DE1552067B1 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Vergueten von Blechen - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Vergueten von Blechen

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DE1552067B1
DE1552067B1 DE19661552067D DE1552067DA DE1552067B1 DE 1552067 B1 DE1552067 B1 DE 1552067B1 DE 19661552067 D DE19661552067 D DE 19661552067D DE 1552067D A DE1552067D A DE 1552067DA DE 1552067 B1 DE1552067 B1 DE 1552067B1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D25/00Working sheet metal of limited length by stretching, e.g. for straightening
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/02Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
    • C21D8/0247Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips characterised by the heat treatment
    • C21D8/0252Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips characterised by the heat treatment with application of tension
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
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Description

  • Vorrichtungen zum Recken von Blechen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie arbeiten als Kaltreckvorrichtungen und dienen hauptsächlich dazu; die geometrischen Eigenschaften der zu behandelnden Bleche zu verbessern und/oder durch Kaltverfestigung deren Qualität heraufzusetzen. Man behandelt so vergütete und urvergütete Bleche insbesondere auch vergütete Stahlbleche.
  • Die bekannten Vorrichtungen zum Recken von Blechen bestehen aus einem Maschinenrahmen mit Längsholmen und an die Längsholme angeschlossenen Recktraversen mit Klemmeinrichtung für die zu reckenden Bleche. Als Maschinen und aus konstruktiver Sicht mögen die bekannten Vorrichtungen befriedigen. Der an den zu behandelnden Blechen erreichte Effekt ist jedoch verbesserungsbedürftig. Tatsächlich sind gewalzte Bleche in geometrischer Hinsicht häufig in starkem Maße ungleichförmig, beispielsweise im Querschnitt ballig und am Rande länger als in der Mitte. Die mit den bekannten Vorrichtungen zum Recken von Blechen durchzuführende Reckeng ist folglich ungleichmäßig, solange die Reckgrade, wie von der Praxis verlangt und metallurgisch zulässig., . bis etwa 5 0!o betragen.
  • Im übrigen kennt man Vergütungsanlagen für Bleche, in denen Bleche durch Tauchen vergütet werden. Bei Stahlblechen schxeckf man` auf diese -Weise aus Temperaturen von oberhalb des AC3 Punktes, z. B. Temperaturen von 1050° C, in Bädern bestimmter Temperatur ab. Hier treten infolge der genannten Ungleichförmigkeiten der zu behandelnden Bleche Verwerfungen auf, die man durch Einspannen der Bleche in Quetten zu reduzieren versucht. Quetten sind Spannrahmen, die diagonale oder sich überkreuzende Stege aufweisen, von beiden Seiten auf die Bleche aufgelegt werden und die Bleche beim Abschrecken in einer Ebene festhalten. Die Stege der Quetten beeinträchtigen jedoch den Wärmeübergang, so daß die erreichte Vergütung ungleichmäßig ist. Dieser Mangel im Gefüge und im Spannungsaufbau der vergüteten Bleche wird auch durch nachfolgendes Recken nicht ausgeglichen.
  • Schließlich ist es in verfahrensmäßiger Hinsicht bekannt, Bleche bei Temperaturen zu recken, die im Vergütungsbereich liegen (vgl. USA.-Patentschrift 3388011).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Vergüten von Blechen zu schaffen, mit der optimale und gleichförmige Ergebnisse in bezug auf Qualitätsverbesserung erreicht werden können.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Vergüten von Blechen und besteht darin, daß die Vorrichtung in an sich bekannter Weise aus einem Maschinenrahmen mit Längsholmen und an die Längsholme angeschlossenen Recktraversen mit Klemmeinrichtung für die zu reckenden Bleche besteht und daß der Maschinenrahmen mit den Recktraversen in ein unterhalb des Maschinenrahmens angeordnetes Vergütungs- oder Abschreckbad eintauchbar ist.
  • Das Eintauchen des Maschinenrahmens mit den angeschlossenen Recktraversen in ein unterhalb des Maschinenrahmens angeordnetes Vergütungs- oder Abschreckbad kann auf verschiedene Weise erfolgen. Durch Einfachheit ausgezeichnet ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung; die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Maschinenrahmen um eine zu seiner Längsachse: parallele Achse kippbar bzw. schwenkbar und dadurch in das Vergütungs- oder Abschreckbad eintauchbar ist. Vorzugsweise sind dazu an einem Längshohn bzw: an den die Längsholme verbindenden Rahmenteilen einerseits Lagerböcke oder Lagerschilde von Schwenklagern angebracht und ist an der gegenüberliegenden Seite eine Absenk- und Hubeinrichtung für den Maschinenrahmen angeordnet.
  • Auch die Absenk- und Hubeinrichtung kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf verschiedene Weise gestaltet sein. Am einfachsten ist es, die Absenk- und Hubeinrichtung aus einer oder mehreren Winden mit an den Maschinenrahmen angeschlossenen Zugmitteln aufzubauen, wobei die Winde bzw. die Winden zum Zwecke des Absenkers des Maschinenrahmens in das Vergütungs- oder Abschreckbad mit einem Freilauf od. dgl. derart ausgerüstet sind, daß ein plötzliches Absenken zum Zwecke des Abschreckens des zu behandelnden Bleches möglich ist. Der Maschinenrahmen soll beim Arbeiten mit Winden also gleichsam wie der Anker eines Schiffes fallen können.
  • Im übrigen sollte das Vergütungs- oder Abschreckbad dem Maschinenrahmen angepaßt sein, und zwar dadurch, daß das Vergütungs- oder Abschreckbad einem dem Schwenkradius des Maschinenrahmens mit den darauf angeordneten Elementen angepaßten Querschnitt aufweist, wobei es im Bereich der Schwenkachse mit Schwallblechen od. dgl. ausgerüstet sein kann.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Recken und Vergüten kombiniert werden können, und zwar je nach den betriebsmäßigen Erfordernissen, den metallurgischen Gesichtspunkten u. dgl. auf verschiedene Weise. Immer lassen sich überraschende Ergebnisse in bezug auf die Qualität der behandelten Bleche erreichen. Bevorzugt wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung so gearbeitet, daß die heißen Bleche; bei Stahl die eine Temperatur oberhalb des ACH Punktes aufweisenden Bleche, zunächst einer Egalisierungsreckeng unterworfen und danach im gereckten Zustand abgeschreckt werden.
  • Im allgemeinen werden die Bleche bei der Egalisierungsreckung bis etwa 5 % warmgereckt; während des Abschreckens ändert sich durch Schrumpfung die Reckspannung, was kontrollierbar ist. Dazu kann die Reckeng beibehalten oder stufenweise verändert werden. Auch kann der Vergütung eine zusätzliche Kaltreckung überlagert werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zdichnung, die auch weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung offenbart, ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Vergüten von Blechen; F i g. 2, 2 a zeigen in gegenüber der F i g. 1 vergrößertem Maßstab einen Schnitt A-A durch den Gegenstand nach F i g.1 in verschiedenen Funktionsstellungen; F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt B-B durch den Gegenstand nach F i g. 1, F i g. 4 einen Querschnitt C-C durch den Gegenstand nach F i g. 1 und F i g. 5 in einem Querschnitt eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Vergüten von Blechen.
  • Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Vergüten von Blechen besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Maschinenrahmen mit Längsholmen 1 und an die Längsholme 1 angeschlossenen Recktraversen 2, 3 mit Klemmeinrichtung 4 für die zu reckenden Bleche 5. Der Maschinenrahmen mit den angeschlossenen Recktraversen 2, 3 ist in ein Vergütungs-oder Abschreckbad 6 eintauchbar. Dieses Vergütungs- oder Abschreckbad 6 befindet sich unterhalb des Maschinenrahmens. Der Maschinenrahmen ist im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung um eine zu seiner Längsachse parallele Schwenkachse 7 schwenkbar. Durch die Schwenkbewegung taucht er in das beschriebene Vergütungs- oder Abschreckbad 6 ein. Dazu befinden sich an dem Längsholm 1 bzw. an den die Längsholme 1 verbindenden Rahmenteilen 10 einerseits Lagerböcke oder Lagerschilde 8 für die Aufnahme von Schwenklagern 9, die im Ausführungsbeispiel als Bolzenlager ausgeführt sind, während an der anderen Seite eine Absenk- und Hubvorrichtung 11 für den Maschinenrahmen angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel wird dazu mit einer Winde gearbeitet, deren Zugmittel 12 an den Maschinenrahmen angeschlossen sind. Die Winde 11 besitzt einen Freilauf od. dgl.; so daß ein plötzliches Absenken des gesamten Maschinenrahmens mit den Recktraversen 2, 3 und dem eingespannten Blech 5 möglich ist. Das Vergütungs- oder Abschreckbad 6 besitzt einen, dem Schwenkradius des Maschinenrahmens mit den darauf angeordneten Recktraversen 2, 3 u. dgl. angepaßten Querschnitt. Um das Überschwellen der Vergütungsflüssigkeit zu verhindern, sind im Ausführungsbeispiel im Bereich der Schwenkachse 7 Schwallbleche 13 angeordnet.
  • Bei bekannten Vorrichtungen zum Recken von Blechen, bei denen ein. Eintauchen des gesamten Maschinenrahmens mit den angeschlossenen Recktraversen in ein Vergütungs- oder Abschreckbad nicht möglich ist, sind die Recktraversen im allgemeinen aus Obergurt und Untergurt aufgebaut und mit Bolzen in Langlöchern der -Längsholme eingesetzt sowie darin versetzbar. Eine der Recktraversen ist zur Aufbringung der Reckkräfte mit einem entsprechenden Antrieb versehen und verschiebbar. Diese Anordnung ist nicht vorteilhaft, wenn der Maschinenrahmen im ganzen eine Schwenkbewegungzum Zwecke des Eintauchens in das Vergütungs-oder Abschreckbad 6 durchführen soll. Vielmehr ist es vorteilhafter, die Anordnung so zu treffen, daß die in bekannter Weise aus Obergurt 2 a bzw. 3 a und Untergurt 2 b bzw. 3 b bestehenden Recktraversen 2, 3 auf den als Führungssäulen runden oder vieleckigen Querschnitts ausgebildeten Längsholmen 1 verschiebbar geführt sind. Diese Ausführungsform bietet optimale Funktionssicherheit. Wird der Vergütungsvorgang mit einem Reckvorgang kombiniert, oder umgekehrt, so erhöht sich nämlich die Gefahr, daß zu behandelnde, im Gefüge schadhafte, z. B. verlunkerte Bleche 5 reißen. Dazu sind besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Ein Vorschlag geht in diesem Zusammenhang dahin, daß an den Längsholmen 1 für die Arretierung einer der Recktraversen 2, 3, im Ausführungsbeispiel der Recktraverse 2, in (zur Anpassung an die Blechlänge) beliebigen Stellungen sägezahnartige Arretierungsstufen 14 angeordnet sind, denen Widerlager oder entsprechende sägezahnartige Arretierungsstufen an der Recktraverse 2, 3 zugeordnet sind, wobei deren Schrägflächen zugleich als Auflaufbremsflächen für eine Abreißsicherung herangezogen sind. Dazu dienen im Ausführungsbeispiel die Schrägflächen 15, die bei der Arretierung Arretierungsstelzen sind oder bei reißenden Blechen 5 und rückstoßender Recktraverse 2 bremsend wirken, da sie unter der Kraft einer Zylinder-Kolben-Anordnung 16 stehen, die die Bremsarbeit aufnimmt. Zum gleichen Zweck ist bei der anderen Recktraverse 3 die Anordnung vorteilhafterweise so getroffen, daß die Recktraverse 3 einen üblichen Reckantrieb aus Zylinder-Kolben-Anordnungen 17 aufweist, die also die Reckkraft aufbringen, wobei jedoch diese Zylinder-Kolben-Anordnungen 17 mit Dämpfungseinrichtungen für die Abreißsicherung ausgerüstet oder kombiniert sind. Im einfachsten Falle wird man die Zylinder-Kolben-Anordnungen 17 dazu stoßdämpferartig ausbilden. Soweit in der beschriebenen Weise mit sägezahnartigen Arretierungsstufen 14 für die Recktraverse 2 gearbeitet wird; kann es vorteilhaft sein, die andere, Recktraverse 3 kontinuierlich verstellbar anzuordnen, so daß praktisch jede Blechlänge in der erfindungsgemäßen Vorrichtung behandelt werden kann.
  • Der besonderen Behandlung bedürfen die F i g. 2 und 2 a. Sie zeigen in verschiedenen Funktionsstellungen Einzelheiten einer Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist; d-aß zumindest die verschiebbare Recktraverse 2 mittels der an den Längsholmen 1 abgestützten Zylinder-Kolben-Anordnungen 16 heb- und senkbar und dadurch die Arretierung an den sägezahnartigen Arretierungsstufen der Längsholme 1 bzw. den Schrägflächen 15 der Recktraversen 3 ein- und ausrückbar ist. Dabei erreicht man, daß die heb- und senkbaren Recktraversen 2 und gegebenenfalls 3 gleichzeitig die eingespannten Bleche 5 von Transport- und Stützmitteln 18 abheben und gegebenenfalls sich selbst dabei an die Transport- - und Stützmittel 18 ankuppeln. F i g. 2 zeigt die Stellung, bei der die Recktraverse 2 verfahrbarist, F i g. 2 a die Stellung, bei der sie arretiert ist. Außerdem erkennt man, daß zum Festklemmen der Bleche 5 im Ausführungsbeispiel besondere Klemmzylinder-Kolben-Anordnungen 20 vorgesehen sein können, die z. B. durch Keile ersetzbar sind.
  • Bei -der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die auf hoher Temperatur befindlichen Bleche 5 in die Vorrichtung eingeführt. Bei Stahlblechen handelt es sich im allgemeinen um Temperaturen oberhalb des AC3 Punktes, d. h. um- Temperaturen von etwa 1050° C. Daher empfiehlt es sich, zwischen den Recktraversen 2, 3 Transport- und Stützmittel 18 für die zu behandelnden Bleche 5 anzuordnen. Das geschieht jedoch, um den Vergütungsvorgang nicht zu beeinträchtigen, nach einem weiteren Vorschlag so, daß die Transport- und Stützmittel 18 in bezug auf die Klemmeinrichtung 4 der Recktraversen 2, 3 so tief liegen, daß sie die gespannten Bleche 5 (spätestens beim Eintauchen in das Vergütungs- oder Abschreckbad 6) von den Transport- und Stützmitteln 18 abheben, oder daß beim Heben der Recktraversen 2,3 das Abheben erfolgt. Jedenfalls wird so gleichmäßiger Wärmeübergang über die gesamte Blechlänge gewährleistet. Vorzugsweise sind die Transport- und Stützmittel 18 Transportketten, denen zusätzliche Rollen 19, auch zur Zuführung und Abführung der Bleche 5, zugeordnet werden können. Arbeitet man mit Transportketten, so bietet sich, wie bereits angedeutet, eine weitere vereinfachende Möglichkeit dadurch, daß die Transportketten auch an die zur Anpassung an unterschiedliche Blechlängen verschiebbare Recktraverse 2 ankuppelbar sind, die dazu von ihrer Arretierung an den sägezahnartigen Arretierungsstufen 14 befreit werden kann. So kann die verschiebbare Recktraverse 2 zur Anpassung an unterschiedliche Blechlängen ohne jede Handarbeit bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verschoben werden, was von großem Vorteil ist, weil eine Manipulation an den Recktraversen 2, 3, die in ein Ölbad eingetaucht: werden, unter Umständen eine unangenehme Arbeit darstellen würde.
  • Die Tatsache, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Maschinenrahmen mit den Recktraversen 2, 3 im ganzen geschwenkt wird, läßt es zweckmäßig erscheinen, die Klemmeinrichtungen 4 der Recktraversen 2, 3 mit unverlierbaren Klemmelementen, wie Klemmbacken, Klemmkeilen, oder Klemmzylinder-Kolben-Anordnungen 20 auszurüsten. Die Recktraversen 2, 3 selbst und die Längsholme 1 werden, um die zu bewegenden Massen möglichst klein zu halten, in Leichtbauweise als Kastentragwerke, Hohlträger od. ä. ausgeführt und so angeordnet, daß die aufzunehmenden Kräfte in bezug auf die .statische Hauptachse der genannten Elemente symmetrisch angreifen. Dann ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in diesen Elementen frei von oder zumindest arm an Biegemomenten.
  • Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich für Großbetriebe eignet, ist in F i g. 5 angedeutet worden. Hier ist an eine zentrale Schwenkachse 21 flügelartig eine Mehrzahl von Maschinenrahmen, vorzugsweise vier oder acht Maschinenrahmen, angeschlossen, die, bei intermittierender Rotationsbewegung beschickt, in das Vergütungs- oder Abschreckbad 6 eingeführt und wieder von den vergüteten Blechen 5 befreit werden können. Die Maschinenrahmen 1,10 selbst und die Recktraversen 2, 3 sind dabei zweckmäßigerweise so ausgebildet, wie es an Hand der F i g. 1 bis 4 beschrieben worden ist:

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Vergüten von Blechen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sie in an sich bekannter Weise aus einem Maschinenrahmen mit Längsholmen (1) und an die Längsholme (1) angeschlossenen Recktraversen (2, 3) mit Klemmeinrichtung (4) für die zu. reckenden Bleche (5) besteht und daß der Maschinenrahmen mit den Recktraversen (2, 3) in, ein unterhalb des Maschinenrahmens angeordnetes Vergütungs- oder Abschreckbad (6) eintauchbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenrahmen um eine zu seiner Längsachse parallele Schwenkachse (7) kippbar bzw. schwenkbar und dadurch in das Vergütungs- oder Abschreckbad (6) eintauchbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Längsholm (1) bzw: an die Längsholme verbindenden Rahmenteilen (10) einerseits Lagerböcke oder Lagerschilde (8) für die Aufnahme der Schwenkachse (7) oder von Schwenklagern (9) und an der gegenüberliegenden Seite eine Absenk- und Hubeinrichtung (11) für den Maschinenrahmen angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absenk- und Hubeinrichtung (11) aus einer oder mehreren Winden mit an den Maschinenrahmen angeschlossenen Zugmitteln (12) besteht und die Winden zum Zwecke: des Absenkens des Maschinenrahmens in das Vergütungs- oder Abschreckbad (6) mit einem Freilauf od. dgl. ausgerüstet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis' 4, wobei zwischen den Recktraversen Transport- und Stützmittel für die zu behandelnden Bleche angeordnet sind; dadurch gekennzeichnet; daß die Transport- und Stützmittel (18) in bezug auf die Klemmeinrichtung (4) der Recktraversen (2, 3) so tief liegen, daß sich die gespannten Bleche (5) spätestens beim Eintauchen in das Abschreck- oder Vergütungsbad (6) von den Transport- und Stützmitteln (18) abheben können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103103330A (zh) * 2011-11-15 2013-05-15 昆山鑫昌泰模具科技有限公司 模具钢用预冷压淬校正工艺

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3388011A (en) * 1965-10-08 1968-06-11 Atomic Energy Commission Usa Process for the production of high strength steels

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