DE1551052B2 - Durchlaufkessel - Google Patents

Description

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weils durch senkrecht verlaufende Doppel-T-Eisen nen ausgebildet sein können. Die Aufhängung der

miteinander verbinden, wobei das so aufgeteilte Ge- Bänder 2 an der Kesselgerüstkonstruktion ist in der

samtgewicht der Versteifungskonstruktion einzeln Zeichnung nicht dargestellt.

zur Gewichtsentlastung entsprechender Abschnitte Die Rohrwand 1 ist in einer ganz bestimmten Hö-

der Rohrwand herangezogen wird. Die Übertragung 5 henlage, also entweder unten oder oben oder in

des Gegengewichtes über Hebel läßt sich mit Hilfe einem mittleren Bereich fest mit den Bändern 2 fi-

von Spannschrauben vornehmen, die durch Momen- xiert, während alle anderen Befestigungsstellen zwi-

tenschlüssel vor der Inbetriebnahme des Kessels sehen Rohrwand und Bändern beweglich z.B. mit

angezogen werden, indem sämtliche Spannschrau- Hilfe von Schiebern 3, 4, 5, 6, 7 und 8 ausgebildet

ben auf gleiche Spannung gebracht werden. Die io sind. Auf diese Weise kann bei unterschiedlicher Er-

Schiebestellen zwischen der kalten Gerüstkonstruk- wärmung und entsprechend unterschiedlicher Län-

tion und der heißen Rohrwand können durch kreuz- gung der Rohrwand 1 einerseits und der Bänder 2

weise angeordnete Rundeisen gebildet werden. andererseits jedes System für sich zum anderen ReIa-

Die Erfindung hat für alle Stellen der Aufhängung tivbewegungen nach oben und unten ausführen. Bei Bedeutung, also nicht nur für eine Befestigung an 15 Inbetriebnahme des Kessels sind anfangs die Bänder den obersten oder untersten Rohren, sondern auch noch wesentlich kühler als die Rohre, die verhältim mittleren Bereich, beispielsweise in etwa zwei nismäßig rasch ihre Endtemperatur erreichen. Erst Drittel der Rohrwandhöhe, so daß im oberen Drit- viel später nehmen die Bänder dann erst ihre Betel nur Druckkräfte und im unteren Teil nur triebstemperatur an, die nur wenig unterhalb der Zugkräfte zur Anwendung kommen. Die Gewichts- 20 Endtemperatur der Rohre liegt,
entlastung kann dann auch an mehreren Stellen In gewissen Abständen von der unnachgiebigen oberhalb und unterhalb der Befestigungsstelle erfol- Befestigungsstelle zwischen Rohrwand und Bändern gen, um damit eine noch weitere Verteilung der befinden sich bewegliche Verbindungsstellen 9, über Kräfte über eine größere Anzahl von Rohrabschnit- die die Gewichtsentlastung angreift. Dabei sind, wie ten sicherzustellen, wobei sich die äußere Verstei- 25 insbesondere F i g. 2 und 3 erkennen lassen, Hebel 10 fungskonstruktion in beliebig viele übereinanderlie- vorgesehen, deren kürzere Hebelarme mit dem BoI-gende Abschnitte aufteilen läßt, die dann einzeln zen 11 an je einem mit der Rohrwand 1 verschweißüber geeignete Hebelsysteme od. dgl. an verschie- ten oder in anderer Weise fest verbundenen Winkeldenen Stellen an der Rohrwand angreifen und zur stück 12 angreift, während die längeren Hebelarme Gewichtsentlastung zumindest beitragen, nach Mög- 30 mit dem Bolzen 13 über Spannschrauben-Zugelelichkeit jedoch Gleichgewichts- bzw. nahezu Gleich- mente 14 mit der äußeren Versteifungskonstruktion gewichtszustände herbeiführen. in Verbindung stehen. Der Drehbolzen 17 des He-

An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher bels 10 stützt sich dabei auf zwei Auflager 18 ab, die

erläutert werden. Die Figuren zeigen ein Ausfüh- mit dem Band 2 verschweißt oder sonstwie fest ver-

rungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentli- 35 bunden sind.

chen Teilen in vereinfachter Darstellung. Dabei Die Schiebestellen zwischen der kalten Verstei-

zeigt zunächst fungskonstruktion und der heißen Rohrwand wer-

F i g. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer Rohr- den bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch

wand mit ihrer Aufhängung und den dahinterliegen- kreuzweise angeordnete Rundeisen 25, 26 gebildet,

den Versteifungselementen, während die 40 Auf diese Weise gelingt es, die Differenzdehnung

F i g. 2 und 3 in größerem Maßstab die Gewichts- zwischen diesen beiden Elementen sowohl in verti-

entlastung in zwei senkrecht zueinander gelegten kaier als auch in horizontaler Richtung aufzuneh-

Schnitten veranschaulichen. Gleiche Teile sind da- men.

bei in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen ver- Die äußere Versteifungskonstruktion 15, 16, 19 ist

sehen. 45 einerseits mit Hilfe von Winkelstücken 20 über den

Die Parallelrohre, die die Rohrwand 1 bilden, ver- Bolzen 21 an den Spannschrauben-Zugelementen 14 laufen horizontal oder flach steigend im Bereich des aufgehängt, andererseits aber auch über die Zwi-Feuerraumes. Die einzelnen Rohre können in an sich schenglieder 22 und 23 beweglich mit den Bänkannter Weise unmittelbar miteinander ver- dem 2 der Rohrwand verbunden. An der Rückseite schweißt oder mittels Stegen oder anderen Flachei- 50 der Bänder 2 sind geeignete Winkelstücke 24 angesen miteinander verbunden werden. Es ist dabei schweißt oder in anderer Weise fest angebracht, womöglich, von Flossenrohren ausgehend, die Flossen bei kreuzweise zu dem waagerechten Rundeisen 25 jenebeneinanderliegender Rohre miteinander zu ver- weils ein senkrechtes Rundeisen 26 eine Beweglichschweißen, keit in senkrechter und waagerechter Richtung er-

Die gesamte Rohrwand 1 ist an einer Anzahl von 55 möglicht. Das senkrechte Rundeisen 26 ist mit den im oberen Bereich des Kessels aufgehängten Bän- Zwischengliedern 22, 23 verschweißt oder sonstwie

dem 2 befestigt, die als Flacheisen oder Profilschie- fest verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 Patentansprüche· '^er Weise zusammengeschweißt sind, daß der Feuer- v ' raum nach außen hin abgedichtet wird. Für das zu-

1. Durchlauf kessel, dessen Kesselkörper oben sammengeschweißte Rohrsystem ist dabei eine am Kesselgerüst aufgehängt ist und durch Aufhängung gewählt worden, die eine Ausdehnungsdruckdicht miteinander verschweißte Rohre ge- 5 möglichkeit sowohl nach unten als auch nach allen bildet wird, wobei die Rohre zumindest im unte- Seiten entsprechend den jeweiligen Betriebstemperaren Bereich des Feuerraumes horizontal verlau- türen der Wandungsteile erlaubt. Die Forderung fen oder flach ansteigen, und deren Lage in den einer gleichmäßigen Dehnung muß dabei nicht nur Wandebenen mittels einer hinter den Rohren be- im Dauerbetrieb erfüllt werden, sondern ist auch findlichen versteifenden Gerüstkonstruktion io beim Anfahren zu gewährleisten.

sichergestellt ist, die im wesentlichen aus waage- Die Kessel wände des Durchlaufkessels nach dem recht und aus senkrecht verlaufenden Verstei- Hauptpatent sind zumindest im Feuerraumbereich fungselementen besteht und wobei unter Auftei- durch an senkrechten, oben am Kesselgerüst aufhing der Versteifungskonstruktion in zwei Teile, gehängten heißliegenden Bändern befestigte, dicht zuvon denen der erste Teil aus feststehenden, war- 15 sammengeschweißte Rohre gebildet, die horizontal meisoliert senkrecht und waagerecht verlaufen- verlaufen oder flach ansteigen, und deren Lage in den Elementen und der andere Teil aus gegen- den Wandebenen mittels hinter den Rohren befindliüber diesen beweglichen, senkrecht verlaufen^ chen Versteifungselementen sichergestellt wird. Im den Versteifungselementen gebildet ist, der be- Hauptpatent wird weiterhin vorgesehen, zusätzlich zu wegliche Teil in der Weise zusätzlich als zumin- 20 den Befestigungsstellen der Kesselwand an den oben dest teilweise gewichtsentlastendes Tragelement aufgehängten Bändern noch an anderen Stellen der für den Kesselkörper herangezogen ist, daß die zumindest teilweisen Gewichtsentlastung dienende, beweglichen Versteifungselemente als heißlie- bewegliche Verbindungen zwischen Rohrwand und gende Bänder, unmittelbar hinter den Rohren lie- Bändern vorzusehen. Auf diese Weise soll verhingend, mit dem hängenden Kesselkörper über ein as dert werden, daß oberhalb oder unterhalb der Befegewisses Stück fest miteinander verbunden sind, stigungsstellen der Rohrwand mit den Bändern Zugoberhalb und unterhalb dieses Bereiches jedoch oder Druckkräfte, die überwiegend vom Eigengedurch geeignete Klammern gleitend längs des wicht des Rohrsystems selbst herrühren, die Rohre Kesselkörpers verschieblich sind und einerseits unzulässig beanspruchen oder gar bleibende Verformit Hilfe von Kreuzschiebern, gelenkig befestig- 3° mungen hervorrufen. Liegen die Befestigungsstellen ten Zug- und Druckstangen od. dgl. vertikal und im unteren Bereich des Rohrsystem:^ so lastet das auch horizontal verschieblich gegen das Kesselge- gesamte Rohrgewicht der über der Befestigungsstelle rüst abgestützt sind, andererseits über Federn befindlichen Kesselwandung auf "den unteren Rohren oder Gegengewichte zur zumindest teilweisen Ge- und trachtet diese flach zu drücken oder in ähnlicher wichtsentlastung mit dem Kesselgerüst in Verbin- 35 Weise zu verformen. Befindet sich die Befestigungsdung stehen, nach Patent 1426 718, dadurch stelle oben am Rohrsystem, so treten dort starke gekennzeichnet, daß die Versteifungsele- _: Zugkräfte auf, und man muß wiederum damit rechmente oder Teile derselben als Gegengewicht nen, daß in der Nähe der Befestigungsstellen durch herangezogen sind. das Gewicht der hieran hängenden Rohrmassen

2. Kessel nach Anspruch 1, gekennzeichnet 4° Risse entstehen oder Deformationen eintreten. Bei durch eine Hebelanordnung, deren wirksame He- einer Befestigung im mittleren Bereich des Rohrsybelarmlängen so bemessen sind, daß das Gewicht stems treten sowohl Zug- als auch Druckkräfte auf, der zugehörigen Rohrabschnitte angenähert ent- die zwar entsprechend geringer sind, aber doch noch lastet ist. gefährlich werden können.

3. Kessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 45 Um das Rohrsystem vor solchen Beanspruchungen gekennzeichnet, daß jeweils einzelne horizontal zu schützen, sind im Hauptpatent Maßnahmen erverlaufende Versteifungsträger durch senkrecht wähnt, um durch Federn oder Gegengewichte zuminverlaufende Verbindungsteile abschnittsweise zu- dest einen Teil des Gewichtes abzufangen. Die Versammengefaßt für sich das Gewicht des entspre- wendung von Gegengewichten kann sich aber insochenden Rohrabschnittes angenähert entlasten. 5° fern wieder als nachteilig herausstellen, als das Kes-

4. Kessel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge- selgerüst und die Aufhängekonstruktion durch zusätzkennzeichnet, daß zur Übertragung des Gegenge- liehe Gewichtsbelastung höher_beansprucht werden wichtes über Hebelverbindungen Spannschrau- und demzufolge mechanisch "verstarTcF'we'rclen müsben vorgesehen sind, die durch Momentenschlüs- sen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, sei sämtlich auf gleiche Spannung zu bringen 55 einen Gewichtsausgleich herbeizuführen, ohne daß sind. zusätzliche Gewichte erforderlich sind.

5. Kessel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge- Die Erfindung betrifft damit-eine Anordung, wie kennzeichnet, daß Schiebestellen zwischen der sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschriekalten Versteifungskonstruktion und der heißen ben ist. Das Neue besteht in der im Kennzeichen die-Rohrwand durch kreuzweise angeordnete Rund- 60 ses Patentanspruches enthaltenen technischen Lehre, eisen gebildet sind. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Zur beweglichen Verbindung zwischen Rohrwand

und Bändern kann eine Hebelanordnung Verwen-65 dung finden, deren wirksame Hebelarmlängen so be-

Das Hauptpatent betrifft einen Durchlaufkessel messen sind, daß das Gewicht der zugehörigen mit zumindest im Feuerraumbereich aufgehängtem, Rohrabschnitte angenähert entlastet ist. Mehrere howandbildendem Rohrsystem, wobei die Rohre in rizontal verlaufende Versteifungsträger lassen sich je-