohrung (8) in der Wand der Kalibriernatrize radial verschiebbar wenigstens zwei Alisclil-'#«gi-# (Q,) angeordnet sind, deren Enden (,Oa) in die Bahn des Kalibrierdornes (1) vorstehen.
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DE19834728B4 (de) * | 1997-08-04 | 2010-08-12 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Torsionsschwingungsdämpfer sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen |
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