DE946283C - Verfahren zum Herstellen von duennwandigen Bechern durch Kaltfliesspressen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von duennwandigen Bechern durch Kaltfliesspressen

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Publication number
DE946283C
DE946283C DEV2734A DEV0002734A DE946283C DE 946283 C DE946283 C DE 946283C DE V2734 A DEV2734 A DE V2734A DE V0002734 A DEV0002734 A DE V0002734A DE 946283 C DE946283 C DE 946283C
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DE
Germany
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cup
tabs
cups
production
cold extrusion
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Expired
Application number
DEV2734A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Reingruber
Paul Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOUIS VETTER TUBEN und METALLK
Original Assignee
LOUIS VETTER TUBEN und METALLK
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/03Making uncoated products by both direct and backward extrusion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von dünnwandigen Bechern durch Kaltfließpressen Es, ist bekannt, runde und kantige Becher im Kaltspritzverfahren, d. h. durch Fließpressen, entgegen der Stempelbewegung herzustellen. Bei manchen Bechern, insbesondere solchen, die zur Aufnahme von Kondensatoren für Zwecke der Fernmeldetechnik bestimmt sind,, ist es notwendig, am Rand des Becherbodens Laschen ainzubringen, die zur Befestigung des Bechers auf einem Sockel, einer Wand od. dgl. dienen. Solche Laschen werden angeschweißt oderaufgepunktet. Hierfür ist jedoch ein zweiter Arbeitsgang notwendig, der bei den Massenerzeugnissen, um die es sich hier handelt, preismäßig stark ins Gewicht fällt. Das Aufschweißen ist zudem eine Arbeit, die, verhältnismäßig lange Zeit beansprucht. Auch wird der Becher beim Aufschweißen teilweise stark erhitzt, wodurch seine Widerstandsfähigkeit gemindert wird. Letzteres gilt auch für das Punktschweißen., bei dem sogar manchmal Undichtigkeiiten des Behälters im Bereich der Punktschweißung hervorgerufen werden. Schließlich hat sich gezeigt, daß die Festigkeit der Verbindung zwischen den Laschen und denn Becher selbst dann zu wünschen übrig Ußt, wenn, die Laschem; als Enden eines Metallstreifens ausgebildet werden, der über den ganzen Boden, des Bechers hinwegläuft und mit diesem durch Schweißen verbunden. ist. Es ist weiter ein Verfahren vorgeschlagen. worden, bei dem aus einer Platine durch Fließpressen; in einer Richtung die Becherforrn und durch gloichzeitiges Fließpressen in entgegengesetzter Richtung am Rand des Becherbodens ansitzende Lappen. erzeugt werden.. Eine bekannte, auf derartige Weise hergestellte Ausführungsform hat Laschen, die durch Stege mit dem Becherboden zusätzlich verbunden sind..
  • Bei diesem bekannten, Verfahren werden die Laschen mit Hilfe von Ausnehmungen. in der Matrize hergestellt, welche die Form der gewünschten Laschen auch am Grundre begrenzen. Es hat sich aber gezeigt, daß die auf diese Weise hergestellten Laschen nicht mit der, gewünschten Festigkeit am Becher sitzen. Aufgabe der Erfindung - ist es, die Lappen durch Fließpressen so zu erzeugen, daß sie mit voller Festigkeit mit, dem Becherboden bzw. der Wandung zusammenhängen, und zwar ohne daß die Stege und damit ein zusätzlicher Aufwand nicht rückgewinubaren;Werkstoffes erforderlich sind. Die Erfindung boruht auf der Erkenntnis, d;aß sich dieAusnehmungen in der Matrize, die der Herstellung der Laschen dienen, bereits hei Beginn des Spritzhubes des Stempels mit Material anfüllen. Wird der laschenhildendie Werkstoff durch Begrenzungen, in. Fließrichtung am weiteren Nachfließen gehindert, so fließt das becherbildende Marterial an den Ansatzstellen der Laschen vorbei. Infolgedessen kann, keine ausreichende strukturelle Verbindung des Bechers mit den bereits fertiggestellten: Laschen zustande kommen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß die in- Verlängerung der Becherwandung sich erstreckenden Laschen ohne Begrenzung des längs gerichteten Materialflusses gepreßt werden. Die: Laschen weiden daraufhin auf die gewünschte Form und Länge beschnitten und gegebenenfalls seitlich abgebogen.. Beim Spritzen eines. Bechers mit derartig langen Laschen fließt das. Material während des ganzen Preßvorganges in, die Becherwandung als. auch in die Ausnehmung für die Laschen. Dadurch entsteht eine strukturelle Verbindung der Laschen m-it dem fertigen Becher. Die Festigkeit der Laschen an dkir Verbindungsstelle mit dem Becher ist dann genau so groß, wie diejenige an jeder beliebigen anderen Stelle des. Bechers, wenn die zur Laschenbildung dienenden Ausnehmungen mindestem. von. der Länge der Behälterwandung oder aber ganz offen sind. Sind sie offen, so entfällt auch der weitere Nachteil, der der bisherigen, die Laschenlänge Erzeugungsweise anhaftet, nämlich dlaß sie sich; im Laufe mehrerer Arbeitsgänge mit Schmierfett und Resten des Preßgates anfüllen und so allmählich die Herstellung der gewünschten Laschenlänge unmöglich machen.
  • Die Laschen eines auf diese Weise hergestellten Bechers., deren Ansatzstollen aus vollständig gesundem Material bestehen, können ohne Schaden seitlich abgebogen werden, um so einen Becher mit abgeminkeltenLaschen herzustellen. Da die Laschen in Richtung der Wanddung gepreßt werden-, und das Abwinkeln erfindungsgemäß anschließend erfolgt, kann das geproßte Erzeugnis in einfacher Weise aus der Matrize herausgezogen, werden, ohne d'aß diese geteilt werden müßtz. Es gelingt auf diese Weise erstmalig, einen ließgepreßten Becher mit nahtlos am Becherbodenran.d. ansitzenden Laschen herzustellen, die etwa in. der BadLnebene senkrecht zur Becherwand verlaufen.
  • Ein solcher Becher zeichnet sieh durch sehr geringen Materialaufwand für die Laschenherstellung aus. Besonders zweckmäßig ist es, bei dem Verfahren so vorzugehen, daß die in die, Matrize eingelegte Plätine derart in zwoi Richtungen flieißgepreßt wird, daß sich der Becher zwischen Stempel und Spritzring bildet, während die Laschen durch Fließpressen in entsprechende Ausnehmungen des. Matrtizenunterteils entstehen. Es ist zwar auch möglich, in der Weise vorzugehen., daß der Stempel m:it seitlichen Ausnehmungen für die Bildung der Laschen versehen ist, während die zylinderförmigen Ausnehmungen zur Bildung d'e!s Bechers in dem Matrizen.unterteil angeordnet werden. Eine derartige Herstellungsweise wird sich jedoch- im allgemeinem nur bei Bechern geringer Höhe empfehlen..
  • Die Figuren, erläutern die Erfindung, und zwar zeigt Fig. i_ einen fertigen, Becher gemäß der Erfindung, Fig.2 einen gemäß dar Erfindung in einem Arbeitsgang hergestellten Becher in der Form, die er beim Spritzen erhält, und Fig.3 einen Querschnitt durch Matrize und Stempel, die zur Herstellung des Bechers. dienen,. Der fertige Becher gemäß Fig. i besitzt vier Kanten i und je zwei Seitenteile 2 und 3. An dem Boden q. des. Bechers befinden sich seitlich hinausstehende Laschen 5, die mit diene Becher aus einem Stück bestehern, und eine Ausnehmung 6 besitzen, die der Befestigung der Laschen mittels Schrauben an einer Wand oder Konsole. od'. dgl. dient. Am oberen Rand der Wände :2 und 3 sind kurze Lappen 7 zur Befestigung eines Deckels od.. dgl. angeordnet.
  • Der noch unfertige Becher, wie er der Spritzvorrichtung entnommen wird, ist in Fig. 2 dargestellt. Der obere Rand der Seiten :2 und 3 ist ungleichmäßig geformt, wie er beim Spritzen entsteht. Er wird nachträglich beschnitten, so, daß der Becher die Gestalt nach Fig. i erhält. Mit dän Becher sind Laschen 9 verbunden, deren Länge erheblich größer ist als die Länge der fertigen Laschen 5. Sie liegen. in Richtung der Seitenwände 3 des. Bechers und sitzen am Rande dies Bodens. q. des Bechers, an. Sie worden nach Beendigung des. Spritzvorganges nach außen umgebogen und beschnitten, so daß sie die Stellung und Form nach. Fig, i annehmen.
  • Fig. 3 zeigt einen, Preßstempel io, einen Spritzring ii und ein Matrivenunterteil i2, wobei der Spritzring ii in bekannter Weise fest mit dem Matrizenunterteil 12 verbunden ist. Auf diesem ruht eine Platiine 13 aus Leichtmetall od. dgl., aus welcher der Becher gebildet werden soll. Der innere Durchmesser 14 des Spritzringes i i ist um die doppelte Wandstärke des. herzustellenden Bechers größer als der Außendurchmesser des Stempels io. Im Matrizenunterteil 12 befinden. sich zwei senkrechte Durchbrüche 15, deren, Querschnitt dem Querschnitt der Laschen 9 entspricht.
  • Beim Herabdrücken des Pre@ßs.tempels. io auf die Platine 13 weicht das Ma,teria,l gleichmäßig nach oben, wo, zwischen, dem Spritzring i i und. dem Stempel io der Becher gebildet wird, und nach unten aus, wo in den Durchbrüchen 15 die Laschen 9 entstehen.. Dabei entspricht der Materialfluß an den Kanten 16 etwa dem, Materiiaffluß airn den Kanten 17 des Proßstempels io, so daß die Laschen an dein fertigen Becher mit gesund:ern Material ansitzen., dessen Festigkeit mindestens der der Becherwan.d entspricht. Das bei der Bildung der Laschen 9 in die Durchbrüche 15 abgedrängte Fett kann, aus der unteren Öffnung 18 dieser Durchs brüchei entweichen.. Nach Rückgang des Stempeils io kann der nunmehr fertig gespritzte, Becher, der eine Form nach, Fig. 2 aufweist, ohne Sch.wierigk eitlen nach oben. aus der Matrize 12 herausgezogen werden. Anschließend werden die Laschen 9 gebogen und ebenso wie der obere Rand des Bechers beschnitten, so daß der Becher gemäß Fig. i fertig ist.
  • Die Herstellung zylindrischer Becher sowie von Bechern mit mehr oder weniger als zwei Laschen kann in gleicher Weise erfolgen,.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen. vorn dünnwandigen Bechern durch Kaltflneßpressen der Becherwandung und, gleichzeitiges Fließpressen von am Rand des Becherbodens ansitzenden Laschen in der Gegenrichtung, insbesondere von Kondensatorenbechern, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verlängerung der Becherwandung sich erstreckenden Laschem. ohne Begrenzung des längs gerichteten Materialflusses fließgep.reßt werden, worauf die Laschen auf die gewünschte Form und Länge beschnitten und gegebenenfalls seitlich abgebogen, werden. In Betracht gezogene Druckschriften: E. Herrma,n,n, und jurbrügg, »Die Bearbeitung des Aluminiums«' 1943 S. 71; »American Machinist«, 1932, S.926 bis 928 (European Edition) ; »Impact extrusions and pressings« der Aluminium Co. of America., 19.38, S. i9.
DEV2734A 1950-10-06 1950-10-06 Verfahren zum Herstellen von duennwandigen Bechern durch Kaltfliesspressen Expired DE946283C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016104550A1 (de) * 2016-03-11 2017-09-14 Osram Gmbh Leuchtengehäuse für Strahler und Downlights sowie dessen Herstellung

Non-Patent Citations (1)

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DE102016104550A1 (de) * 2016-03-11 2017-09-14 Osram Gmbh Leuchtengehäuse für Strahler und Downlights sowie dessen Herstellung

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