DE2418553A1 - Gehaeuse eines wanderrostes - Google Patents
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- F27B9/30—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
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Description
P 2823
Polysius AG, Neubeckum
Gehäuse eines Wanderrostes
ein Gehäuse/^ Die Erfindung betrifftVeines zum Erhitzen oder Kühlen
von Gut dienenden Wanderrostes, enthaltend vertikale Stützen, eine erste Gruppe von Längsträgern mit geringer
Temperaturbelastung, eine zweite Gruppe von Längsträgern mit hoher Temperaturbelastung sowie Gehäusebleche.
Im Gehäuseoberteil eines Wanderrostes herrschen je nach dem Verwendungszweck Temperaturen von 900 bis 1200 C.
Trotz der an der Innenseite der Gehäusebleche vorgesehenen, feuerfesten Ausmauerung erwärmen sich die Gehäusebleche
sowie die hiermit verschraubten Längsträger (im folgenden als "zweite Gruppe von Längsträgern" bezeichnet) auf
Temperaturen bis zu ca. 2000C. Andere Längsträger (im folgenden
als "erste Gruppe von Längsträgern" bezeichnet), die an den Außenkanten der vertikalen Stützen in einem
größeren Abstand vom Blechgehäuse befestigt sind, bleiben dagegen relativ kalt.
Bei den bisher bekannten Ausführungen werden im allgemeinen in der Mitte des Rostes einige vertikale Stützenpaare
fest mit dem Fundament verbunden, während alle anderen vertikalen Stützen eine GIeitverankerung am Fundament besitzen,'
so daß sie sich bei einer axialen Dehnung des Wanderrostes auf dem Fundament verschieben können.
5Ü98A4/Q540
Diese Art der Aufnahme von Wärmedehnungen bringt jedoch verschiedene Nachteile mit sich:
Da sich die kalten Längsträger der ersten Gruppe nicht so stark wie die Längsträger der zweiten Gruppe
erwärmen, ergeben sich im Gerüst des Wanderrostes Verspannungen und Verformungen. Da ferner die vertikalen
Stützen in senkrechter Richtung stark belastet sind, müssen sehr große Kräfte in horizontaler Richtung auftreten, um
die Stützenfüße an der Gleitverankerung zu verschieben. Nachdem die größten Wärmedehnungen im oberen Teil des
Rostes auftreten, verschieben sich ferner die Stützen vielfach nicht, sondern stellen sich schief, was zu Änderungen
der Systemmaße des Wanderrostes führt.
Bei ungleichmäßiger Erwärmung der beiden Rostseiten (hervorgerufen etwa durch eine stärkere Kühlung der an
der Wetterseite befindlichen Rostaußenflächen) nehmen die bekannten Wanderroste unter Umständen eine gekrümmte Form
an. Die Abweichungen von der theoretischen Mittellinie in Längsrichtung können 'dabei so stark sein, daß die Wanderrostkette
seitlich an der Gehäusewand oder an den seitlichen Kettenabdichtungselementen anläuft, was zu erheblichen
Betriebsstörungen führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung dieser Nachteile ein Gehäuse eines Wanderrostes zu entwickeln, bei dem die unter der Temperaturbelastung
auftretenden Wärmedehnungen der einzelnen Bauteile einwandfrei und ohne die Gefahr von unerwünschten Verspannungen
und Verformungen aufgenommen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die sämtlich mit dem Fundament fest verbindbaren vertikalen
Stützen fest mit allen Längsträgern der ersten Gruppe ver-
509844/0540
bunden sind, während die Längsträger der zweiten Gruppe
sowie die Gehäusebleche nur mit einigen vertikalen Stützen fest, mit den übrigen dagegen gleitend verbunden sind.
Bei einem derartigen Rostgehäuse können sich alle Blechteile und Träger, die eine nennenswerte Temperaturbelastung
erfahren, innerhalb eines starren, kalten Rostgerüstes (gebildet von den vertikalen Stützen und den Längsträgern der
ersten Gruppe) frei ausdehnen. Unterschiedliche Wärmeausdehnungen beider Seiten haben hierbei keinen Einfluß mehr
auf die Mittelachse des Rostes. Ebenso werden auch unerwünschte Verspannungen und Verformungen durch unterschiedliche
Wärmeausdehnungen vermieden.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie .aus der folgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Wanderrostgehäuse;
Fig. 2 eine Seitenansicht ^es erfindungsgemäßen
Wanderrostgehäuses;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Gleitverbindungsstelle.
Das in Fig. 1 veranschaulichte Wanderrostgehäuse besteht aus einem Gehäuseoberteil 1,. einem Gehäuseunterteil 2
und einer Staubkammer 3· Gehäuseoberteil 1, Gehäuseunterteil 2 und Staubkammer 3 sind mit feuerfestem Material ausgekleidet..
Im Rostgehäuse befinden sich die oberen Tragbahnachsen 4
und die unteren Tragbahnachsen 5, über die die Rostkette mit
ihrem Obertrum 6 bzw. ihrem Untertrum 7 läuft.
509844/0540
Das Gehäuse des Rostes enthält ferner vertikale Stützen 8, die durch eine erste Gruppe von Längsträgern 9
und eine zweite Gruppe von Längsträgern 10,ferner durch
Querträger 11 miteinander verbunden sind.
Die Längsträger 10, die mit den Gehäuseblechen 12 verbunden sind, erfahren im Betrieb eine verhältnismäßig
hohe Temperaturbelastung. Die in größerem Abstand vom Blechgehäuse befestigten Längsträger 9 bleiben dagegen
relativ kalt.
Fig. 2 veranschaulicht die erfindungsgemäße Ausbildung des Rostgehäuses im einzelnen:
Die vertikalen Stützen 8 sind sämtlich fest mit dem Fundament verbunden (Verankerung 13 durch Festverschraubung).
Die relativ kalten Längsträger 9 der ersten Gruppe sind fest mit allen vertikalen Stützen 8 verbunden (Festverschraubung
14).
Die Längsträger 10 der zweiten Gruppe, die ebenso wie die hiermit verbundenen Gehäusebleche 12 im Betrieb eine
verhältnismäßig hohe Temperaturbelastung erfahren, sind nur mit einigen vertikalen Stützen 8, und zwar mit jeder
zweiten vertikalen Stütze fest verbunden (Festverschraubung 15)· Mit allen übrigen vertikalen Stützen 8 sind
die Längsträger 10 dagegen gleitend verbunden (Gleitverschraubungen 16). Auf diese Weise können sich die warmen
Längsträger 10 sowie die gleichfalls warmen Gehäusebleche (bei einem vertikalen Stützenabstand von beispielsweise
2,5 m) in Segmenten von 5 m Länge frei ausdehnen (vgl. die Wärmedehnungspfeile 17).
509844/0540
In Pig. 3 ist eine Gleitverschraubung 16 zwischen einer vertikalen Stütze 8 und zwei Längsträgern 10
veranschaulicht. Die Längsträger 10 sind mit den Gehäuseblechen 12 sowie mit Auflageblechen 18 fest verbunden
(beispielsweise verschweißt). Schrauben 19 sind durch Bohrungen 20 hindurchgeführt, die ein genügend großes
Spiel aufweisen, so daß sich die Längsträger 10 in Richtung der Pfeile 17 ausdehnen können. Distanzrohre 21 zwischen
der vertikalen Stütze 8 und der Unterlegscheibe 22 gewährleisten eine freie Gleitbewegung der Längsträger 10
gegenüber der vertikalen Stütze 8.,
Die Dehnungsfuge 23 zwischen den Gehäuseblechen ist durch einen eingeschweißten Blechkompensator 2h gasdicht
nach außen abgeschlossen. Die feuerfeste Ausmauerung 25 wei-st im Bereich der Gleitverschraubungsstelle gleichfalls
eine Dehnungsfuge 2b auf.
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Claims (4)
1. Gehäuse eines zum Erhitzen oder Kühlen von Gut dienenden Wanderrostes, enthaltend vertikale Stützen,
eine erste Gruppe von Längsträgern mit geringer Temperaturbelastung, eine zweite Gruppe von Längsträgern
mit hoher Temperaturbelastung sowie Gehäusebleche, dadurch gekennzeichnet, daß
die sämtlich mit dem Fundament fest verbindbaren vertikalen Stützen (8) fest mit allen Längsträgern (9) der
ersten Gruppe verbunden sind, während die Längsträger (10) der zweiten Gruppe sowie die Gehäusebleche (12)
nur mit einigen vertikalen Stützen fest (Verbindungsstellen 15), mit den übrigen dagegen gleitend (Verbindungsstellen
16) verbunden sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (10) der zweiten Gruppe mit jeder zweiten
vertikalen Stütze (8) fest und mit den dazwischen liegenden vertikalen Stützen gleitend verbunden sind.
3· Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäusebleche (12) und die feuerfeste Auskleidung im Bereich derjenigen vertikalen Stützen (8), mit denen
die Längsträger (10) der zweiten Gruppe gleitend verbunden sind, Dehnungsfugen aufweisen.
4. Gehäuse nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dehnungsfugen zwischen den Gehäuseblechen (12) durch eingeschweißte Blechkompensatoren (24) gasdicht
abgeschlossen sind.
509δΛ4/054ϋ
5· Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch Rekennzeichnet, daß
an den Gleitverbindung-sstellen (16) Schraubverbindungen
mit Djstanzrohren (21) vorgesehen sind.
509844/Ü&40
Leerseite
Priority Applications (8)
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EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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