DE2418553A1 - Gehaeuse eines wanderrostes - Google Patents

Gehaeuse eines wanderrostes

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Ingo Thiesler
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Polysius AG
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/32Casings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

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Description

P 2823
Polysius AG, Neubeckum
Gehäuse eines Wanderrostes
ein Gehäuse/^ Die Erfindung betrifftVeines zum Erhitzen oder Kühlen
von Gut dienenden Wanderrostes, enthaltend vertikale Stützen, eine erste Gruppe von Längsträgern mit geringer Temperaturbelastung, eine zweite Gruppe von Längsträgern mit hoher Temperaturbelastung sowie Gehäusebleche.
Im Gehäuseoberteil eines Wanderrostes herrschen je nach dem Verwendungszweck Temperaturen von 900 bis 1200 C. Trotz der an der Innenseite der Gehäusebleche vorgesehenen, feuerfesten Ausmauerung erwärmen sich die Gehäusebleche sowie die hiermit verschraubten Längsträger (im folgenden als "zweite Gruppe von Längsträgern" bezeichnet) auf Temperaturen bis zu ca. 2000C. Andere Längsträger (im folgenden als "erste Gruppe von Längsträgern" bezeichnet), die an den Außenkanten der vertikalen Stützen in einem größeren Abstand vom Blechgehäuse befestigt sind, bleiben dagegen relativ kalt.
Bei den bisher bekannten Ausführungen werden im allgemeinen in der Mitte des Rostes einige vertikale Stützenpaare fest mit dem Fundament verbunden, während alle anderen vertikalen Stützen eine GIeitverankerung am Fundament besitzen,' so daß sie sich bei einer axialen Dehnung des Wanderrostes auf dem Fundament verschieben können.
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Diese Art der Aufnahme von Wärmedehnungen bringt jedoch verschiedene Nachteile mit sich:
Da sich die kalten Längsträger der ersten Gruppe nicht so stark wie die Längsträger der zweiten Gruppe erwärmen, ergeben sich im Gerüst des Wanderrostes Verspannungen und Verformungen. Da ferner die vertikalen Stützen in senkrechter Richtung stark belastet sind, müssen sehr große Kräfte in horizontaler Richtung auftreten, um die Stützenfüße an der Gleitverankerung zu verschieben. Nachdem die größten Wärmedehnungen im oberen Teil des Rostes auftreten, verschieben sich ferner die Stützen vielfach nicht, sondern stellen sich schief, was zu Änderungen der Systemmaße des Wanderrostes führt.
Bei ungleichmäßiger Erwärmung der beiden Rostseiten (hervorgerufen etwa durch eine stärkere Kühlung der an der Wetterseite befindlichen Rostaußenflächen) nehmen die bekannten Wanderroste unter Umständen eine gekrümmte Form an. Die Abweichungen von der theoretischen Mittellinie in Längsrichtung können 'dabei so stark sein, daß die Wanderrostkette seitlich an der Gehäusewand oder an den seitlichen Kettenabdichtungselementen anläuft, was zu erheblichen Betriebsstörungen führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile ein Gehäuse eines Wanderrostes zu entwickeln, bei dem die unter der Temperaturbelastung auftretenden Wärmedehnungen der einzelnen Bauteile einwandfrei und ohne die Gefahr von unerwünschten Verspannungen und Verformungen aufgenommen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die sämtlich mit dem Fundament fest verbindbaren vertikalen Stützen fest mit allen Längsträgern der ersten Gruppe ver-
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bunden sind, während die Längsträger der zweiten Gruppe sowie die Gehäusebleche nur mit einigen vertikalen Stützen fest, mit den übrigen dagegen gleitend verbunden sind.
Bei einem derartigen Rostgehäuse können sich alle Blechteile und Träger, die eine nennenswerte Temperaturbelastung erfahren, innerhalb eines starren, kalten Rostgerüstes (gebildet von den vertikalen Stützen und den Längsträgern der ersten Gruppe) frei ausdehnen. Unterschiedliche Wärmeausdehnungen beider Seiten haben hierbei keinen Einfluß mehr auf die Mittelachse des Rostes. Ebenso werden auch unerwünschte Verspannungen und Verformungen durch unterschiedliche Wärmeausdehnungen vermieden.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie .aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Wanderrostgehäuse;
Fig. 2 eine Seitenansicht ^es erfindungsgemäßen Wanderrostgehäuses;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Gleitverbindungsstelle.
Das in Fig. 1 veranschaulichte Wanderrostgehäuse besteht aus einem Gehäuseoberteil 1,. einem Gehäuseunterteil 2 und einer Staubkammer 3· Gehäuseoberteil 1, Gehäuseunterteil 2 und Staubkammer 3 sind mit feuerfestem Material ausgekleidet..
Im Rostgehäuse befinden sich die oberen Tragbahnachsen 4 und die unteren Tragbahnachsen 5, über die die Rostkette mit ihrem Obertrum 6 bzw. ihrem Untertrum 7 läuft.
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Das Gehäuse des Rostes enthält ferner vertikale Stützen 8, die durch eine erste Gruppe von Längsträgern 9 und eine zweite Gruppe von Längsträgern 10,ferner durch Querträger 11 miteinander verbunden sind.
Die Längsträger 10, die mit den Gehäuseblechen 12 verbunden sind, erfahren im Betrieb eine verhältnismäßig hohe Temperaturbelastung. Die in größerem Abstand vom Blechgehäuse befestigten Längsträger 9 bleiben dagegen relativ kalt.
Fig. 2 veranschaulicht die erfindungsgemäße Ausbildung des Rostgehäuses im einzelnen:
Die vertikalen Stützen 8 sind sämtlich fest mit dem Fundament verbunden (Verankerung 13 durch Festverschraubung).
Die relativ kalten Längsträger 9 der ersten Gruppe sind fest mit allen vertikalen Stützen 8 verbunden (Festverschraubung 14).
Die Längsträger 10 der zweiten Gruppe, die ebenso wie die hiermit verbundenen Gehäusebleche 12 im Betrieb eine verhältnismäßig hohe Temperaturbelastung erfahren, sind nur mit einigen vertikalen Stützen 8, und zwar mit jeder zweiten vertikalen Stütze fest verbunden (Festverschraubung 15)· Mit allen übrigen vertikalen Stützen 8 sind die Längsträger 10 dagegen gleitend verbunden (Gleitverschraubungen 16). Auf diese Weise können sich die warmen Längsträger 10 sowie die gleichfalls warmen Gehäusebleche (bei einem vertikalen Stützenabstand von beispielsweise 2,5 m) in Segmenten von 5 m Länge frei ausdehnen (vgl. die Wärmedehnungspfeile 17).
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In Pig. 3 ist eine Gleitverschraubung 16 zwischen einer vertikalen Stütze 8 und zwei Längsträgern 10 veranschaulicht. Die Längsträger 10 sind mit den Gehäuseblechen 12 sowie mit Auflageblechen 18 fest verbunden (beispielsweise verschweißt). Schrauben 19 sind durch Bohrungen 20 hindurchgeführt, die ein genügend großes Spiel aufweisen, so daß sich die Längsträger 10 in Richtung der Pfeile 17 ausdehnen können. Distanzrohre 21 zwischen der vertikalen Stütze 8 und der Unterlegscheibe 22 gewährleisten eine freie Gleitbewegung der Längsträger 10 gegenüber der vertikalen Stütze 8.,
Die Dehnungsfuge 23 zwischen den Gehäuseblechen ist durch einen eingeschweißten Blechkompensator 2h gasdicht nach außen abgeschlossen. Die feuerfeste Ausmauerung 25 wei-st im Bereich der Gleitverschraubungsstelle gleichfalls eine Dehnungsfuge 2b auf.
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Gehäuse eines zum Erhitzen oder Kühlen von Gut dienenden Wanderrostes, enthaltend vertikale Stützen, eine erste Gruppe von Längsträgern mit geringer Temperaturbelastung, eine zweite Gruppe von Längsträgern mit hoher Temperaturbelastung sowie Gehäusebleche, dadurch gekennzeichnet, daß die sämtlich mit dem Fundament fest verbindbaren vertikalen Stützen (8) fest mit allen Längsträgern (9) der ersten Gruppe verbunden sind, während die Längsträger (10) der zweiten Gruppe sowie die Gehäusebleche (12) nur mit einigen vertikalen Stützen fest (Verbindungsstellen 15), mit den übrigen dagegen gleitend (Verbindungsstellen 16) verbunden sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (10) der zweiten Gruppe mit jeder zweiten vertikalen Stütze (8) fest und mit den dazwischen liegenden vertikalen Stützen gleitend verbunden sind.
3· Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusebleche (12) und die feuerfeste Auskleidung im Bereich derjenigen vertikalen Stützen (8), mit denen die Längsträger (10) der zweiten Gruppe gleitend verbunden sind, Dehnungsfugen aufweisen.
4. Gehäuse nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsfugen zwischen den Gehäuseblechen (12) durch eingeschweißte Blechkompensatoren (24) gasdicht abgeschlossen sind.
509δΛ4/054ϋ
5· Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch Rekennzeichnet, daß an den Gleitverbindung-sstellen (16) Schraubverbindungen mit Djstanzrohren (21) vorgesehen sind.
509844/Ü&40
Leerseite
DE2418553A 1974-04-17 1974-04-17 Gehäuse eines Wanderrostes Expired DE2418553C3 (de)

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