DE1613329C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten des Innen- und Außendurchmessers des Joches kleiner elektrischer Maschinen durch plastisches Verformen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten des Innen- und Außendurchmessers des Joches kleiner elektrischer Maschinen durch plastisches VerformenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bearbeiten des Innen- und Außendurchmessers des
Joches kleiner elektrischer Maschinen durch plastisches Verformen, wobei ein Stahlblech mit dem Gewicht
des Fertigjochs zu einem Zylinder gebogen und die Stoßnaht verschweißt wird, sowie auf eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Eine solche Verfahrensweise zum Herstellen eines Rohjochs ist aus der Zeitschrift »Elektrotechnische
Zeitschrift« 60. Jahrg., Heft 4, Seiten 111 und 112, bekanntgeworden.
Zur Fertigbearbeitung der Innen- und Außenflächen ist es ferner bekannt, das Joch einer spanabhebenden
Bearbeitung zu unterwerfen, bei der eine Drehbank oder eine Räummaschine verwendet wird.
Hierbei ist die Schneidtoleranz verhältnismäßig groß, so daß die Rohmaterialkosten ebenfalls sehr hoch liegen
und die Schneidverluste beträchtlich sind.
Zum Stand der Technik gehört es gemäß der britischen Patentschrift 922 266 auch bereits, sehr dünnwandige
Rohre dadurch herzustellen, daß mit Hilfe eines Stößels Kugeln durch das in einer Matrize gelagerte
Rohr hindurchgedrückt werden, wobei die Matrize einendem Außendurchmesser des Rohrs entsprechenden
Innendurchmesser und die Kugel einen dem Innendurchmesser des fertig bearbeiteten Rohres entsprechenden
Außendurchmesser besitzt. Bei dem bekannten Verfahren muß zur axialen Festlegung an
dem Rohr ein radialer Flansch vorhanden sein, damit sich das Rohr beim Aufweiten an der Stirnseite der
Matrize abstützen kann. Bei einer solchen axialen Festlegung des Rohres wird nicht nur die Arbeitsmöglichkeit
erheblich eingeschränkt, sondern bei einer zu starken Dickenabnahme der Rohrwandung besteht
auch die Gefahr, daß der Flansch in das Rohr hineingezogen wird, zumal es sich hier um sehr dünnwandige
Rohre handelt. Nach dem bekannten Verfahren sind daher große öffnungen und starke Aufweitungen
nicht möglich. Der notwendige Abstützflansch ist auch insofern von Nachteil, als dieser später abgeschnitten
werden muß. Hierdurch ist nicht nur ein Materialverlust, sondern auch ein höherer Herstellungsaufwand
bedingt.
Da bei der bekannten Vorrichtung der Kugelkörper als Vollkugel ausgebildet ist und in einer konkaven
Ausnehmung des Preßstempels liegt, besteht ferner die Gefahr, daß bei einer exzentrischen Abweichung
des Preßstempels gegenüber der Vollkugel ein entsprechend unvollständiger Kontakt zwischen der Endfläche
des Preßstempels und dem Kugelkörper eintritt, so daß dieser beschädigt wird oder es zu einer
Ungleichförmigkeit in der Wanddicke des herzustellenden Rohres kommt. Auf jeden Fall ist Voraussetzung,
daß, wenn keine ungleichmäßigen Wanddicken in Kauf genommen werden sollen, bei dem bekannten
Verfahren ein nahtloses Rohr verwendet werden muß. Durch die britische Patentschrift 363 942 ist es weiterhin
bekanntgeworden, einen zum Herstellen von Rohren dienenden Ziehdorn aus einem Schaftteil einerseits
und einem daran an einem Ende mittels einer Mutter zu befestigenden Kugelteil andererseits herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zum Bearbeiten des Innen- und Außendurchmessers des Joches kleiner elektrischer Maschinen durch plastisches Verformen geeignetes Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das ohne spanabhebende Bearbeitung den Innen- und Außendurchmesser des Jochs mit kleinsten Toleranzen herzustellen erlaubt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das zylindrische Rohjoch in ein Gesenk mit einem dem gewünschten Außendurchmesser des Fertigjoches entsprechenden Innendurchmesser eingesetzt und darin an seiner in bezug auf die Einsatzrichtung vorderen Seite axial abgestützt wird, und daß ein Kugelkörper aus Stahl mit einem der lichten Weite des Fertigjochs entsprechenden Außendurchmesser von einer Seite her mittels eines lösbar mit dem Kugelkörper verbundenen Preßstempels durch das zylindrische Rohjoch hindurchgedrückt wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit das Joch im Gesenk an seiner vorderen Seite axial abgestützt, so daß am Joch selbst kein Befestigungsflansch od. dgl. Teil vorhanden zu sein braucht, so daß das Joch völlig zylindrisch gehalten werden kann. Hierdurch wird die Herstellung wesentlich vereinfacht und auch der Materialverlust niedrig gehalten. Durch die lösbare Verbindung des Kugelkörpers mit dem Preßstempel ist gewährleistet, daß bei einer nicht zentrischen Anordnung des Preßstempels zur Innenfläche des Jochs das Kugelstück eine radiale Bewegung durchführen kann, so daß trotz der exzentrischen Lage des Preßstempels das Kugelstück entlang einer zentrischen Längsachse der Bohrung unter Ausnutzung der radialen Gegenkraft des Jochmaterials hindurchgeführt werden kann. Hierdurch ergibt sich eine gleichmäßige Wandungsdicke des Jochs, selbst wenn für das Rohjoch ein zu einem Zylinder gebogenes und an seiner Stoßnaht verschweißtes Stahlblech verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zum Bearbeiten des Innen- und Außendurchmessers des Joches kleiner elektrischer Maschinen durch plastisches Verformen geeignetes Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das ohne spanabhebende Bearbeitung den Innen- und Außendurchmesser des Jochs mit kleinsten Toleranzen herzustellen erlaubt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das zylindrische Rohjoch in ein Gesenk mit einem dem gewünschten Außendurchmesser des Fertigjoches entsprechenden Innendurchmesser eingesetzt und darin an seiner in bezug auf die Einsatzrichtung vorderen Seite axial abgestützt wird, und daß ein Kugelkörper aus Stahl mit einem der lichten Weite des Fertigjochs entsprechenden Außendurchmesser von einer Seite her mittels eines lösbar mit dem Kugelkörper verbundenen Preßstempels durch das zylindrische Rohjoch hindurchgedrückt wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit das Joch im Gesenk an seiner vorderen Seite axial abgestützt, so daß am Joch selbst kein Befestigungsflansch od. dgl. Teil vorhanden zu sein braucht, so daß das Joch völlig zylindrisch gehalten werden kann. Hierdurch wird die Herstellung wesentlich vereinfacht und auch der Materialverlust niedrig gehalten. Durch die lösbare Verbindung des Kugelkörpers mit dem Preßstempel ist gewährleistet, daß bei einer nicht zentrischen Anordnung des Preßstempels zur Innenfläche des Jochs das Kugelstück eine radiale Bewegung durchführen kann, so daß trotz der exzentrischen Lage des Preßstempels das Kugelstück entlang einer zentrischen Längsachse der Bohrung unter Ausnutzung der radialen Gegenkraft des Jochmaterials hindurchgeführt werden kann. Hierdurch ergibt sich eine gleichmäßige Wandungsdicke des Jochs, selbst wenn für das Rohjoch ein zu einem Zylinder gebogenes und an seiner Stoßnaht verschweißtes Stahlblech verwendet wird.
Eine geeignete Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einem Kugelkörper
und einem damit lösbar verbundenen und ihn durch das Rohjoch hindurchdrückenden Preßstempel.
Eine solche Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung im
Axialschnitt dargestellt. Der zuvor hergestellte Joch-
rohling 1 wird in ein Gesenk 2 eingesetzt, das zwischen zwei Gesenkhaltern 5,6 liegt. Um den Kugelkörper
3 aus Stahl in die zylindrische Bohrung mit dem Innendurchmesser 1' des Joches 1 einzuführen,
ist der Kugelkörper 3 mit dem Stempel 7 einer herkömmlichen Presse lösbar verbunden. Der Stempel 7
und der Kugelkörper 3 bilden also kein einheitliches Bauteil. Bei der Abwärtsbewegung des Stempels 7 mit
dem Kugelkörper 3 in Richtung auf das obere Ende des Jochrohlings 1 wird der Innendurchmesser 1' des
Joches bis zum Außendurchmesser 3' des Kugelkörpers 3 aufgeweitet, während der Außendurchmesser
1" des Jochrohlings den Innendurchmesser 2' des Gesenkes annimmt. Demzufolge können nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren der Innen- und der Außendurchmesser des Jochrohlings auf die vorgegebenen
Werte des Außendurchmessers 2" des Kugelkörpers einerseits und des Innendurchmessers 2' des
Gesenkes 2 andererseits gebracht werden.
Das fertige Joch kann mittels eines auch zur Stützung des Jochs während der Bearbeitung dienenden
Auswerfwerkzeuges 4, das im Gesenkhalter 6 verschiebbar angeordnet ist, aus dem Gesenk herausgedrückt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Bearbeiten des Innen- und Außendurchmessers des Joches kleiner elektrischer
Maschinen durch plastisches Verformen, wobei ein Stahlblech mit dem Gewicht des Fertigjochs
zu einem Zylinder gebogen und die Stoßnaht verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das zylindrische Rohjoch in ein Gesenk mit einem dem gewünschten Außendurchmesser
des Fertigjoches entsprechenden Innendurchmesser eingesetzt und darin an seiner in bezug auf die
Einsatzrichtung vorderen Seite axial abgestützt, und daß ein Kugelkörper aus Stahl mit einem der
lichten Weite des Fertigjoches entsprechenden Außendurchmesser von einer Seite her mittels
eines lösbar mit dem Kugelkörper verbundenen Preßstempels durch das zylindrische Rohjoch hindurchgedrückt
wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Kugelkörper (3) und einen damit lösbar verbundenen und ihn durch das eine Rohjoch (1) hindurchdrückenden
Preßstempel (7).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN0030427 | 1967-04-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1613329C3 true DE1613329C3 (de) | 1977-04-21 |
Family
ID=
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