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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf das Gebiet des Wärmeschutzes,
insbesondere auf das Fixieren von Platten in dieser Art von Schutz.
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Stand der Technik
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Wärmeschutzvorrichtungen
der Art, die z.B. auf Fahrzeugen zum Wiedereindringen in die Atmosphäre vorhanden
sind, sind im Allgemeinen aus Platten gemacht, die nicht nur mechanische
Festigkeit für die
Außenwand
bieten, sondern auch Wärmeisolierung.
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Neuere Projekte haben jedoch gezeigt,
dass es vorteilhaft sein kann, die Außenwandfunktion von der Wärmeisolierungsfunktion
zu trennen. Unter diesen Umständen
kann die Wärmeschutzvorrichtung eine
Platte aus thermostrukturalem (bei Wärme mechanisch belastbarem)
Verbundmaterial, welches die Außenwand
der Vorrichtung bildet, zusammen mit interner Isolierung zwischen
der Innenseite der Platte und der Wand der zu schützenden
Struktur aufweisen. Unter solchen Umständen müssen die Platten in einem Abstand
von der Wand der zu schützenden Struktur
fixiert werden, um einen Raum zwischen der Platte (heiße Struktur)
und der Außenwand
der Struktur (kalte Struktur) zu belassen.
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Wärmeschutzvorrichtungen
der oben erwähnten
Art, die für
Fahrzeuge zum Wiedereindringen in die Atmosphäre untersucht wurden, umfassen ein
Hitzeschild aus thermostrukturalem Verbundmaterial, welches das
Fahrzeug von Hochtemperatur-Wärmeflüssen schützt, auf
die es während
seines Flugs trifft.
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Diese Art von Schild ist aus einer
Mehrzahl von Platten gemacht, welche zueinander benachbart sind
und welche an der Wand des zu schützenden Fahrzeugs befestigt
werden. Für
die Fahrzeugsicherheit ist es entscheidend, dass die Wärmeschutzplatten
zuverlässig
befestigt werden. Auf Grund der Belastungen, welchen die Platten
ausgesetzt sind, insbesondere beim Wiedereindringen in die Atmosphäre, ist
es entscheidend, dass die Befestigungssysteme sehr steif sind, zumindest
in Richtung der äußeren Kräfte, die
gegen den Wärmeschutz
angewendet werden. Außerdem
führt bei
solchen Wärmeschutzvorrichtungen
die unterschiedliche Expansion zwischen den Platten, die dem Wärmeschutz
ausgesetzt sind, als "heiße" Strukturen bezeichnet,
und der zu schützenden
Struktur, als die "kalte" Struktur bezeichnet,
dazu, dass sich die Platten erheblich relativ zur Struktur bewegen,
oder umgekehrt. Die Befestiger, welche für die Platten verwendet werden,
müssen
Verschiebungen der Platten relativ zu der Struktur, auf welcher
sie befestigt sind, aufnehmen.
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Der gegenwärtige Trend bei Platten für den Wärmeschutz
ist es, ihre Größe zu erhöhen, um
die Anzahl an Konfigurationen zu verringern. Diese Erhöhung der
Größe führt zu einer
Erhöhung
der Anzahl von Befestigern pro Platte und damit zu einer Verringerung
der zur Verfügung
stehenden Freiheitsgrade für
die heiße
und kalte Struktur für
ihre unterschiedlichen mechanischen Ausdehnungen auf Grund von Wärmebelastung.
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Es gibt eine Vielzahl von Lösungen,
um zu ermöglichen,
dass heiße
Platten sich relativ zur kalten Struktur bewegen.
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Die üblicherweise untersuchten Befestigungssysteme
weisen mechanische Verbindungen auf, welche eine gute Festigkeit
in der Abreiß-
und Zusammendrück-Richtung
(Kompression und Ausbeulen) bieten, während sie Verschiebung in einem Freiheitsgrad
ermöglichen,
durch elastische Verformung zum Aufnehmen von unterschiedlicher
Expansion zwischen den beiden Strukturen. Dieser Typ von Verbindung
ist recht leicht herzustellen und kann in verschiedenen Formen ausgeführt werden,
wie beispielsweise ein einfacher rechteckiger Riegel, der ausreichend
dünn ist,
sich in eine Richtung zu verformen. Diese Art von mechanischer Verbindung
kann mit Platten mit kleiner Größe verwen det
werden, die lediglich eine kleine Anzahl von Befestigungspunkten benötigen, um
so viele Freiheitsgrade wie möglich
zu halten. Solche Verbindungen können
auch verwendet werden, wenn es leicht ist, die Richtung zu bestimmen,
in der relative Verformungen stattfinden. Es muss jedoch möglich sein,
zu garantieren, dass Verformung nur in eine Richtung während des
gesamten Betriebs stattfindet, was bedeutet, dass beispielsweise
bei einem in die Atmosphäre
eindringenden Fahrzeug nur eine Art von Wärmebelastung während der gesamten
Mission in Betracht gezogen werden kann. Daher erscheint es schwierig,
solch eine mechanische Verbindung auf zufrieden stellende Weise
bereit zu stellen, insbesondere da es immer noch notwendig ist,
in der Lage zu sein, die Befestigungssysteme sehr genau relativ
zur Verformung, welche sie aufnehmen sollen, zu positionieren, selbst
wenn es nur eine Wärmebelastung
gibt. Falls Verbindungen, welche sich nur in eine Richtung verformen,
in ihrer Ausrichtung nicht genau positioniert werden, können quer
laufende Kräfte
erzeugt werden, die zur Verfestigung führen oder zum Zerbrechen der
Struktur führen.
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Um diesen Nachteil zu beheben, wurden Vorschläge gemacht,
Verbindungsstangen zu verwenden, die mit Kugel-Pfannengelenken an
einem Ende ausgestattet sind, um Verschiebungen in einer Mehrzahl
von Richtungen oder Freiheitsgraden zu ermöglichen. Die Probleme auf Grund
von quer laufenden Kräften
bleiben jedoch bestehen. Außerdem bewegt
sich bei solchen Verbindungen die heiße Struktur relativ zur kalten
Struktur durch Drehen der Verbindungsstangen, so dass es keine elastische Rückkehr gibt,
wenn die Last entfernt wird.
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Um quer laufende Kräfte zu vermeiden, könnten die
Verbindungsstangen mit Kugel-Pfannengelenken an beiden Enden ausgestattet
werden, wenn die Platten sich jedoch ausdehnen, würde ihre Verschiebung
in einer zur äußeren aerodynamischen Form
parallelen Richtung zu einer Verschiebung in der normalen Richtung
führen,
was wiederum zu einer übermäßigen Veränderung
der aerodynamischen Form, die durch die Platten definiert ist, führen würde. Das
Problem der elastischen Rückkehr
würde auch bestehen
bleiben.
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Eine weitere vorstellbare Lösung besteht schließlich im
Befestigen der mechanischen Verbindungen jedes Systems an der kalten
Struktur durch längliche
Löcher,
um einen Freiheitsgrad pro Befestigungssystem zu belassen. Das bedeutet,
dass das Verhalten des Systems auf der Fähigkeit von verschiedenen Elementen,
gleiten zu können,
basiert. Es ist bekannt, dass Materialien im All unglücklicherweise
viel rauher sind als in der Atmosphäre. Außerdem findet die Wärmebelastung
zur gleichen Zeit statt wie die Kompressionsbelastung auf den Platten, was
ein Gleiten zwischen den Elementen noch mehr erschwert.
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Ziel und kurze
Zusammenfassung der Erfindung
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Die Endung strebt danach, die oben
erläuterten
Nachteile zu beheben und ein System zum Befestigen von Wärmeschutzplatten
zu bieten, welches ermöglicht,
dass sich die Platten relativ zu der Wand der zu schützenden
Struktur in einer Mehrzahl von Richtungen bewegen, ohne die Zuverlässigkeit,
mit der die Platte befestigt ist, zu beeinträchtigen, besonders gegenüber aufgebrachten
mechanischen Belastungen, während
gleichzeitig eine elastische Rückkehr
nach der Belastung ermöglicht
wird.
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Diese Ziele werden durch ein Wegstehelement
erreicht, um eine Wärmeschutzplatte
auf einer zu schützenden
Struktur festzuhalten, wobei das Wegstehelement dadurch gekennzeichnet
ist, dass es einen ersten Bereich aufweist, der geeignet ist, zum
Befestigen an der zu schützenden
Struktur, wobei der erste Bereich durch seine eigene Verformung ermöglicht,
dass Verschiebungen in einer ersten im Wesentlichen parallel zur
Ebene der Platte liegenden Richtung stattfinden, und einem über dem
ersten Bereich befindlichen zweiten Bereich, geeignet, an der Platte
befestigt zu werden, wobei der zweite Bereich durch seine eigene
Verformung ermöglicht,
dass Verschiebungen in einer zweiten im Wesentlichen parallel zu
der Ebene der Platte und zu der ersten Richtung senkrechten zweiten
Richtung stattfinden können,
und wobei das Wegstehelement eine Steifigkeit in einer dritten im
Wesentlichen senkrecht zur ersten und zweiten Richtung liegenden
Richtung präsentiert.
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Das auf diese Weise erhaltene Wegstehelement
ermöglicht
der Platte, sich relativ zur zu schützenden Struktur zu bewegen
und umgekehrt, in zwei unterschiedlichen Richtungen, während trotzdem eine
gute Steifigkeit gegen Zusammendrück- und Abreißkräfte, die
auf die Platte aufgebracht werden, bestehen bleibt.
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Insbesondere ist das Wegstehelement
als ein einziges Teil gemacht, in welches erste und zweite Ausnehmungen
gemacht sind, um den ersten bzw. den zweiten Bereich zu bilden.
Das einzige Stück kann
aus einer Metalllegierung, die hohen Temperaturen standhält, gemacht
werden.
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In einer Ausführung weist der erste Bereich zwei
aufrechte Elemente und zwei Streifen auf, wobei sich jeder Streifen
vom unteren Ende des entsprechenden Aufrechtelements erstreckt und
dazu dient, das Wegstehelement auf der zu schützenden Struktur zu befestigen.
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In einer weiteren Ausführungsform
weist der zweite Bereich zwei Aufrechtelemente auf, die an ihrem
oberen Ende durch ein Querelement miteinander verbunden sind. In
dem Querelement kann ein Loch vorgesehen sein, damit sich Befestigungsmittel hindurchreichen
können.
In noch einer weiteren Ausführungsform
weist der zweite Bereich zwei Aufrechtelemente und zwei Streifen
auf, jeweils verbunden mit dem oberen Ende eines der entsprechenden
Aufrechtelemente, um das Wegstehelement an der Platte oder an einem
Element derselben zu befestigen. In manchen Fällen umfasst der zweite Bereich
ein einzelnes Aufrechtelement, welches durch einen Befestigungsstreifen
verlängert
ist.
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Vorliegende Erfindung bietet auch
Wärmeschutz
zum Befestigen an einer zu schützenden Struktur,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von Platten aufweist,
die auf der zu schützenden
Struktur durch Wegstehelemente, wie oben beschrieben, gehalten werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Andere Eigenschaften und Vorteile
der Erfindung werden deutlich an Hand der folgenden Beschreibung
besonderer Ausführungsformen
der Erfindung, die als nicht begrenzende Beispiele und in Bezug
auf die begleitenden Zeichnungen gegeben sind:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, welche ein Platten befestigendes Wegstehelement
zeigt, das eine erste Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 ist
ein Ausschnitt einer perspektivischen Darstellung, welche zeigt,
wie das befestigende Wegstehelement von 1 bei Wärmeschutzeinrichtungen mit
Platten verwendet wird;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, welche ein Platten-befestigendes Wegstehelement zeigt,
das eine zweite Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, welche ein Platten-befestigendes Wegstehelement zeigt,
das eine dritte Ausführungsform
der Erfindung darstellt; und
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, welche ein Platten-befestigendes Wegstehelement zeigt,
das eine vierte Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsformen der
Erfindung
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Die oben beschriebene Erfindung bezieht sich
hauptsächlich
auf eine Wegstehelement in einer Wärmeschutzvorrichtung. In der
vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Begriff "Wegstehelement" ein Element zum
Befestigen einer mechanischen Wärmeschutzplatte
an der Struktur eines Fahrzeugs, z.B. eines Fahrzeugs zum Wiedereindringen
in die Atmosphäre.
Genauer gesagt ist es ein zwischenstehendes Element, das eine steife
mechanische Verbindung zwischen der Platte und der Struktur des Fahrzeugs
bietet, wobei es dazu dient, den Wärmeleitpfad zu verringern,
um die Struktur zu isolieren, und unterschiedliche Verformungen
der Platte relativ zur Struktur während thermomechanischer Belastung
aufzunehmen.
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Die hier betrachtete Wärmeschutzfunktion
ist es, eine Struktur, z.B. ein Fahrzeug zum Wiedereindringen in
die Atmosphäre
oder einen Tiefkühltank gegen
Hochtemperatur-Wärmeflüsse, welche
unter den Betriebsbedingungen angetroffen werden, zu schützen. Zu
diesem Zweck weist die Wärmeschutzvorrichtung
eine Platte auf, welche den Hochtemperatur-Wärmefluss an ihrer Außenseite
aufnimmt, und eine zwischen der Platte und der Struktur angeordnete
Wärmeisolierung.
Die Platte leistet mehrere Funktionen: bietet Festigkeit gegenüber mechanischer Belastung
(Unterschiede zwischen Innen- und Außendruck, strukturelle Verformung,
. . .);
erhält
die äußere Form
(aerodynamische Form); schützt
die Isolierung gegenüber
der äußeren Umwelt
(Abreibung, schnelles Abbremsen, Regen, Hagel, Plasma, . . .);
und sie dient als reflektierender Schild.
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Die Lösung der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein befestigendes Wegstehelement vorzuschlagen, welches
das Stattfinden von Verschiebungen in nicht nur eine Richtung, sondern
in zwei Richtungen gleichzeitig ermöglicht, während Steifigkeit in der Richtung
des Abreißens
von Platten von der zu schützenden
Struktur und dem Zusammendrücken
dagegen erhalten bleibt.
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Darum umfasst das befestigende Wegstehelement
der Erfindung hauptsächlich
ein einziges Teil, welches die beiden unterscheidbaren Bereiche
geringer Dicke bildet, um eine relative elastische Verformung in
einer Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zur Richtung des Abreißens und
Zusammendrückens
ist, um die Steifigkeit nicht zu verringern. Die Art, mit der diese
beiden Bereiche mit verringerter Dicke relativ zueinander gebildet
sind, dient dazu, ein Stehelement bereitzustellen, das einen hohen Grad
an Steifigkeit gegen Kräfte
senkrecht zur Platte bietet, während
es nach wie vor ermöglicht,
dass Verschiebungen in zwei unterschiedlichen Richtungen stattfinden.
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Wegen der zwei unterschiedlichen
durch jedes Wegstehelement ermöglichten
Richtungen ist das Risiko, dass Verschiebungen verklemmt werden, erheblich reduziert,
selbst dann, wenn die Anzahl von pro Platte benötigten Wegstehelementen groß ist.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Wegstehelements der Erfindung zum Befestigen von Wärmeschutzplatten.
Das Wegstehelement 1 umfasst ein einziges Stück mit zwei
darin gebildeten Ausnehmungen 4 und 5, welche
einen ersten und zweiten Bereich 2 bzw. 3 definieren.
Das das Wegstehelement als Konstruktion aus einem Stück gemacht
ist, können
die Ausnehmungen 4 und 5 durch Bearbeiten der
Masse des Stücks
gemacht werden. Solch eine Wegstehelementstruktur könnte auch durch
Formen, insbesondere durch erhalten werden.
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Der erste in dieser Weise gebildete
Bereich 2 weist daher zwei parallele Aufrechtelemente 6 und 7 auf,
welche eine erste Verschiebungsrichtung entlang einer Achse XX' definieren. In anderen
Worten ermöglicht
der erste Bereich 2, dass eine Verschiebung in einer Richtung
durch elastische Verformung der Aufrechtelemente 6 und 7 stattfindet.
Die Achse XX' ist
im Wesentlichen senkrecht zu einer Achse ZZ', welche den Abreiß- und Zusammendrückrichtungen
entspricht, um ein Abschwächen
der befestigenden Steifigkeit in diesen Richtungen zu vermeiden.
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Zwei Streifen 8 und 9 erstrecken
sich auswärts
von den entsprechenden unteren Enden der Aufrechtelemente 6 und 7.
Die Streifen 8 und 9 bilden eine Basis zum Anbringen
des Wegstehelements 1 auf der Wand der zu schützenden
Struktur, bezeichnet als die "kalte" Struktur. Die Streifen
können
an der kalten Struktur durch Hartlöten, durch Befestigungen des
Bolzen-und-Mutter-Typs oder durch jede andere Art von Befestigungsvorrichtung
befestigt werden.
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Der zweite Bereich 3 ist
oberhalb des ersten Bereichs 2 gebildet, wobei der nicht
ausgehöhlte
Bereich des Stücks
zwischen diesen beiden Stücken
ein Querelement 10 bildet. Wie der erste Bereich 2 weist der
zweite Bereich 3 zwei parallele Aufrechtelemente 11 und 12 auf,
welche eine zweite Verschiebungsrichtung entlang einer Achse YY' definieren und Steifigkeit
in der Abreiß-
und Zusammendrückrichtung ZZ' bieten.
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Der Bereich 3 weist auch
ein oberes Querelement 13 auf, welches als Befestigungsbasis
für die Platte
dient. Zu diesem Zweck kann ein Loch 14 durch Querelement 13 gemacht
werden, damit ein Befestigungsmittel hindurch reichen kann. Der
Bereich 2 ermöglicht,
dass Verschiebung in der Richtung XX' stattfinden kann, während der Bereich 3 ermöglicht,
dass Verschiebung in der Richtung YY' stattfinden kann. Das Element kann
um 90° gedreht werden,
um diese Richtungen auszutauschen in Abhängigkeit von den benötigten entsprechenden
Flexibilitäten
(oder Steifigkeiten).
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2 zeigt
ein Beispiel des Wegstehelements aus 1 in
Verwendung. Eine Wärmeschutzplatte 20 ist über ein
Versteifungselement 21 an dem Wegstehelement 1 befestigt.
Genauer ausgedrückt
ist das Versteifungselement 21 an dem Bereich 3 des
Wegstehelements 1 durch eine Klemmeinrichtung 22 des
Bolzen-und-Mutter-Typs befestigt, die durch die Löcher, welche
sowohl in dem Flansch des Versteifungselements als auch in dem oberen Querelement 13 des
Bereichs 3 gebildet sind, wie in 1 gezeigt, durchdringt. Der Bereich 2 ist
an einem weiteren Versteifungselement 31 befestigt, z.B. durch
Bolzen, was dazu dient, eine Verbindung mit der Wand 30 einer
kalten Struktur, wie z.B. der Außenwand eines Fahrzeugs zum
Wiedereindringen in die Atmosphäre,
bereitzustellen. Weil das Wegstehelement 1 zwischen der
Wand 30 und der Platte 20 angeordnet ist, wird
die Platte mit beträchtlicher
Steifigkeit in der Richtung ZZ' gehalten,
die der Richtung entspricht, in welcher abreißende oder zusammendrückende Kräfte aufgebracht
werden, während
sie trotzdem in der Lage ist, sich in den Richtungen XX' und YY' zu bewegen, die
im Wesentlichen parallel zur Ebene der Platte sind, um Verschiebungen
im Fall von unterschiedlichen Wärmeexpansionen
zwischen der kalten Struktur und der heißen Struktur aufzunehmen.
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Zahlreiche Ausführungsformen von Wegstehelementen
können
erfindungsgemäß entworfen werden.
Wie oben erklärt,
wird der Fachmann keine Schwierigkeiten haben, eine große Anzahl
von Ausführungsformen
zu entwerfen. 3 bis 5 zeigen mögliche Ausführungsformen,
mit denen die gewünschten
Effekte erhalten werden können.
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In 3 weist
ein Wegstehelement 100 zwei Bereiche 102 und 103 auf.
Der erste Bereich 102 weist zwei Aufrechtelemente 106 und 107 auf,
die durch Herstellen einer Ausnehmung 104 erhalten werden.
Diese Aufrechtelemente werden durch entsprechende Streifen 108 und 109 zum
Befestigen an der kalten Struktur verlängert. Der Bereich 103 ist
mit dem Bereich 102 über
ein Querelement 110 verbunden, so dass die Aufrechtelemente 111 und 112,
welche aus der Herstellung einer Ausnehmung 105 entstehen;
eine Verschiebungsrichtung entlang einer Achse YY' definieren, welche
rechtwinklig zur Verschiebungsrichtung entlang der Achse XX' ist, die durch die
Aufrechtelemente des Bereichs 102 definiert ist. Der zweite
Bereich 103 hat auch zwei Streifen 113 und 114,
welche eine Befestigungsbasis für die
Platte bilden. Wie bei dem Stützelement
in 1 kann in jedem Streifen 113, 114 ein
Loch vorgesehen sein, durch welches Befestigungsmittel hindurchreichen
können.
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Das in 4 gezeigte
Wegstehelement weist immer noch zwei Bereiche 202 und 203 auf, aber
der erste Bereich 202 hat größere Ausmaße als der zweite Bereich 203.
In dieser Ausführungsform
ist die Platte an einem oberen Querelement 213 befestigt,
welches die beiden Aufrechtelemente 211 und 212 des
Bereichs 203 verbindet. Zu diesem Zweck kann ein Loch im
Querelement 213 vorgesehen sein, durch welches Befestigungsmittel
hindurchreichen.
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5 zeigt
einen weiteren Konfigurationstyp für ein Wegstehelement, welches
erfindungsgemäß erhalten
werden kann. Das Wegstehelement 300 weist einen ersten
Bereich 302 und einen zweiten Bereich 303 auf.
Der erste Bereich 302 hat zwei Aufrechtelemente 306 und 307,
welche durch ein Querelement 310 miteinander verbunden
sind, von welchem aus ein einzelnes Aufrechtelement 311 wegragt,
welches den zweiten Bereich 303 bildet, der die Verschiebungsrichtung
entlang einer Achse YY' definiert,
die senkrecht ist zu der Verschiebungsrichtung entlang der Achse
XX', welche durch
die Aufrechtelemente 306 und 307 des Bereichs 302 definiert
ist. Der Bereich 302 hat Streifen 308 und 309,
welche als Befestigungspunkte in der kalten Struktur dienen. Der
Bereich 303 hat einen Befestigungsstreifen 312 zum
Befestigen der Platte, wobei der Streifen ein Loch zum Durchdringen
von Befestigungsmitteln haben kann.
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Die Ausmaße des Wegstehelements, insbesondere
was die Dicke seines Materials betrifft, wird bestimmt in Abhängigkeit
eines Kompromisses, der geschaffen werden muss zwischen dem Wunsch nach
Flexibilität
in den Verschiebungsrichtungen und nach Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit
gegenüber Zusammendrücken in
einer dazu senkrechten Richtung. Folglich wird die Dicke des Materials,
welche die elastischen Verformungsbereiche bildet, und insbesondere
das Aufrechtelement (die Aufrechtelemente) jedes Bereichs bildet,
vorzugsweise den zum Bereitstellen der Steifigkeit benötigen Minimum
gehalten.
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Die oben beschriebenen Stützelemente
können
aus einer Metalllegierung, welche hohen Temperaturen widersteht,
wie z.B. "INCONEL"® oder "WASPALOY"® gemacht
sein. Allgemeiner ausgedrückt
kann jedes Material, welches hohen Temperaturen standhält und geeignete
Eigenschaften der Steifigkeit und Flexibilität (Young'scher Modul wird durch Berechnung bestimmt)
aufweist, zum Herstellen der Stützelemente
des Befestigungssystems der Erfindung verwendet werden. Die duktile
Eigenschaft des Materials kann vorteilhaft sein, um mögliche Verformung
oder Dehnung des Wegstehelements ohne Zerbrechen zu ermöglichen,
um das Befestigungssystem zu erhalten, bis Reparaturen oder Instandsetzung
durchgeführt
werden können,
ohne die Platte zu verlieren und damit das Fahrzeug zu gefährden.
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Außer dass es ermöglicht,
dass Verschiebungen in zwei quer laufenden Richtungen stattfinden
können,
während
eine hohe Steifigkeit in der normalen (senkrechten) Richtung erhalten
bleibt, bietet das erfindungsgemäße Wegstehelement
den Vorteil, kompakt und leicht zu sein. Das ergibt sich teilweise aus
der Tatsache, dass das Wegstehelement als Konstruktion aus einem
Stück gemacht
ist. Da das Wegstehelement als integrales Element gemacht ist, ist
es relativ leicht, es zu platzieren und zu montieren. Bei Verwendung
einer solchen Konstruktion bietet das Wegstehelement auch eine vergrößerte Festigkeit
und damit eine entsprechend vergrößerte Zuverlässigkeit.